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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zugeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

06.12.2012 um 23:21
In zunehmendem Maße beobachte ich, dass Menschen kaum bis nicht zugeben können.
Das "nicht zugeben können" ist um so extremer ausgeprägt, je mehr Wissen, oder je mehr Macht, oder je mehr Geld = Macht die Menschen haben.
Wie erlebt Ihr die Welt um Euch herum zum Thema "nicht zugeben können? Ähnlich?
Und noch eine Zusatzfrage: Gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen?

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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

06.12.2012 um 23:45
Ich muss zugeben, dass ich nie was zugebe :king:

Es liegt daran das diese Menschen oftmals eine höhere Autorität sind und das oft es vorkommt, dass das Zugeben wie ein Zeichen für Schwäche, Fehler oder Versagen deuten oder den gleichkommt.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 00:11
Zitat von samraasamraa schrieb:Das "nicht zugeben können" ist um so extremer ausgeprägt, je mehr Wissen, oder je mehr Macht, oder je mehr Geld = Macht die Menschen haben.
Jup, je mehr Macht eine Person hat desto unwahrscheinlicher wird es das diese
Person ihre Fehler direkt und offen zugibt. Ich glaube das es bei diesem Beispiel keinen Unterschied
zwischen Mann oder Frau gibt, es kommt nur auf die Macht bzw Autorität an.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 00:16
Mehr Wissen >> Unwahrscheinlicher dass man etwas zugeben muss
Mehr Macht >> Man muss andere Meinungen weniger dulden.
Mehr Geld >> Man kauft sich andere Meinungen


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 00:18
@samraa
Zitat von RobbyRobbeRobbyRobbe schrieb:dass das Zugeben wie ein Zeichen für Schwäche, Fehler oder Versagen deuten oder den gleichkommt.
das muß aber einetraurige welt sein, in der du lebst...

@samraa
Zitat von samraasamraa schrieb:Wie erlebt Ihr die Welt um Euch herum zum Thema "nicht zugeben können? Ähnlich?
so wie sie ist...
jeder der "meint" das die meinung anderer wichtig ist...
hat sich schon wie ein schaf untergeordnet....
ich habem früher auch viel "nicht zugegeben"...
aber das habe ich abgestellt, wenn ich nicht "anfange"...
wer dann...
aber es fühlt sich viel besser an, als still zu sein...
denn dadurch wird man erst wirklich kalt...


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 00:31
@Koman
Schon mal einen Lehrer dazu gebracht einen Fehler zugeben zu lassen? ;)


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 05:19
Selbstverleudmung und Selbsbetrug erscheinen doch inzwischen gewollt und aus dem täglichen Leben nicht weg zu denken - da schleicht sich mir direkt wieder der treffende Satz der Massen ein,welche betrogen sein wollen.
Mitunter auch von sich selbst.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 05:44
Hach ja. Ein herrliches Thema!


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 07:20
ich denke es liegt an einer falschen erziehung und/oder der angst vor bestrafungen wenn sich jugendliche menschen ihre fehler nicht eingestehen können. später als erwachsene person fürchten sie um ihr ansehen bzw. wollen sich einfach nícht ihre fehler eingestehen weil es eben einfacher ist zu leugnen als an sich und seiner persönlichkeit zu arbeiten.

ich halte so ein handeln für selbstbetrug und sehe es als stärke an zu seinen fehlern zu stehen. schließlich lernt man nur aus fehlern die jeder mensch macht und auch machen soll/muss um sich dadurch weiterentwickeln zu können.

also steht zu euren fehlern, lernt daraus denn nur das zeugt von wahrer charakterlicher und persönlicher stärke. es fördert nicht nur die sympathie sondern auch das vertrauen das euch durch ein solches handeln entegegengebracht wird.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 08:16
@-Therion-

Dein Aufruf zu den Fehlern stehen, der ist gut gemeint - nur wer befolgt ihn?
Da es nur sehr wenige gibt, die zugeben können, aus diesem Grunde sind die "Zugeber" ohne Reflexion in solch einem einseitigen Dialog. Da verliert der Zugeber, wenn er nicht "charakterlich" stark ist, den Spaß am Zugeben.
Ich denke, da gekört noch mehr dazu das "Zugeben können" durchzuhalten - konequent.

Es sollte auch der Sinn, der dahinter steht, erkannt werden.
Was meinst Du und Ihr, was der tiefere Sinn zu diesem Thema ist, zum Verstehen lernen durch Denken und Nachdenken, dass Zugeben richtig ist?


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 08:36
Zitat von Mrs.MikaelsonMrs.Mikaelson schrieb:Selbstverleudmung und Selbsbetrug erscheinen doch inzwischen gewollt und aus dem täglichen Leben nicht weg zu denken
Ich verstehe überhaupt nicht, warum bei solchen Themen so oft von "inzwischen", "neuerdings", "immer mehr" geredet wird. War das früher nach eurer Ansicht anders?


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 08:40
Und zum Thema: Es gibt mehrere Motive, einen Fehler nicht zugeben zu wollen. Diese müssen unterschieden werden.

1. Nicht zugeben wollen, weil es das eigene Ego nicht zulässt.
2. Nicht zugeben wollen, weil die eigene Position durch ein Eingeständnis gegenüber anderen (vermeintlich) gefährdet ist.

In der Regel sind beide Motive ausschlaggebend, je nach Person tendiert es mehr in die eine oder andere Richtung.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 08:53
@kleinundgrün

Nein,ich gebe dir Recht - bereits "damals" war das beschönigen von Umständen Gang und Gebe.
Ist doch auch wesentlich simpler, so hat man die Möglichkeit das eigene Fehlverhalten zumindest vor sich selber zu rechtfertigen.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 09:19
Es liegt daran, dass wir in unserer Gesellschaft ein erschreckendes Maß an wissenschaftlicher Unbildung haben. Es geht nicht darum, selber Wissenschaftler zu sein. Es geht eher darum zu verstehen, was Wissenschaft überhaupt ist und was wissenschaftliches Denken bedeutet.

Es bedeutet, dass man neugierig ist und immerzu Fragen stellt. Das man nichts einfach unbewiesen als Tatsache aktzeptiert. Keine Frage ist zu Dumm, um gestellt zu werden. Das gilt in jedem Kontext. Auf Arbeit, Privat, an der Uni. Es bedeutet aber auch, dass man nicht einfach Behauptungen aufstellt, ohne sich die Mühe gemacht zu haben, wirklich darüber nachzudenken. Für einen echten Wissenschaftler (keine halbgaren Pseudowissenschaftler und Esoteriker)ist es nicht schwer Fehler einzugestehen. Es müssen aber die nötigen Argumente vorgelegt werden. Das ist das Wesen der Wissenschaft:

Ich stelle eine Hypothese auf, versuche sie anhand einer von mir entwickelten Theorie zu beweisen. Und dann gehe ich in die Welt und rufe: Seht her! Meine Theorie! Bitte widerlegt mich, liebe wissenschaftliche Community. Macht Experimente! Beweist, dass ich falsch liege. Das ist das Wesen der Falskifikation. Es geht nicht darum, die ultimative Wahrheit zu BEWEISEN (das ist nämlich nicht möglich), sondern zu widerlegen, dass eine entwickelte Theorie NICHT funktioniert. So entwickeln wir uns in Schritten weiter. Und subjektive Voreingenommenheit, wird aus dem Prozess der Wissensbildung weitesgehend entfernt. Stichwort: Ich mache mich und meine Behauptung öffentlich überprüfbar. Wer sich gar nicht erst überprüfbar macht, beweist bereits dadurch seine Neigung und Tendenz. Dies trifft IMMER auf Pseudowissenschaftler und Scharalatane zu.

Wer sein Leben grundsätzlich vom intuitiven Teil seines Bewusstseins beherrschen lässt, der wird Fehler nicht bei sich selber suchen, sondern bei Anderen. Dieser Mensch hat die Wichtigkeit des Fragenstellens, des "sich selber und seine Positionen in Frage stellen", nicht erkannt. Damit beraubt er sich aber jeder Entwicklungsmöglichkeit. Darum bleiben so viele Menschen geistig irgendwann auch einfach stehen und sind selbst im hohen Alter nicht in der Lage, rational über sich, ihr Handeln und ihre Umwelt argumentativ zu reflektieren. Da werden dann leichtverdauliche Häppchen aus Medien und Hörensagen ins eigene Weltbild integriert und irgendwann für die eigene Position gehalten, die jedoch in einem Diskurs argumentativ nicht gestützt werden kann. Und da Menschen offenbar nicht gerne als Dumm gelten, halten sie fruchtlos an ihrem Halbwissen fest. Denn das ist alles was sie haben. Würden sie wissenschaftlich denken, würden sie gar nicht erst in eine solch unangenehme Situation kommen, denn sie würden erkennen, wann sie falsch liegen und sich freuen, etwas neues gelernt zu haben.

Auch ein Grund, warum Aberglaube und Verschwörungstheorien so florieren. Sie zehren von dieser Unreflektiertheit gegenüber sich selbst und seinen Positionen.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 09:33
@RobbyRobbe

Verhalten gegenüber Menschen mit Macht. Die sind nicht ohne Grund dort wo sie sind. Menschen die über Macht verfügen, sind eben keine Menschen, die Angst davor haben, eigene Fehler einzugestehen. Es sind fast immer Menschen, die sehr direkt, sehr offen und sehr selbstbewusst sind. Achte mal darauf. Wenn du solchen Menschen gegenüber ehrlich und offen bist, stärkst du deine Position, statt sie zu schwächen. Denn du zeigst: Wow, dieser Mensch hat Rückgrat. Der kann selber Denken. Der hat Selbstbewusstsein. Der hat das Zeug zur Führungskraft.

Jedem Geschäftsführer kannst du deine Meinung sagen. ABER! Und das ist jetzt wichtig: Du musst sie bis ins kleinste Detail begründen und verteidigen können. Schwache Argumente werden, zurecht, sofort in der Luft zerfetzt, denn immerhin verschwendest du seine Zeit mit deiner unfertigen Argumentation. Und das wird dann von vielen oftmals als bedrohlich wahrgenommen.

Esoterisches blabla und hätte, könnte, sollte, haben gegenüber Menschen mit Macht keine Chance. Im Privaten, gegenüber Kollegen und der unteren Managementebene funktioniert so ein "leeres Gerede" vielleicht. Aber bei den wirklich wichtigen Leuten, geht es um Argumente. Natürlich gehören dazu auch psychologische Tricks. Auch eine Sache, die in der Gesellschaft zu kurz kommt. Psychologisches Grundwissen. Der Mensch ist kein diffuses Etwas, dass seine Verhaltensweisen irgendwo aus dem substanzlosen Äther bezieht. Da passieren Vorgänge im Hirn, die man oft gar nicht beeinflussen kann.

Buchempfehlung, um mehr über sich selber kennenzulernen:

Schnelles Denken. Langsames Denken

Da lernt man viel über Intuition und rationales Denken.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 11:17
Zitat von FlodolskiFlodolski schrieb:Esoterisches blabla und hätte, könnte, sollte, haben gegenüber Menschen mit Macht keine Chance. Im Privaten, gegenüber Kollegen und der unteren Managementebene funktioniert so ein "leeres Gerede" vielleicht.
Das ist doch Blödsinn, das kannst du doch nich daran festmachen.

Im übrigen hat man generell keine Chance, wenn man seine Meinung nicht untermauern kann und einem nach 3 Argumenten die Luft ausgeht. Dann ist es egal wer einem Gegenüber steht.
Der Manager wois genauso Wenig, ist vielleicht "Kommunikativ"(in dem Fall seine Macht) geschult, aber nutzt er dies aus, ist er eher Dumm und Argumentlos dem "nicht Geschulten" gegenüber.

Ach und Fehler eingestehen, is nur halb so Wild, wie sie erstmal erkennen zu können ;)
Die einen sind nur fähiger den Fehler so zu Kommunizieren das er gar nicht mehr so Schlimm daher kommt und eher so ein "das kann ich verstehen" gefühl erzeugt. Ist für mich dann kein zugeben mehr.
Fehler zuzugeben sind für alle Schwer, die Einen gibt man zu, die anderen eher weniger.

Meine Empfehlung: "das Leben" zu kaufen bei "vor der Tür"...


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 11:59
Ich vermute eine selektive Wahrnehmung. Menschen geben ja schon einiges zu mit der Art wie sie sich kleiden und vielem mehr.
Manches darin wird dann vielleicht geleugnet, im Grundtenor wird aber vielleicht mehr zugegeben als geleugnet.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 14:33
Zitat von samraasamraa schrieb:Was meinst Du und Ihr, was der tiefere Sinn zu diesem Thema ist, zum Verstehen lernen durch Denken und Nachdenken, dass Zugeben richtig ist?
etwas zugeben zu können kann nur der richtige weg sein. was bringt es denn wenn ich fehler abstreite noch dazu wenn sie offensichtlich sind ? nichts natürlich .... man wird dadurch nur unglaubwürdig und wirkt unzuverlässig.

die warheit kommt sowieso früher oder später immer ans licht und dann hat man meist mehr probleme als zuvor, man schadet sich somit sich selbst und seinen ganzen ansehen.

wenn ich hingegen zu meinen fehlern die ich gemacht habe stehe, dann zeugt das von einem starken charakter und einer selbstbewussten persönlichkeit sowie den willen zur weiterentwicklung was ganz besonders im beruflichen bereich ein gutes bild macht.


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 15:47
Ich muss nichts zugeben, ich hab immer Recht!!! :D


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Das Problem der Menschen: Nicht zugeben können

07.12.2012 um 17:55
Vermutlich können Menschen ein Fehlverhalten nicht zugeben, weil es bedeutet Schwäche zu zeigen. Einen Teil seiner illusorischen Macht über sein eigenes Leben abzugeben. Zugeben würde ja auch bedeuten, sich entschuldigen zu müssen.. Wieder schwäche zeigen. Das wiederum entspringt einer Angst, die der Mensch mit etlichen Dingen zu legetimieren vermag.. Dabei ist Angst nie konstruktiv. Sie verleitet eher dazu, sich selbst etwas vorzumachen. Angst ist zerstörerisch..

Es ist doch so viel einfacher alles tot zu schweigen und zum Gegenangriff überzugehen. Mit dem Finger auf andere zeigen und sich selbst zu idealisieren.


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