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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.705 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vorfall, Dyatlov, Dyatlov Pass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Dyatlov-Pass-Vorfall

15.01.2023 um 16:06
Ich muss trotzdem nochmals insistieren: Das, was am Testzelt gezeigt und mit weiteren Untersuchungen geschlußfolgert wurde hat nicht zwangsläufig Gültigkeit für 1959 - wie schon mehrmals geschrieben. Weder in Bezug auf Schneeschichtenbildung (Temperaturverlauf Winter 1959) noch auf Niederschlag. Soweit ich das rausgelesen habe in den Beiträgen von WAB lief der Test mit dem Zelt im Februar 2014, das Zelt wurde Ende Februar 2014 abgebaut.

Jedenfalls wird von WAB ausgeführt, dass am Dyatlovpass meistens Westwind weht. Das ist aber nicht
gleichbedeutend mit Westwinddrift vom Atlantik. Jeder kann das testweise sehr einfach hier nachvollziehen für beliebige Tage seit 2013, so auch für Januar und Februar 2014:

Quelle: https://earth.nullschool.net/#2014/02/01/0900Z/wind/surface/level/orthographic=-291.77,63.96,1330

Auch wenn in Westsibirien wie ersichtlich am 01.02.2014 Westwind weht sieht man doch dass er kontinentalen Ursprunges ist - rechtsdrehend von Süden kommend aus dem Inneren des Kontinents, in dem Fall Kasachstan – gleichbedeutend mit trocken und kalt.

Man erkennt ein oder mehrere Tiefs nördlich der britischen Inseln, die quasi diese kontinentale Luft mit ansaugen Richtung Norden. Das ist für die Periode Januar/Februar 2014 nahezu für jeden Tag der Fall. Der AO-Index war zu diesem Zeitpunkt übrigens kurzzeitig nur sehr schwach positiv oder negativ ausgeprägt, eine starke Westwinddrift vom Atlantik daher nicht möglich.

Quelle: https://chaac.meteo.plus/de/klima/ao-index.png

Man wird auch feststellen (über alle darstellbaren Jahre) dass, wie von WAB beschrieben, ca. 90% Westwindlagen vorherrschen – aber eben keine vom Atlantik, die selten auftritt, kann man auch selbst probieren unter dem angegebenen Link oben.

Dass Westwind zwangsläufig zu einem Höhersteigen der wärmeren Luft auf ihrem Weg vom Atlantik (erst) genau dort am Pass führen muss sieht man sehr schön am Höhenprofil über 3000 km bis zum Dyatlov-Pass. Man sieht dass erst auf den letzten 20 km ein signifikanter Anstieg im Höhenprofil erfolgt, davor gibt es auf dem Weg dorthin allenfalls Erhöhungen bis ca. 300 m Höhe - an denen aber keine Feuchtigkeit aus den Luftmassen durch notwendiges Höhersteigen der (wärmeren) Luft abgegeben werden kann.

Quelle: https://www.komoot.de/

Die Temperatur nimmt ca. 1 °C/100m Höhenmeter ab, demzufolge die Fähigkeit der Luft Feuchtigkeit zu speichern (die dann als Niederschlag abgegeben wird → siehe Taupunkt). Auch von WAB so dargestellt für den Dyatlovpass. Man kann das auch selbst beobachten – gemeint ist die Wolkenbildung (Nebel) bzw. Regen/Schnee in der Staulage von Mittel- oder Hochgebirgen. Insofern macht es natürlich auch keinen Sinn von Niederschlagsdaten von Wetterstationen außerhalb dieser 20 km auf den Niederschlag vor Ort (ohne Berücksichtigung des dort geänderten Taupunktes) zu schliessen wie oben vorgeschlagen (bzw. von Daten unterhalb dieser Höhe gelegenen Wetterstationen) - erst recht nicht von Niederschlagsdaten von Stationen östlich des Passes bzw. der Bergkette denn dort stauen sich keine Luftmassen bei Westwindlage.

Wir haben keinen Zugriff auf die Ausführungen der Meteorologen im Bericht der Staatsanwaltschaft. Mit Sicherheit haben sie aber diese Basics aber verwendet als sie zu ihrer Aussage gelangt sind, das es am 31.01. und 01.02. 1559 durchgehend geschneit hat (obwohl Daten von Wetterstationen im Umkreis kaum Schneefall registrierten ) was dann zu dieser (ausreichenden) Menge Triebschnee geführt hat wie vermutet. Zur Intensität des Schneefalls wurde ja keine Bewertung durch die Meteorologen gegeben.

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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 16:01
Liebe Diskussionsteilnehmer und interessierte des Djatlow Passes,

als Teil meiner Abschlussprüfung halte ich ein Fachreferat über den Djatlow Pass Vorfall, ich habe noch einige Fragen offen die ich hoffentlich mit eurer Unterstützung klären kann.

Am Ende des Vortrags werden die bekanntesten Theorien vorgestellt, was z.B. dafür spricht also mit welchen Fakten argumentiert wird aber auch was gegen jede einzelne Theorie spricht.
Bevor ich meine Frage erläutere bitte ich inständig dass ich (erstmal) keine Diskussion/Streit auslöse sonder das auf reiner Sachebene geantwortet wird und nicht "Die Theorie X ergibt gar keinen Sinn, nur Theorie Y ist die einzig richtige".

Zuerst möchte ich Gegenargumente für die Lawinentheorie sammeln, ich habe natürlich in den letzten Jahren eifrig mitgelesen und mir fällt spontan ein dass auf den letzten Seiten die Skier erwähnt wurden die nach einer Lawine/Schneebrett nicht da stehen könnten.
Aber was spricht noch alles dagegen?

Außerdem habe ich im Netz leider keine sachliche Kritik am Buch von Aleksej Rakitin gefunden welcher das Rätsel mit einem Geheimdienst Hintergrund aufklärt, er erklärt das in seinem Buch recht schlüssig aber es gibt hierzu bestimmt auch Gegenargumente.

Zu guter letzter fehlen mir noch Gegenargumente für die Mansen Theorie, warum sollten Sie nicht von Mansen getötet worden sein? Die Ergebnisse meiner bisherigen Suche sind nur das keine Ausrüstung oder Geld gestohlen wurde, aber das ist ja bestimmt nicht das einzige/beste Argument.

Ich bedanke mich bereits im Voraus für eure Unterstützung und hoffe auf rege Anteilnahme.
(Wer hilft und möchte wird natürlich auch in meinem Vortrag als "Quelle" erwähnt und somit verewigt :D )

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 17:03
@iampox

Dann gleich mal Tipps:

Generell gesehen gehört es einmal zu einer guten Arbeit, Theorie und These zu unterscheiden. Was wir hier haben, sind Thesen, keine Theorien.

Zweitens sollte man für jede These, noch dazu, wenn man nur einen neutralen Überblick geben möchte, PRO und CONTRA Argumente sammeln, aber nicht einfach im Vorhinein nur das die einen oder die anderen.

Danach erst kann man diese Thesen einfach so stehen lassen und sich nicht festlegen, oder aber, wenn man die eine oder andere präferiert, auch erklären, warum man sie für wahrscheinlicher als die anderen hält.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 17:11
@iampox
Was für eine Abschlussprüfung in was für einem Fach?
Zitat von iampoxiampox schrieb:Zuerst möchte ich Gegenargumente für die Lawinentheorie sammeln, ich habe natürlich in den letzten Jahren eifrig mitgelesen
Es sind alle Gegenargumente hier im Thread zu finden. Du hast sie ja gelesen. Sollen wir jetzt die Arbeit machen, die dich dann zum Was-auch-immer-Fachmann qualifiziert?
Zitat von iampoxiampox schrieb:Außerdem habe ich im Netz leider keine sachliche Kritik am Buch von Aleksej Rakitin gefunden
Es gibt keinen Aleksej Rakitin. Das war eine Internet-Gruppe, die sich irgend was zusammengebastelt hat. Ggf. musst du auch das russische Netz durchsuchen, um das zu intensivieren, was du hier schon vorfinden kannst.
Zitat von iampoxiampox schrieb:Zu guter letzter fehlen mir noch Gegenargumente für die Mansen Theorie, warum sollten Sie nicht von Mansen getötet worden sein?
Auch hier liegt genug an Fakten in der Gegend rum, das du nur aufsammeln und sinnvoll zusammensetzen musst.

Wir können es vielleicht so machen: Du machst deine Hausaufgaben und stellst sie hier zur Prüfung vor. :Y:


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 17:51
@off-peak
War bis jetzt der Meinung eine Theorie ist ein Gedankenmodell welches auf bestimmten Fakten basiert, somit kann ich die Erklärmodelle doch Theorien nennen, oder?
Danke auch für die Tipps, ich werde für jede der Theorien/Thesen natürlich auch die Pro Argumente aufzählen, ich habe das so geplant dass ich erst im Groben die Theorie/These vorstelle, auf welchen Fakten diese basieren und wie Argumentiert wird, und dann die Gegenseite darstellen was denn Kritiker gegen die jeweilige Theorie/These einzuwenden haben.

@Nemon
Ich habe lange gehadert hier zu schreiben weil ich die befürchtung hatte das so eine Antwort wie von dir kommen wird ...
Natürlich kommt der Vorwurf "Wir helfen dir doch nicht, les doch die letzten 800 Seiten durch und zieh dir selbst deine Schlüsse"
Das finde ich natürlich sehr schade aber kann nachvollziehen dass die Hilfsbereitschaft von bestimmten Mitgliedern nicht gegeben ist, das ist auch völlig okay - aber ich bitte dich dann einfach meine Frage zu ignorieren, danke dir!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 17:55
@iampox Ich kann die Stichwortsuche empfehlen. Dann findet man recht schnell die benötigten Stellen, um sich die Thesen durchzulesen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 17:58
Zitat von iampoxiampox schrieb:Ich habe lange gehadert hier zu schreiben weil ich die befürchtung hatte das so eine Antwort wie von dir kommen wird ...
Natürlich kommt der Vorwurf "Wir helfen dir doch nicht, les doch die letzten 800 Seiten durch und zieh dir selbst deine Schlüsse"
Das finde ich natürlich sehr schade aber kann nachvollziehen dass die Hilfsbereitschaft von bestimmten Mitgliedern nicht gegeben ist, das ist auch völlig okay - aber ich bitte dich dann einfach meine Frage zu ignorieren, danke dir!
Du willst, wie du sagst, Gegenargumente zur Lawine sammeln. Kann dir das jemand abnehmen? Denkst du, es geht jetzt jemand hin und macht das für dich? Deine Anfrage ist, zumindest nach meinem Verständnis, sehr unglücklich rübergekommen.
Anders herum: Du machst die Arbeit, die getan werden muss, und fragst dann nach, ob das der Meinung anderer User nach korrekt ist. So wird aus meiner Sicht eher was daraus. Oder du fragst mal in die Runde, wie andere User diese Aufgabe angehen würden.

Und, wie ich schon fragte: Es wäre nicht schlecht, wenn du ehrlich sagst, wofür das Ganze nun stattfindet und wofür wir eingespannt werden sollen.

Von den anwesenden Usern habe ich mir bislang am meisten Arbeit mit der ganzen Sache gemacht, und ich bin im Hintergrund immer noch dran. An Arbeitsscheue liegt es bestimmt nicht :note:


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22.01.2023 um 18:50
Zitat von iampoxiampox schrieb:Zu guter letzter fehlen mir noch Gegenargumente für die Mansen Theorie, warum sollten Sie nicht von Mansen getötet worden sein? Die Ergebnisse meiner bisherigen Suche sind nur das keine Ausrüstung oder Geld gestohlen wurde, aber das ist ja bestimmt nicht das einzige/beste Argument.
1. Das lausige Wetter. Auch die Mansi hätten Probleme gehabt da bei Sturm und Kälte am Hang herumzulaufen.
2. Es gab unter den Mitgliedern der Djatlow-Gruppe keine Verletzungen, die auf Waffengewalt hingewiesen haben.
3. Fehlende Spuren. Weder am Zelt, noch auf dem Weg in den Wald wurden Spuren fremder Personen gefunden.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 19:45
Zitat von iampoxiampox schrieb:War bis jetzt der Meinung eine Theorie ist ein Gedankenmodell welches auf bestimmten Fakten basiert, somit kann ich die Erklärmodelle doch Theorien nennen, oder?
Sie sind sich sehr ähnlich, es gibt aber einen feinen Unterschied:
Eine These ist ein Erklärungsmodell, das zwar auf Faktenbasiert, aber die Erklärung selbst ist noch bestätigt / belegt. Sie ist im Grunde genommen nur eine Annahme, wie man sich die Fakten erklären könnte.
Bei einer Theorie, die natürlich auch den bekannten Fakten beruht, gibt es auch für Erklärung selbst Belege. Eine Theorie ist somit die belegte / bestätigte These.

Es kann also in diesem Fall nur Thesen geben. Besser: Annahmen, Vermutungen. Da wir es ja nie wirklich wissen werden.

Wobei eigentlich Theorien eher für naturwissenschaftliche Zusammenhänge gelten. In Sachen Dyatlov sollte man wohl eher von Fakten und Beweisen reden. einige Fakten sind vorhanden, endgültige Beweise fehlen aber.
Wie gesagt, besser finde ich es daher, von Annahmen, Erklärungsmodellen, Vermutungen, Wahrscheinlichkeiten, oder einfach Ideen und Annahmen, etc zu reden.
Mir persönlich stößt das Wort "Theorie" in solchen Zusammenhängern immer etwas auf, obwohl mir klar ist, dass es umgangssprachlich halt oft für "Ich denk mir das mal so ..." herhalten muss.
Zitat von iampoxiampox schrieb:dass die Hilfsbereitschaft von bestimmten Mitgliedern nicht gegeben ist,
Das weniger. Es ist halt nur enervierend, seit Jahren dieselben Fragen zu beantworten, und dann kommt wieder wer, und fragt ... dasselbe.
Das hat wenig bis gar nichts mit Dir und Deinen Fragen zu tun, sondern das Problem liegt leider in dem Format dieser Plattform, in der alle Texte einfach nur hinter einander gereiht daher kommen und nicht, wie in anderen Forenformaten in eigenen Kapitel geordnet werden können.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 21:59
Das würd ich auch unterschreiben, @iampox ,
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es ist halt nur enervierend, seit Jahren dieselben Fragen zu beantworten, und dann kommt wieder wer, und fragt ... dasselbe.
. Sorry, wenn ich etwas schroff war. Dazu kommt aber noch, dass die von dir in den Raum gestellten "bekanntesten Theorien" zum Teil auch wieder nur die übliche Sensationsheischerei sind.

Und Lawine/Schneebrett... das wurde doch nun wirklich mehrmals durchgekaut. Es gab damals keinen Anhaltspunkt dafür, alle Untersuchungen vor Ort sprechen dagegen, und viel Schnee gab es auch nicht. Was am Zelt und drumherum zu erkennen war/ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

22.01.2023 um 23:22
Zitat von NemonNemon schrieb:Und Lawine/Schneebrett... das wurde doch nun wirklich mehrmals durchgekaut. Es gab damals keinen Anhaltspunkt dafür, alle Untersuchungen vor Ort sprechen dagegen, und viel Schnee gab es auch nicht. Was am Zelt und drumherum zu erkennen war/ist.
Auweia, na dann solltest Du Dir alles nochmal ganz genau durchlesen, Fotos angucken und nochmal lesen. Was Du hier schreibst ist nicht richtig!


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.01.2023 um 10:13
Zitat von mashourahmashourah schrieb:Auweia, na dann solltest Du Dir alles nochmal ganz genau durchlesen, Fotos angucken und nochmal lesen. Was Du hier schreibst ist nicht richtig!
Ich kenne die Bilder, ich kenne die Berichte. Und ich kenne die Einschätzungen maßgeblicher Forscher. Daher denke ich, dass das, was ich schreibe, durchaus richtig ist.


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23.01.2023 um 13:49
@deim0s
Guter Vorschlag, werde ich die nächsten Tage machen da ich auf die schnelle noch nicht ganz fündig geworden bin :D

@Nemon
Wegen deiner lieben entschuldigung erkläre ich dir den Hintergrund hierzu sogar ganz genau :)
Ich besuche derzeit eine Berufsoberschule um mein Fachabitur nachzuholen da ich in Zukunft etwas komplett anderes arbeiten möchte als bisher.
Neben den schriftlichen Abschlussprüfungen in den Fächern Mathe, Deutsch, Englisch und BWR muss auch jeder in einem Fach seiner Wahl ein sogenanntes "Fachreferat" halten, dieses soll 20 Minuten dauern und jeder Lehrer hat unterschiedliche Anforderungen.
Ich habe mich dazu entschieden im Fach Geschichte meine Präsentation zu halten und bin äußerst froh dass ich über den Djatlow-Pass halten darf, manche Lehrer möchten nämlich nur Themen die auch im Lehrplan stehen - und wie du dir vorstellen kannst ist der Djatlow-Pass natürlich nicht Teil des Lehrplans :D

Ich muss aber auch zugeben dass mein erster Beitrag wirklich anders rüberkam als erhofft. Ich habe meine Präsentation und den Plan soweit fertig, wie bereits erwähnt möchte ich am Ende die bekanntesten/beliebtesten Thesen vorstellen mit Pro sowie auch Kontra Argumenten hierzu, und da bin ich noch nicht 100% fertig da ich trotz Internetrecherche nicht alles habe.

Zuerst die Thesen die ich vorstellen möchte:
- Lawine/Schneebrett
- Raketentest/Militärtest
- Agentenmord wie im Buch von Rakitin
- Mansen

Und hier stecke ich noch fest, ich würde gerne von einem "Schneebrett gegner" hören warum es nicht diese These ist.
Zur Raketenthese fehlen mir auch noch aussagekräftige Informationen für die Pro oder Kontra Seite.

@Streusel
Danke damit kann ich schonmal etwas Anfangen, warum aber schließt man die Waffengewalt aus? Die vier zuletzt entdeckten Leichen waren doch so zugerichtet dass man dies mit einer stumpfen Waffen hinbekommen würde - oder ?

@off-peak
Danke für die erklärung, das werde ich dann abändern :)


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.01.2023 um 14:32
Zitat von iampoxiampox schrieb:ich würde gerne von einem "Schneebrett gegner" hören warum es nicht diese These ist.
Ich kann mir aktuell nach wie vor nicht die Arbeit machen, alles erneut zusammenzustellen, was dagegen spricht. Daher nur Stichpunkte:
- Bergungs-Team damals schloss jedwedes Schnee-Ereignis aus. Die kannten sich auch und wussten auch, warum. Es lag damals noch weniger Schnee als heute, die Steine schauten aus dem Schnee heraus. Auch die Fotos zeigen, dass da weder eine Lawine, noch ein Schneebrett abgegangen ist. Im gesamten Breich, weitläufig um den Zeltplatz, ist so etwas bis heute nicht geschehen.

Der Schnee wurde vom User wab und dem Forscher-Kollegen "SHURA" Alekssenkov 2019 nach glaziologischen Vorgaben vor Ort untersucht (such-Stichwort: Schneestudie). Der Befund sprach eindeutig gegen instabile Schneeschichten etc. Die Berechnung der Scherkräfte war ebenfalls eindeutig. Ich verweise hier z. B. auf diesen Beitrag von mir und den direkt darunter:
Beitrag von Nemon (Seite 645)

Ein Stück höher habe ich Argumente gegen WladimirP zusammengstellt. Der meint, Triebeschnee habe das Zelt zum lebensgefährlichen Einsacken gebracht.

Du musst tatsächlich diese Hausaufgaben machen und die relevanten Sachen im Thread auswerten. Vornehmlich die Beiträge des Users wab, der über Jahrzehnte vor Ort geforscht hat. Ich habe einiges von seinem Material be- und verarbeitet.

Später kam hier im Thread auf wiedeholt die Studie von Günter Wolf in Gespräch. Er hat das Wetter so gut es geht analysiert, wobei auch herauskam, welcher Art wahrscheinlich der extreme Sturm mit dem Wind und Temperatursturz war. Er belegt auch, dass es keinen relevanten Schneefall gab.

Hier noch Ergänzung Rakete:
Zitat von wabwab schrieb am 16.12.2019:Juri Judin war sehr weit von militärischen Prozessen entfernt, also sagte er immer so etwas wie: "Die Jungs konnten nicht einfach sterben. Es gab dort Raketen und Tests. Ich erklärte ihm, was es bedeutet, solche Tests durchzuführen und welche Raketen es damals gab. Ich habe auch erklärt, was alle Suchteilnehmer falsch machen, wenn sie über Raketen und "Tests" sprechen. Niemand konnte Einwände erheben, weil sie keine Profis in dieser Technik waren, aber nach einer Weile begannen sie, das Gleiche noch einmal zu sagen. Dieser Prozess wurde mehrmals wiederholt, jedes Mal, wenn sie innehielten, wenn sie darüber nachdachten, was ich zu ihnen gesagt hatte, aber es war sehr schwierig für sie, alte und etablierte Missverständnisse aufzugeben.
Hier ist ein Beispiel für solche Wahnvorstellungen: Sie sagen: "Eine Rakete ist angekommen, Treibstoff ist verschüttet, sie sind vergiftet, etc. (с)
Widerspruch:
1.In unmittelbarer Nähe des Standorts befanden sich keine Raketen, so dass sie "dorthin fliegen" konnten. Sie wurden in der Nähe eines "potenziellen Feindes" platziert. Damals betrug die Reichweite der Raketen 1200 km. zum nächsten Ort, an dem es Raketen gab, nicht weniger als 3000 km und zum nächsten Testgelände etwa 2000 km. Daher war es notwendig, die Raketen (mit allen Startkomplexen, einschließlich Eisenbahngleisen) näher zu bringen, nur um "allein" oder speziell auf die Gruppe von Dyatlov? zu schießen. Findest du es nicht in der Nähe von Marasma?
2.An unserer Universität (Luft- und Raumfahrt) weiß jeder Erstsemester, dass der gesamte Treibstoff von einer ballistischen Rakete im Beschleunigungsabschnitt verbraucht wird (das sind Einheiten oder Dutzende von Kilometern vom Start entfernt) und für einen längeren Zeitraum durch Trägheit fliegt, wie ein Ball einer Kinderschleuder. Daher gibt es dort lange Zeit keinen Treibstoff am Auftreffpunkt. Und wenn es Rückstände gibt (ca. 1...2% und nicht mehr in Mindestabständen), dann brennt es beim Auftreffen auf den Boden vollständig und in sehr kurzer Zeit aus. Darüber hinaus ist es notwendig zu verstehen, dass nur der Kopfteil der Rakete das Endziel erreicht und die vorherigen Etappen früher entfallen. Zusätzlich bildet sich an Ort und Stelle ein großer Trichter, der nicht verkleidet oder vergraben werden kann. Und es gibt keine Spuren solcher Trichter am Tatort im Umkreis von mindestens 10 km.
Deshalb bleiben alle Gespräche über Raketen, Tests und alle möglichen militärischen Gründe nichts anderes als Gerüchte und Klatsch. Aber die menschliche Psyche ist so, dass es immer sehr schwierig ist, die etablierten Mythen, insbesondere die sehr alten, abzulehnen.
Zitat von iampoxiampox schrieb:- Raketentest/Militärtest
Das passt überhaupt nicht plausibel ins Szenario. Funde und Befunde, die das stützen, gab es ebenfalls nicht. Man hat vielleicht irgendwo etwas gefunden, das passt aber nicht zur Raketen-These (komme jetzt nicht dazu, das zu recherchieren). Es gab Sichtungen zu der Zeit, und es gab auch mobile Abschussrampen. Es gab und gibt in der Region auch Halo-Effkte. Vor allem aber ist diese Aussage von Bedeutung:
Zitat von wabwab schrieb am 16.12.2019:Am 31. März 1959 wurde vom Startplatz Baikonur aus eine R-7-Rakete gestartet, die mit den Beobachtungen im Suchlager übereinstimmte. Die gleichen Beobachtungen wurden von der Gruppe von Vladislav Karelin am 17. Februar 1959 während seiner Reise gemacht. Als ich Vladislav Karelin 2010 ein Video von mehreren ähnlichen Starts aus großer Entfernung zeigte, sagte er, dass sie das gleiche Phänomen am 17. Februar 1959 beobachtet hätten. Die gleiche Beobachtung fiel mit der Genauigkeit der Protokolle zusammen. Ich habe mit Valentin Yakimenko darüber gesprochen, was am 31. März 1959 passiert ist. Er sagte das Gleiche wie Vladislav Karelin. Es gibt keine solchen Zufälle im Leben, dass alles genau auf die Minuten genau wäre. Kein Zufall wurde in der Aussage von jedem gefunden, der über andere Daten spricht. Es gibt abstrakte Gespräche, aber sobald man beginnt, verschiedene "Autoren" zu vergleichen, beginnt ein großer Unterschied in Beschreibung, Datum, Uhrzeit und Textur der Phänomene.
Zitat von iampoxiampox schrieb:- Agentenmord wie im Buch von Rakitin
Völliger Unfug. Gehe ich nicht weiter drauf ein.
Zitat von iampoxiampox schrieb:- Mansen
Wurde jemals seit Beginn der Suche damals ein offizieller Verdacht gegen die Mansen ausgesprochen? Es fehlen Motiv, Spuren, Tatverdächtige. Und für jede Annahme von Einwirkung Außenstehnder gilt: Wie und warum, verdammt noch mal, soll jemand in der Dunkelheit in einem richtig üblen Sturm, der sich schon außerhalb der Beaufort-Skala bewegt, gegen den Wind bergauf bewegen, um dann diese Gruppe von neun jungen, fitten Sportlern anzugreifen? Und dabei keine Spuren hinterlassen. Viele haben sich nicht mal die Landkarte richtig angesehen, wie entfernt und verlassen dieser Ort ist.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.01.2023 um 14:42
@iampox
Nachtrag: Jetzt hab ich's mit dem Nacheditieren verhunzt und "Ergänzung Rakete" an der falschen Stelle eingefügt.
Es ist, wenn du auf den Link im Zitat klickst, dort ja alles vorhanden.
Aber hier noch mal das gesamte Statement zur Rakete in einem Stück (es war, wie immer bei wab, eine Maschinen-Übersetzung RUS - DE):
Zitat von wabwab schrieb am 16.12.2019:Es gibt viele Gerüchte und Gespräche über diese Lichtphänomene, aber nichts anderes als das, was die Suchteilnehmer am 31. März 1959 gesehen haben, hat keine Bestätigung gefunden. Daher sind dies Echos der Gespräche in diesem Fall und nicht mehr als das an Bedeutung. Wenn man beginnt, nach einer Bestätigung anderer Aussagen zu suchen, geht man immer in einem Teufelskreis. Sowie Gespräche über die "Lösung" der Gründe für den Fall mit der Gruppe von Dyatlov.
Am 31. März 1959 wurde vom Startplatz Baikonur aus eine R-7-Rakete gestartet, die mit den Beobachtungen im Suchlager übereinstimmte. Die gleichen Beobachtungen wurden von der Gruppe von Vladislav Karelin am 17. Februar 1959 während seiner Reise gemacht. Als ich Vladislav Karelin 2010 ein Video von mehreren ähnlichen Starts aus großer Entfernung zeigte, sagte er, dass sie das gleiche Phänomen am 17. Februar 1959 beobachtet hätten. Die gleiche Beobachtung fiel mit der Genauigkeit der Protokolle zusammen. Ich habe mit Valentin Yakimenko darüber gesprochen, was am 31. März 1959 passiert ist. Er sagte das Gleiche wie Vladislav Karelin. Es gibt keine solchen Zufälle im Leben, dass alles genau auf die Minuten genau wäre. Kein Zufall wurde in der Aussage von jedem gefunden, der über andere Daten spricht. Es gibt abstrakte Gespräche, aber sobald man beginnt, verschiedene "Autoren" zu vergleichen, beginnt ein großer Unterschied in Beschreibung, Datum, Uhrzeit und Textur der Phänomene.

(...)
Juri Judin war sehr weit von militärischen Prozessen entfernt, also sagte er immer so etwas wie: "Die Jungs konnten nicht einfach sterben. Es gab dort Raketen und Tests. Ich erklärte ihm, was es bedeutet, solche Tests durchzuführen und welche Raketen es damals gab. Ich habe auch erklärt, was alle Suchteilnehmer falsch machen, wenn sie über Raketen und "Tests" sprechen. Niemand konnte Einwände erheben, weil sie keine Profis in dieser Technik waren, aber nach einer Weile begannen sie, das Gleiche noch einmal zu sagen. Dieser Prozess wurde mehrmals wiederholt, jedes Mal, wenn sie innehielten, wenn sie darüber nachdachten, was ich zu ihnen gesagt hatte, aber es war sehr schwierig für sie, alte und etablierte Missverständnisse aufzugeben.
Hier ist ein Beispiel für solche Wahnvorstellungen: Sie sagen: "Eine Rakete ist angekommen, Treibstoff ist verschüttet, sie sind vergiftet, etc. (с)
Widerspruch:
1.In unmittelbarer Nähe des Standorts befanden sich keine Raketen, so dass sie "dorthin fliegen" konnten. Sie wurden in der Nähe eines "potenziellen Feindes" platziert. Damals betrug die Reichweite der Raketen 1200 km. zum nächsten Ort, an dem es Raketen gab, nicht weniger als 3000 km und zum nächsten Testgelände etwa 2000 km. Daher war es notwendig, die Raketen (mit allen Startkomplexen, einschließlich Eisenbahngleisen) näher zu bringen, nur um "allein" oder speziell auf die Gruppe von Dyatlov? zu schießen. Findest du es nicht in der Nähe von Marasma?
2.An unserer Universität (Luft- und Raumfahrt) weiß jeder Erstsemester, dass der gesamte Treibstoff von einer ballistischen Rakete im Beschleunigungsabschnitt verbraucht wird (das sind Einheiten oder Dutzende von Kilometern vom Start entfernt) und für einen längeren Zeitraum durch Trägheit fliegt, wie ein Ball einer Kinderschleuder. Daher gibt es dort lange Zeit keinen Treibstoff am Auftreffpunkt. Und wenn es Rückstände gibt (ca. 1...2% und nicht mehr in Mindestabständen), dann brennt es beim Auftreffen auf den Boden vollständig und in sehr kurzer Zeit aus. Darüber hinaus ist es notwendig zu verstehen, dass nur der Kopfteil der Rakete das Endziel erreicht und die vorherigen Etappen früher entfallen. Zusätzlich bildet sich an Ort und Stelle ein großer Trichter, der nicht verkleidet oder vergraben werden kann. Und es gibt keine Spuren solcher Trichter am Tatort im Umkreis von mindestens 10 km.
Deshalb bleiben alle Gespräche über Raketen, Tests und alle möglichen militärischen Gründe nichts anderes als Gerüchte und Klatsch. Aber die menschliche Psyche ist so, dass es immer sehr schwierig ist, die etablierten Mythen, insbesondere die sehr alten, abzulehnen.



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23.01.2023 um 14:47
Zitat von iampoxiampox schrieb:Die vier zuletzt entdeckten Leichen waren doch so zugerichtet dass man dies mit einer stumpfen Waffen hinbekommen würde - oder ?
Die gebrochenen Rippen hätte man wahrscheinlich auch verursachen können, indem man einen Baumstamm auf sie geworfen hätte. Aber das halte ich für abwegig. Außerdem waren nur drei der vier verletzt. Warum hätten Angreifer einen verschonen sollen?
Und wann und warum haben die beiden Yuris Feuer gemacht? Wohl doch nicht während eines Kampfs auf Leben und Tod?
Die ganze Auffindesituation lässt einen Angriff unglaubwürdig erscheinen.


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Der Dyatlov-Pass-Vorfall

23.01.2023 um 14:53
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Die gebrochenen Rippen hätte man wahrscheinlich auch verursachen können, indem man einen Baumstamm auf sie geworfen hätte.
Hm. Nicht so ganz, mal davon abgesehen, wie abstrus das mit dem Baumstsamm ohnehin schon ist. Eine dezidierte Untersuchung der Verletzungen liegt mir vor (ist zum Teil auch hier im Thread), steht aber (noch) nicht zur Veröffentlichung bereit. Jedenfalls zeigt sich, dass keine der Verletztungen "irgendwie so" sich hätte ereignen können. Es gibt, so weit der Report des Gerichtsmedizininers Details beinhaltet, Einzelheiten an jeder der entscheidenden Verletzungen, die ziemlich spezifisch erkennen lassen, was sich da abgespielt haben muss. Und das ist auch rechnerisch anhand der physikalischen Vorgänge verifiziert.


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23.01.2023 um 14:55
Zitat von NemonNemon schrieb:Es lag damals noch weniger Schnee als heute, die Steine schauten aus dem Schnee heraus.
Offenbar lag genug Schnee um M. Akselrod, der bei der Suche dabei war, zur Vermutung zu verleiten, eine Lawine habe zu den tragischen Ereignissen geführt.


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23.01.2023 um 15:16
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Offenbar lag genug Schnee um M. Akselrod, der bei der Suche dabei war, zur Vermutung zu verleiten, eine Lawine habe zu den tragischen Ereignissen geführt.
Als einzigen - nachträglich, und er war da teilweise etwas wirr. Die Lawine leitet er übrigens aus einem Raketeneinschlag her.
Zitat von mashourahmashourah schrieb am 21.06.2018:Either light or sound, or both, or this ground shaking that could have been caused by the rocket or the rocket`s parts. And so the tent was run over by either an avalanche or snow slide.



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23.01.2023 um 15:47
Zitat von StreuselStreusel schrieb:Offenbar lag genug Schnee um M. Akselrod, der bei der Suche dabei war, zur Vermutung zu verleiten, eine Lawine habe zu den tragischen Ereignissen geführt.
Auf jeden Fall lag später im Tal genügend, dass der Den so tief vergraben war.


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