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Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online

2.812 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unterhaltung, Horror, Charakter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Survival-Horror-RPG Textbasiert und Online

11.12.2011 um 00:39
Als Catherine das Etui öffnet, enthält dieses einen Schlüssel samt Anhänger. "Bootsschuppen T.C. Moulin" steht darauf.


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11.12.2011 um 00:40
@enigma1441
Jetzt schohn wie du dies Mutanten gesehen hast Bei den Marines oder besser gesagt bei der Navy Seals lernt man alles was man zu braucht keine spezialisirung sonder Generalisirung.
Ich werde versuchen euch ein bischen euch beizubringen als erste genügt es wenn ihr einfache dinge von mir lernt.Ich bringe euch alles bei was das nötigst ist.


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11.12.2011 um 00:40
Auch die anderen schauen Catherine neugierig zu. "Was ist das?" fragt jetzt auch Adrian.


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11.12.2011 um 00:42
das müssen irgendwelche Schlüssel zu einem Bootsschuppen sein?! Folgt mir Leute! Auf zum See!


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11.12.2011 um 00:43
Catherine zögert kurz... Boote... Wasser... Das war alles schon eine Weile her... Und jetzt wurde alles wieder lebendig...


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11.12.2011 um 00:43
@enigma1441
"Folgt und beobachtet die gegend"


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11.12.2011 um 00:44
Zoe blickt interessiert rüber. "Meinst du, damit könnten wir abhauen? Wem gehört das denn? Wo sind denn hier Boote?"


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11.12.2011 um 00:45
pssst....haltet Ausschau nach einem Bootshaus!


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11.12.2011 um 00:45
"Knirscht mit den Zähnen und kukt schnell zu Zoe rüber und Denkt sich das sie Das Potenzial hat.

"Kukt sich um"sehe noch nichts


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11.12.2011 um 00:47
Edward hebt die Augenbraue. "Schau doch einfach mal auf die Karte Catherine! In den Prospekten im ZUg und im Wirtshaus stand doch was von ferienanlage, oder? Und was steht auf dem Schlüssel?"


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11.12.2011 um 00:48
Ah, die Ferienanlage! Da müssen wir hin!


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11.12.2011 um 00:51
Mr. Edward Ich folge ihnen auf gedeih und Verderb,es ist vorsichtig ausgedrückt kein gute Idee dorthin zu gehen.


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11.12.2011 um 00:51
Catherine holt die Karte heraus und alle studieren diese. Jake zeigt darauf. " Hier ist der Stollen! Da unten der See! Da müssen wir lang!" Edward nickt.

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11.12.2011 um 00:53
auf auf Leute!! Ich mach die Taschenlampe an!


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11.12.2011 um 00:54
Die Gruppe macht sich nun auf, Richtung Bergsee. Sie wollen noch das letzte, spärliche Tageslicht nutzen, bevor es zu dunkel wird. Entschlossen brechen sie auf, dem ungewissen entgegen...


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11.12.2011 um 00:54
3 Jahre zuvor



Flucht


Isabelle und Marcel hatten alles vorbereitet. Das sollte ihr letzter Job werden. Er war etwas ganz besonderes, nicht nur weil er den Abschluss ihrer bisherigen Karriere bedeutete. Er war eine echte Herausforderung. Sonst waren es Lagerhäuser, Büros oder manchmal auch Wohnungen oder kleine Häuser. Diesmal war es eine große Villa. Auf einer Insel. Bernard brachte sie mit seinem Boot dahin. Für ihn war heiße Fracht nichts neues, aber erstmals lebte und atmete diese. Sie erreichten das Eiland ohne Probleme. Marcel bezog außerhalb der Mauern Stellung um alles zu überwachen, so wie immer. Nachdem sie es hineingeschafft hatte und alle Sicherheitssysteme überwunden waren, holte sie die Ware. Es war jedoch nicht das große, alte und sicher sehr teure Gemälde, sondern die Papierrollen die darin, im Rahmen, versteckt waren. Was es war interessierte sie nicht. Sie war schon fertig und auf dem Weg nach draußen als die Sirenen heulend angingen. Verdammt! Hatte sie nun doch zum ersten Mal etwas falsch gemacht? Der Gedanke missfiel ihr, wollte sie doch alles perfekt beenden. Als sie sich versteckte, kamen die Männer. Zuerst dachte sie, es wäre wegen ihr, sie sahen ja schon aus wie eine Sicherheitstruppe, aber waren dafür viel zu schwer bewaffnet. Von der Polizei waren sie jedenfalls nicht. Sie entdeckten sie nicht. Sie war verwundert, als sie bemerkte, dass diese das gleiche wollten wie sie! Aber sie konnten ja nichts mehr finden, wie auch. Auch der Hausherr, der inzwischen heran geschleift wurde und protestierte, wusste nichts. Und mitten im Streit fiel plötzlich ein Schuss. Nachdem die Männer nochmals alles durchgewühlt hatten, verschwanden sie, aber nicht ohne vorher den Rest der Belegschaft auch umzubringen. Wer auch immer sie waren, es sollte wohl keine Zeugen geben. Als sie weg waren verließ auch Isabelle erschüttert das Anwesen. Kaum bei Marcel angekommen, sahen sie die drei Hubschrauber wieder in der Nacht verschwinden. Doch sie hatten was sie wollten. Ihr Auftraggeber würde zufrieden sein. Warum aber noch jemand es wollte war unklar. Trotzdem und auch zum ersten Mal, sahen sich Marcel und Isabelle ihre Beute an. Und fanden das eine Kopie eine gute Sache wäre. Nur so, als Versicherung.


Nach der gescheiterten Übergabe hatte sich Isabelle erst mal fünf Tage bei ihrer besten Freundin versteckt. Es waren fünf grauenhafte Tage. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Fast war sie entschlossen zur Polizei zu gehen, da kam es in den Nachrichten. Sie war fassungslos, als im Fernsehen lief, dass es wohl ein Bandenkrieg unter Drogendealern gewesen sein sollte. Warum wurde hier die Wahrheit verdreht und vor allem von wem? Sie brauchte noch Sachen aus ihrer Unterkunft. Sie hatte nur das dabei gehabt, was sie am Leib trug, als sie zitternd und Tränenverschmiert bei Marie vor der Tür stand und sie um Hilfe angefleht hatte. Nach weiteren drei Tagen wollten sie dann zur Wohnung von Isabelle. Dort angekommen, hatte Marie dann die Idee. Wenn jemand so etwas falsches verbreitete, musste er einen Grund haben. Und vielleicht wurde ja auch schon nach Isabelle gesucht? Also überredete Marie sie ihr die Schlüssel zu übergeben. Sollte jemand das Haus wegen ihr überwachen, weil sie möglicherweise bekannt war, würde auf Marie jedenfalls niemand Acht geben. Eine clevere Idee fanden beide. Isabelle wartete in dem kleinen Cafe gegenüber, dort hatte sie den schönen, sanierten Altbau im Blick. Während sie auf Maries Rückkehr wartete, überlegte sie was als nächstes zu tun wäre. Ihre Gedanken wurden durch eine donnernde Explosion unterbrochen, als sie erschrocken aufsah, war schon der ganze Dachstuhl zerfetzt und in Flammen. Dort war ihre Wohnung gewesen…

Feuerwehr, Polizei und Sanitäter säumten die Straße. Es war ein absolutes Chaos. Aber sie konnte Marie nirgends finden. Dann wurde der Zinksarg herausgetragen. Die Polizisten sprachen kurz mit den Trägern, einer zeigte dann auf das Dach und schüttelte nur den Kopf. Da wusste Isabelle, dass Marie nicht mehr kommen würde. Am nächsten Tag stand etwas von einer Gasexplosion in der Zeitung. Ein tragischer Unfall, bei dem die Bewohnerin bedauerlicherweise ums Leben kam.

Es wäre wohl niemandem aufgefallen, dass sie noch am Leben war. Als sie Geld von ihrem Konto holen wollte, war dieses plötzlich gesperrt. Irgendwer hatte das irgendwie geschafft. Sie war nun ganz allein, mittellos und auf der Flucht. Alles was ihr Leben ausgemacht hatte existierte nicht mehr. Sie hatte alles und jeden verloren. Sie hatte nur noch sich.

Irgendwo an einem Überwachungsrechner ging eine Nachricht ein. Als der diensthabende Techniker diese durchlas, erkannte er sofort die Wichtigkeit. Jemand hatte versucht von Isabelle Ledoux’s Konto Geld abzuheben. Das hatten die Computerspezialisten aber erst vor Vier Tagen sperren lassen, ein kleiner Trick und einige Fälligkeiten und das Ganze war geklärt. Da nur eine Person das Konto kennen konnte, bedeutete dies, das Ledoux doch noch lebte. Und auch die Kopien und Aufnahmen hatte. Man hatte zuerst angenommen, Sie und die Beweise wären im Feuer verbrannt und ausgelöscht worden. Die Suche nach Isabelle Ledoux begann.


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11.12.2011 um 00:54
@enigma1441
Auf in das Verderbnis


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11.12.2011 um 20:03
Der Anfang vom Ende


Franklin Gibbs war ihnen entkommen, aber gerade so! Hätten die nicht einen Anruf bekommen und umgedreht, wäre es wohl soweit gewesen. Er stieß den Atem geräuschvoll aus, den er angehalten hatte und lockerte den Griff um die Glock 19. „Nochmal Glück gehabt, alter Knabe!“ ging es ihm durch den Kopf. Dann überlegte er krampfhaft weiter. Edward Thompson hatte gestern kommen sollen. Nur war weder er noch der Zug erschienen. Irgendetwas lief hier gewaltig schief! Es war ihm gelungen Andre Voltaire zu beruhigen, aber das er vorher schon gehandelt hatte war schlecht gewesen. Allein die Tatsache, dass seine gesamten Beweise nie da ankamen, wo sie eigentlich hin sollten, war mehr als verdächtig und Beweis für einen Maulwurf oder Doppelagenten. Fand Gibbs zu mindestens. Seine Chefs sahen das wohl nicht so und fuhren fort. Stur nach Schema F. Also Standardvorgehensweise.



Da Franklin Gibbs aber einiges mehr wusste, handelte er auch etwas anders. Zwar durchaus nach den offiziellen Richtlinien, aber hinter den Kulissen kochte er sein eigenes Süppchen. Allein was er über Hachez herausgefunden hatte, war schon der Irrsinn. Alleine würde er das niemals schaffen. Und so tat Franklin Gibbs gleich zwei Sachen extra. Er trat in Kontakt mit einer Organisation, oder eher gesagt mit deren nicht ganz so offiziellen Arm. Es gab sie schon lange, primär ging es denen um Vermisste Personen und Opfer von Verbrechen und ähnlichem. Weltweit. Er arrangierte, das sich diese mit Jaques Cointreau in Verbindung setzten, ganz zufällig natürlich. Und jemanden schickten, natürlich auch Inkognito. Möglicherweise fand deren Ermittler ja etwas heraus. Oder aber er lenkte diese Saubande so lange ab, das Gibbs zum Zuge kommen konnte. Es war zwar etwas mies, so ein Bauernopfer, aber anders ging es nicht. Trotzdem wünschte er dem Schnüffler alles Gute und hoffte, dass er durchkam. Sein Trumpf aber war Thompson! Dadurch, dass er ihn für seinen Plan gewinnen konnte, hatte er jemanden dessen Hass auf Hachez genauso groß war wie seiner und von dem er wusste, dass er loyal war. Zu hundert Prozent! Es war zwar auch etwas berechnend, aber Edward würde das sicher verstehen. Falls er jemals dahinter kam! Doch dann kam alles durcheinander. Mit der Entführung der Müllers, was anderes war es nicht und dem unplanmäßigen Erscheinen von deren Tochter. Einfach alles lief schief. Und nahm ihm den Handlungsrahmen.

Wäre Edward schon vor Ort gewesen, hätte der erst mal Samarah extrahieren können, dann hätten beide vereint mehr Möglichkeiten gehabt. Und auf keine Unbeteiligte achtgeben müssen. Kurz überlegte er, den von der Organisation geschickten Detektiv zu beauftragen. Er schien wirklich gut zu sein, bis jetzt war er wohl niemandem aufgefallen. Aber ob er ihm das Leben Samarah’s anvertrauen konnte? Außerdem hätte er ihn zwangsläufig in diverses einweihen müssen. Sachen die auch Edward noch nicht bekannt waren. Und die selbst bei ihm Heikel werden würden. Der offizielle Agent hingegen… Kam ihm schon immer seltsam vor. Und das dieser so ein Geheimnis machte, vor allem aus dem abgestimmten Plänen… Der Zugriff war wohl für morgen angedacht, doch etliches passte einfach nicht zusammen.

Er überlegte noch, dann hatte das Schicksal erneut etwas parat für ihn. Zwei Wachposten auf Streife machten eine kurze Pause. Rauchpause. Natürlich war das verboten. Aus gutem Grund. Natürlich hielten sie sich nicht daran. Verächtlich zog Franklin den Mundwinkel nach oben. „Zivilisten…“ Also rauchten diese beiden Söldner heimlich. Und erzählten natürlich. „Im Grünsektor mussten sie heute evakuieren, nichts Schlimmes zwar, aber ein kleiner Wassereinbruch immerhin.“ Der andere überlegte „Nicht schlimm? He, ein Großteil der Anlage liegt unter Seeniveau! Ist die Hütte nicht dicht, säuft sie ab!“ Sein Vorredner lachte „Hast du Angst? Quatsch, erstens kam das Wasser von oben, von den Reservoirs und zweitens war nur eine der internen Rohrleitungen defekt und drittens haben wir genug Pumpen drinnen um alles trocken zuhalten im Notfall.“ Sein Spannemann sah ihn an „Na, wenn alles so easy ist, wie du sagst, warum macht ihr dann so einen Hermann drum?“ Er schüttelte sich, jetzt doch etwas unangenehm berührt. Er blickte sich rasch um, bevor er weitersprach. „Weil die Leitungen halt zum Labor gehören, du weißt schon welches… Mit dem Zeug möchte keiner in Berührung kommen…“ Jetzt wurde auch sein Begleiter sichtlich nervös „Scheiße, wo haben die die Brühe hineingepumpt! Doch hoffentlich nichts ins System oder ins Klärwerk!“ Der Gedanke, etwas von dem Wasser in ihrem Morgenkaffee gehabt zu haben, schien keinen der beiden sonderlich zu erfreuen. Der erste konnte ihn jedoch beruhigen „Nein nein, keine Angst! Die haben extra eine isolierte Rohrleitung gelegt, in Hazmatanzügen und so. Und dann haben sie die ganze Plärre in den alten Stollengepumpt! Ein paar der Jungs stehen jetzt noch bei der versteckten EvacTür, die muss so lange aufbleiben, bis alles ausgedunstet ist. Man will ja kein Risiko eingehen.“ Der andere nickte „Dann ist es ja gut“ Beide traten nun die Reste ihrer Kippen aus und setzten dann ihre Runde fort.

Franklin hatte aufmerksam gelauscht. Die beiden waren Gold wert, auch wenn sie das nie wissen würden! Sie hatten ihm das As aufgezeigt, nachdem er schon die ganze Zeit gesucht hatte!

Franklin hatte den alten Stollen erreicht! Dann eben auf die harte Tour dachte er sich. Da er nicht wusste, wann seine Verstärkung kam oder überhaupt kommen würde, hatte er sich etwas anderes überlegt. „Zum Teufel mit den offiziellen Befehlen!“ Wichtig waren die Müllers! Wenn er sie und die versteckte Samarah hier heraus hatte, würde es dann eben einen Frontalangriff auf DatSecTec geben! Scheiß drauf! Er schlich durch das alte Bergwerk, hatte vorsichtsalber eine Atemmaske mit, eine der Wache hatte ja geäußert, dass hier „Dämpfe“ oder ähnliches sein konnten. Den Schalldämpfer hatte er vorsichtshalber wieder auf die Glock montiert, man konnte ja nie wissen. Er irrte eine Weile durch die Gänge, dann würde er fündig! Tatsächlich führte ein dickes Rohr aus einer Öffnung in der Wand, wenn diese geschlossen war, würde sie niemand erkennen können. „Sehr Clever“ bewunderte Gibbs den Einfallsreichtum der Erbauer. Langsam näherte er sich, jetzt zogen leichte Schwaden heraus! Er überlegte kurz, hörte Lachen und Erzählen. „Nein, oder?“ Er pirschte sich näher heran, inspizierte das Ganze. Auch zwei Wachposten. Ohne Atemmaske wie ihm auffiel. Dafür auch mit Zigaretten mit Mund. „Ob die überhaupt wissen, was die sich da gerade antun?“ überlegte Franklin und meinte damit nicht nur ihre Lungen. Immerhin boten sie ihm auch ein perfektes Ziel dadurch. Er überlegte. Dann nahm er einen kleinen Kiesel und warf ihn in die andere Richtung. Im Tunnel schallte es ordentlich. Schnell warfen die beiden ihre Kippen erschrocken weg und sahen nach. Sie blickten natürlich in die andere Richtung, die aus der der Lärm kam. Nicht hinter sich. Dann entspannten sie sich und lachten erneut, machten Witze über Tunnelratten. Dann bekam der rechte einen Tritt zwischen die Beine von hinten und sackte stöhnend zusammen. Bevor der zweite reagieren konnte, wurde sein Kopf drei oder viermal gegen die Wand gehämmert, bevor er bewusstlos zusammenbrach. Dem zweiten erging es nun ebenso. Schnell zog Gibbs die beiden in eine Seitennische und in Deckung. Dann fesselte er sie mit ihren eigenen Handschellen und knebelte sie mit Taschentüchern. Noch ein paar Schritte, dann war er durch diese Nottür im Bunker. Er hatte soeben eine ansonsten uneinnehmbare Anlage infiltriert.

Franklin war ein ganzes Stück vorgedrungen, als in plötzlich sein Glück zu verlassen schien! Er war in einer Art Garage oder Hangar angekommen. Gerade schlich er an der Wand lang, als sich unerwartet eine Tür vor ihm öffnete. Der Zugang zu einer Liftkabine. Und direkt ihm gegenüber, Auge in Auge, stand Hachez, dieser Verräter! Für Franklin ging es nun um alles oder nichts. „Scheiß auf die Justiz!“ Dachte er sich „Ich erspar dem Staat einfach jede Menge Geld!“ Er fällte in Sekundenbruchteilen eine Entscheidung, wissend um die Konsequenzen. Hachez erkannte es ihn Gibbs Augen, während sich die seinen in Erkennen weiteten. Ohne weiter zu zögern zog Franklin seine Waffe, richtete sie auf Augusto Hachez und begann augenblicklich zu feuern, das ganze Magazin leer zuschießen!

Hachez wusste, dass er keine Chance hatte. Nicht den Hauch. Der einzige Vorteil, der sich ihm bot, war die Zeit, die Gibbs brauchte um die Pistole zu ziehen, die mit einem langen, sperrigen Schalldämpfer versehen war. Diese knapp zwei Sekunden länger reichten zwar nicht um selber seinen Revolver zu zücken, aber immerhin um seinen Adjutanten zu packen und ihn in die Schusslinie vor sich zu ziehen. Der glotzte nur erstaunt, während die ersten Geschosse in ihn einschlugen. Hachez hielt ihn kurz wie einen Schild vor sich, dann sprang er zur Seite als das Schießen aufhörte und Gibbs nachladen musste.

Franklin Hatte so schnell es ging das ganze Magazin geleert, es waren nur fünf oder höchstens sechs Sekunden gewesen! Doch Hachez, dieser miese Schuft, hatte jemanden vor sich gezogen. Dieser Jemand hatte sich nun Fünfzehn Kugeln für ihn eingefangen und lag tot und blutverschmiert am Boden des Aufzugs. Prozente ratterten durch Franklins Hirn. Geht Option eins schief, sofort auf Option zwei umschwenken. Keine Versuche. Das bedeutete Plan B. Erst einmal weg. Franklin spurtete los, Richtung Ausgang. Das verbrauchte Magazin der Glock warf er unterwegs aus, schnell angelte er sich im Laufen ein neues aus dem Schulterholster und lud es geschwind in die Pistole, dann presste er es mit einem Hieb des Handballens in den Griff bis es einrastete und zog den Schlitten zurück. Hinter ihm ratterten automatische Waffen los, rissen Brocken aus der Wandverkleidung und ließen Splitter umherfliegen. Jetzt ging es um Geschwindigkeit, mehr nicht! Er versuchte noch schneller zu rennen, gleichzeitig schraubte der den Dämpfer von der Glock runter. Da das Überraschungsmoment verloren war, war der nun sinnlos. Und machte die Pistole unhandlich. An der Tür angekommen, ließ er sich halb geduckt im Rahmen nieder und eröffnete sofort das Feuer! Er verschoss das ganze Magazin in gezielten Zweiersalven, mindestens Drei der gegnerischen Söldner von Hachez gingen schreiend zu Boden.


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11.12.2011 um 20:04
Blutiges Finale



Franklin rannte sofort weiter. Erneut wechselte er das Magazin der Pistole, es war sein letztes. Wahrscheinlich war er abgelenkt, weil er die Glock wieder im Laufen nachlud. Oder weil er schon den Ausgang sehen konnte. Er hatte gerade eine kleine Seitenkammer mit alten Schränken passiert, als es plötzlich still wurde und die Welt sich verlangsamte. Er wunderte sich noch, dass er zu fliegen schien, dann prallte er gegen die Wand und auf den Boden. Er musste an irgendeinen versteckten Schalter gekommen sein, jedenfalls öffnete sich ein Teil der Wand und des Schrankes mit einem Male! Die Glock, aus seinen plötzlich kraftlosen Händen geschleudert, fiel genau durch diesen Spalt und schepperte eine Treppe hinunter. Zu mindestens klang es so für Franklin, dessen Gehör langsam zurück kam, aber dabei vom Rauschen seines Blutes übertönt wurde! Wie in Zeitlupe bemühte er sich aufzustehen, weiter zulaufen, doch alles was geschah, war, das er ein weiteres Mal von dieser unsichtbaren Kraft hochgehoben und herumgeschleudert wurde… Alle schien falsch zu sein, nichts war richtig. Franklin versuchte einen klaren Gedanken zu fassen, aufzustehen, doch irgendwie ging nichts mehr. Dann wuchs der Schatten vor ihm. Nahm Person an. Augusto Hachez… Ja, er stand jetzt über ihm. Hielt einen Revolver in der Hand. Einen sehr großen Revolver! Fast musste Gibbs jetzt lachen, Hachez, dieser Möchtegernmacho, erlegte ihn mit einem Teil, mit dem man getrost Grizzlys Hausverbot erteilen konnte! Verdammt, wer brauchte einen 500er Smith und Wesson Kaliber Revolver in Zentraleuropa!? Hachez interpretierte dies wohl einfach falsch. Wieder einmal. Wie immer dachte sich Franklin, seltsamerweise zufrieden mit sich jetzt. „Jetzt hat es sich wohl ausgelacht Gibbs! Sie sind mir nicht gewachsen! Keiner ist das!“


Während Hachez triumphierte, bemerkte Frank zwei Sachen. Seine Lebensgeister verließen ihn und Hachez hatte nichts weiter von Samarah erzählt, also hielt man sie für tot! Das war gut so! Leise und hustend, blutspuckend begann er nun zu lachen. Hachez war davon total irritiert. „Was soll das?“ Aber Gibbs lachte nur weiter. Das schien ihn zu nerven. „Noch irgendwelche letzten, weisen Worte Mister!“ fauchte der ihn scharf an. Seltsamerweise fühlte sich Gibbs nicht besiegt. Seine Mission hatte er versiebt, sicher, aber verloren hatte er nicht! „Der Krieg geht weiter…“ dachte er noch. Dann durchströmte es ihn regelrecht! Für ihre Majestät! Für die Müllers! Und für Edward! Franklin holte noch einmal tief Luft, sammelte seine letzten Kräfte als er sich aufrichtete. Dann hob er langsam die Faust Richtung Augusto’s Gesicht, sah ihn an, streckte ihm den Mittelfinger entgegen. Verdutzt blickte Hachez den schwerverletzenden Gibbs an, der im jetzt auch noch ein lautes „Fuck you!“ entgegen brüllte! Der Sicherheitschef tickte völlig aus und feuerte die restlichen drei überschweren Magnumpatronen aus dieser kurzen Distanz auf Franklin Gibbs ab. Er hatte keine Chance, es war eigentlich ein Wunder, das er schon die ersten beiden Schüsse überlebt hatte bis jetzt.

Zufrieden schniefte Hachez jetzt seinen Frust herunter, um gleich die nächste Lektion von Gibbs zu bekommen. Selbst ihm Tod verhöhnte der ihn noch, er war lachend gestorben und sah jetzt noch fröhlich aus! „Nein!“ Hachez konnte nicht mehr. „Schafft den Kadaver weg, verdammt!“ Seine Untergebenen beeilten sich seinen Befehlen Folge zu leisten „Ja Señor!“

Er überlegte kurz, „Werft ihn in den Fluss!“ Ja! Fischfutter zu werden, wäre genau das richtige um das Grinsen aus dem Toten Gesicht von Gibbs zu bekommen fand er. Schon fühlte sich Hachez besser! Als seine Leute den Leichnam von Franklin Gibbs raustrugen, bemerkte niemand, dass dieser eine Atemmaske verlor, die ihm unter der Jacke hervor rutschte…

Am nächsten Tag wurde eine unbekannte, männliche Leiche in Mont Noir aus dem Fluss geborgen. Wohl ein Wanderunfall, resümierte der noch amtierende Gendarmeriekommandant Pierre Rochefort.

Murphys Law

Was allerdings zu diesem Zeitpunkt keiner ahnte, wusste oder auch nur vermutete, war viel weitreichender als es eigentlich schien. Bei dem Schusswechsel waren Teile der Pumpenelektronik getroffen worden, die das kontaminierte Wasser aus den Sonderlaboratorien entsorgten. Das wäre nicht einmal schlimm gewesen, wenn es nicht zwei Fehlmeldungen gleichzeitig gegeben hätte. Die erste zeigte die falsche Pumprichtung an, obwohl der Durchfluss geändert war und der Ausgussfilter damit verstopft wurde und die zweite zeigte nicht den ständig wachsenden Überdruck an. Einige Stunden später, war der Rückstau so gewaltig, dass mit einem Schlage fast alle Labore geflutet wurden. Als ob das nicht genug war, wurden jetzt sämtliche Labortüren geöffnet durch eine Automatik, damit sich alle in Sicherheit bringen konnten. Dummerweise hatte das Brandlöschsystem ebenfalls falsch reagiert. Stattdessen konnte nun das kontaminierte Wasser fast überall hin. Und das Grauen, das bisher in Zellen des Labortraktes weggeschlossen war, hatte nun die Freiheit erlangt und begann durch die ganze Anlage zu streifen…. Nach nur wenigen Stunden gelangte es sogar schon bis nach Chateau Noir… Alle die zu dem Zeitpunkt noch lebten im Bunker, versuchten sich zu flüchten, wohin es nur ging.

Dort kam gerade der wöchentliche Zug mit Verspätung an, da der Triebwagen defekt gewesen war…

Edward Thompson, Catherine Theroux und Adrian Bader stiegen an einem verlassenen, verschlossenen Bahnsteig aus. Nicht wissend, dass sie schon längst beobachtet wurden…


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21.01.2012 um 19:45
Die Gruppe steht vor dem Eingang des Stollens, aus dem immer noch Rauch austritt. Sie überlegen was sie tun werden, als...


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