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Opferung im Wald nebenan

1.424 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Wald, Tore ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 11:26
@Jekatherina
ich weiss jetzt nicht genau, wie das mit adelinas kleidung gewesen ist...weiss nur, das ihr rock wohl bis heute nie gefunden wurde.....

das man kleidungsstücke von mirko bereits gefunden hat gefunden hat ist kein gutes zeichen.
muss mich mal im netz besser über den aktuellen fall informieren.
durch meine mittagschicht vergangene woche war ich nachrichtenmässig nicht so auf dem laufenden

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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 11:33
@acidburn1003
Nein, ein gutes Zeichen ist das überhaupt nicht... ein Horror.
Was ich meinte war, dass die Kleidungsstücke nicht rituell vergraben wurden. Eine Hose/Jacke (?) hat man in einem Mülleimer gefunden... :(


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 11:41
@Jekatherina
ach so....
aber warte mal...kann jetzt auch sein das ich mich irre.
aber hat man damals bei adelina nicht auch kleidungstücke irgendwo in der nähe des pastorenwäldchens gefunden? oder drifte ich da gerade völlig ab?
bzw. war adelinas kleidung überhaupt rituell vergraben, oder wurde sie einfach nur "entsorgt"?


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 11:53
@acidburn1003
Die Polizei schreibt im Internet:
Zitat von CockieCockie schrieb am 14.09.2010:In diesem Zusammenhang ist auffällig, dass der zuletzt von Adelina getragene kurze blaue Wollrock beim Leichenfund fehlte!
Das heißt wohl, dass der Rest der Kleidung mit ihr im Wald hinterlassen wurde...


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 11:55
Ohman, ich bin ja selbst Mama und mein ältester Sohn ist jetzt 8 Jahre alt. Soetwas kann man sich nicht vorstellen :(

Die Kleidung bei Adelina die dort vergraben war, stammte nicht von ihr sondern sind verschiedene Größe gewesen. Bei Adelina wurde nur der Rock nicht gefunden.

Mirko seine Kleidung wurde gefunden?

Hab gerade gelesen die "Bild" behauptet das er von "Kinderfängern" entführt worden sein soll. Bitte was ist ein Kinderfänger? Verzeiht mir die Frage ich kenne das von Haustieren aber bei Kindern?

Man kann die kleinen echt nicht mehr alleine raus lassen :(


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 12:20
@Cockie
Ja, leider hat man Kleidung gefunden...
RP Online schreibt das am Ende des Artikels:
http://nachrichten.rp-online.de/regional/die-raetsel-im-fall-mirco-1.100477 (Archiv-Version vom 21.09.2010)


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 13:28
Bei Mirco wurden Hose und T-Shirt auf einem Parkplatz gefunden, von der Hose weiß ich, dass sie wohl neben einer Mülltonne lag. Zu Mirco gibts hier auch einen Thread: Der verschwundene Mirco Hier ist im Moment viel los, wohne ja nur ein paar Kilometer weit weg. Schlimme Geschichte auf jeden Fall...

War das bei Adelina nicht irgendwie auch so, dass die Kleidung zumindest getrennt von ihr gefunden wurde? Oder bin ich da jetzt falsch? Meine, mich an so etwas zu erinnern. *überleg*


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 13:41
@maiwen
ja, etwas weiter oben hatte ich auch so etwas ähnliches geschrieben. ich meine auch es so in erninnerung zu haben


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Opferung im Wald nebenan

18.09.2010 um 21:48
@maiwen
@acidburn1003
Wie gerade schon gesagt:
Die Polizei schreibt im Internet:

In diesem Zusammenhang ist auffällig, dass der zuletzt von Adelina getragene kurze blaue Wollrock beim Leichenfund fehlte!

Das heißt wohl, dass der Rest der Kleidung mit ihr im Wald hinterlassen wurde...
:-)


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Opferung im Wald nebenan

19.09.2010 um 13:42
@Jekatherina
Ja, das mein ich auch, aber lagen die Klamotten nicht etwas abseits von der Leiche? *doof guck* Hab leider keine Zeit, nochmal alles hier durchzulesen, eine Suchfunktion wäre hilfreich. ;)


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Opferung im Wald nebenan

19.09.2010 um 13:59
@maiwen
Abseits der Leiche lagen Klamotten von anderen Personen, deren Identität man nie herausgefunden hat. Und von Adelina fehlte der Wollrock. Was die Geschichte noch mysteriöser macht.


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Opferung im Wald nebenan

20.09.2010 um 14:23
Ich wundere mich etwas über die Tipis und Tore. Für mich persönlich steht nach dem Lesen von all diesem Quellmaterial fest, dass zumindest die Kleidung und die Kinderleiche in Zusammenhang stehen. Jemand der Badeanzüge von Kindern stiehlt hat eindeutig sexuelle Phantasien in diesem Zusammenhang. Unterstrichen wird das alles von der Tatsache, dass die Badeanzüge alle um das Kind herum gefunden wurden.

Nicht klar ist mir, WANN die Badeanzüge dort vergraben wurden. Ich hab hier im Thread gelesen, dass die über einen Zeitraum von 10 jahren dort verteilt wurden. Allerdings hab ich nie die Quelle dieses Hinweises gefunden.

Einige dieser "Tipis" erinnern übrigens sehr stark - wie schon vorher im Thread erwähnt - an die Rune aus Blair Witch Projekt. Manche der Bilder von den Tipis entsprechen ihr zu 100%, manchen könnten die selbe Rune darstellen, wenn sie nicht so eine Schieflage hätten. Könnte vielleicht sein, dass die einfach vom Wind umgeblasen wurden. Vor allem das hier:
http://i571.photobucket.com/albums/ss153/acidburn1003/CIMG0052.jpg
und das hier:
http://i571.photobucket.com/albums/ss153/acidburn1003/CIMG0048.jpg
Wobei letzteres aussieht wie umgekippt.
Der Film ist reine Fiktion wie allseits bekannt. Wie es um die Rune steht ist mir dabei nicht ganz klar. Manche Seiten beschreiben sie als altes alchemistisches Symbol oder gar als Warnung. Hab leider keine wirklich glaubwürdige Quelle dafür gefunden. Deswegen ist es schwer etwas daraus zu folgern. Die beste Erklärung die ich gefunden haben, ist wohl der Hinweis auf den Vitruvianischen Menschen, den Leonardo in die Welt gesetzt hat: Wikipedia: Der vitruvianische Mensch der sich wiederrum aus dem mikrokosmischen Menschen(Microcosmic Man) ableitet. Dieser soll angeblich die 4 Elemente Luft, Feuer, Wasser, Erde, sowie den Geist in Form des Kopfes darstellen.

Ich denke daraus kann man folgende Schlussfolgerungen herbeispekulieren:
1. Anhänger von Naturreligionen wie der Tipi-Bastler haben eher wenig mit Badeanzügen oder Müllbeuteln am Hut. Das Tatmotiv wäre ein andere, als Pädophilie. Ich denke ein Ritualmord hat irgendetwas mit Opferung zu tun. Da das Mädchen noch im Müllbeutel war, als es gefunden wurde spricht das gegen eine Opferung. Dazu kommen die Badeanzüge. Die sind eindeutig von anderen Mädchen geklaut. Vermutlich von Wäscheleinen, aus der Altkleidersammlung(was auch erklären würde, warum niemand die Badeanzüge vermisst) oder aus einem Freibad. Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen einem Ritualmord und Wäschefetischismus. Das passt einfach nicht zusammen. Ein etwas esoterischer Ansatz ist zudem die Analyse der Symbolik im Wald. Die Symbole die einige der Tipis darstellen, sind über krude umwege auf Zauberersymbolik und Wicca zurückzuführen. Ich hab mich zumindest mit Wicca etwas beschäftigt und kann sagen, dass ein wichtiger Teil der Ritualistik dieser "Naturreligion" daraus besteht, dass die Teilnehmer keinerlei anorganische Stoffe an sich tragen oder in der nähe davon sein sollen. Bestimmte Metalle und auch Kunststoffe, sind alles Dinge die - nach Meinung eines Buches über Hexenkunst(das ich hier herumliegen habe) - eher hinderlich sind , wenn es darum geht auf seine Energien und die verschiedenen Bewusstseins und Daseinsebenen zuzugreifen. Ich denke deswegen, dass Tipi-Bauer und Mörder mindestens 2 verschiedene Personen sind.
2. Der Mörder muss aus der Gegend kommen. Das Wäldchen und die Wahl des Ablageorts sind viel zu markant und ungewöhnlich, als das hier ein Zufall vorliegen könnte. Der Mörder hat von den Seltsamkeiten an diesem Ort gehört und es deswegen gewählt. Das Warum ist allerdings möglicherweise vielfältig. Denkbar wäre zum einen, dass der Mörder sich schlicht zu Irren hingezogen fühlt. Er wäre damit jemand, der sich bewusst von der Gesellschaft und ihren Regeln distanziert und die Nähe zu anderen, Gleichgesinnten sucht. Jemand der Rehe schlachtet und im Wald ausstellt ist da vermutlich ein möglicher Kandidat. Vielleicht wollte er dem Tipi-Bauer einfach "Hallo" sagen. Ein anderes Motiv ist ebenfalls denkbar: Irreführung. Ein Wald voller seltsamer Kultstätten schreit doch geradezu nach Ritualmord. Das Gegenteil von "Hinterlasse keine Spuren" ist die Option "Hinterlasse soviele (falsche) Spuren wie möglich". Zuviele Spuren machen der Polizei die Arbeit mindestens genauso schwer, wie garkeine Spuren. Wir haben als Ablageort einen weitläufigen Ritualplatz, voll mit Badeanzügen die alle in unterschiedliche Richtungen deuten und dazu auch noch einen Handtaschenraub. Klingt ganz nach dieser Möglichkeit.
3. Ein bekannter Sexualstraftäter ist möglicherweise ein wahrscheinlicher Täter. Der Mord an Adelina war vielleicht so etwas wie ein Höhepunkt, einer Verbrecherkarriere der eine ganze Menge kleinerer Taten vorausgehen. Diese kleineren Taten könnten der Polizei teilweise aufgefallen sein, weshalb der Täter denkt, dass die Polizei als erstes vor seiner Tür auftauchen wird. Das bedeutet er muss alle Beweise für seine Schuld vernichten. Diese Beweise stellen in unserem Beispiel die Badeanzüge dar. Vielleicht fragt man sich: warum sollten Badeanzüge auf einen möglichen Täter hinweisen? Folgendes Szenario. Ein Täter wird ertappt und kommt in psychiatrische Behandlung. Wenn der Tätertyp zur Gruppe der Soziopathen gehört - was sein Verhalten unter Folgerung 2 erklären würde(er fühlt sich hingezogen zu anderen Anti-Sozialen-Elementen) - verfügt er vermutlich über die Fähigkeit seinen Psychiater zu durchschauen. Das heisst: er lernt von seinem Psychiater über kurz oder lang, welche Antworten er geben muss, damit dieser ihm seine Heilung abnimmt. Wenn so eine als geheilt geltende Person nun überprüft wird und diese Badeanzüge bei ihm gefunden werden, nimmt ihm kein Mensch mehr ab, dass er wirklich geheilt ist, was ihn direkt in den Mittelpunkt der Ermittlungen bringen dürfte. Deswegen muss er die Stücke zusammen mit der Leiche loswerden. Er weiss, dass die Ermittlungen an seine Haustüre führen würden. Und er muss die Polizei im Glauben lassen, dass er unschuldig ist. Könnte auch sein, dass er bisher durch Sexualstraftaten gegen erwachsene Frauen aufgefallen ist. Auch dann wären die Badeanzüge äusserst verräterisch.
4. All das - sollte es wahr sein - weisst auf einen Täter hin, der sehr viel und ausführlich plant. Ein Beispiel dafür sind die Badeanzüge. Jede Menge sind da verschwunden. Trotzdem ist nie aufgefallen, dass sie irgendjemanden fehlen würden. Bei dieser Medienpräsenz hätte doch mal irgendjemand davon hören müssen, wenn die Teile wirklich irgendwo fehlen würden. Das heisst für mich, dass der Täter eine ziemlich sichere Quelle hat. Auch die Wahl des Ablageortes und die Beweismittelentsorgung ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Täter hier nicht spontan vorgegangen ist. Insofern scheidet für mich auch dieser Sexualstraftäter nicht als Mörder aus, der zu dem Zeitpunkt in der Nähe Verwandte besucht hat. Seine Aussagen könnten genausogut auf einer sehr gut durchdachten Geschichte beruhen, was allerdings meine Badeanzug-Theorie verwerfen würde, es sei denn diese Klamotten dienten nur der Irreführung.

Schwierig, Schwierig. Ohne das irgendein Ermittler hier mitliest und vielleicht durch unser Brainstorming hier auf den ein oder anderen Gedanken gebracht wird, kann man da wohl wenig beitragen.


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Opferung im Wald nebenan

22.09.2010 um 20:16
@Ebra
was meinst du mit rune??
ein asttipi ist doch keine rune! runen sind die alten schriftzeichen der germanen und skandinavier.


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Opferung im Wald nebenan

23.09.2010 um 13:51
@Herian
Aber wer sagt, dass das alles Tipis sein müssen? Vielleicht sind es ja Runen/Figuren, die @acidburn1003 im Wald fotografiert hat? Ich finde, dass @Ebra schon Recht hat mit der Ähnlichkeit zu dieser Blair-Witch-Figur aus Ästen; das war mir auch schon mal aufgefallen.

@Ebra
Hier ist die Quelle, nach der Du suchst:
http://www.rp-online.de/panorama/Adelina-von-Fetischisten-missbraucht_aid_284260.html
Ist "Adelina" einem Fetischisten zum Opfer gefallen? Bei der Fahndung nach dem Mörder der Zehnjährigen sucht die Polizei nun nach Männern, die zur sexuellen Erregung Frauenkleider tragen. Ursache: Kleidungsstücke, die nahe der Leiche Adelinas gefunden wurden.

Sie sind nach Polizeiangaben vom Freitag die heißeste Spur im Rahmen der inzwischen mehr als sechs Monate währenden Ermittlungen. "Die Kleider müssen nicht, könnten aber der Schlüssel zur Lösung des Falles sein", sagte der Leiter der Sonderkommission, Werner Meyer.

Bei den Kleidungsstücken in Kinder- und Damengrößen handelt es sich um die Reste von sechs Badeanzügen, eines durchsichtigen Bodys oder Kleides, einer Damen-Umstandsmiederhose und dreier Damenstrumpfhosen. Die Textilien waren in dem Wäldchen an verschiedenen Stellen rund zehn Zentimeter tief vergraben und unterschiedlich stark verrottet, als sie gefunden wurden. Sie dürften dort zu unterschiedlichen Zeitpunkten über einen Zeitraum von zehn Jahren abgelegt worden sein, schätzte Meyer. Bei dem Täter handelt es sich möglicherweise um einen transvestitischen Fetischisten, wie die Polizei erklärte.

Die zwei augenscheinlich zuletzt vergrabenen Badeanzüge hatte die Polizei nur zwei Meter entfernt von der Leiche Adelinas bei den ersten Untersuchungen am Leichenfundort entdeckt. Unter anderem auf Grund dieses Fundes kamen Fallanalytiker zu dem Ergebnis, dass der Mörder des Mädchens ein transvestitischer Fetischist sein könnte.

Angesichts der Menge der bei weiteren Grabungen im Dezember 2001 gefundenen Textilien sei "nicht von einem Zufall auszugehen", sagte Meyer. Bedeutsam sei auch, dass der blaue Rock bis heute verschwunden sei, mit dem Adelina zuletzt bekleidet war. Nun gelte es, denjenigen zu finden, der die Kleidungsstücke vergrub. Dieser Mann müsse eine besondere Beziehung zu dem Wäldchen gehabt und sich dort häufig aufgehalten haben.



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Opferung im Wald nebenan

24.09.2010 um 01:27
Hallo erstmal!
Ich treibe mich hier schon ein paar Tage als Gast herum, ausschlaggebend für meine Anmeldung war nun diese Diskussion.
Ich bin ausgesprochen überrascht vom Engagement mit dem sich einige hier mit der Materie befassen. Nachdem ich jetzt mal die Fakten gesichtet habe, möchte ich mal eine (aufgrund sehr dünner Informationen ausgesprochen wackelige) Hypothese zum Fall in den Raum werfen und sehen was Ihr so dazu sagt. Danach hab ich noch einige Fragen an euch, insbesondere acidburn und die anderen die die Örtlichkeit kennen.
Also, zu meinen Überlegungen:
Als erstes denke ich liegt auf der Hand dass der Mörder Ortskenntnis besitzt. Ich gehe sogar davon aus, dass er im näheren Umkreis wohnen müsste. Warum erklär ich gleich. Also, wir haben einen psychisch schwer angeknacksten Menschen, der mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eher isoliert lebt und über ausreichend Zeit verfügt. Also nicht gerade der Typus Schlipsträger, der voll im Leben steht. Ich tendiere sogar zu einem Sonderling, u.a. wegen seines hervorstechenden Bezuges zu diesem Waldstück.
Dass der Täter einen Bezug zu diesem Wald hat steht ausser Frage, da er dort die Kleidungsstücke vergraben hat. Dass er es war ist nicht von der Hand zu weisen, denke ich. Dafür ist die Häufung der vergrabenen Textilien um den Leichenfundort zu eindeutig.
Die Badeanzüge etc. sind meines Erachtens für den Täter Mittel zur Masturbation, die er z.B. am nahen Badesee (wenn ich mich recht erinnere westlich des Fundortes) stiehlt oder aufliest. Nach "getaner Arbeit" vergräbt er sie dort im Wald.
Und da ist die erste Lücke in meiner Theorie. Warum nimmt er sie nicht mit nach hause? Hat er Angst, er könnte entdeckt werden? hat jemand Zugang zu seinen Privatsachen? wenn ja, glaube ich eher an ältere Familienmitglieder, eine Ehefrau hätte höchstwahrscheinlich das Nachfolgende mitbekommen. Zudem kann eine Mutter/Vater verstorben oder bettlägrig etc. geworden sein, so dass sie/er von den Geschehnissen nichts mehr mitbekommen hat.
Jedenfalls gibt die sexuelle Nutzung von Kinderkleidung dem Täter sowohl Befriedigung als auch Machtgefühl, da die Besitzerin nicht weiß was er mit ihren Sachen anstellt. Seltsamer psychologischer Effekt.
Was ist mit den Tieren, Toren und Tipis? Also, das mit den Tieren ist wohl etwas aufgebauscht. Ich denke nicht und habe auch keinen Beleg dafür gefunden dass dort ständig Kadaver herumliegen. Die vielen "gesäuberten Knochen" sind vielleicht damit zu erklären, dass die Gegend sehr wildreich und über die Wintermonate anscheinend relativ besucherarm ist, d. h. Wild, das sich zum Verenden zurückzieht sucht sich diesen Wald, weil es dort seine Ruhe hat. Und aus eigener Erfahrung (wohne im Bayerischen Wald) weiß ich, dass es die Natur sehr schnell sehr gut hinkriegt Knochen blitzblank zu "säubern".
Allerdings scheint sich dort trotzdem jemand auf abartige Weise mit den Tierüberresten befasst zu haben. Gut möglich, dass das zum Teil der Täter war, da ich seine psychischen Defekte natürlich nicht definieren kann kann ich dazu aber nicht mehr sagen.
Ebenso schwierig sind für mich die Tore zu erklären, die aber für einen derart gestörten Menschen durchaus von Bedeutung sein können, und wenn er nur nur in seinem Kopf existierende Demarkationslinien überschreitet wenn er durch die Tore geht. Was weiß ich. Der Gedanke an einen tatsächlichen Kult, also etwas was andere Leute vor dem Täter bereits systematisch betrieben haben liegt nicht nahe.
Ich tendiere aber dazu, dass einige der Absonderlichkeiten aufs Konto des Tipibauers gehen, wobei ich nicht glaube, dass dort irgendjemand gezielt Tiere getötet oder gar geopfert hat, zumindest nicht wiederholt.
ja, der Tipibauer. Was ist das für ein Typ? ich halte es für möglich, dass sich Tipibauer und Täter zumindest flüchtig kennen. Die Gegend ist weitläufig, da begegnen sich zwei mit Vollklatsche nur unwahrscheinlicherweise im selben Waldstück, bzw ist es auszuschließen, dass sich beide des öfteren dort aufhalten und sich nicht über den Weg laufen.

So, der Täter ist als isolierter, wahrscheinlich labiler Mensch mit Hang zu kleinen Mädchen und sexueller Gewalt beschrieben. Nun also zum angenommenen Tatablauf: Er fährt in die Stadt und dort in eins der anonymen, großen Wohngebiete. Dass niemand das Mädchen aus dem Haus hat kommen sehen liegt möglicherweise daran, dass man in solchen Gegenden nicht besonders hinsieht, ich weiß es nicht. An diesem Punkt wäre es interessant zu wissen wann das Verschwinden des Mädchens bemerkt wurde und wann und in welchem Ausmaß Großvaters Häuserblock in diesem Zusammenhang durchsucht worden ist. Das wäre sehr aufschlußreich.
Jedenfalls fährt der Täter das Mädchen dann an einen Ort, wo er es versteckt hält. Für ca. drei Monate. Ob das Mädchen vergewaltigt wird, ob er sie tötet oder sie erstickt oder verdurstet kann man nur klären, wenn man den Täter findet. Die Theorie, der Müllsack habe länger als höchstens ein paar Tage im Wald gelegen kann eigentlich aufgrund der hier bereits vorgebrachten Einwände nicht richtig sein. A) Wäre die Gegend zu belebt, zumindest tagsüber und im Sommer, B) wären da Tiere, die sicher an den Inhalt des Müllsackes herangewollt hätten.
Also gehen wir davon aus, dass der Täter während der Sommemonate (!) eine verwesende Leiche versteckt hielt. Der Gestank (ich weiß, das klingt alles fürchtbar herzlos, so ist es nicht gemeint) dürfte grauenhaft gewesen sein. Wenn er sie also nicht vergraben hat (und das hat er, denke ich, nicht getan, wieso hätte er sie ausgraben sollen?) muss er sie an einem stillen Ort weit ab vom Schuß gelagert haben. Ich denke da immer an einen abgeschieden Bauernhof oder ähnliches. Er wird sie auf möglicherweise dort aufbewahrt haben, wo er sich auch aufhielt, hätte er sonst eine Notwendigkeit gesehen, sie von dort fortzuschaffen, wo auch immer sie war?
Jedenfalls muss der Aufbewahrungsort in irgend einer Form auf Ihn hingedeutet haben, was die Frage aufwirft, weshalb er sich gerade zu diesem Zeitpunkt und keinem anderen bemüßigt fühlte, die Leiche zu entsorgen. er könnte in irgendeiner Form unter Druck geraten sein. Jedenfalls kann der Aufbewahrungsort nicht weit vom Fundort entfernt sein. Der Transport einer stark riechenden Leiche dürfte selbst für einen Irren eine Sache sein, die er möglichst schnell hinter sich bringt, allein schon wegen der großen Entdeckungsgefahr. Dass der Rock fehlt passt hervorragend in das Bild, das die Badeanzüge zeichnen.
Und so habe ich jetzt ein gewisses Bild im Kopf, bin aber der Überzeugung, dass kluge Köpfe bei der Polizei (auch wenn viele hier einen anderen Anschein erwecken wollen und ich nicht abstreiten möchte, dass es manchmal üble Ermittlungsfehler gibt, gibt es diese klugen Köpfe, denke ich) sich diese Gedanken wahrscheinlich längst gemacht haben, dazu über weit mehr Information verfügen und das ganze Denken meinerseits aus Mangel an Information zu nichts führt.
jetzt noch eine kleine Liste mit Fragen, dann könnt Ihr mein Pamphlet hier demontieren.

-Was wissen wir über den Verbleib der Angehörigen?
-Stichwort "Hausdurchsuchung" beim Großvater, vgl. Text?
-Gibt es Belege für das häufige Vorkommen von getöteten Tieren in diesem Wald
-Wie ist das nachbarschaftliche und dörfliche Verhältnis dort zueinander? Wird viel getratscht?
-Wofür genau ist der Tipibauer verantwortlich und dienen diese Aufbauten einem Zweck?
-Und kann mir jemand was über ermittlungstechnische Bemühungen der Polizei in dieser Gegend sagen? Faulgase sind nicht so leicht zu "übersehen"

So, das wars für heute, bin gespannt auf Antworten!

Mfg Tengu


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Opferung im Wald nebenan

24.09.2010 um 01:33
PS: Das Motiv der Irreführung wie oben erwähnt halte ich für fragwürdig, es sei denn die Badeanzüge stammten nicht vom Täter und die Leiche wurde unmittelbar nach der Ermordung dort abgelegt, was ich wie oben erwähnt aus meines Erachtens plausiblen Gründen nicht glaube.


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Opferung im Wald nebenan

24.09.2010 um 16:29
es ergibt sinn ...

es könnte doch auch sein das der großvater etwas
damit zu tun hat ...

im wald von mir gegenüber stehen auch kleine tipis
ich versteh nur nicht warum jemand tipis baut
was denkt die person wenn sie die tipis baut
was bedeuten die tipis für die person
...


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Opferung im Wald nebenan

24.09.2010 um 22:17
Das mit den Tipis war auch der Punkt, an dem ich stutzig geworden war, weil sich jemand der Polizei gegenüber zu den Tipis bekannt hat, aber nicht zu den "Tieropfern" (wenn ich das richtig im Kopf habe). Deswegen kam auch schon die Annahme auf, dass es sich um 3 verschiedene Personen im Wäldchen handelt.

Ich würde gerne nochmal das ganze Thema durchlesen und Notizen machen, leider fehlt mir die Zeit dazu. :-(


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Opferung im Wald nebenan

25.09.2010 um 11:53
@vampiredignity
der grossvater ist absolut auszuschliessen.
bei solchen taten wird immer erst der engere familienkreis durchleuchtet.
adelina hatte sich auch berichten zufolge ja noch von ihren grosseltern verabschiedet.
erst auf dem nach hause weg lief sie ihrem peiniger über dem weg.
das sie das haus der grosseltern verlassen hat, haben glaube ich zeugen bestätigen können.

@Tengu
der wald an sich liegt zwar neben einer strasse(ein kleiner landweg, oder so. jedenfalls keine hauptstrasse), jedoch liegt der "eingang" zu dem wäldchen etwas weiter abseits der strasse und ist von der strasse auch nicht unbedingt als "eingang" zu erkennen. es führt zwar ein feldweg dran vorbei, der aber eigentlich ein privatweg ist. denn der führt nach ein paar hundert metern zu einem bauernhof.
leider weiss man nicht wie lange adelina vom tag ihres verschwindens bis zum fund ihrer leiche noch gelebt hat.
fakt ist, das es mehr oder weniger herbst war als man sie gefunden hat. und wahrscheinlich hätte sie dort im wäldchen auch noch etwas länger gelegen, wenn an jenem tag die pilzsammlerin nicht gewesen wäre und den grausigen fund entdeckt hätte.

das sogenannte pastorenwäldchen lädt nicht gerade zum spazieren ein, da in der mitte des wäldchens nur ein einziger weg ist. wenn man ihn überhaupt so nennen kann. denn der geht nur geradeaus und das auch nur ca. 150m.....also zum spazieren gehen nicht gerade ideal


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Opferung im Wald nebenan

25.09.2010 um 12:39
@Tengu
Finde Deine Analyse wirklich toll.
Zitat von TenguTengu schrieb:Und da ist die erste Lücke in meiner Theorie. Warum nimmt er sie nicht mit nach hause? Hat er Angst, er könnte entdeckt werden? hat jemand Zugang zu seinen Privatsachen? wenn ja, glaube ich eher an ältere Familienmitglieder, eine Ehefrau hätte höchstwahrscheinlich das Nachfolgende mitbekommen. Zudem kann eine Mutter/Vater verstorben oder bettlägrig etc. geworden sein, so dass sie/er von den Geschehnissen nichts mehr mitbekommen hat.
Das finde ich einen sehr interessanten Gedanken. Darauf gründend würde ich sagen, dass der Täter die Kleidungsstücke vielleicht doch eine Weile zuhause hatte, sie panisch/paranoid versteckte und sie dann nach entsprechend langem "Gebrauch" in den Wald gebracht hat, an seinen "sicheren Ort". Sein Verhalten direkt am Fundort soll Ermittlern zufolge darauf hindeuten, dass er sich sehr sicher fühlte, als er Adelina dort ablegte. Denn er legte sie nicht an den Rand des Waldes, sondern tiefer hinein. Dazu muss er erst einmal die notwendige Ruhe haben, sich die nötige Zeit nehmen wollen.
Zitat von TenguTengu schrieb:Als erstes denke ich liegt auf der Hand dass der Mörder Ortskenntnis besitzt. Ich gehe sogar davon aus, dass er im näheren Umkreis wohnen müsste.
Stimme Dir zu. Ich würde auch denken, dass ein ortsfremder Täter sich nicht so einen Mini-Wald aussuchen würde, der ja irgendwie eine baldige Entdeckung nahelegt...
Zitat von TenguTengu schrieb: Ich denke da immer an einen abgeschieden Bauernhof oder ähnliches.
Ich auch. Als ich dort war, habe ich ein wenig nach dem Pastorenwäldchen suchen müssen. Und da sind so viele abgeschiedene Höfe in der Gegend... Das ist kein Beweis, aber ich hatte genau diesen Gedanken: Dass auf einem dieser Höfe der Mörder leben könnte.
Zitat von TenguTengu schrieb:Und kann mir jemand was über ermittlungstechnische Bemühungen der Polizei in dieser Gegend sagen? Faulgase sind nicht so leicht zu "übersehen"
Ich habe wirklich viel über diesen Fall gelesen. Aber dazu habe ich kein Wort in der Presse gefunden. Und wenn die Polizei ein ganzes Dorf umgekrempelt hätte, wäre es doch garantiert erwähnt worden. In der Stimmung nach dem Fund einer Kinderleiche erzählt so was eigentlich immer jemand der Presse.
Was Du ja bestimmt auch weißt ist, dass im Vorfeld des Fundes Tornados mit Wärmebildkameras eingesetzt worden sind - und man die Leiche nicht gesehen hatte (weil sie dort vielleicht noch nicht lag?)...

Und jetzt noch ein etwas seltsamer Gedanke - nachdem wir schon das Blair Witch Project erwähnt hatten: Wen erinnert das Ganze an Psycho? Das ist nur eine sehr vage Assoziation, aber in dem Haus waren viele ausgestopfte Tiere, der Mann litt unter einer dominanten Mutter, hatte Probleme mit Frauen, tötet, "entsorgt" die Frau in einem See... Wie gesagt, das ist sehr vage, aber ich wollte Euch den Gedanken nicht vorenthalten.


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