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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

7.360 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Drogen, Sucht, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 18:30
Zitat von FlakyFlaky schrieb:Zu welchen unmenschlichen Uhrzeiten musst du dich rausquälen?
6:30Uhr

Aber halb so schlimm, am Wochenende kann ich ausschlafen.
So bis 8-8:30Uhr :D


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 18:55
Zitat von WaldkindWaldkind schrieb:Was ist denn eurer Meinung nach die harmloseste Droge?
Brennesseltee


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 18:58
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Brennesseltee
LOL


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 20:56
@Waldkind
@Niemanden
Also mit Koffein ist nicht zu spaßen. Kenn mich damit bestens aus. Das war so mit Alkohol das einzige womit ich echt Probleme hatte. 3 Liter aufwärts am Tag waren kein Problem.
Ich konnte Nachts nicht einmal in Ruhe schlafen, wenn ich vorher nicht ordentlich Energy geballert hab. Manchmal bin ich nachts aufgewacht und musste mir eine Dose geben, weil ich einfach nicht weiter pennen konnte... Irgendwann fing ich dann an mir pures Kaffee Pulver in die Cola zu kippen. Ist von der Koffein Menge ungefähr 2-3 mal stärker.

Wann das genau endete weiß ich aber auch nicht mehr. Mittlerweile trinke ich kaum noch welche. Ganz weg gekommen bin ich noch nicht. Und das lustige. Mittlerweile gibt es KAffe+Cola auch fertig gemixt zu kaufen. Die Dose (250ml) hat gerade mal 175mg Koffein. Ein energyDrink hat gerade mal 80 ;) Ist schon ein GEWALTIGER Unterschied. Und wenn ich sowas gegen 9-10 Uhr trinke und nicht gefrühstückt habe, bin ich auch erstmal weg...


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:00
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Na das typische.
Schmeißen sich alles mögliche rein, reden dann darüber wie toll das wäre, und dass es ja gar nicht schädlich ist, alkoho,l aber ja voll schlimm ist.
Dass alle die es nicht mal ausprobieren schafe sind.
Also wie meinst du das mit dem Alkohol ? Ich finde Alkohol ist eine der schlimmsten Drogen weil man einfach nicht mehr mitbekommt, wann es soweit ist. Auch weil ich damit viel verloren habe und viel verbockt habe....
Losgekommen bin ich auch erst durch meinen Unfall.
Verharmlosen würde ich generell aber gar nichts. Weder Koffein noch Gras, Pilze, mdma oder sonstiges.
Ausprobieren würde ich dennoch gerne mal Pilze oder sowas. Einfach nur weil ich Lust hätte zu wissen wie es so ist :D


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:00
Beitrag von shionoro (Seite 102)

@shionoro


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:05
@rooky

Bei alkohol ist es extrem unwarscheinlich bei erstkonsum zu sterben (ist es bei anderen drogen nicht, wenn die nicht richtig dosiert werden, und bei manchen auch so, wenn man entsprechendegenetik aufweist), außer man säuft sich absolut ins koma (was beim erstkonsum niemand überhaupt wirklich schafft bevor er kotzt und nen blackout hat).

Alkohol macht erst nach seeehr langer zeit abhängig , selbst wenn man häufig konsumiert.

Das sind zwei sehr große pros vom alkohol.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:21
@shionoro
Das würde ich jetzt nicht unbedingt als Pro sehen. Selbst wenn man seeehr lange konsumiert, weiß man dennoch nicht, wann es so weit ist. Alkohol hat mir mein Leben verbaut. Ich bin Krank, ich bin Depressiv und ich bin einfach nur am Ende. Und das alles war der Alkohol schuld.
Hätte ich einfach nur auf die Éltern gehört, auf die Traumfrau oder auf Freunde, würde ich nicht hier stehen und nichts mehr haben. Ich habe einfach zu gerne getrunken. Ich hatte ein Alkoholproblem, definitiv. Das ist keine Entschuldigung dem gegenüber was ich mir selbst und vor allem anderen damit angetan habe. Und das verfolgt mich...

Die Tatsache dass ich das aus Spaß gemacht habe und nicht weil ich es brauche, lässt mich auch heute noch nicht in Ruhe.
Ich hatte oft genug Tage und Wochen gehabt da floss NICHTS. Kaum hab ich dann aber wieder angefangen, ging es erstmals richtig los. Gemerkt habe ich es aber nicht. 3 Promille waren kein Problem für mich. Eingeschlafen wach geworden, weiter gemacht. That's it.

Alkohol sollte man definitiv nicht verharmlosen. Probleme habe ich keine mehr damit, und auch nicht ohne.
Ich habe das letzte Alkoholfreie Weizen vor etwa 2 Monaten getrunken. Und 'richtigen' Alkohol auch nicht mehr angefasst.
Ich hätte Lust mich weg zu knallen aber ich möchte niemanden und vor allem mich nicht enttäuschen. Ausserdem weiß ich dass ich unter Alkoholeinfluss ziemlich abdrehen kann. Somit wäre der ... vorprogrammiert.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Alkohol macht erst nach seeehr langer zeit abhängig , selbst wenn man häufig konsumiert.
Definiere seeehr lange ;)


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:28
@rooky

Versteh mich nicht falsch: Alkoholsucht sollte man nicht verharmlosen und es ist gut, dass du davon losgekommen bist.

Was ich mit 'sehr lange' meine, ist, dass die körperliche abhängigkeit bei alkohol selbst, wenn man z.b. in seiner jugend jedes wochenende sich abschießt, äußerst selten eintritt.

Wir wissen, dass es genetische dispositionen zur alkoholsucht gibt. Manche werden nie abhängig, andere schneller und nachhaltiger.

Aber es ist eben unwarscheinlich, dass man, selbst bei zeitweise ausgedehnten konsum, körperlich abhängig wird.

Das betrifft eher die täglichen pegeltrinker.

Langfristiger ausgedehnter alkoholmissbrauch hinterlässt spuren, das ist ganz klar, aber das geschieht langsam.

Oft sit auch die alkoholsucht eher das symtpom als der auslöser, z.b. wenn man depressiv ist.

Ich hab öfter erlebt, dass bekannte mal irgendwas ausprobieren wollten und dann plötzlich nach ner weile nurnoch über drogen gequatscht haben, sei es kiffen oder härteres (nicht, das sich kiffen hier überdramatisieren will, aber dennoch) und sich dann nurnoch in freundeskreisen aufhielten, wo entsprechendes konsumiert worden ist und abgedriftet sind.

Sowas hab ich bei alkohol noch nie erlebt.

Es gibt keine leute die sich mit alkis anfreunden um dann auch ein alki zu werden.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:38
@shionoro
Meinst du man ist Alkoholiker gewesen (ist man ja immernoch) wenn man über 1,5 Jahre nix mehr getrunken hat ?
Ich denke durch den Unfall hat es klick gemacht & ich glaube nicht, dass ich das geschafft hätte wenn ich wirklich schon abhängig wäre. Dann hätte ich weiter gesoffen... Merkt man jetzt ja auch.
Früher hatte ich nach einem Alk freien Lust auf mehr. Hab aber nichts mehr gesoffen. Mittlerweile kriege ich ein Alk Freies nicht mal mehr ganz runter.
Wenn ich zum Pfandautomat gehe riecht man oftmals den Alkohol. Da wird mir richtig komisch und übel...
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oft sit auch die alkoholsucht eher das symtpom als der auslöser, z.b. wenn man depressiv ist.
Verstehe ich nicht, erklär's bitte :ask:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt keine leute die sich mit alkis anfreunden um dann auch ein alki zu werden.
Die machen das nicht mit Absicht. Ich gehe ja auch nicht zum örtlichen Dealer regel mir was, nur um in die 'Gruppe' zu kommen. Aber doch ja. Du kannst das schon vergleichen.
Ich habe immer zu den Alkis gestanden. Ich hab mich bei denen wohl gefühlt. Und auch heute rede ich gerne mit Obdachlosen oder Obdachlosen Alkis. Aber auch nur wenn die nicht so stinken :D
Ich habe da gar kein Problem mit und möchte die Leute nicht ausgrenzen. Ich weiß wie es mir ging und weiß in was für einer abgefuckten Welt ich da eigentlich unterwegs war. Helfen kann man denen nicht mehr, aber was solls.

Und ehrlich, wenn du mit jemanden redest der seine 4-5 Bier intus hat, und dir Aufmerksamkeit schenkt und die sogar Hilft...Also keine Ahnung...Weiß nicht woran das liegt aber viele alkis (m.M.n) sehnen sich auch nur nach Aufmerksamkeit und Gesellschaft.. So Vier Augen Gespräche hatte ich schon oft ;)


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

31.01.2016 um 21:49
@rooky

Es kann durchaus sein, dass man das zu einem gewissen grad war. Es gibt unterschiedliche stufen.
Für gewöhnlich wird die körperliche abhängigkeit aber dadurch charakterisiert, dass man extreme mangelerscheinungen bekommt wenn man nichts mehr trinkt.

HAttest du die?

Also, zittern z.b. wenn du ne weile nix trinkst.

Was ich mit dem sypmtom meine, ist, dass ein depressiver wohl anfängt zu trinken, also einer dem was fehlt, auch allein, jeden tag, als dass einer, der zu viel trinkt z.b. auf parties deswegen depressiv wird.

Einer der allein zu hause jeden tag 2 flaschen wein leert, der hat nicht damit angefangen, weil er zu viel feiert und plötzlich abhängig wurde.
Jedenfalls ist sowas selten.
Zitat von rookyrooky schrieb:Die machen das nicht mit Absicht. Ich gehe ja auch nicht zum örtlichen Dealer regel mir was, nur um in die 'Gruppe' zu kommen. Aber doch ja. Du kannst das schon vergleichen.
Zum dealer nicht, aber wenn du nen freundeskreis hast wo alle z.b. XTC nehmen, dann kommt das durchaus vor, dass du dann auch was nimmst. Das kommt beim alkohol auch vor, aber ich sehe wenig freundeskreise die so auf das trinken fokussiert sind dass sich jedes gespräch mit ihnen schon sofort wieder darum ranken muss.
Und das sehe ich in meinem bekanntenkreis bei gras und XTC schon öfter mal.

Ich bin ja ganz deiner meinung, dass man mit obdachlosen und alkoholkranken vernünftig umgehen muss, und denen, die wollen, jede therapie ermöglichen sollte, die geht.

Alkoholsucht kann sehr schlimme sein, besonders weil sie einen daran hindert, wieder in seinem leben klarzukommen, wenn man einmal neben der spur ist.

und auch so ist ein freundliches wort nie falsch.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 00:33
@Groucho
Puuh ok :)


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 08:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also, zittern z.b. wenn du ne weile nix trinkst.
Zittern tu ich auch heute noch öfters. Das liegt aber nicht daran, dass ich liebend gern' was trinken würde. Ich denke mal das hat auch mit der Ernährung und den Psychen zu tun. Ebenfalls ganz extrem bei dem Sport. Im Moment zitter ich nicht und auch sonst, wenn ich 'n Alk Freies trinke, zittere ich nicht.

Früher kann ich mich dran erinnern, dass wenn ich Freitags Abends weg war und ordentlich gebechert habe am nächsten Morgen ziemlich gezittert hab weil ich Kater hatte und noch Restalkohol intus. Auch die Art des Katers war ziemlich intensiv. Unabhängig ob ich nur 2-3 Bier hatte oder 'nen Vollsuff.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:dass ein depressiver wohl anfängt zu trinken, also einer dem was fehlt, auch allein, jeden tag, als dass einer, der zu viel trinkt z.b. auf parties deswegen depressiv wird
Teufelskreis. Ich war (bin) depressiv. Hab mich in Alkohol geflüchtet. Danach war ich noch deprimierter weil ich was getrunken habe. Und weil ich deprimiert war, hab ich weiter getrunken. Gerade wenn man psychisch nicht so fit ist, ist es schwer da rauszukommen. Aber ich hab es ja geschafft :) Alkohol spielt in meinem Leben keine Rolle mehr. Getrunken wird wenn dann nur Alkoholfreies :)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Zum dealer nicht, aber wenn du nen freundeskreis hast wo alle z.b. XTC nehmen, dann kommt das durchaus vor, dass du dann auch was nimmst
Bin da wohl immun. Ich hatte vor 6-7-8 Jahren ziemlich viele Freunde, die sich alles mögliche gegeben haben. Ich war oft dabei aber hab bis auf 1-2 Joints nichts angefasst. Viele von denen sind mittlerweile gänzlich im Ars** und manche haben durch Zuspruch und Hilfe die Kurve bekommen. Aber ich hab' da nie mitgemacht und auch die Freundschaften beendet. Und das war hart für mich. Früher war ich auch schon labil und hatte meine suizidalen Gedanken etc. aber von solchen Drogen hab ich mich fern gehalten. Vielleicht wäre ich heut' besser dran, wenn ich auch einfach mal öfter gekifft hätte :ask: Anstatt mich immer mit Alkohol zuzudröhnen. Wer weiß, wer weiß.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 08:35
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bei alkohol ist es extrem unwarscheinlich bei erstkonsum zu sterben (ist es bei anderen drogen nicht, wenn die nicht richtig dosiert werden, und bei manchen auch so, wenn man entsprechendegenetik aufweist), außer man säuft sich absolut ins koma (was beim erstkonsum niemand überhaupt wirklich schafft bevor er kotzt und nen blackout hat).
Das stimmt so nicht. Eine schwere Alkoholvergiftung kann schnell entstehen, besonders dann, wenn die Person keine Toleranz hat - die haben Leute nicht, die zum ersten Mal trinken. Ohne Erfahrung lässt sich auch nur schwer einschätzen, wie viel man verträgt. Sowas endet nicht selten tödlich.
Nur eines von vielen Vorfällen http://www.tz.de/welt/eltern-wollen-sohn-etwas-ueber-leben-beibringen-alkohol-gefaehrlich-jetzt-kendal-tot-zr-5538659.html
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Alkohol macht erst nach seeehr langer zeit abhängig , selbst wenn man häufig konsumiert.
Körperlich vielleicht, psychisch kann das ganz rapide gehen. Wobei 'nach sehr langer Zeit' wohl ziemlich relativ ist.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das sind zwei sehr große pros vom alkohol.
Absolut nicht. Weil sie nicht so zutreffen, wie du sie hier schilderst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ich mit 'sehr lange' meine, ist, dass die körperliche abhängigkeit bei alkohol selbst, wenn man z.b. in seiner jugend jedes wochenende sich abschießt, äußerst selten eintritt.
Dafür aber umso schneller die psychische Abhängigkeit, die mMn der körperlichen in Nichts nachsteht.. im Gegenteil sogar.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wir wissen, dass es genetische dispositionen zur alkoholsucht gibt. Manche werden nie abhängig, andere schneller und nachhaltiger.
Richtig.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber es ist eben unwarscheinlich, dass man, selbst bei zeitweise ausgedehnten konsum, körperlich abhängig wird.
Das stimmt so auch nicht. Gerade bei Spiegeltrinker stellt sich schnell eine körperliche Abhängigkeit ein. Zumal ich immer noch nicht verstehe, wieso du dich rein auf die physische Abhängigkeit beziehst.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Langfristiger ausgedehnter alkoholmissbrauch hinterlässt spuren, das ist ganz klar, aber das geschieht langsam
Auch hier kann man nicht pauschalisieren. Wie schnell oder langsam der Alkoholmissbrauch seine Spuren hinterlässt, ist ziemlich individuell und kommt auf den Alkohltyp an. So wie bei vielen anderen Substanz auch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oft sit auch die alkoholsucht eher das symtpom als der auslöser, z.b. wenn man depressiv ist.
Es ist wohl eher so, dass man mit Alkohol Symptombekämpfung betreibt. Die Ursache bleibt in diesem Fall klar die Depression - mit Alkohol versuchen einige Betroffene aber die Symptome der Depression zu betäuben.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich hab öfter erlebt, dass bekannte mal irgendwas ausprobieren wollten und dann plötzlich nach ner weile nurnoch über drogen gequatscht haben, sei es kiffen oder härteres (nicht, das sich kiffen hier überdramatisieren will, aber dennoch) und sich dann nurnoch in freundeskreisen aufhielten, wo entsprechendes konsumiert worden ist und abgedriftet sind.
Sowas hab ich bei alkohol noch nie erlebt.
Naja, Säufer reden genauso oft übers Saufen, wie Kiffer übers Kiffen reden, oder halt eben nicht. Hängt ebenfalls vom Individuum ab. Trinker gesellen sich zu trinkern, ebenso wie andere Konsumenten sich gerne zu Leuten mit gleicher Vorliebe gesellen. Das Abdriften funktioniert sowohl beim Alkohol als auch bei anderen Substanzen gleich gut/schnell, wenn man sich Szenenzugehörig fühlt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es gibt keine leute die sich mit alkis anfreunden um dann auch ein alki zu werden.
Wieso sollte es die nicht geben? Dass sie in deinem Bekanntenkreis nicht vorkommen, heißt nichts. Hast ja sicher schon mal was von Gruppenzwang gehört. Zumal die Aussage eh weird ist. Egal mit welcher Substanz die Menschen konfrontiert werden, sie machen es sich grundsätzlich nie zur bewussten Aufgabe abhängig zu werden.

Du schreibst zwar, dass du Alkohol nicht verharmlosen möchtest, tust es aber durchgehend.

Beim Alkohol ist die körperliche Abhängigkeit auch nicht das Schlimmste, sonden die psychische. Man sagt ja, 'einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker', und das bezieht sich sicher nicht auf das körperliche. Ein Alkoholiker geht zur Entgiftung, die körperliche Abhängigkeit ist irgendwann ausgestanden (welche ohne ärztliche Behandlung bei starkem Alkoholismus auch tödlich verlaufen kann), die psychische nicht. Die bleibt, weshalb ein trockener Alkoholiker niemals wieder auch nur einen Tropfen anrühren darf.

Alkohol ist mMn deshalb die "gefährlichste Droge", weil sie gesellschaftlich absolut anerkannt und omnipräsent ist. Egal wohin man geht, Alkohol ist irgendwie immer da. Es ist für einen trockenen Alkoholiker unmöglich dem Alkohol gänzlich aus dem Weg zu gehen, er wird bis zu seinem Lebensende beinah täglich damit konfrontiert. Im Gegensatz zu anderen Substanzen, die deutlich schwerer und umständlicher zu beschaffen sind, wonach diejenigen gezielt vorgehen müssen.

So, jetzt brauch ich erst mal einen Kaffee :D


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 08:43
Nachtrag:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Bei alkohol ist es extrem unwarscheinlich bei erstkonsum zu sterben (ist es bei anderen drogen nicht, wenn die nicht richtig dosiert werden, und bei manchen auch so, wenn man entsprechendegenetik aufweist), außer man säuft sich absolut ins koma (was beim erstkonsum niemand überhaupt wirklich schafft bevor er kotzt und nen blackout hat).
Oft kommen Leute auch unter Alkoholeinfluss durch dumme, naive, fahrlässige Tätigkeiten um, wie Autofahren, Schlägerein oder sonstiges. Die Liste ist lang.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 08:43
Dein letzter Absatz triffts sehr gut. Als ich mal ein kleines Problem mit Alkohol hatte und versucht habe es endlich sein zu lassen ist mir selber aufgefallen wie schwer das ist. In jedem verfluchten Supermarkt rennt man auf dem Weg zu Kasse an den Flaschen vorbei.
@Intemporal


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 08:52
@Perlentanz
Ja, richtig. Mir ist das ja schon allein beim Nikotinentzug aufgefallen. In öffentlichen Einrichtungen wie Bars, Restaurant und etc darf zwar nicht mehr geraucht werden, aber dennoch wird man täglich auf der Straße, sowie im Supermarkt, im Kiosk oder an der Tankstelle damit konfrontiert.

Wenn es schon beim Nikotin so lästig und schwer ist, dann mag ich mir kaum vorstellen, welcher Kraftaufwand und welche Disziplin als trockene/r Alkoholiker/in erforderlich ist - und das täglich.


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 08:58
Also beim Rauchen fiel es mir da leichter.
Seit 2 Jahren bin ich rauschfrei und teils kribbelt es mir unter den Finger dies zu ändern. Zur Zeit geht es noch mir wird schlecht bei dem Gedanken an diesen Alkgestank aber der Kopf sagt: ach gönn es dir doch mal.

Zum kotzen ist das :/
Alkohol ist der letzte Dreck
@Intemporal


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 09:12
Drogen müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Wichtig ist die Häufigkeit/Dosis und der Unterschied zwischen Missbrauch und Gebrauch.

Leute die hier über Drogen urteilen ohne sie jemals selbst probiert zu haben, haben meiner Meinung nach nicht das Recht dazu!


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Das Leben mit und ohne Drogen - was ist eure Meinung?

01.02.2016 um 13:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was ich mit 'sehr lange' meine, ist, dass die körperliche abhängigkeit bei alkohol selbst, wenn man z.b. in seiner jugend jedes wochenende sich abschießt, äußerst selten eintritt.
Körperliche Abhängigkeit ist extrem überbewertet (mMn) - der Kopf ist das Hauptproblem.


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