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Freiheit und Geld

136 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Freiheit, Gesetz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:03
@gibraltar
Kommt wohl darauf an, welchen Stellenwert ich materiellem Besitz gebe. Solange ich Geld und Statussymbolen hinterher hechle (um vermeintliches Glück zu finden) bin ich ein Sklave. Freier lebts sich`s ohne großes Besitzdenken. Die meisten Leute verbringen ihre Zeit mit Geld anschaffen, konsumieren Kredit aufnehmen, Zinszahlungen..eine endlose Tretmühle..ohne jml. reich und/oder halbwegs unabhängig zu werden.

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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:04
@Radix


Das System ist nicht von Menschen erdacht. Das ist eben der Trugschluss. Ist die Natur von Menschen erdacht ?! Wie kann dann das eigene Leben von Menschen erdacht sein?! Dann müssten ja alle im wirklichen Sinne das erreichen, was sie erreichen wollen. Sie erreichen aber nur das, was sie nicht erreichen wollten.


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:07
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Das System ist nicht von Menschen erdacht. Das ist eben der Trugschluss. Ist die Natur von Menschen erdacht ?! Wie kann dann das eigene Leben von Menschen erdacht sein?!
Was?

Freilich ist es von Menschen erdacht und was hat das Leben als solches und die Natur damit zu tun?
Der Ausgang des Menschen aus der Natur nennt sich Staat. Und Geld wächst nicht auf den Bäumen, wie Du sicherlich weisst!


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:17
@Radix


Und genau deshalb sind die Menschen so unfrei wie ein Käfig! Den jemand der aus der Natur schöpft um etwas anderes daraus zu machen, vergisst seine Natürlichkeit. Der Mensch hat dabei doch gar kein Bestimmungsrecht. Er wird in ein bestehendes System geboren und muss sich scheinbar diesem unterordnen. Wenn das nicht der Wahrheit entsprechen würde, könnte jeder Mensch bestimmen wie das Leben aus zu sehen hat. Das bestimmen aber nur einige wenige, die am längeren Hebel sitzen.
Die bestimmen Gesetze und gaukeln den Menschen ein Mitbestimmungsrecht vor! Sie bestimmen das Geld und versuchen darin noch nicht mal den Menschen, dem Fußvolk dabei etwas vor zu machen. Sie wissen nämlich das die Menschen sich so sehr an das Geld gehängt haben, das es sie gar nicht interessiert woher das Geld kommt und was damit geschieht so lange ihre eigenen Taschen gefüllt sind!

Darin ist nichts wirklich etwas selbst gemacht, sondern man ordnet sich den bestehenden Dingen unter. Das System ist nicht aus Menschenhand geformt, sonst hätte jeder Mensch darin die selbe Macht.

Ein Baum hat die selbe Macht wie jeder andere Baum auch! Es wächst und gedeiht auf dem selben Grund! Warum hat nicht jeder Mensch die selbe Macht obwohl es auf dem selben Grund und Boden, namens System, gedeiht?! Daran kannst du schon erkennen, das die Menschen rein gar keine Möglichkeit haben, das System zu bestimmen geschweige denn zu erschaffen. Sie werden durch das System bestimmt und geschaffen.

Was dieser Thread ja auch vollkommen aufzeigt. wir sind in so weit bestimmt, das wir nun uns die Frage stellen müssen, was Freiheit mit Geld zu tun hat.


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:27
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es bei dir Resignation oder Unwissenheit ist, wir haben Rechte die wir in Anspruch nehmen können, diese Rechte sind vom Menschen erdacht und sie sind, gut.
Ich gebe es zu, das Macht -ich glaube das ist natürlich- missbraucht wird, wo es geht, das ändert aber nichts an unsere Rechten.
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Was dieser Thread ja auch vollkommen aufzeigt. wir sind in so weit bestimmt, das wir nun uns die Frage stellen müssen, was Freiheit mit Geld zu tun hat.
Wenn Du etwas tiefer über Freiheit und Geld nachdenkst, wirst Du eine Kongruenz feststellen, das hat nichts mit einer Symphatie für das Geld zu tun, sondern es ist eine Feststellung über die, wie ich meine, es tiefer nachzudenken lohnt.

Das ist jetzt zwar OT. aber nur für dich:

„Das Volk als pouvoir constituant gibt sich eine Verfassung. Dadurch erst entsteht der pouvoir constitué, die verfasste Staatsgewalt. Diese existiert außerhalb der Verfassung nicht und ist an sie unbedingt gebunden. Eine Befugnis zur Verfassungsänderung hat sie nur, soweit sie dazu vom Volk eine besondere Ermächtigung erhalten hat. Das Recht des Volkes zur Verfassungsgebung ist unbeschränkbar und unveräußerlich. Ein Volk kann sich selbst und künftige Generationen keiner Verfassung unterwerfen und auch nicht an Verfahrensvorschriften binden.“ Hauke Möller

In diesem Sinne: Sapere Aude


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:43
@Radix
Zitat von RadixRadix schrieb:Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es bei dir Resignation oder Unwissenheit ist, wir haben Rechte die wir in Anspruch nehmen können, diese Rechte sind vom Menschen erdacht und sie sind, gut.
Ich gebe es zu, das Macht -ich glaube das ist natürlich- missbraucht wird, wo es geht, das ändert aber nichts an unsere Rechten.
Wer bestimmt die Rechte eines Menschen?! Etwa der Mensch selbst?! Wer spricht für die Menschen, etwa der Mensch selbst?! Das tun immer nur einige wenige über viele andere. Darin ist nichts selbst gemacht, sondern immer bestimmt. Man wählt nicht seien Stimme mit einer Wahl, sondern auch immer seine Unfreiheit. Sonst würden wir doch nun nicht hier sein um darüber zu diskutieren was im wirklichen Sinne Freiheit mit Geld zu tun hat :)
Wenn Du etwas tiefer über Freiheit und Geld nachdenkst, wirst Du eine Kongruenz feststellen, das hat nichts mit einer Symphatie für das Geld zu tun, sondern es ist eine Feststellung über die, wie ich meine, es tiefer nachzudenken lohnt.

Das ist jetzt zwar OT. aber nur für dich:

„Das Volk als pouvoir constituant gibt sich eine Verfassung. Dadurch erst entsteht der pouvoir constitué, die verfasste Staatsgewalt. Diese existiert außerhalb der Verfassung nicht und ist an sie unbedingt gebunden. Eine Befugnis zur Verfassungsänderung hat sie nur, soweit sie dazu vom Volk eine besondere Ermächtigung erhalten hat. Das Recht des Volkes zur Verfassungsgebung ist unbeschränkbar und unveräußerlich. Ein Volk kann sich selbst und künftige Generationen keiner Verfassung unterwerfen und auch nicht an Verfahrensvorschriften binden.“ Hauke Möller
Ein Volk das dressiert wird, kann sich nur einer Verfassung unterordnen, weil es nichts anderes kennt, als das, was man ihm indoktriniert hat. Wäre das die Freiheit, wirkliche Freiheit, dann würde es in diesem System keine Ungleichheit geben. Und damit ist nicht die Ungleichheit gemeint, in der das Geld um verteilt wird, damit ist die Ungleichheit im Menschen gemeint. Jemand der durch Geld wirklich frei sei könnte, wäre es. Diesem Menschen würde es an keiner Antwort mangeln, er wäre frei von allen Fragen in diesem. Da die Tatsachen, unabhängig meiner angeblichen Sichtweise, eine eigene Sprache sprechen, zeugt eben von dem Beweis, das es so nicht sein kann, dann wäre es nämlich so.

Ein Baum ist so wie er ist. Da kann ich nun behaupten was ich will und der Baum wird trotzdem seine Aufgabe erfüllen, egal wie ich diesen auch deute. Ein Mensch jedoch hat keine wirkliche Aufgabe im System, weshalb er sich ja auch genau solche Fragen stellt, wie du sie in diesem Forum nun gestellt hast. die Tatsache das der Mensch trotz seines Geldes nach Antworten sucht, zeigt einem auf, das er nicht das finden konnte, was er damit ersucht hat.

Geld als Mittel zum Zweck zu sehen, würde auch bedeuten, das man selbst zu einem Mittel für die Zwecke anderer wird. Darin auch noch zu behaupten frei zu sein, zeugt von einer Blindheit, die seines gleichen sucht.


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:49
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Wer bestimmt die Rechte eines Menschen?! Etwa der Mensch selbst?! Wer spricht für die Menschen, etwa der Mensch selbst?! Das tun immer nur einige wenige über viele andere. Darin ist nichts selbst gemacht, sondern immer bestimmt. Man wählt nicht seien Stimme mit einer Wahl, sondern auch immer seine Unfreiheit. Sonst würden wir doch nun nicht hier sein um darüber zu diskutieren was im wirklichen Sinne Freiheit mit Geld zu tun hat :)
Die Rechte/das Recht des Menschen wurde -ich sage es mal mit meiner Philosophie- gefunden.
Das es immer nur wenige sind, die für andere sprechen, hat doch aber etwas mit Organisation zu tun.
Es geht doch auch gar nicht darum, ob Geld Freiheit ist, sondern wie es mit der echten Freiheit zusammenhängt, die echte Freiheit ist jene, welche das Grundgesetz mit Art.1 meint.

Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Ein Volk das dressiert wird, kann sich nur einer Verfassung unterordnen
Richtig, es ist ja auch nicht frei!


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:55
@Radix


Seit wann muss in der Natur etwas geordnet werden?! Die Erde ordnet nicht den Baum, nein, es ermöglicht dem Baum zu gedeihen um seine Aufgabe zu erfüllen. Wenn das System unsere Erde ist auf dem wir gedeihen sollen, warum tun wir das dann nicht wirklich?! Warum fragen wir uns dann ob es das wirklich sein kann?! In der Natürlichkeit gibt es keine wirklichen Fehler und damit Hinterfragungen. Wäre das System unsere Erde, dann würden wir sie nicht hinterfragen überhaupt darin Fragen stellen. Wir würden wachsen und zu Frieden sein. Alles was die Menschen jedoch vorfinden ist verfaulte Erde die sie nicht wachsen lassen will. die sie gefangen hält und fragend zurück lässt.
Zitat von RadixRadix schrieb:Richtig, es ist ja auch nicht frei
Warum ist es nicht, frei, etwa wegen den vorliegenden Umständen?! Warum dann in Geld Freiheit sehen, wo es keine Freiheit geben kann?!


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 18:58
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Warum ist es nicht, frei, etwa wegen den vorliegenden Umständen?! Warum dann in Geld Freiheit sehen, wo es keine Freiheit geben kann?!
1. Weil es dressiert ist.
und
2.
Zitat von RadixRadix schrieb:Es geht doch auch gar nicht darum, ob Geld Freiheit ist, sondern wie es mit der echten Freiheit zusammenhängt, die echte Freiheit ist jene, welche das Grundgesetz mit Art.1 meint.
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Seit wann muss in der Natur etwas geordnet werden?! Die Erde ordnet nicht den Baum, nein, es ermöglicht dem Baum zu gedeihen um seine Aufgabe zu erfüllen. Wenn das System unsere Erde ist auf dem wir gedeihen sollen, warum tun wir das dann nicht wirklich?! Warum fragen wir uns dann ob es das wirklich sein kann?! In der Natürlichkeit gibt es keine wirklichen Fehler und damit Hinterfragungen. Wäre das System unsere Erde, dann würden wir sie nicht hinterfragen überhaupt darin Fragen stellen. Wir würden wachsen und zu Frieden sein. Alles was die Menschen jedoch vorfinden ist verfaulte Erde die sie nicht wachsen lassen will. die sie gefangen hält und fragend zurück lässt.
Weil wir Menschen sind und nunmal so sind wie wir sind, ob dir das passt oder nicht, dein Begehren ist meine Unfreiheit, denn in der Natur gewinnt der Stärkere. (Das heisst, eigentlich würde ich gewinnen ;) )


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 19:21
@Radix


Dann ist deine Annahme, das in der Natur der Stärkere gewinnt, wohl in so weit dressiert, das du es jetzt so siehst?! Seit wann ist der Mensch ein Tier?! Wäre er eines, dann würde er seine Bestimmung erfüllen. So wie jede Natürlichkeit es tut

Das ist nicht nur für mich ein Widerspruch, sondern auch für die, die sich fragen müssen, ob Geld Freiheit bedeuten kann :)


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 21:09
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Dann ist deine Annahme, das in der Natur der Stärkere gewinnt, wohl in so weit dressiert, das du es jetzt so siehst?!
Das verstehe ich jetzt nicht, mir wurde weder ein Befehl noch ein Kommando gegeben, noch habe ich blind etwas übernommen.
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Seit wann ist der Mensch ein Tier?! Wäre er eines, dann würde er seine Bestimmung erfüllen. So wie jede Natürlichkeit es tut
Habe ich nie behauptet, habe jenes "dressiert" von dir übernommen:
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Ein Volk das dressiert wird, kann sich nur einer Verfassung unterordnen
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Das ist nicht nur für mich ein Widerspruch, sondern auch für die, die sich fragen müssen, ob Geld Freiheit bedeuten kann :)
Wer auch immer sich sowas fragen tut.


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 21:15
@Radix
Zitat von RadixRadix schrieb:Das verstehe ich jetzt nicht, mir wurde weder ein Befehl noch ein Kommando gegeben, noch habe ich blind etwas übernommen.
Und woher hast du dann deine Annahme ?! Etwa nicht aus deiner Wahrnehmung?!
Zitat von RadixRadix schrieb:Habe ich nie behauptet, habe jenes "dressiert" von dir übernommen:
dergeistlose schrieb:
Warum ist es nicht, frei, etwa wegen den vorliegenden Umständen?! Warum dann in Geld Freiheit sehen, wo es keine Freiheit geben kann?!


1. Weil es dressiert ist.
Nun hast du wohl was übernommen um
Zitat von RadixRadix schrieb:Wer auch immer sich sowas fragen tut.
Das frage ich mich auch :D


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 21:18
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Und woher hast du dann deine Annahme ?! Etwa nicht aus deiner Wahrnehmung?!
Woher denn sonst und was hat das mit Dressur zu tun?


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30.12.2012 um 21:20
@Radix


Etwas was man wahrnimmt, kann nur dann wahr sein, wenn man es an nimmt :) Deshalb heißt das Wort nicht um sonst Wahr-nehmung. Und nur weil dir jemand etwas gibt, heißt das noch lange nicht, das es wirklich wahr ist. du nimmst es nur als wahr an.


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Freiheit und Geld

30.12.2012 um 21:22
Zitat von dergeistlosedergeistlose schrieb:Etwas was man wahrnimmt, kann nur dann wahr sein, wenn man es an nimmt :) Deshalb heißt das Wort nicht um sonst Wahr-nehmung. Und nur weil dir jemand etwas gibt, heißt das noch lange nicht, das es wirklich wahr ist. du nimmst es nur als wahr an.
Und wer hat nun etwas anderes behauptet, bzw. warum sagst Du es mir?


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30.12.2012 um 21:33
@Radix
Radix schrieb:
Das verstehe ich jetzt nicht, mir wurde weder ein Befehl noch ein Kommando gegeben, noch habe ich blind etwas übernommen



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30.12.2012 um 21:36
@dergeistlose

Ich will hoffen, dass ich jetzt nicht der Einzige bin, der ein grosses Fragezeichen vor den Augen hat!


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30.12.2012 um 21:57
@Radix


Das hoffe ich auch, das wäre sehr schade!


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Freiheit und Geld

05.01.2013 um 15:51
Zitat von RadixRadix schrieb am 29.12.2012:Umso mehr Geld der Mensch hat, umso weiter entfernt er sich von der Würde, da Geld im Überflusse das Begehrungsvermögen anspricht, so sehr, daß der Mensch in eine psychologische Inflation gerät, da das Vermögen nicht mehr ausreicht, jenes Begehren zu stillen (das Glücksgefühl lässt nach).
Dabei ist mir ein gravierendes Problem aufgefallen, welches Kant auch erwähnt.
Es geht um das Problem "Von der äußersten Grenze aller praktischen Philosophie."

Der Mensch muß sein Begehrungsvermögen nutzen um frei sein zu können, denn er muss es ja wollen oder sich wunschen.
„Es ist aber gänzlich unmöglich, einzusehen, d.i. a priori begreiflich zu machen, wie ein bloßer Gedanke, der selbst nichts Sinnliches in sich enthält, eine Empfindung der Lust oder Unlust hervorbringe; denn das ist eine besondere Art von Kausalität, von der, wie von aller Kausalität, wir gar nichts a priori bestimmen können, sondern darum allein die Erfahrung befragen müssen. Da diese aber kein Verhältnis der Ursache zur Wirkung, als zwischen zwei Gegenständen der Erfahrung, an die Hand geben kann, hier aber reine Vernunft durch bloße Ideen (die gar keinen Gegenstand für Erfahrung abgeben) die Ursache von einer Wirkung, die freilich in der Erfahrung liegt, sein soll, so ist die Erklärung, wie und warum uns die Allgemeinheit der Maxime als Gesetzes, mithin die Sittlichkeit, interessiere, uns Menschen gänzlich unmöglich. So viel ist nur gewiß: daß es nicht darum für uns Gültigkeit hat, weil es interessiert (denn das ist Heteronomie und Abhängigkeit der praktischen Vernunft von Sinnlichkeit, nämlich einem zum Grunde liegenden Gefühl, wobei sie niemals sittlich gesetzgebend sein könnte), sondern daß es interessiert, weil es für uns als Menschen gilt, da es aus unserem Willen als Intelligenz, mithin aus unserem eigentlichen Selbst, entsprungen ist; was aber zur bloßen Erscheinung gehört, wird von der Vernunft notwendig der Beschaffenheit der Sache an sich selbst untergeordnet.

(Kant KdpV (GMS) Abschnitt: Von der äußersten Grenze aller praktischen Philosophie)

Der letzte Satz besagt wohl, dass das Begehrungsvermögen (Interesse) in so fern Gesetzgebend sein kann, als es sich auf die Menschheit ( eigentliches Selbst) bezieht.

Und somit hat das Geld eigentlich eine noch stärkere Beziehung zur Freiheit.

Bzw. unterstellt Kant hier dem noumenalen Mensch Interesse nach Freiheit, gleichwohl dieses Wesen längst frei ist und somit kein Interesse daran haben dürfte.


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Freiheit und Geld

05.01.2013 um 20:56
Ein großes diskussionshemmendes Problem liegt doch schon darin, dass viele Begriffe derart unscharf umrissen sind, dass jeder was anderes darunter verstehen kann. Auf dieser Basis ist es dann schwer bis unmöglich, logisch weiterzukommen.


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