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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

219 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Jesus, Kirche, Erscheinung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

16.07.2011 um 20:39
@Goneril

Jop, mein Fehler, es sollte heißen das es mit den Erscheinungen mit Männern begangen haben soll
Wie ich vorhin schon geschrieben hatte so um Anno 1400. :D

Später wurde das auch von Frauen und Kindern übernommen.

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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

17.07.2011 um 02:57
Ja, die Marienerscheinungen häufen sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Es hängt mit der Offenbarung des Johannes zusammen, wo es in Kapitel 12 heißt:

"1 Und es erschien ein großes Zeichen im Himmel: ein Weib, mit der Sonne bekleidet, und der Mond unter ihren Füßen und auf ihrem Haupt eine Krone mit zwölf goldenen Sternen. 2 Und sie war schwanger und schrie in Kindesnöten und hatte große Qual zur Geburt. 3 Und es erschien ein anderes Zeichen im Himmel, und siehe, ein großer, roter Drache, der hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Häuptern sieben Kronen; 4 und sein Schwanz zog den dritten Teil der Sterne des Himmels hinweg und warf sie auf die Erde. Und der Drache trat vor das Weib, die gebären sollte, auf daß, wenn sie geboren hätte, er ihr Kind fräße. 5 Und sie gebar einen Sohn, ein Knäblein, der alle Heiden sollte weiden mit eisernem Stabe. Und ihr Kind ward entrückt zu Gott und seinem Stuhl. 6 Und das Weib entfloh in die Wüste, wo sie einen Ort hat, bereitet von Gott, daß sie daselbst ernährt würde tausend zweihundertundsechzig Tage. 7 Und es erhob sich ein Streit im Himmel: Michael und seine Engel stritten mit dem Drachen; und der Drache stritt und seine Engel, 8 und siegten nicht, auch ward ihre Stätte nicht mehr gefunden im Himmel. 9 Und es ward ausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt der Teufel und Satanas, der die ganze Welt verführt, und ward geworfen auf die Erde, und seine Engel wurden auch dahin geworfen."
Und dann 12, 13ff.: "Und da der Drache sah, daß er verworfen war auf die Erde, verfolgte er das Weib, die das Knäblein geboren hatte. Und es wurden dem Weibe zwei Flügel gegeben wie eines Adlers, daß sie in die Wüste flöge an ihren Ort, da sie ernährt würde eine Zeit und zwei Zeiten und eine halbe Zeit vor dem Angesicht der Schlange....Und der Drache ward zornig über das Weib und ging hin zu streiten mit den übrigen von ihrem Samen, die da Gottes Gebote halten und haben das Zeugnis Jesu Christi."

Mit der Frau, die das Jesuskind gebiert und die in die Wüste flüchten muss vor dem Teufel oder dem roten Drachen, ist sicher Maria gemeint. Aber diese Frau ist auch die Kirche, denn es heißt, der rote Drache stritt mit ihren übrigen Kindern ("ihr Same"). Maria hat ja seit der Pfingstnovene eine ganz enge Beziehung zur Kirche, da sie 9 Tage lang vor Pfingsten mit den Aposteln zusammen im Abendmahlssaal für die Herabsendung des Heiligen Geistes gebetet hatte und da ja Pfingsten die Geburtsstunde der Kirche ist.


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Mr.Vallic Diskussionsleiter
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12.09.2011 um 15:40
So stimmt das nicht ganz!


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9077 ehemaliges Mitglied

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12.09.2011 um 15:41
Teufelswerk, ihr kommt alle in die Hölle. ;)


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Mr.Vallic Diskussionsleiter
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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

21.09.2011 um 19:48
@9077
Was fürn Stuss du redest...


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9077 ehemaliges Mitglied

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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

22.09.2011 um 09:49
@Mr.Vallic

Allah sei mit dir


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

22.09.2011 um 10:34
http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Marienerscheinung.html (Archiv-Version vom 15.03.2015)
hier wird auch nochmal auf Banneux eingegangen
http://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:ciP5G72KiFoJ:www.f-reckinger.de/pdf-dateien/marienerscheinungen.pdf+D%C3%BCsseldorfer+marienerscheinungen&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEESgc4dLfNmkTxnnL87yee9ZFkbSfAafSAbDKv6lxWtiuV34yA4igHHWf4ehkFOv2O4v2dS2UT5hdYlDrRWAEarEIp1ymhI_VnhkC9ORFzYdRNNB_1GdT5oiAbraTHdM6xyw9Cvtc&sig=AHIEtbQbYVmbD8YZlwqdW0mZgNkGkL5WNQ

http://www.diewunderseite.de/marienerscheinungen/kurzmeldungen.htm
darüber hatte ich noch gehört/bezw einen Bericht gesehen. MARPINGEN

15. Dezember 2005 2005-12-15 07:00:00
Marpingen ist ein kleiner Ort im Norden des Saarlands, idyllisch gelegen, umgeben von welligen Wiesen. Bekannt geworden ist Marpingen, weil im nahen Härtelwald 1876 die Gottesmutter Maria drei Mädchen beim Heidelbeerpflücken erschienen sein soll.

Im Sommer 1999 berichteten drei Frauen von weiteren Erscheinungen, ein Pilgerstrom setzte ein. Seitdem kommen etwa 60.000 Menschen im Jahr in die Gemeinde mit 12.000 Einwohnern. Einige Marpinger haben die Hoffnung, daß der Ort zu einem deutschen Lourdes werden könnte. Für die meisten aber ist das eine Sorge. Bei einer Einwohnerbefragung lehnten es 82 Prozent der Wahlberechtigten ab, die Gemeinde zu einem offiziellen Wallfahrtsziel zu machen.

wurde zumind. meines wissen bisher nicht anerkannt..

http://www.haertelwald.de/

http://www.schmidt-salomon.de/marpingen.htm


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

25.09.2011 um 20:06
@Samnang
Hast recht. Offiziell hat sich der Bischof geäußert und erkennt Marpingen jedenfalls NICHT an.


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

26.09.2011 um 14:37
@Mr.Vallic
nun du weiß ja auch-dass DAS* nicht immer ausschlaggebend ist.... ist immer sehr weitläufig dieses Thema, lG SAM


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

27.09.2011 um 10:17
@Samnang
Habe mir aber die "Worte" vor Augen geführt, die Maria in Marpingen sprechen soll. Halte ich im Zusammenhang und Mienenspiel der 3 "Seherinnen" für unglaubwürdig... :-)


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

27.09.2011 um 16:05
@Mr.Vallic
ist schwer zu sagen bei solchen Sachen, nicht wahr-aber du hast sicherlich nicht unrecht.. wird ganz bestimmt oft einfach "nachgemacht" nicht wirklich gut- aber man sieht-es zieht immer wieder die Menschen an.... will nicht einmal böse Absichten unterstellen
Bin mir nicht sicher ob ich noch den richtigen Fernsehbericht vor Augen habe- aber das war tatsächlich irgend :) wie "unstimmig"


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

29.09.2011 um 16:35
@Samnang
Das haben ich übrigens heute entdeckt. Sehr interessant - Mettenbuch.

Rückblende ins Jahr 1876. Der Winter zieht ein, und der bayrische Wald ist weiß. Die Bewohner von Mettenbuch, einem hochgelegenen Dörfchen, haben einen beschwerlichen Weg, wenn sie ihr Gotteshaus im Tal, die Klosterkirche der Benediktiner-Abtei Metten, besuchen. Manche nehmen eine Abkürzung durch den Wald und die Schlucht, die Metten und Mettenbuch trennt.
Es ist Freitag vor dem ersten Advent, und es ist dunkel. Zwei Mädchen, zehn und 14 Jahre alt, gehen die Abkürzung durch den Wald. Sie werden von zwei erwachsenen Frauen begleitet. Unterwegs betet die Gruppe, wie so häufig, den Rosenkranz und fügt, wegen des bevorstehenden Advents, Worte aus der lauretanischen Litanei an, in der der Marientitel „Trösterin der Betrübten“ vorkommt. „Als sie die Worte sprachen: ´Du Zuflucht der Sünder, du Trösterin der Betrübten`, da flammte plötzlich das Licht, welches von den Mädchen ganz in der Nähe gesehen wurde, groß und hell und Funken sprühend auf und sank rasch wieder zusammen. Sie wunderten sich, wollten aber doch etwas erschreckt fortgehen; da schwebte das Licht neben ihnen her. Der Brombeerstaude gegenüber blieben sie nun stehen und beteten, jedes allein, für die Abgestorbenen. Jetzt schwebte das Lichtlein hinab gegen den Graben, blieb erst stehen und erlosch dann schnell. Bald tauchte an demselben Platze ein neues Licht auf und verschwand wieder. Plötzlich rief das zehnjährige Mädchen: ´Ein Kinderl, ein Kinderl`“.1 Die Mädchen hatten, so jedenfalls beginnt die Schilderung der Erscheinungen, das Jesuskind gesehen.

Am nächsten Tag, am Samstag, dem 2. Dezember 1876, geht die gleiche Gruppe, aber erweitert um einen Erwachsenen und zwei Kinder, in die Schlucht und betet unterwegs den Rosenkranz. An der Stelle mit den Lichtphänomenen des Vortages knieen die drei Erwachsenen und vier Kinder nieder und beten die lauretanische Litanei. Plötzlich rufen die Kinder wie aus einem Munde: „Unsere liebe Frau ist da“. Ihren Schilderungen nach sehen sie eine „schöne Frau“, auf einem Stuhl sitzend, ein Kind auf ihrem Schoß. Auf die Frage, wer sie sei, antwortet sie: „Maria, Trösterin der Betrübten“. Die gleißend helle Szene im dunklen Wald wiederholt sich tags darauf, es ist der erste Adventssonntag. Diesmal sehen die Kinder auch leuchtende Sternenkränze, märchenhafte Figuren, Engel, Heilige und schreckliche Bilder aus der Passion Christi. Drei Wochen dauert der Erscheinungszyklus von Mettenbuch - bis zum 21. Dezember 1876.

Die Verhöre
Die Kinder, und nur sie haben Erscheinungen wahrgenommen, werden noch im gleichen Monat verhört. Ihre Aussagen („Ja, ich habe die Mutter Gottes gesehen“) werden protokolliert. Ihr zuständiger Pfarrer Angelhuber, Benediktinerpater, und Benedikt Braunmüller vom Klostergymnasium Metten fahren gleich nach dem Weihnachtsfest in die Stadt Regensburg zu Bischof Ignatius Senestrey und informieren ihn über die Vorgänge in dem niederbayrischen Dörfchen. Der Bischof vermerkt in einer Aktennotiz: „Nachdem ich sie angehört, befahl ich zwar, alles aufzuzeichnen, aber im übrigen nichts laut werden zu lassen, sondern ruhig und schweigend abzuwarten, wie sich die Sache etwa gestalten werde.“2 Nicht nur Angelhuber, sondern auch Braunmüller, ebenfalls Benediktinerpater, glaubt an die Marienerscheinungen. Ohne das Ergebnis der offiziellen Untersuchung durch die Kirche abzuwarten, publiziert Braunmüller, was den Bischof sehr verärgert, schon bald eine Broschüre über die „Erscheinungen der Trösterin der Betrübten von Mettenbuch“.3 Es zeigt sich, dass im Kloster und im angeschlossenen Priesterseminar Metten die Meinungen geteilt sind, ob „Mettenbuch“ wahr oder eingebildet ist.

Die Wallfahrt
Zunächst bleibt die Erscheinungsstelle in der Schlucht unverändert und natürlich. An einem Baum wird ein Bild der schmerzhaften Muttergottes von Telgte befestigt. „O Maria, du Trösterin der Betrübten, bitt für uns!“ steht unten auf der Abbildung. Aufsehen erregt „Mettenbuch“ erst Ende April 1877, als in einer Nachbargemeinde ein Mädchen, das eine Nadel verschluckt hat, auf Fürbitten der „Trösterin der Betrübten“ von Mettenbuch gerettet und geheilt wird. Die sich verbreitende Kunde zieht in den nächsten Tagen über 2000 Menschen in die Schlucht zur Erscheinungsstelle. Im Sommer 1877 besucht mit großem Gefolge die Fürstin von Thurn und Taxis, die auch die ein halbes Jahr zuvor begonnene Wallfahrt von Marpingen fördert, den neuen Gnadenort in Mettenbuch. Für 56 Erwachsene und Kinder werden wunderbare Heilungen in Mettenbuch überliefert. Anders als die kirchlichen Untersuchungen der Marienerscheinungen von Marpingen, der bis heute die Einschätzung anhängt, nicht korrekt nach den vorgeschriebenen Regeln eines kirchlichen Verfahrens durchgeführt worden zu sein, sind die Verfahrensschritte des Bischofs Senestrey „in Sachen Mettenbuch“ formal „korrekt“. Er isoliert die Seherkinder im Zisterzienserinnenkloster zu Waldsassen, verbietet ihnen, miteinander zu sprechen, und dringt dort persönlich mit einer „Methode, die man heute Gehirnwäsche nennen würde“4 auf sie ein - „das Musterbeispiel eines korrekten Verfahrens nach kanonischem Recht“5, heißt es dagegen bei Blackbourn. Bischof Senetrey, der für die Kinder quasi Haftbedingungen anordnet, verlangt, niemanden mit den Kindern in Berührung kommen zu lassen, „wessen Standes und Ranges immer er sein möge, ohne eine specielle Vollmacht“.6

Im Herbst 1877, fast ein Jahr nach den Erscheinungen, tritt die bischöfliche Untersuchungskommission zusammen, besetzt mit Geistlichen und Ärzten, tagt fast zwei Monate lang und kommt zu einem klar ablehnenden Urteil. Über das „Wunderwasser“ der heute noch so bezeichneten Gnadenquelle an der Erscheinungsstätte berichtet ein Apotheker süffisant, es sei „als gutes Trinkwasser absolut nicht zu bezeichnen“. Bischof Senestrey begnügt sich nicht mit dem Urteil der Untersuchungskommission und wartet mit der Bekanntgabe der kirchlichen Ablehnung. Der Fall ist für ihn noch nicht erledigt. Die älteste der Visionärinnen, die zum Zeitpunkt der Erscheinungen 14-jährige Mathilde Sack, ist dem Bischof ein besonderer Dorn im Auge. Senestrey bezeichnet die von ihm immer wieder verhörte Mathilde als „Meisterin in Lüge und Verstellung“. Er setzt ihr mit „strengsten Drohungen“ - so seine eigene Notiz - zu und hält ihr „Verlogenheit, Verdorbenheit und Schamlosigkeit“ vor. „Tragisch war es, dass Bischof Senestreys Haltung von Anfang an völlig ablehnend war. Die Seher wurden bei den von ihm persönlich vorgenommenen Verhören sehr unter Druck gesetzt (einzeln verhört), ihre Aussagen gegeneinander ausgespielt. Senestrey nahm es dabei nachweislich mit der Wahrheit nicht allzu genau.“7
Nach monatelanger Quasi-Isolierhaft brechen alle Kinder zusammen und unterschreiben die Aussage, über die Erscheinungen gelogen zu haben. Erst jetzt gibt sich der Bischof zufrieden.

Seine inquisitorischen Verhörmethoden, von ihm schriftlich festgehalten, würden heute mit Haftstrafe wegen Freiheitsberaubung, Isolationsfolter und Kindesmisshandlung bedroht sein. Durch sein Verhalten und seinen Übereifer hat Bischof Senestrey die ansonsten korrekt durchgezogene kirchliche Untersuchung entwertet und das Gegenteil von dem erreicht, was er wollte. Ob „Mettenbuch“ einer Anerkennung würdig ist oder nicht, bleibt deshalb für immer offen. Die erzwungenen Geständnisse der drangsalierten Kinder jedenfalls sind nicht das Papier wert, auf dem sie festgehalten sind.

Die Ablehnung
Für Dezember 1878 ruft Bischof Senestrey die bischöfliche Sonderkommission nach Regensburg zur abschließenden Sitzung zusammen. Einer der Domherren kritisiert heftig, dass „das Geständnis der Kinder durch Anwendung von Tortur durch den Bischof erzwungen“ sei, „weshalb die Aussagen nichts beweisen“. Am 23. Januar 1879 lässt Senestrey in allen Kirchen seines Bistums einen Hirtenbrief verlesen, in dem er die Mettenbucher Erscheinungen als unecht bezeichnet. Kein Katholik solle mit ihnen noch etwas zu schaffen haben.Trotz kirchlicher Ablehnung und trotz der Geständnisse entwickelt sich die Mettenbucher Wallfahrt zur „Trösterin der Betrübten“ zunächst weiter. Die bayrische Regierung verhält sich passiv. Die Leute sollen nach Mettenbuch pilgern dürfen wie nach Altötting, wenn sie daran glauben.Der Bischof aber ordnet Anfang 1879 an, dass die inzwischen in der Schlucht von Mettenbuch entstandene Gebetsstätte und alle Andachtsgegenstände zu zerstören seien. Mit Mühe können genügend viele Abbruch-Arbeiter aufgetrieben werden, und statt dass die Andachtsgegenstände vernichtet werden, verschwinden sie heimlich in den Häusern der Dorfbewohner, wo die Devotionalien in Ehren gehalten werden. Jede Wallfahrt nach Mettenbuch wird seitens der Kirche streng untersagt.
Mathilde Sack bleibt „auf Lebenszeit“ exkommuniziert, worauf Bischof Senestrey auch Ende 1880 noch beharrt - trotz intensiver Bitten von Fürsprechern, die sich dafür einsetzen, dass die Kinder wieder die heiligen Sakramente der Kirche empfangen dürfen. Er besteht auch darauf, dass die Suspendierung von inzwischen zwei Benediktinerpatres, die an den Marienerscheinungen von Mettenbuch festhalten, in Kraft bleibt - bis an ihr Lebensende. Sie sterben, ohne je wieder als Priester tätig geworden zu sein.

Erklärung veröffentlicht
Am 7. Juni 1887 wird eine amtlich beglaubigte Erklärung an den Bischof von Regensburg veröffentlicht. Die Unterzeichner sind Katharina Kändler, 23 Jahre alt, Josef Kändler, 19 Jahre, Xaver Kraus, 19, Katharina Kraus, 19, Theresia Liebl, 20, Anna Liebel, 19, und Theres Strobl, 17 Jahre alt. Es sind die Seherkinder von Mettenbuch, inzwischen erwachsen geworden und nun in der Lage, die Geschehnisse in ihrer Kindheit besser zu beurteilen. Die Unterschrift von Mathilde Sack, der ältesten der Visionäre, fehlt. Warum sie die Erklärung nicht mitunterzeichnet hat und ob ihr Aufenthalt zu diesem Zeitpunkt überhaupt bekannt gewesen ist, wissen wir nicht.
Die Kinder widerrufen ihre Geständnisse, die sie vor zehn Jahren gemacht haben. Die Erklärung beginnt mit den Worten: „Da die Zeit gekommen zu sein scheint, daß wir in wirksamer Weise das Unrecht wiedergutmachen können, welches wir im Jahr 1878 gegen Unsere Liebe Frau begangen haben, so wird es Eure Bischöflichen Gnaden nicht überraschen, daß wir ... unser früheres Geständnis zurücknehmen. Wir haben dasselbe damals aus Furcht und mannigfaltiger Verwirrung gemacht und nie aufgehört, es zu bereuen“.8 Was aus den Seherkindern wird, bleibt weitgehend im dunkeln. Von Franz Xaver Kraus wissen wir, dass er den Beruf des Steinmetzes erlernt und später im Dachgeschoss der Benediktinerabtei zu Metten in einer Art Klause gelebt hat. Daraus kann man die Vermutung ableiten, dass in diesem Kloster zumindest von einem Teil der Mönche die Echtheit der Marienerscheinungen stillschweigend angenommen worden ist. Franz Xaver liegt wie das Seherkind Theres Strobl auf dem Klosterfriedhof vor der Kirche begraben.
Und was wird aus der Gnadenstätte? Devotionalien und ein kapellenähnlicher Verschlag aus der Anfangszeit der Mettenbucher Geschehnisse sind zwar verschwunden, aber schon 1889 steht an der Erscheinungsstelle ein eisernes Kreuz, an das fromme Besucher kleine Bilder und Votivtafeln hängen. Ein später errichteter, hölzerner Bildstock zu Ehren der „Trösterin der Betrübten“ verfällt in den 30er-Jahren dieses Jahrhunderts zunehmend. Eine Anwohnerin lässt ihn renovieren.
Im August 1983 besucht eine Frau aus Regensburg die Gebetsstätte und findet den Bildstock im verwitterten Zustand vor. Auf ihre Veranlassung wird er restauriert. 1985 lässt sie mit Erlaubnis der Besitzerin des Waldes einen festen Steinsockel errichten und das „obere Brünnl“ neu einfassen. Auch das „untere Brünnl“, die sogenannte Gnadenquelle, wird „wieder schön gerichtet“.
Es entstehen außerdem eine gemauerte, sehr kleine Waldkapelle, deren Eingang mit dem Marientitel „Trösterin der Betrübten“ geschmückt wird, und ein Kreuzweg entlang des Pfades, „den die Muttergottes mit den Kindern den Waldhang hinaufging“.9

Quelle:
MARTIN WILLING
[Kevelaerer Blatt Nr. 20 vom 15.5.1998


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

29.09.2011 um 16:40
Hier ein Video über Mettenbuch.

http://video.google.com/videoplay?docid=3430998929992549893# (Archiv-Version vom 09.06.2011)


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

29.09.2011 um 16:41
@Mr.Vallic
das war mir auch nicht bekannt.ich danke dir für die Mühe :) Ja die furchtbaren Ausschlachtung und Vermarktung dieser "Stätten" finde ich auch schrecklich-da gibts sehr üble Dinge.....

finde ich schön wenn jemand sich privat solcher Orte annimmt.....


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29.09.2011 um 22:03
http://regiowiki.pnp.de/index.php/Datei:Pnp-03-04-09-mettenbuch.jpg (Archiv-Version vom 02.01.2017)


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

29.09.2011 um 22:13
Auch so ein Fall - das Gnadenbild von Guadeloupe - bisher von Wissenschaftler noch nicht durchschaut

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2009/08/physiker-gnadenbild-der-lieben-frau-von.html

http://www.mutter-des-lebens-fuer-europa.de/resources/_wsb_364x515_ULF+Guadeloupe.gif (Archiv-Version vom 07.01.2014)


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29.09.2011 um 22:15
/dateien/66979,1317327335, wsb 364x515 ULFGuadeloupeUnerklärbar


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Banneux - eine in Deutschland (fast) unbekannte Marienerscheinung

30.09.2011 um 21:09
Guckstu hier!

http://new.gloria.tv/?media=106661


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01.10.2011 um 06:12
auch auf Guadeloupe bezugnehmend..
Wesemlin, die erste große, mehrfach bezeugte aber nahezu unbekannte Marienerscheinung der Neuzeit
(1531, Schweiz, Luzern)
Die Gründungslegende des Pilgerortes “Unserer Lieben Frau vom Wesemlin” ist ebenfalls aus diesem gegenreformatorischen Geist heraus entstanden. Auf Wesemlin soll zu jener Zeit eine kleine Wegkapelle mit dem Bildnis der Maria gestanden haben, das jedoch 1513 von neugläubigen Frevlern zerstört worden sei. An Pfingsten 1531, ein Tag nachdem die reformierten Stände eine Proviantsperre gegen die katholischen Orte ausgesprochen hatten, begab sich Mauritz von Mettenwyl zur zerstörten Kapelle. Dort sah er, wie Maria, mit ihrem Kind im rechten Arm, mit der Sonne hinter ihr und mit dem Mond unter ihren Füssen, in Begleitung von einigen Engeln eine Viertelstunde lang über dem Ort schwebte. Die Erscheinung soll sich am Pfingstmontag im Beisein der ganzem Mettenwyl-Familie ein zweites und letztes Mal wiederholt haben. Das Marienerscheinung war die Grundlage für den Schlachtenhelfermythos, der nach der Schlacht bei Kappel (1531) entstanden war.

Es vergingen darauf 25 Jahre bis 1556 eine neue Marienkapelle geweiht wurde. Die Mettenwyl-Kapelle entwickelte sich zu einem vielbesuchten lokalen Pilgerort. Als nach weiteren 30 Jahren auf Wesemlin das Kapuzinerkloster erbaut wurde, sollen laut Renward Cysat schon mehr als zwanzig Krücken im Kapellenraum gehangen haben. Diese Krücken sowie wächserne und metallische Votivbilder waren die sichtbaren Zeichen für die Wunderkraft des Ortes.



http://www.rudihaberstroh.de/zitwesemlin.html


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01.10.2011 um 06:25
http://ermel-kultbilder.blogspot.com/2009/02/marienerscheinungen-in-agypten.html

http://www.die-zeit-ist-reif.wg.am/marienerscheinungen.html (Archiv-Version vom 27.04.2011)

HEROLDSBACH
In dem oberfränkischen Ort gedeiht der Wunderglaube derart prächtig, dass es selbst der katholischen Kirche nicht geheuer ist. Berichte von Massen-Visionen nach dem Zweiten Weltkrieg schmetterte der Vatikan als „nicht übernatürlich“ ab. Der Bannspruch der Kirche hätte schärfer nicht ausfallen können: Wer in den 50er-Jahren nach Heroldsbach pilgerte, bewirkte damit seine sofortige Selbst-Exkommunikation. Heute ist das Dorf als Gebetsstätte geduldet, aber nicht als Wallfahrtsort anerkannt.

http://www.martin-willing.com/nkw/heroldsbach.htm


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