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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.05.2018 um 20:27
@margaretha

Wenn sie den Eingang hätten nützen können, hätten sie bestimmt nicht das Zelt aufgeschlitzt.

Ich vermute, die Schneelast auf dem Zelt hätte sie erstickt, wenn sie nicht rechtzeitig rausgekommen wären.
Denn sonst hätten sie sich Zeit lassen können und nur ein Loch schneiden, wenn lediglich der Ausgang blockiert gewesen wäre.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Vielleicht war die angedachte Vorgehensweise ja doch im nahen Wald ein Feuer zu machen und bei besserer Sicht (Tageslicht) umzukehren. Evtl. hatten sie ja doch die Hoffnung die Nacht zu überleben?!
Vermutlich ja.
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Djatlow, Kolmogorowa und Slobodin, von denen angenommen wurde, dass sie auf dem Weg zurück zum Zelt gewesen waren können ja tatsächlich zurück gegangen sein um versucht haben Kleidung zu holen, und von einem Schneebrett überrascht worden sein.
Die sind nur erfroren, wobei Slobodin vielleicht schon beim Runtergehen das Bewusstsein verloren hat, von einem zusätzlichen Schneebrett habe ich da nichts gelesen.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.05.2018 um 21:44
Wobei der auch Kopf Richtung Zelt lag, auf dem Bauch. Da ist eigentlich anzunehmen daß er in Richtung Zelt unterwegs war und nicht beim Abstieg zusammen gebrochen ist.
Was etwas komisch ist, bei dem wurde als einziger festgestellt das sich unter dem Körper Eis gebildet hat.
Ich glaube eigentlich das der als letzter umgekippt ist, vielleicht war es da schon Hell, dadurch die Temperaturen höher und er lag eben noch etwas länger dort bevor er starb?
Und das sich diese Schicht eben deshalb nur bei ihm gebildet hat?


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.05.2018 um 21:45
Zitat von TajnaTajna schrieb:Wenn sie den Eingang hätten nützen können, hätten sie bestimmt nicht das Zelt aufgeschlitzt.

Ich vermute, die Schneelast auf dem Zelt hätte sie erstickt, wenn sie nicht rechtzeitig rausgekommen wären.
Denn sonst hätten sie sich Zeit lassen können und nur ein Loch schneiden, wenn lediglich der Ausgang blockiert gewesen wäre.
Vermutlich kann man sich das so vorstellen, dass sie total erschöpft geschlummert haben und plötzlich im Schlaf überrascht wurden. Da wäre, selbst bei nur wenig Schnee, Panik vorprogrammiert. Und dass Studenten, welche sich schon teilweise Sachern für deise Expedition ausleihen mussten und es damals in Russland sicher noch schwieiger und teurer war ein solches Zelt zu kaufen, bei diesen Wetterverhältnissen nur in größter Not es gewagt haben das Zelt zu beschädigen dürtfte wohl für jeden einleuchtend sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.05.2018 um 22:00
@7umi7u
Zitat von 7umi7u7umi7u schrieb:Ich glaube eigentlich das der als letzter umgekippt ist, vielleicht war es da schon Hell, dadurch die Temperaturen höher und er lag eben noch etwas länger dort bevor er starb?
Und das sich diese Schicht eben deshalb nur bei ihm gebildet hat?
Wer weiß?
Ich hatte irgendwo gelesen, man glaubt, dass er zuerst starb, weil er noch nicht ausgekühlt war und deswegen der Schnee unter ihm schmolz.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

28.05.2018 um 23:19
Die Notizen auf den beiden Blättern könnt Ihr auch hier sehen:

http://forum.dyatlovpass.com/index.php?topic=124.0 (ganz unten, letzter Beitrag)

hier nochmal auf russisch:

«Владимир Иванович (подчеркнуто)

Для доклада зам.прокурору РСФСР по уголовному делу по факту смерти туристов я вызван и уезжаю в г.Свердловск на 2-3 дня, поэтому прошу тут смотреть и чтобы было все в порядке. Прошу тебя интересоваться за н/судами (народные суды. - Авт.), если пошлют дела на доследование или будут оправданы, опротестуй приговора также в 5-ти дневный срок. Все дела верные.
Кроме того, по заданию облпрокурора допроси нач-ка лаг отделения Хакимова на пос.Вижай по вопросу говорил ли начальник туристской группы Дятлов (который погиб) о том, что они вернутся в Вижай не 12/II 59 г., а 15/II 59 г.

Это нужно сделать быстрее. Я позвоню тебе из г.Свердловска.

15/II 59 г. (зачеркнуто)16/II 59 г. должен быть вынесен приговор по Реебу, поэтому если оправдан или дело послано на доследование, то нужно писать протест обязательно.

С приветом Прок. Темпалов. 15/II 59 г.».

Auf die schnelle mit google-translator übersetzt:

"Vladimir Ivanovich (unterstrichen)

Für den Bericht an den stellvertretenden Ankläger der RSFSR im Strafverfahren über den Tod von Touristen wurde ich aufgefordert und für 2-3 Tage nach Sverdlovsk zu verlassen, so bitte ich Sie, zu schauen und zu sehen, dass alles in Ordnung ist. Ich bitte Sie, sich für die Gerichte zu interessieren (Volksgerichte - Auth.). Wenn Sie Fälle zur weiteren Untersuchung einsenden oder freigesprochen werden, können Sie innerhalb von 5 Tagen gegen das Urteil Berufung einlegen. Alle Dinge sind wahr.
Darüber hinaus werden auf die Anweisungen von oblprokurora Abfrage bitte eine Minute Verzögerung Trennung Khakimov auf pos.Vizhay, ob der Kopf der Touristengruppe Dyatlov (die gestorben sind), dass sie an Vijay nicht zurück haben 12 / II 59, bei einer 15 / II 59 in

Es muss schneller gemacht werden. Ich rufe dich aus Swerdlowsk an.

15 / II '59 (durchgestrichen) 16 / II '59 auf Reebu verurteilt werden, so dass, wenn freigesprochen oder der Fall zurück zur weiteren Untersuchung geschickt, ist es notwendig, einen Protest notwendig zu schreiben.

Mit Grüßen Prok. Tempalov. 15 / II 59 g. ".


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 00:00
Django86 schrieb (Beitrag gelöscht):Ich finde es sehr interessant und Mysteriös zugleich das man die Dyatlov Gruppe schon bevor man sie fand für Tot erklärt hat aber guckt euch das Video oben an.
Zum Zeitpunkt des Schreibens stand Tempalov bereits geistig vor dem stellvertretenden Ankläger/Staatsanwalt der Republik. Es ist ungefähr so, alls ob ein Soldat vor dem General vortragen muss.
Die Notiz wurde, sagen wir, von einer Hemisphäre geschrieben, und die andere Hemisphäre dachte bereits an den Bericht in Swerdlowsk. Vor Tempalov lagen Aufzeichnungen, die er während eines Telefonats mit Swerdlowsk gemacht hat. Einer der Punkte dieser Aufzeichnungen ist die Aufgabe des regionalen Anklägers/Staatsanwalts, den Hr. Khakimov zu befragen, ob es wahr ist, dass die Dyatlovgruupp nicht am 12.II.59, sondern 15.II.59 zurückkehren wollten.
Tempalov schreibt diese Zahlen in einer Notiz an Korotaev um. Die Zahl 15 ist im Kopf festgelegt als "heute ist doch der fünfzehnte." Er schreibt die Notiz (mehr über den Bericht in Swerdlowsk nachdenkend) und schreibt, ohne zu denken 15.II.59 als die heutige Datum, obwohl es war 15.IV.59

Am 18.IV.59 wurde er in Swerdlowsk auch als Zeuge befragt.
"Protokoll
Zeugenvernehmung
Am 18. April 1959, der Ankläger-Kriminalist der recherchierenden Abteilung des Bezirksstaatsanwaltsbüros, der Berater der Justiz Romanov dieses Datum im Büro des Anklägers befragt
Als Zeuge mit Beachtung der Kunst. Kunst. 162-168 Strafprozessordnung der RSFSR
1. Name, I. Tempalov Vasily Iwanowitsch....."


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29.05.2018 um 00:53
Ausschnitt aus der Notiz:
"15 / II '59 (durchgestrichen) 16 / II 59 G. wird im Falle von (Herr)Reeb ein Urteil ausgesprochen , also wenn er freigesprochen werden soll oder der Fall zur weiteren Untersuchung geschickt wird, dann müssen Sie unbedingt einen Protest schreiben."
Es gibt eine Möglichkeit, das genaue Datum der Notiz zu bestimmen - es ist notwendig zu finden, wann der Urteil an Adam Reeb ausgesprochen wurde. In den russischen Archiven wurde bie jetzt nichts gefunden.
Es gibt Daten über Adam Reeb selbst und seine Kinder. Vielleicht leben einige von ihnen, oder ihre Verwandten, schon in Deutschland.

Reeb Adam Iwanowitsch
Er wurde 1907, Kamensky Bezirk, Saratov Gebiet geboren; Deutsch; Lebte: Camp Point, 2. Abteilung von Usolgaga NKWD.
Er wurde am 31. Januar 1945 verhaftet.
Verurteilt am 28. März 1945: Antisowjetische Agitation.
Der Satz: 10 Jahre Haft
Quelle: Buch der Erinnerung an die Region Perm.

Reeb Maria Mihailowna (ich kann nicht sagen welche verwandschaftsgrad sie zu dem Reeb Adam hat)
Geboren 1931, der Sozialistischen Sowjetrepublik der Wolgadeutschen, Kreis Erlenbach; Lebte: die ASSR der Wolga-Deutschen, Erlenbah Bezirk.
Verurteilt: 1941
Das Urteil: Sonderregelung: Omsk Region. von 16 Jahren bis 08.01.1956 Rehabilitiert am 14. April 1995, der Abteilung für innere Angelegenheiten der Region Omsk.
Quelle: Abteilung für innere Angelegenheiten der Region Omsk.

Reb Elvira Adamovna
Wurde 1938 geboren.
Das Urteil: der Repressor. nach Nationalität. Preis. Am 15. Februar 1996 rehabilitiert.
Quelle: IC der Abteilung für innere Angelegenheiten der Region Saratow.

Reeb Erna Adamowna
Wurde 1940 geboren.
Das Urteil: der Repressor. nach Nationalität. Preis. Am 15. April 1996 rehabilitiert.
Quelle: IC der Abteilung für innere Angelegenheiten der Region Saratow.

Leider habe ich durch Google niemanden in Deutschland gefunden. Es gibt eine Erna Reeb, aber sie ist nich die richtige.


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29.05.2018 um 01:04
Django86 schrieb (Beitrag gelöscht):Ich finde es sehr interessant und Mysteriös zugleich das man die Dyatlov Gruppe schon bevor man sie fand für Tot erklärt hat aber guckt euch das Video oben an.
Die original Quelle ist die boulevardeske Komsomolskaja Prawda: https://www.kp.ru/daily/26829/3869201/
Das Memo wird im Artikel ohne zeitlichen Zusammenhang angeführt.

Das persönliche Memo ist offensichtlich vom April 1959, quasi Gedankenprotokoll (Danke an @WladimirP für jenen Beitrag), im Feber konnte Tempalov ja noch nicht wissen konnte das er im April aussagen musste (dadurch ergibt sich zwangsläufig der zeitliche Rahmen wann jenes Memo geschrieben wurde) :

On April 18, 1959, the prosecutor-criminalist of the investigative department of the regional prosecutor's office, Justice Adviser Romanov of this day in the Prosecutor's Office questioned As a witness with observance of Art. Art. 162-168 Code of Criminal Procedure of the RSFSR
https://dyatlovpass.com/case-files-309-312?filter_page=3&rbid=17743


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 01:19
Zitat von sarkanassarkanas schrieb: im Feber konnte Tempalov ja noch nicht wissen konnte das er im April aussagen musste (dadurch ergibt sich zwangsläufig der zeitliche Rahmen wann jenes Memo geschrieben wurde)
Das ist nicht ganz richtig. Der Hinweis in der Notiz bezieht sich auf die Tatsache, dass Tempalow aufgefordert wird, sich beim "OBER-OBER-Staatsanwalt" zu melden - "Für den Bericht an den stellvertretenden Ankläger der RSFSR".
Und am 18.04.59 hat er als Zeuge in dem Fall ausgesagt. Das sind verschiedene Dinge. Fakt ist aber, dass er am 18.04.59 wirklich in Swerdlowsk ist. Wenn wir annehmen, dass er in den Daten einen Fehler gemacht hat und die Notiz am 15.04.59 geschrieben wurde, dann passt alles.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 01:28
@WladimirP
Danke für den Hinweis, habe jenes falsch formuliert—
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Das sind verschiedene Dinge. Fakt ist aber, dass er am 18.04.59 wirklich in Swerdlowsk ist. Wenn wir annehmen, dass er in den Daten einen Fehler gemacht hat und die Notiz am 15.04.59 geschrieben wurde, dann passt alles.
Bezog mich auf die suggestive Schlussfolgerung im Video und auch im orig. Artikel.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 04:02
Kann es sein das die Russen (damals) eine andere Schreibweise oder eine andere Art von Kalender benutzten? Ich denke an den gregorianischen und den julianischen Kalender! Ich weiss das ich schon öfter alte osteuropäische handschriftliche Briefe mit Datum gesehen habe, bei denen man den julianischen Kalender benutzt hat. Nur eine Idee!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 11:43
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Kann es sein das die Russen (damals) eine andere Schreibweise oder eine andere Art von Kalender benutzten?
So weit liegt das Geschehen nicht zurück. Der Julianische Kalender wurde in Russland 1918 durch den Gregoreanischen ersetzt. Außerdem beträgt der Unterschied zwischen den Kalendern ca. 2 Wochen. Eine andere Schreibweise ist mir auch nicht bekannt.

Das Datum lässt sich nur durch einen Fehler (schlüssig) erklären.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 11:57
Also kann man zusammenfassend über den Inhalt des Memos sagen das Koroteav von Tempalov darum gebeten wurde sich um laufende Strafsachen zu kümmern, weil er nach Swerdlowsk reisen musste um eine Zeugenaussage zu machen?

Und bekannt ist das er am 18.04.59 eben dies auch tat.

Selbst wenn man der Theorie folgt das es so war, also der Tod bekannt war am 15.02.59, warum sollte man zu diesem Zeitpunkt schon eine Vorladung für den April geben, also das so weit im Voraus planen?
Wäre doch unnötig.
Außerdem wirkt der Text auf mich so als wenn sich Tempalov schnell darum bemüht hat die angesprochenen Vorgänge an Koroteav zu übergeben.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 12:46
Zitat von polospolos schrieb:So weit liegt das Geschehen nicht zurück. Der Julianische Kalender wurde in Russland 1918 durch den gregoreanischen ersetzt. Außerdem beträgt der Unterschied zwischen den Kalendern ca. 2 Wochen. Eine andere Schreibweise ist mir auch nicht bekannt.

Das Datum lässt sich nur durch einen Fehler (schlüssig) erklären.
Vielen Dank! Es macht auch keinen Sinn in dem Memo/Benachrichtigung einmal den gregorianischen und einmal den julianischen Kalender zu benutzen... ergo -> von mir falsch gedacht.

@WladimirP

Klasse Argumente!

Kannst Du russisch/kyrillisch? Ich glaube es ist ganz wichtig die Anweisung von Tempalov ganz genau zu übersetzen und es im Zusammenhang zu lesen:
Zitat von mashourahmashourah schrieb:«Владимир Иванович (подчеркнуто)

Для доклада зам.прокурору РСФСР по уголовному делу по факту смерти туристов я вызван и уезжаю в г.Свердловск на 2-3 дня, поэтому прошу тут смотреть и чтобы было все в порядке. Прошу тебя интересоваться за н/судами (народные суды. - Авт.), если пошлют дела на доследование или будут оправданы, опротестуй приговора также в 5-ти дневный срок. Все дела верные.
Кроме того, по заданию облпрокурора допроси нач-ка лаг отделения Хакимова на пос.Вижай по вопросу говорил ли начальник туристской группы Дятлов (который погиб) о том, что они вернутся в Вижай не 12/II 59 г., а 15/II 59 г.

Это нужно сделать быстрее. Я позвоню тебе из г.Свердловска.

15/II 59 г. (зачеркнуто)16/II 59 г. должен быть вынесен приговор по Реебу, поэтому если оправдан или дело послано на доследование, то нужно писать протест обязательно.

С приветом Прок. Темпалов. 15/II 59 г.».
Zitat von 7umi7u7umi7u schrieb:Also kann man zusammenfassend über den Inhalt des Memos sagen das Koroteav von Tempalov darum gebeten wurde sich um laufende Strafsachen zu kümmern, weil er nach Swerdlowsk reisen musste um eine Zeugenaussage zu machen?
Ja, so sehe ich das auch. Und wie schon durch Fakten geklärt wurde, war er auch am 18.04.59 in Swerdlowsk. Aber er hätte auch schon vorher einmal zu seinem "Chef" nach Swerdlowsk beordert werden können.

Tempalov gibt aber seinem Stellvertreter in der Memo Anweisungen für zwei verschiedene Fälle (Darauf hat @WladimirP oben hingewiesen): 1. Fall Dyatlov 2. Fall Reeb. Wenn man genaueres über den Fall "Reeb" wüsste, kann man den Zeitraum wann die Memo geschrieben wurde besser eingrenzen oder festlegen.

Ich habe diese Memo/Anweisungen jetzt so oft durch gelesen (die leider nicht eindeutige und schnelle google-Übersetzung):
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Ich bitte Sie, sich für die Gerichte zu interessieren (Volksgerichte - Auth.). Wenn Sie Fälle zur weiteren Untersuchung einsenden oder freigesprochen werden, können Sie innerhalb von 5 Tagen gegen das Urteil Berufung einlegen. Alle Dinge sind wahr.
Das klingt für mich so, als ob man schon länger in einem laufenden Verfahren ist und ein laufendes Verfahren kann nMn nicht schon am 15. Februar gewesen sein.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 13:23
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Kann es sein das die Russen (damals) eine andere Schreibweise oder eine andere Art von Kalender benutzten?
Nein, Kalender 1959 und 2018 sind gleich.
Zitat von 7umi7u7umi7u schrieb:weil er nach Swerdlowsk reisen musste um eine Zeugenaussage zu machen?
Und bekannt ist das er am 18.04.59 eben dies auch tat.
Nein. In dem Schreiben an Korotaew, sagt der Tempalow, dass er aufgefordert wird nach Swerdlowsk zu reisen, um sich beim stellvertretenden Staatsanwalt der Republik (kommt aus Moskau) zu melden und als Regionale Staatsanwalt uber den Stand des Verfahrens zu berichten.
Am 18.04.59 hat Tempalow aber als Zeuge im Rahmen des Verfahren ausgesagt. Dass ist was anderes.
Zitat von mashourahmashourah schrieb:@WladimirP
Klasse Argumente!
Kannst Du russisch/kyrillisch? Ich glaube es ist ganz wichtig die Anweisung von Tempalov ganz genau zu übersetzen und es im Zusammenhang zu lesen:
Russisch kann ich, deutsch aber nich so gut.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 17:37
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:Russisch kann ich, deutsch aber nich so gut.
Seht gut, und über Dein Deutsch kann ich jetzt nichts nachteiliges sagen!


Ich habe nochmals gesucht und der demontierte Ofen wird vom Zeugen Chernyshov, einem Mitglied des Suchtrupps bestätigt. Er erwähnt auch die chin. Taschenlampe und das der Suchtrupp unter der Leitung von Slobcov vor ihm am Zelt war.

Beide Aussagen ließ ich durch den Übersetzer und habe die russ. Quelle mal mit angegeben, falls der @WladimirP Langeweile hat :D

Die Aufzeichnung der Befragung des Zeugen Chernyshov
Auf der gleichen Seite des Zeltes (zum Hang) lagen alle

Blatt 90

persönliche Dinge. In der rechten Ecke, in der Nähe des Eingangs gab es einen Teil der Produkte: Kondensmilch, Konzentrate, etc. entlang des gesamten Zeltes, auf der Seite des Abhangs gab es 8 Paar Schuhe und 7 Stück. Stiefel. Der Ofen befand sich ungefähr in der Mitte des Zeltes in demontierter Form und in einem Deckel.
(…) (...)
Auf dem Dach des Zeltes war angeblich eine in China hergestellte elektrische Taschenlampe und eine Kamera, aber ich sah es nicht. Bei der Besichtigung des Zeltes entstand der Eindruck, dass die Touristen das Zelt organisiert organisierten.
Quelle in russisch


Vernehmung von Zeuge Slobcov
Die Suchgruppe startete am 20. Februar 1959. Die zweite Gruppe, mich eingeschlossen, flog am 22. Februar 1959 in einem Flugzeug zu Ivdel.
Vor Ort bin ich am 23. Februar 1959 mit dem Hubschrauber geflogen. Ich führte das Suchteam. Das Zelt der Djatlow-Gruppe wurde am Nachmittag des 26. Februar 1959 von unserer Gruppe entdeckt.
Als sie sich dem Zelt näherten, fanden sie heraus: Der Eingang des Zeltes kam unter dem Schnee hervor, und der Rest des Zeltes stand unter Schnee. Um das Zelt im Schnee standen Skistöcke und Ersatzskier - 1 Paar. Der Schnee auf dem Zelt war 15-20 cm dick, es war klar, dass der Schnee auf dem Zelt lag, es war hart.
In der Nähe des Zeltes in der Nähe des Eingangs zum Schnee

Blatt 299

Ein Eispickel steckte im Zelt des Zeltes, im Schnee lag eine Taschenlampe, die Chinesen, die, wie sich später herausstellte, Dyatlov gehörten. Es war nicht klar, dass unter der Straßenlampe ein Schnee von etwa 5-10 cm Dicke war, es war kein Schnee über der Taschenlampe, es war auf beiden Seiten leicht geschneit. Ich nahm zuerst die Taschenlampe und stellte fest, dass sie nicht angeschaltet war. Als ich mich anschaltete, kam der Schnee an. Ich habe diesen Tag nicht bemerkt, aber dann habe ich von anderen Leuten gehört, die an der Suche beteiligt waren, dass eine Spur von Urin im Schnee in der Nähe des Zeltes war.
Quelle in russisch

Quelle:
https://translate.google.de/translate?hl=de&sl=ru&tl=de&u=https%3A%2F%2Fsites.google.com%2Fsite%2Fhibinaud%2Fhome%2Fakt-issledovania-trupa-dubininoj&sandbox=1


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 21:20
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb:In dem Schreiben an Korotaew, sagt der Tempalow, dass er aufgefordert wird nach Swerdlowsk zu reisen, um sich beim stellvertretenden Staatsanwalt der Republik (kommt aus Moskau) zu melden und als Regionale Staatsanwalt uber den Stand des Verfahrens zu berichten.
Ah ok, Danke für die Info. Das war mir nach dem Text nicht so ganz klar.
Wenn über sowas Aufzeichnungen da sind bestünde die Möglichkeit das es andere Aufzeichnungen im Archiv gibt die man damit in Verbindung stellen kann um ein Zeitfenster zu bekommen.
Jetzt so hat das natürlich etwas von einer "Bombe platzen lassen".
Ich kann mich noch an die angeblichen "Bodenzeichnungen" die im letzten Jahr in der Nähe gefunden wurden erinnern. War auch erst ne Bombe, und dann so "Ach nee, Waldarbeiten!"


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

29.05.2018 um 22:09
Zitat von margarethamargaretha schrieb: falls der @WladimirP Langeweile hat :D
Langeweile habe ich nie gehabt.
Welche Fragen interessieren dich?
- Ofen lag im Zelt. War zerlegt und eingepackt in eine Stoffhülle.
- Es wurde zwei Taschenlampen außerhalb des Zeltes gefunden.
Eine lag ca. 500 m. vom Zelt entfernt und der Schalter war auf "Ein".
Zweite Taschenlampe (wurde als erste gefunden) lag direkt auf dem Schnee über dem Zelt. Sie lag frei, war nur setlich mit Schnee bedeckt. Zuschtand des Schalters ist fraglich.

Es gibt Zeugenvernehmungsprotokoll von Maslennikow - der war Suchmanschaftsführer. Der Protokol vom 10.08.59 (nich mal zwei Wochen nach dem das Zelt gefunden wurde). Maslennikow sagt: "На палатке лежал фонарик китайский в зажженном состоянии (но не горел)." - "Auf dem Zelt lag eine chinesische Taschenlampe im "Ein" Zustand (leuchtete aber nicht)."
Der jenige, der die Taschenlampe gefunden hat - Boris Slobzow, sagt im Zeugenvernehmungsprotokoll vom 15.04.59 :
"Фонарик взял я первым и обнаружил, что он не был включен. Когда включил я, то зажегся свет." "Ich nahm zuerst die Taschenlampe und stellte fest, dass sie nicht angeschaltet war. Als ich sie anschaltete, ging das Licht an".
In meiner Version http://taina.li/forum/index.php?topic=5623.0 erkläre ich, warum das passieren konte.
Der Mechanismus zum Ein- / Ausschalten der chinesischen Taschenlampe befindet sich in einem separaten Gehäuse. Dieser Gehäuse hat Schlitze zum Verschieben der Ein / Aus-Taste.

ETcrHyss
http://f6.s.qip.ru/ETcrHyss.jpg (Archiv-Version vom 11.10.2017)
Durch diese Schlitze dringt Feuchtigkeit ein. Das sind auch die Schneepartikel, die dann in der Schale schmelzen. Entsteht feuchte Luft, was auf kalten Metalloberflächen im Inneren des Schaltergehäuses kondensiert. Da die Temperaturen im Winter selbst im Zelt nicht viel höher als Null sind, bleibt die Feuchtigkeit nach dem Auftreffen auf den Schalterkörper lange dort.
Die Touristen schalteten die Taschenlampe an und lassen sie auf der Oberfläche des Schnees über der Zeltplane liegen. Nach einiger Zeit (fünf bis zehn Minuten) gefror Feuchtigkeitstropfen auf den Metallkontakten des Schalters. Bekanntlich findet mit dem Gefrieren von Wasser seine Ausdehnung statt. Das Wasser zwischen den Kontakten verwandelte sich in Eis, das Eis expandierte, die Kontaktplatten öffneten sich. Taschenlampe "ausgeschaltet", obwohl der Schalter auf "Ein" stand. So sind die Baterien bis zum entdekung der Taschenlampe ausgehalten.
Slobzow, der die Taschenlampe gefunden hatte, bewegte den Schalter, ein dünner Eisfilm zwischen den Kontakten wurde entfernt, und die Taschenlampe leuchtete erneut.

8eyNvaifOriginal anzeigen (0,1 MB)
http://f6.s.qip.ru/8eyNvaif.jpg (Archiv-Version vom 11.10.2017)
Zitat von 7umi7u7umi7u schrieb:Wenn über sowas Aufzeichnungen da sind bestünde die Möglichkeit das es andere Aufzeichnungen im Archiv gibt die man damit in Verbindung stellen kann um ein Zeitfenster zu bekommen.
Der Archiv von Korotaew (von wo der Zettel stammt) befindet sich in privatem Besitz bei dem Schriftsteller Archipow. Was er rausrückt, hat er zu entscheiden.
Villeicht findet man was in den anderen Archiven.


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30.05.2018 um 01:03
Zitat von WladimirPWladimirP schrieb: Der Protokol vom 10.08.59 (nich mal zwei Wochen nach dem das Zelt gefunden wurde).
Ups! vom 10.03.59 natürlich. Langsam schreibe ich schon wie Tempalow.


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30.05.2018 um 11:56
Ja, schon klar, ohne Einwilligung wird das nichts.
Ich musste nur daran denken das für eine gute Zeitungsstory ja manchmal auch Dinge verschwiegen werden und dafür andere hervor gehoben werden, um dann DIE Story zu haben.

Das mit der Lampe ist interessant. Demnach ja gut möglich das die abgelegt wurde um das Zelt zu markieren.


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