Seltsames Foto aus dem ehemaligen KZ Mauthausen

So ... bin wieder da.
Also nochmal ... meine Arbeitszeiten haben NICHTS mit den Öffnungszeiten zu tun. Ich habe Gleitzeit und kann es mir aussuchen, wann ich es mache. Manchmal hab ich Termine, da würde ich gerne früher heimfahren, dann fang ich halt früher an. Um halb 7 z. B.

Ich möchte hier auch niemandem etwas verkaufen oder aufdrängen, es soll doch bitte jeder selbst ein Urteil über die Bilder fällen, ich persönlich kann nur sagen, dass da nichts gephotoshoppt ist (man, ich bearbeite noch nicht mal meine Selfies und DAS heißt was in der heutigen Zeit lol), nichts gestellt und nichts gewollt. Ich war früher ein großer ,Spukfan', hab alle Videos und Bilder selbsternannter Geisterjäger gesehen und dachte mir ,Hey, die hellen das doch auch immer auf - probier mal.'
Ich selbst weiß ja noch nicht mal, was ich von diesem einen Bild zu halten hab.

Ein Ritual um die Geister ins Licht zu schicken? ggg
Also erstens Mal hat da wohl jemand absolut keine Ahnung, wie groß dieser Komplex eigentlich ist (vermutlich würde ein komplettes Salbeifeld dafür draufgehen) und zweitens gehe ich stark davon aus, dass sowas schon einige selbsternannte Geisterbeschwörer das in der Vergangenheit versucht haben.

Außerdem BITTE ... dort sind Menschen jeglicher Religion zu millionen ermordet worden, n icht nur Juden. Spanier, Briten, Österreicher, Deutsche, Italiener, Polen, Tschechen, Russen, Rumänen, ... zudem Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Widerständler jeglicher Herkunft, ich könnte ewig weiter aufzählen. Das waren vergleichsweise auch keine geringen Zahlen sondern unfassbar viele. Warum also genau ein Rabbi???

Egal, wer oder was sie im Leben waren ... genau DIESES Denken hat sie alle umgebracht. Dieses wir/ihr/die Denken. Ich gehe davon aus, dass es ihnen, sofern sie noch wo da sind, egal ist, was sie zu Lebzeiten waren. Sie sind gestorben. Furchtbar. Und sie haben genug Schlimmes durchgemacht. Ich denke nicht, dass es ihnen unangenehm ist, wenn man sich für sie interessiert, so an sie denkt, hinterfragt, fotografiert. Egal, ob da was ist oder nicht. Ich betrete jedes Gebäude mit einem lauten ,Guten Morgen!' Das ist Respekt.

Im Folgenden poste ich euch die Bilder mit einer kleinen Beschreibung dazu.

Heute, bei Tageslicht aufgenommen.
Original anzeigen (0,9 MB)
Das ist die Galerie. Nach den Spinden rechts kommt der historische Keller.
Original anzeigen (0,7 MB)
Da hab ich in den Keller hineinfotografiert.
Original anzeigen (0,7 MB)
Hinter mir im Rücken ist der historische Keller. Von ganz hinten unten hab ich die ersten Aufnahmen gemacht.
Original anzeigen (1,0 MB)

Am ersten Bild sieht man heute tatsächlich eine Spiegelung, die der Spiegelung vom Originalfoto im Dunkeln ähneln könnte bzw. ist genau an der selben Stelle eine Spiegelung mit anderer Form.

Lilya schrieb:Am ersten Bild sieht man heute tatsächlich eine Spiegelung, die der Spiegelung vom Originalfoto im Dunkeln ähneln könnte bzw. ist genau an der selben Stelle eine Spiegelung mit anderer Form.

Selbstverständlich wird das auch der Rätsels Lösung sein und wurde hier ja auch schon angemerkt.
Ist aber nunmal auch ein besonderer Arbeitsplatz mit ebensolcher Atmosphäre. Vor einigen Jahren hatten wir mal beruflich in der Gedenkstätte Bergen - Belsen zu tun. Das war schon etwas komisch, also nicht im Sinne von lustig.

@Lilya
Danke für die Bilder. Das Vorhandensein einer Plexiglasscheibe an der Stelle, an der die "Sichtung" war spricht ja doch relativ sicher für eine Spiegelung von verdeckten Lichtquellen.

Ich würde auch behaupten, dass wir es hier beim ersten Foto mit derselben Spiegelung zu tun haben, wie beim heutigen Foto !

@Lilya
unabhängig jetzt mal von geistern....ich finde deine arbeitstätte äußerst interessant geschichtlich...

ich denke aber auch an einer spiegelung

alles gute zu deiner torte ....wenn ich schon mal hier bin^^

@M11
Das ist auch der einzige Grund, warum ich dort arbeite. Normalerweise bin ich im sozialen Bereich tätig und verdiene gut das 3 fache von dem, was ich als Putzfrau verdiene. Da ich aber schon seit jeher eine ganz eigene Verbindung zum 2. Weltkrieg, im Besonderen zu dessen Bauwerken und Örtlichkeiten des Geschehens) habe (ich bin in St. Valentin geboren, wir haben unsere Kindheit am ehemaligen Panzerübungsgelände des 3. Reichs verbracht), musste ich es versuchen und hab mich beworben. Mir war vopn Anfang an klar, dass ich es nicht lange machen würde, weil ich mich doch irgendwann unterfordert fühlen würde.
Mittlerweile hat sich aber eine ganz neue Möglichkeit ergeben ... ich könnte voraussichtlich im Herbst die Ausbildung zum Tourguide/Vermittler (Führer ist im Anbetracht der Örtlichkeit unangebracht) anfangen. Fände ich auch seeehr interessant.

Ach und ... welche Torte???

Lilya schrieb:(Führer ist im Anbetracht der Örtlichkeit unangebracht)

:D ja, käme jetzt wohl nicht so passend...

Lilya schrieb:Da ich aber schon seit jeher eine ganz eigene Verbindung zum 2. Weltkrieg, im Besonderen zu dessen Bauwerken und Örtlichkeiten des Geschehens)

mir geht es da ähnlich ... also, ich habe mich mal ne zeitlang, mit dem 2 weltkrieg beschäftigt

Lilya schrieb:Ach und ... welche Torte???

du hast allmy geburtstag , die torte unter deinem ava

Ah! Hab ich noch gar nicht gesehen! lol

Eigentlich bin ich schon seit 2003 dabei. Aber irgendwann hab ich den alten Account gelöscht und nen neuen gemacht. Dann sind wieder etliche Jahre vergangen ohne dass ich hier war. ^^

@Lilya
Auch von mir einen Happy Allmy Day (auch wenn es der zweite Account ist).

Lilya schrieb:ich könnte voraussichtlich im Herbst die Ausbildung zum Tourguide/Vermittler (Führer ist im Anbetracht der Örtlichkeit unangebracht) anfangen

Da wünsche ich Dir viel Erfolg dass Du den Ausbildungsplatz bekommst. - Die Arbeit ist wichtig.

Danke. :-)

Auf den ersten Blick könnte man tatsächlich meinen, auf den zunächst abgebildeten Bildern sei eine knieende Gestalt zu erkennen. Sie hält den Kopf leicht schräg und wirkt ausgemergelt.

Aber schon das reliefierte Bild wirkt eher wie die Kontur einer Jacke, die nachlässig über eine Kante oder Stuhllehne gehängt ist. Man kann die Ärmel sehen. Es könnte auch ein locker über die Plexiglasabsperrung gehängter Putzlappen sein.

Mir gefällt das nicht, wenn Orte, an denen so vielen Menschen real Unrecht und Leid angetan wurde, für eine Art Grusel missbraucht werden. Das lässt etwas den Respekt vermissen.

Hallo.Ich denke nicht das es hier an Respekt mangelt.Eher handelt sich um eine unkonventionelle,trotzdem warme Umgangsweise der Fotografin.Ich würde mich glücklich schätzen,wenn ich tot wäre aber vorher erlebt hätte,wie jemand mit seiner ganz persönlichen Art des Gedenkens mich schätzt.Wäre ich ein Geist,würde ich einfach ein grosses *DANKE*und ein Smiley in den Sand zeichnen.
Verschiedene Formen des Gedenkes sind durchaus zulässig.Sogar mit dem Handy in der Hand.Wobei dies offensichtlich ganz einfach Schnappschüsse einer Mitarbeiterin sind und nicht taktlose BIlder wie wir sie zu Hauf aus anderen Gedenkstätten kennen.
In diesem Sinne,wickedboy:)

Genau genommen spiegelt sich da diese breite Kante der Decke auf der linken Seite, die vom Oberlicht angeleuchtet wird. Auf dem Bild bei Tageslicht kann man deren Struktur in der Spiegelung auf dem Plexiglas sehr gut erkennen - und auch, dass diese Struktur der "Erscheinung" des ersten Bildes ähnelt. Man nehme schlechtere Lichtverhältnisse, so wie auf dem ersten Bild, auf dem diese Deckenkante dennoch erkennbar angestrahlt wird, und schon wird aus der Spiegelung eine Erscheinung mit vage menschlicher Gestalt. ;)


Original anzeigen (0,2 MB)


Original anzeigen (0,2 MB)

Ich denke mal, das es sich hierbei tatsächlich nur um eine Spiegelung handelt, die in diesem Falle eine Täuschung darstellt!

Mahlzeit zusammen.

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen aber bei dem 2 Foto der ersten Seite habe ich erst gedacht Wow 😅

Ich selbst glaube nicht an Geister oder ähnliches aber ich habe mal das Foto markiert wo ich mir gedacht hatte da sieht es aus wie eine Silhouette.

Und für mich habe ich auch dein Foto noch mam schärfer gemacht vielleicht hilft es ja




Original anzeigen (0,2 MB)

@Lilya
Unglaublich interessanter und dennoch Respekt einflößender Arbeitsort.
Ich persönlich denke schon, dass es an diesen Orten vor Energie nur so sprudelt.

Ich war 2005 im KZ Bergen-Belsen, ich hatte damals meinen Welpen dabei, dieser hatte sich aber standhaft und auch bellend und knurrend geweigert, dass Gelände zu betreten. Das Wetter war hervorragend! Sonnig um die 20 grad und es waren einige Besucher da, viele sind auch stehengeblieben und waren verwundert über die Reaktion meines Hundes, aber es war nichts zu machen.
Der Hund hat den Eingang angestarrt und vielleicht kennt es ja der ein oder andere Hundebesitzer - alle 4 Beine standen wie festgeschraubt und es war kein Millimeter an Raum nach vorne zu gewinnen. Weder Leckereien noch Spielzeug haben diesen Hund erweicht.
Eine ältere Dame sagte dann, dass der Hund wohl spürt, was für ein Ort das ist und man doch respektieren soll, wenn das Tier Angst hat.
Wir haben uns dann aufgeteilt, waren zu 4t und sind dann Paarweise zu den Führungen, beide Paare waren etwa eine Stunde bis eineinhalb auf den Gelände und haben dann gewechselt.
Auf der Rückfahrt wollten wir den Jüdischen Friedhof besuchen, der auf der Strecke liegt aber ein großer weißer Schäferhund hat uns nicht den Weg hochfahren lassen zum Friedhof. Er stand einfach mitten auf der Straße und schaute das Auto an.
Wir haben dann aufgegeben, weil wir das irgendwie für gruselig hielten in Bezug auf den Hund.
Auf den Rückweg zur Hauptstraße kam uns ein älteres Ehepaar entgegen und wir warnten sie vor dem Hund, da wir nicht einschätzen konnten, ob der Hund aggressiv reagieren würde oder nicht.
Der Mann sagte dann, dass wäre der Beschützer der Seelen die dort noch immer leiden und man müsste sich keine Sorgen machen.
Ich hab mir lange einen Kopf drüber gemacht, warum er sich uns in den Weg stellte, denn etwas Böses wollten wir ganz bestimmt nicht, hat also wohl einfach nicht sollen sein.

Ich verstehe aber immernoch nicht die beiden Bilder.
Auf den einen sieht man sowas wie eine Reflektion. Auf den anderen ist dann das zu sehen, das wie von vielen hier angeschrieben aussieht wie eine Gestalt.