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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

260 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Seele, Bewusstsein, Reinkarnation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

14.11.2014 um 11:29
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Nachfrage:
Meinst du die psychische und die physische Welt?
Ja, oder noch eher, wie du es unten formulierst: Geistige (res cogitans) und materielle/ausgedehnte (res extensa) Welt. Klassischer Descartes.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wenn wir von einer geistigen und einer materiellen Welt ausgehen, dann stelle ich dir die ernst gemeinte Frage: Erkennt man das denn nicht? Erkennt man wirklich nicht, wie beide zusammen wirken? Könnte es sein, dass die Menschen das wirklich nicht sehen können, bzw. erkennen können?
Nein, man erkennt es nicht.
Es geht nicht auf. Man hat natürlich 1000 Belege dafür, dass die innere/geistige/psychische Welt sich auf die äußere/reale auswirkt (und umgekehrt: Medikamente, Alkohol...) aber wenn man diese Bereiche als getrennt behandelt, muss man einen Bereich ein Medium finden, in dem sich beide treffen um sich zu beeinflussen.

Man findet es aber nicht und so kommt man zu dem Schluss, dass entweder alles Materie ist oder alles Bewusstsein/Geist. Die meisten gehen von der ersten Version aus.

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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

14.11.2014 um 18:32
Schön, dass du die Denker und Dichter ansprichst:

W. Shakespeare 1564 - 1616: "Sein oder nicht sein."
R. Descartes 1596 - 1650: "Ich denke also bin ich."
B. de Spinoza 1632 - 1677: "Demut ist keine Tugend, d. h. sie entspringt nicht der Vernunft."
J. W. Goethe 1749 - 1832: "Unendlich ist das Werk, das zu vollführen// Die Seele dringt."
oder : "Glücklich allein ist die Seele, die liebt.''

Man sieht an den "Baumrinden", wie der Mensch sich zur Seele/Bewusstsein/Unterbewusstsein vorarbeitete. Man könnte sagen, man sei auf einem guten Weg. Durchhalten.
All das, was die herausragenden Menschen an Wissen hinterließen, das könnten wir anwenden.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: muss man einen Bereich ein Medium finden, in dem sich beide treffen um sich zu beeinflussen.
Haben wir denn jetzt das Medium (Gehirn/Bewusstsein/Weltbild) gefunden, oder bedarf dies noch an Beweisen?

Übrigens: wenn du ein Versuchskaninchen brauchst, dann stehe ich dir gerne zur Verfügung.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

15.11.2014 um 09:36
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Haben wir denn jetzt das Medium (Gehirn/Bewusstsein/Weltbild) gefunden, oder bedarf dies noch an Beweisen?
Man hat den Dualismus einfach links liegen gelassen und versucht sich an monistischen Versionen abzuarbeiten, stellt aber fest, dass das nicht so einfach klappt, gerade das Bewusstsein erweist sich als sperrig.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

15.11.2014 um 09:47
@RoseHunter
Der Dualismus ist doch überall "sichtbar".

Eine separate, unabhängige Untersuchung von beiden Seiten ist m. E. für das Verständnis der Wechselwirkung unumgänglich. Sachliche Untersuchungen könnten uns dafür die Voraussetzung bieten.

Beide Seiten nehmen sich und "haben (m. E.) Recht". Nur liegt das Recht eben nicht nur auf 1 Seite.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:gerade das Bewusstsein erweist sich als sperrig.
Im Monismus wird das Bewusstsein nicht berücksichtigt.
Im Dualismus wurde m. E. das Leib-Seele Problem auch noch nicht gelöst. Warum eigentlich nicht?

Bräuchte man dafür ein neues "Feld", auf dem man sich geistig & tatsächlich bewegt?
Oder sind die bereits erschlossenen (Wissenschafts-)Felder gut genug dafür? Alles ist ja bekanntlich ausbaufähig/flexibel.


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15.11.2014 um 10:21
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Der Dualismus ist doch überall "sichtbar".

Eine separate, unabhängige Untersuchung von beiden Seiten ist m. E. für das Verständnis der Wechselwirkung unumgänglich.
Der Dualismus in der Philosophie bedeutet nicht, dass jedes Ding, jeder Vorgang zwei Seiten hat oder es zwei Arten/Sichtweisen gäbe, sich einem Phänomen zu nähern.

Es meint die völlige Getrenntheit einer geistigen und materiellen Welt.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Im Monismus wird das Bewusstsein nicht berücksichtigt.
Doch, es wird dort jedoch (im Falle eines Monismus von unten) als materielles Phänomen oder gar Epiphänomen angesehen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Im Dualismus wurde m. E. das Leib-Seele Problem auch noch nicht gelöst. Warum eigentlich nicht?
Wenn man eine rein geistige Sphäre postuliert und eine rein materielle, dann berühren die beiden einander nicht.
Um sich zu berühren, muss es eien Art Kontaktstelle geben, ein Zahnrad oder eine Induktionsspule von deer aus die eine Welt die andere beeinflussen kann.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Bräuchte man dafür ein neues "Feld", auf dem man sich geistig & tatsächlich bewegt?
Oder sind die bereits erschlossenen (Wissenschafts-)Felder gut genug dafür? Alles ist ja bekanntlich ausbaufähig/flexibel.
Im Grunde macht man es so, dass man pragmatisch vorgeht.
D.h. man ignoriert die theoretischen Probleme und marschiert einfach los. Forschung agiert immer dualistisch, weil die notgedrungen den Forschungsgegenstand und den Beobachter trennt. Das klappt auch ganz gut, solange man nicht versucht das ins ein monistisches Weltbild einzufügen, von dem man meint, es sei das einzige, was Sinn macht.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

16.11.2014 um 12:08
@RoseHunter

Es könnte eine einfache Lösung vor uns stehen, die wir vor lauter Bäumen als Wald nicht erkennen.

Epiphänomen ... ein exotisch-klingendes Wort, ein wenig abstrakt, wenn nicht gar verwirrend.
Das Wort "Anhängsel" :) könnte vergleichbar sein.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Im Grunde macht man es so, dass man pragmatisch vorgeht.
Jo, lass´ uns mal die theoretischen (und praktischen) Probleme ignorieren. Ignoranz muss ja schließlich auch für was gut sein. Und dann sehen wir uns auf dem Meso-Feld: dem Bewusstsein selbst.

In der Annahme, dass wir uns (womöglich) einig sind, was ein Bewusstsein alles beinhalten muss, um als Bewusstsein anerkannt zu werden, befinden wir uns in diesem "ominösen" (Bewusstseins-)Raum. Oder sollten wir erst mal definieren, was Bewusstsein alles beinhalten könnte, bzw. die Voraussetzung, die ein Bewusstsein haben muss?

Wenn man alles isoliert - das Umfeld, den Lärm, die Gerüche, deinen Stuhl, auf dem du sitzt, den Körper - wie könnte dieses "Feld" (Raum) aussehen, das (der) nur aus "Informationen" besteht?

Ich habe sogar mal einen Mann getroffen, der behauptet, dass er so sehen kann. Angeblich sieht er erst nach "Konzentration" den Menschen in seiner (festen) Form. Erst sieht er ?! sich bewegende Energie, dann sieht er die Blut- und Innenbahnen des Körpers und erst wenn er sich konzentriert, dann sieht er den Menschen, der vor ihm steht, mit "Haut & Haar". Ob ein Fake oder nicht ... ich lasse das einfach mal stehen.


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16.11.2014 um 16:16
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Epiphänomen ... ein exotisch-klingendes Wort, ein wenig abstrakt, wenn nicht gar verwirrend.
Das Wort "Anhängsel" :) könnte vergleichbar sein.
So ist es in der Tat gemeint.
So eine Art kausal irrelevanter Wurmfortsatz.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:In der Annahme, dass wir uns (womöglich) einig sind, was ein Bewusstsein alles beinhalten muss, um als Bewusstsein anerkannt zu werden, befinden wir uns in diesem "ominösen" (Bewusstseins-)Raum. Oder sollten wir erst mal definieren, was Bewusstsein alles beinhalten könnte, bzw. die Voraussetzung, die ein Bewusstsein haben muss?
Es wird uns vermutlich nicht gelingen Bewusstsein befriedigend zu definieren.
Wir dürfen aber davon ausgehen, dass wir Bewusstsein besitzen, bzw. bewusst sind.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wenn man alles isoliert - das Umfeld, den Lärm, die Gerüche, deinen Stuhl, auf dem du sitzt, den Körper - wie könnte dieses "Feld" (Raum) aussehen, das (der) nur aus "Informationen" besteht?
Warum sollte man das isolieren müssen?
Die Welt ist doch da.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ich habe sogar mal einen Mann getroffen, der behauptet, dass er so sehen kann.
Kann gut sein, ich habe jemanden getroffen, der mir erzählt hat, er sei Gott.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Angeblich sieht er erst nach "Konzentration" den Menschen in seiner (festen) Form. Erst sieht er ?! sich bewegende Energie, dann sieht er die Blut- und Innenbahnen des Körpers und erst wenn er sich konzentriert, dann sieht er den Menschen, der vor ihm steht, mit "Haut & Haar". Ob ein Fake oder nicht ... ich lasse das einfach mal stehen.
Ich habe keinen Zweifel daran, dass es kuriose Arten der Wahrnehmung gibt, die Frage, die ich mir stelle, ist, was aus diesen Wahrnehmungen tatsächlich folgt.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

16.11.2014 um 16:29
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:So eine Art kausal irrelevanter Wurmfortsatz.
:) .... das Bewusstsein könnte man (bei manchen Zeitgenossen meinen) ist tatsächlich nur ein irrelevanter Wurmfortsatz.

Für mich ist das Bewusstsein eine sehr spannende "Erfahrung", wenn ich es schon nicht greifen kann, dann kann ich es jedoch bemerken. Und dafür brauche ich erst mal Interesse (wo gliedern die Biologen das denn ein?) und Aufmerksamkeit.
Das gehört für mich u. a. zum Bewusstsein. Man könnte versuchen es zu definieren. Auch wenn schon so viele Bücher darüber geschrieben wurden.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wir dürfen aber davon ausgehen, dass wir Bewusstsein besitzen, bzw. bewusst sind.
Eben, wenn nicht der, der sich über sein Bewusstsein im Klaren ist, könnte es besser beobachten und beschreiben?
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Warum sollte man das isolieren müssen?
Die Welt ist doch da.
Ja, natürlich ist die Welt da. Das Bewusstsein muss (sich) in der Welt (ver)stecken. Sonst könnten wir es ja "fliegen" oder schweben oder sitzen sehen. Oder gar in einen "Sack" stecken :)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ich habe keinen Zweifel daran, dass es kuriose Arten der Wahrnehmung gibt, die Frage, die ich mir stelle, ist, was aus diesen Wahrnehmungen tatsächlich folgt.
Was meinst du mit: was aus diesen Wahrnehmungen tatsächlich folgt?


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16.11.2014 um 16:53
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:(wo gliedern die Biologen das denn ein?)
Als Epiphänomen.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Eben, wenn nicht der, der sich über sein Bewusstsein im Klaren ist, könnte es besser beobachten und beschreiben?
Man weiß halt nicht, welche Wesen außer einem selbst bewusst sind.
Ich könnte ja ein gut funktionierendes Schreibprogramm sein, das nur auf Reizwörter bestimmte Algorithmen abspult.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ja, natürlich ist die Welt da. Das Bewusstsein muss (sich) in der Welt (ver)stecken. Sonst könnten wir es ja "fliegen" oder schweben oder sitzen sehen. Oder gar in einen "Sack" stecken :)
Heidegger ist da wirklich gut.
Er hat diese künstliche Trennung von Bewusstsein und Welt in radikaler Weise zurückgewiesen.
RoseHunter schrieb:
Ich habe keinen Zweifel daran, dass es kuriose Arten der Wahrnehmung gibt, die Frage, die ich mir stelle, ist, was aus diesen Wahrnehmungen tatsächlich folgt.

Was meinst du mit: was aus diesen Wahrnehmungen tatsächlich folgt?
Nun, wenn jemand meint anders wahrzunehmen oder es tatsächlich tut, muss das nicht zwingend mehr Wissen bedeuten. Wenn jemand z.B. Kontakt zu astralen Wesenheiten hat, da aber nichts als banaler Mist rauskommt... was nutzt mir der Kontakt, selbst wenn er echt wäre?
Und ob nun einer meint meine Aura zu sehen oder sonst was, die Ergebnisse zählen für mich.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

16.11.2014 um 17:24
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Er hat diese künstliche Trennung von Bewusstsein und Welt in radikaler Weise zurückgewiesen.
Gut, dann ist er von seinem Standpunkt radikal.

Wobei ich der Meinung bin, dass ein Bewusstsein außerhalb der Materie weiterhin bestehen könnte, ja schon zwingend vorausgesetzt werden müsste, denn sonst kann die "Theorie" einer Wiedergeburt, bzw. Reinkarnation oder einem Leben nach dem Tod nicht stimmen. Dann könnten wir unser Gespräch nun abbrechen und warten bis es "schwarz vor Augen" wird.

Es könnte die Möglichkeit eines (individuellen Bewusstsein-)"Feldes" geben, wenn ich es so beschreiben darf. Ein Feld, das sich in alle Richtungen ausbreiten könnte. Ist das Feld stark genug, dann bleibt es zusammen. Ist es zu schwach, dann weht es davon wie der Rauch aus dem Schornstein.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Man weiß halt nicht, welche Wesen außer einem selbst bewusst sind.
Doch du weißt, dass du dir bewusst bist. Du weißt, wann du traurig und wann du glücklich bist. Welcher Antrieb dich erfreut oder welcher Antrieb dich erschreckt.
Nichts anderes wird im Gehirn abgespielt. Ich halte mich gerne an die Hirnfunktionen, denn das gibt mir den entsprechenden (Rück-)Halt.
Da bin ich dann wie Heidegger:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Heidegger ist da wirklich gut.
Er hat diese künstliche Trennung von Bewusstsein und Welt in radikaler Weise zurückgewiesen.
Es gibt sie nicht, die Trennung zwischen unseren Gefühlen, Gedanken und Taten und unserem Gehirn.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Nun, wenn jemand meint anders wahrzunehmen oder es tatsächlich tut, muss das nicht zwingend mehr Wissen bedeuten. Wenn jemand z.B. Kontakt zu astralen Wesenheiten hat, da aber nichts als banaler Mist rauskommt... was nutzt mir der Kontakt, selbst wenn er echt wäre?
Und ob nun einer meint meine Aura zu sehen oder sonst was, die Ergebnisse zählen für mich.
Angeblich kann der Mann eine Krankheit sehen und rät den Menschen dann einen Arzt aufzusuchen. Manchmal auch, nachdem ein Arzt die Krankheit nicht erkannt hat, und manchmal auch, ohne dass der Mensch von seiner Krankheit wusste.
Er macht auch Seminare für Firmen. "Neue Spielregeln" im Firmenalltag.
Diese Strömung könnte auch aus der Ecke der "Kapital-Wissenschaft" kommen/Gewinnsteigerung. Er agiert vielfältig.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

16.11.2014 um 19:03
@Phantomeloi
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Wobei ich der Meinung bin, dass ein Bewusstsein außerhalb der Materie weiterhin bestehen könnte, ja schon zwingend vorausgesetzt werden müsste, denn sonst kann die "Theorie" einer Wiedergeburt, bzw. Reinkarnation oder einem Leben nach dem Tod nicht stimmen. Dann könnten wir unser Gespräch nun abbrechen und warten bis es "schwarz vor Augen" wird.
Nein.
Das Schöne ist ja, dass man davon einiges theoretisch vorwegnehmen kann.
Du hast völlig recht: Reinkarnation & Co. kann es nicht geben, nach dem derzeitigen Stand unseres Wissens und Weltbildes.
Darum werden Daten, die so etwas nahelegen, einerseits als Ärgernis gesehen, andererseits bringen sie natürlich einiges in Bewegung.

Man kann aber fragen, was wäre wenn?
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Doch du weißt, dass du dir bewusst bist. Du weißt, wann du traurig und wann du glücklich bist. Welcher Antrieb dich erfreut oder welcher Antrieb dich erschreckt.
Sag ich ja. Von mir weiß ich es.
Von dir halt nur mittelbar.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Es gibt sie nicht, die Trennung zwischen unseren Gefühlen, Gedanken und Taten und unserem Gehirn.
Doch.
Ich kann zum Kühlschrank gehen oder mir vorstellen, wie ich zum Kühlschrank gehe.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Angeblich kann der Mann eine Krankheit sehen und rät den Menschen dann einen Arzt aufzusuchen. Manchmal auch, nachdem ein Arzt die Krankheit nicht erkannt hat, und manchmal auch, ohne dass der Mensch von seiner Krankheit wusste.
Er macht auch Seminare für Firmen. "Neue Spielregeln" im Firmenalltag.
Diese Strömung könnte auch aus der Ecke der "Kapital-Wissenschaft" kommen/Gewinnsteigerung. Er agiert vielfältig.
Wie gesagt, ich bin da kritisch aber immer auch offen.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

16.11.2014 um 19:35
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Nein.
Das Schöne ist ja, dass man davon einiges theoretisch vorwegnehmen kann.
Du hast völlig recht: Reinkarnation & Co. kann es nicht geben, nach dem derzeitigen Stand unseres Wissens und Weltbildes.
Darum werden Daten, die so etwas nahelegen, einerseits als Ärgernis gesehen, andererseits bringen sie natürlich einiges in Bewegung.
Gut, dann machen wir munter weiter und spekulieren mit:
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb: was wäre wenn?
Was wäre, wenn wir Wörter und Eigenschaften für unser Bewusstsein aussuchen könnten?
Z. B. Intelligenz, Beobachtungsgabe, Aufmerksamkeit, Gefühl, Mitgefühl, Konzentration, Informations-Speicher, Vorstellungsvermögen, Kreativität ... was gehört nun dazu und was nicht.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Von mir weiß ich es.
Von dir halt nur mittelbar.
... und umgekehrt.
Es reicht erst mal, wenn du weißt, was du unter Bewusstsein verstehst. Mehr als von sich selbst (aus) kann man erst mal nicht erfahren.
Phantomeloi schrieb:
Es gibt sie nicht, die Trennung zwischen unseren Gefühlen, Gedanken und Taten und unserem Gehirn.

RoseHunter schrieb:
Doch.
Ich kann zum Kühlschrank gehen oder mir vorstellen, wie ich zum Kühlschrank gehe.
Ja, stimmt. Du bist sehr aufmerksam.
Oder ich bin zu unaufmerksam. Hm. Gut, dass du den Fehler erkennst.
Allerdings musst du mindestens 1 x zum Kühlschrank (bewusst) gegangen sein, um dir vorstellen zu können wie du zum Kühlschrank gehst. Die Tat :)
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Wie gesagt, ich bin da kritisch aber immer auch offen.
Ich bin da auch sehr kritisch mittlerweile. Doch die Türe komplett zuwerfen, nein, das tu´ ich nicht. Lassen wir diese Geschichten einfach mal stehen. Vielleicht "brauchen" wir sie noch.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 10:43
@RoseHunter
Moin Rose,

habe was Interessantes gefunden bei:
http://www.uibk.ac.at/iup/buch_pdfs/9783902936172_buch_web.pdf
„Aus kybernetischer ebenso wie aus konstruktivistischer Sicht ist Wissen
also das Repertoire der
Begriffe und Begriffsstrukturen,
mit denen der aktiv Erlebende angesichts einer unaufhörlichen Folge
von Perturbationen
vorübergehendes Gleichgewicht schafft und zu erhalten versucht.

Niemals
kann es eine Erkenntnis jener unabhängigen Außenwelt sein, die wir aus alter Gewohnheit für die
erlebten Perturbationen verantwortlich machen möchten.“
Aufschlussreich ist das "aus alter Gewohnheit verantwortlich machen möchten ..."
Was für mich so viel heißt: Kritik am System (der Außenwelt) wird aus alter Gewohnheit heraus nicht geübt.
Eine Bewusstseins-Störung? Oder lediglich ein über Jahrtausende altes "Training", das sich in den Gehirnen der Menschen anhand fetter Synapsen niedergeschlagen und "zementiert" hat? Sich der Mensch damit geschlagen (er)gibt?

Die Kybernetik hat bereits den 2. Schritt eingeleitet. Der "evolutionierte Transhumanismus".
(ein Video, das von @fritzchen1 heute verlinkt wurde von/mit E. v. Glaserfeld.)

Dahin sollte wohl für manche die (menschliche) Reise und Rasse gehen. Künstliche Evolution mit dem Ziel des Auslöschens des Freien Willens durch mechanische/kybernetische Kontrolle des Einzel-Bewusstseins.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 16:58
@RoseHunter
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Was wäre, wenn wir Wörter und Eigenschaften für unser Bewusstsein aussuchen könnten?
Z. B. Intelligenz, Beobachtungsgabe, Aufmerksamkeit, Gefühl, Mitgefühl, Konzentration, Informations-Speicher, Vorstellungsvermögen, Kreativität ... was gehört nun dazu und was nicht.
Schwer zu sagen.
Ist es eine Intelligenzleistung einen Schachgroßmeister zu besiegen oder "nur" eine schnöde Rechenleistung, die Anwendung bestimmter Algorithmen?
Für die meisten Punkte der Aufzählung, stellt, so würde ich behaupten, Bewusstsein die Grundlage da, aber Bewusstsein ist nicht einfach nur ein grundlegendes Phänomen, denn höchste Reflexion oder das passive Bezeugen innerer Prozesse ist ja ebenfalls ohne Bewusstsein undenkbar.
RoseHunter schrieb:
Von mir weiß ich es.
Von dir halt nur mittelbar.

... und umgekehrt.
Genau.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Es reicht erst mal, wenn du weißt, was du unter Bewusstsein verstehst. Mehr als von sich selbst (aus) kann man erst mal nicht erfahren.
Ich weiß es nicht genau.
Der Begriff erscheint zunächst selbstverständlich. Bewusstsein ... kennt und weiß doch jeder, aber wenn man es dann näher bestimmen soll, wird es fies.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Ich bin da auch sehr kritisch mittlerweile. Doch die Türe komplett zuwerfen, nein, das tu´ ich nicht. Lassen wir diese Geschichten einfach mal stehen. Vielleicht "brauchen" wir sie noch.
Ja.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Aufschlussreich ist das "aus alter Gewohnheit verantwortlich machen möchten ..."
Was für mich so viel heißt: Kritik am System (der Außenwelt) wird aus alter Gewohnheit heraus nicht geübt.
Eine Bewusstseins-Störung? Oder lediglich ein über Jahrtausende altes "Training", das sich in den Gehirnen der Menschen anhand fetter Synapsen niedergeschlagen und "zementiert" hat? Sich der Mensch damit geschlagen (er)gibt?
Mir ist der Mut der Konstruktivisten sympathisch, die ernst mit der Sichtweise machen, dass wir immer nur uns selbst sehen (können).
Auch wenn sie mMn den Bogen mitunter überspannen, der Gedanke ist erst mal gut.
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Eine Bewusstseins-Störung? Oder lediglich ein über Jahrtausende altes "Training", das sich in den Gehirnen der Menschen anhand fetter Synapsen niedergeschlagen und "zementiert" hat? Sich der Mensch damit geschlagen (er)gibt?
Konstruktivist Luhmann kritisierte jedenfalls immer "das alte ontologische Denken".
Zitat von PhantomeloiPhantomeloi schrieb:Die Kybernetik hat bereits den 2. Schritt eingeleitet. Der "evolutionierte Transhumanismus".
(ein Video, das von @fritzchen1 heute verlinkt wurde von/mit E. v. Glaserfeld.)

Dahin sollte wohl für manche die (menschliche) Reise und Rasse gehen. Künstliche Evolution mit dem Ziel des Auslöschens des Freien Willens durch mechanische/kybernetische Kontrolle des Einzel-Bewusstseins.
Das muss nicht unbedingt eine Kontrolle sein.
Der Gedanke der Optimierung ist uns ja allen nicht fremd.
Was dabei flöten gehen könnte, ist das was den Menschen nach Auffassung einiger menschlich macht und man kann sich nur streiten, ob das nur sentimental ist oder eine Gefahr.
Ethisch relevant ist der Einwand, dass den verbleibenden Menschen dann ein Druck aufgewürdet würde, da sie u.U. als Mängelwesen abgesehen werden könnten.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 17:20
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Schwer zu sagen.
Ist es eine Intelligenzleistung einen Schachgroßmeister zu besiegen oder "nur" eine schnöde Rechenleistung, die Anwendung bestimmter Algorithmen?
Intelligenz hat nicht nur mit "Auswendiglernen" zu tun, sondern mit Verstehen. Mit Verständnis - welches Wissensgebiet auch immer gefordert wird. Einfühlungsvermögen. Das ist Intelligenz. Da reicht es nicht (nur) belesen zu sein. Es braucht sowohl Einfühlungsvermögen als auch Lösungen.
Intelligenz setzt (vielfältiges) Interesse voraus.
Ich weiß es nicht genau.
Der Begriff erscheint zunächst selbstverständlich. Bewusstsein ... kennt und weiß doch jeder, aber wenn man es dann näher bestimmen soll, wird es fies.
Zu Ägypter-Zeit, Inka- und zu Maya-Zeiten nannte man es "Geist". Man vermutete diesen sogar außerhalb.
Zu Shakespeares Zeiten nannte man es "Sein".
Zu Deskartes Zeiten nannte man es "Denken"
Zu de Spinozas Zeiten nannte man es "Vernunft" (eine spezifischere Form des "Denkens")
Zu Goethes Zeiten nannte man es "Seele".

Heute nennen wir es Bewusstsein und/oder Unterbewusstsein.
Es muss weder ein Geist noch ein Gott anwesend sein, um zu denken, zu fühlen und zu agieren.
(Was auch immer der Mensch persönlich "glauben mag".)
Mir ist der Mut der Konstruktivisten sympathisch, die ernst mit der Sichtweise machen, dass wir immer nur uns selbst sehen (können).
Auch wenn sie mMn den Bogen mitunter überspannen, der Gedanke ist erst mal gut.
Das macht die Außenwelt, die Realität, jedoch nicht surreal.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Konstruktivist Luhmann kritisierte jedenfalls immer "das alte ontologische Denken".
Ja, wäre mal Zeit für was Neues. Das Alte wird langweilig.
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Das muss nicht unbedingt eine Kontrolle sein.
Der Gedanke der Optimierung ist uns ja allen nicht fremd.
Gut, dann hast du dir das Video nicht angesehen. Macht nichts.



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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 17:20
Es ist beides gleichzeitig, Materie und Geist. Wahrscheinlich ist es sogar noch viel mehr. Im Christentum spricht man von der Dreifaltigkeit, aber ich vermute dass diese Ansicht ebenfalls nur eine "Falte" ist.


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 17:22
@MrBananentoast
Haha, die Faltigkeit - Einfältig-zweifältig-vielfältig- ... unflätig :)


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 17:24
@Phantomeloi
Das Gehirn hat auch Falten, damit erhöht sich die Oberfläche datentragender Gewebezellen.

Warum sollten wir diesen Vorteil unserem Denken ermöglichen aber unserer Kultur entziehen?^^


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Allumfassendes und Individualbewusstsein, geht das zusammen?

17.11.2014 um 17:27
@MrBananentoast
Zitat von MrBananentoastMrBananentoast schrieb:Warum sollten wir diesen Vorteil unserem Denken ermöglichen aber unserer Kultur entziehen?^^
Verstehe ich jetzt nicht.

Mit der Dreifaltigkeit könnte der 3. im Bunde auch Gott sein.

Unterbewusstsein - Mensch/Gehirn/Bewusstsein - und Gott.
Denn Gott steckt lt. den Mystikern in jedem Mü Bewusstsein.


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17.11.2014 um 17:31
@Phantomeloi
Angenommen jede Religion sei eine Falte, und jeder Mensch in jeder Religion eine Nervenzelle: Die Ergebnisse welche das Gesammtgebilde dieser Kultur erreichen kann sind um Dimensionen höher als die Ergebnisse einer einzigen Religion.

Ähnlich wie bei einem Tumor wuchert jede Religion umher und sucht andersgläubige zu zerstören, außer die paar wenigen Gläubigen die verstanden haben, dass "Nächstenliebe" mit keiner Maßangabe in Verbindung steht.


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