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Montags-Mahnwachen

6.110 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Verschwörung, Frieden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Montags-Mahnwachen

09.09.2014 um 23:27
@univerzal

Rausschwurbeln?
Ja ich möchte nicht mit Menschen korrespondieren, die Nazi-Schriften benutzen und dafür Werbung machen. Oder wollen sie diese diskreditieren? Oder ist das egal? Bei anderen wird die winzigste Verfehlung zum Elefanten aufgeblasen.
Ich habe ja gesagt, dass diese Montags-Demos auch Fake sind.
Die trommelt niemand zusammen, die sind da, ohne dass sie sich vorher verständigen.

Anna Kirschner ist nicht Anna Kirschner, sondern sie heißt Anna Kirchner, der Dialekt ist ebenfalls nicht besonders sächsisch, könnte genauso gut aus Österreich sein, wie der Name, wer macht den den Fehler dort immer rein? Die Friedensbewegten selbst. Weil sie nicht wollen, dass man mehr über Anna Kirchner weiß.
Namen kannst du selbst schauen oder youtuben, es stimmt, sie tritt unter zwei Namen auf.
Das sind Diadochen-Scheinkämpfe.
Ich bin dann weg, habe keine Lust auf eine weitere Kreislaufdiskussion

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Montags-Mahnwachen

09.09.2014 um 23:41
@saba_key
Ja ich möchte nicht mit Menschen korrespondieren, die Nazi-Schriften benutzen und dafür Werbung machen.

Nur am Rande, das wird nix, wenn man bereits an vereinzelten Begriffen scheitert und dies zu einer kompletten failparade aufbläst.

Bei anderen wird die winzigst Verfehlung zum Elefanten aufgeblasen.
Ich habe ja gesagt, dass diese Montags-Demos auch Fake sind.
Die trommelt niemand zusammen, die sind da, ohne dass sie sich vorher verständigen.


Diese winzigen und doch elefantösen Verfehlungen sind dokumentiert und somit zur Diskussion bereit. Wenn man denn diskutieren möchte, anstatt sich zu beschweren.

@Aldaris
Hermann schwirrt gerne in diesen Kreisen, aber Else hat das Thema schon länger für sich entdeckt, dazu mal Auszüge:




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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 00:41
@univerzal

Also ok, ich hab deine und die Argumente von @interrobang jetzt zusammen gezogen
und habe daraus Konsequenzen gezogen. Besser?


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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 09:17
@univerzal
Dann würde ich den anderen Berichte noch lesen, mit der inhaltlichen Leitaufmachung sind es vier Artikel zur Ukraine-Krise, einer davon widmet sich MH17.
Gemäss vorläufigem Untersuchungsbericht zum Absturz von Flug MH-17 ist immer noch nicht klar, wer für den Abschuss verantwortlich ist. Der Spiegel und andere Medien haben sich zu weit aus dem Fenster gelehnt mit ihrer Schuldzuweisung. Der Presserat tadelt die Berichterstattung von Spiegel, Bild, Bunte und Stern aus Gründen des Opferschutzes. Aus Sicht des Presserates wurden die Opferfotos auf der Titelseite des Spiegels für eine politische Aussage instrumentalisiert und damit der Opferschutz verletzt.
Opferschutz verletzt: Presserat missbilligt u.a. Spiegel-Berichterstattung zu MH17

Publishing Der Deutsche Presserat tadelt Spiegel, Bild, Bunte und Stern wegen ihrer Berichterstattung über den Absturz des Fluges MH 17. Mit der Veröffentlichung von Bildern der Flugopfer hätten die Medien deren Opferschutz verletzt.

http://meedia.de/2014/09/09/opferschutz-verletzt-presserat-missbilligt-u-a-spiegel-berichterstattung-zu-mh17/
Bekanntlich stirbt im Krieg die Wahrheit zu erst, das gilt natürlich für alle Beteiligten. Unsere Leitmedien lassen sich im Ukraine-Konflikt vor den Karren der Kriegspropaganda spannen, das fällt kritischen Zeitgenossen eben auf. Dazu schreibt Konstantin Wecker:
Und ich möchte noch eine ganz persönliche Erfahrung hinzufügen: ich habe in den letzten fast sechs Jahrzehnten in denn ich mich bewusst mit Nachrichten und Zeitungen beschäftige, nicht annähernd eine derartige Propagandaschlacht erlebt.
https://de-de.facebook.com/pages/Konstantin-Wecker/111564412194266
In einem Facebook-Beitrag rechnet der Liedermacher mit der Berichterstattung über die Ukraine-Krise ab.

Hunderttausend Menschen folgen ihm auf Facebook, lesen, was Konstantin Wecker zu sagen hat. Jetzt hat sich der Liedermacher in die Ukraine-Krise eingeschaltet – und eine einseitige Berichterstattung beklagt: „Es erschreckt mich, wenn ich sehe, wie manche Leitmedien mit zum Teil sehr klugen Leserkommentaren überschüttet werden und sich penetrant weigern, ihre Leser ernst zu nehmen“, schreibt er.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.ukraine-krise-konstantin-wecker-ich-bin-ein-putinversteher.fc7858be-caf8-45e6-a723-d8c1995ecd9b.html



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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 09:25
@univerzal

Da überschneiden sich tatsächlich Hermanns und Elsässers Ansichten. Nur dass Popp eben auch darüber fabuliert, war mir bis dato unbekannt. Man lernt wirklich nie aus.


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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 12:25
@cathari
Der Spiegel und andere Medien haben sich zu weit aus dem Fenster gelehnt mit ihrer Schuldzuweisung.

Ich hoffe du meinst mit 'andere Medien' auch Konsorten wie RT, Ria Novosti und sonstige Plattformen, die mit ihrer Jet-Theorie hausieren gegangen sind. Die wird nämlich genauso wenig erwähnt.

Der Presserat tadelt die Berichterstattung von Spiegel, Bild, Bunte und Stern aus Gründen des Opferschutzes. Aus Sicht des Presserates wurden die Opferfotos auf der Titelseite des Spiegels für eine politische Aussage instrumentalisiert und damit der Opferschutz verletzt.

Jup, weil die Opferbilder als Aufhänger genutzt wurden, richtig so. Hätte man auch ruhig eine Rüge aussprechen dürfen, passieren tut ja eh nix. Um es nochmal zu betonen, wegen den Bildern gabs die Missbilligung, nicht wegen 'Kriegspropaganda':

8 Beschwerden, in denen es zumeist um den Vorwurf der Parteinahme bei der politischen Berichterstattung ging, hat der Presserat bereits im Vorverfahren als offensichtlich unbegründet zurückgewiesen.

Presserat, 13.8., zum Thema MH17


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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 13:56
Neurechte Demonstration mit Elsässer, Popp und Reichsbürgern
Wahnwichtel planen am Samstag den 20.09.2014 eine "große" Demonstration vom Hauptbahnhof Berlin bis zum ARD/ZDF-Gebäude. Als Redner werden u.a. Jürgen Elsässer, Andreas Popp und der Reichsbürger Peter von MenschTV anwesend sein.




Der Popp wird ja wieder richtig aktiv - Elsässer darf natürlich auch nicht fehlen.


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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 14:23
@Aldaris
Das sieht mir jetzt aber nach der endgültigen Spaltung der Mahnwächtler aus. :) Erst Pedram mit seiner Zona Zapatista und jetzt Elsässer, Popp und die Reichsbürger.

Dazu passt ja ganz gut der folgende Dialog:

Dialog zwischen A> (einer der selbsternannten Vertreter der "neuen" Orga) und H< (einfaches Mahnwachenmitglied )
https://www.facebook.com/GenFM

https://www.facebook.com/photo.php?fbid=4566935546861&set=gm.1477929619124142&type=1&relevant_count=1

Dass es bei den Mahnwachen nicht um eine basisdemokratisch Bewegung geht, zeigt auch der folgende Post aus Hannover:

https://www.facebook.com/GenFM

Pedram und Ken hatten übrigens einen Auftritt im tazcafé am Montag: Spoiler

Am Montag, dem 08.09.2014 fand im taz-cafe im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Das Bewegungsgespräch“ eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Montagsmahnwachen - sind sie erste Anzeichen einer neuen Friedensbewegung?“ statt. Das konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so trafen wir eine Viertelstunde vor Beginn in der Rudi-Dutschke-Straße ein. Gerade zogen die 25 TeilnehmerInnen einer Montagsmahnwache unter lautem Gegröle („Lügenpresse!“) Richtung Springer-Hochhaus am taz-Gebäude vorbei.
Bereits vor Ort war der als Redner angekündigte Pedram Shahyar, Ex-Attac-Mitglied, der dem „linken“ Flügel der Montagsdemos zugerechnet wird. Bevor die Veranstaltung begann, gab er Montagsdemo-Ikone Ken Jebsen für dessen Youtube-Channel KenFM vor dem taz-Gebäude ein Interview. Im Cafe selbst befanden sich schätzungsweise 40 Personen und wir ergatterten uns ein paar freie Sitzplätze.

Die drei Redner (Pedram Shahyar, Dr. Peter Strutynski, Mitglied der AG Friedensforschung Kassel und Dr. Peter Ullrich, Initiative für ein Institut für Protest- und Bewegungsforschung, TU Berlin, ein Aktivist der „alten“ Friedensbewegung und ein Organisator der Studie über die Montagsdemo) betraten das Podium und der Moderator ergriff das Wort. Schon bei seiner Begrüßung wirkte dieser überfordert und merkte an, dass er nur als Vertretung da wäre und die Aufgabe auch gerne abgeben würde.
Noch vor Beginn der eigentlichen Veranstaltung entbrannte eine Diskussion über die Frage, ob KenFM diese mit zwei Kameras filmen und die Aufnahmen über seinen Youtube-Channel verbreiten dürfe. Einige BesucherInnen sprachen sich vor allem aus Sorge vor möglichen Anfeindungen im Internet dagegen aus, ebenso ein taz-Mitarbeiter, der auf das Hausrecht hinwies. Ein anderer Grund bestand darin, dass diese Aufnahmen kommerziell verwertet werden und man KenFM nicht durch diese Veranstaltung finanziell unterstützen wollte. Shahyar allerdings bestand auf die Aufnahmen und so wurde der „Kompromiss“ geschlossen, dass nur er gefilmt werden sollte - vor einer Spiegelwand, in der das gesamte Publikum zu sehen war. Wem das nicht passe, der könne ja die Veranstaltung verlassen. Mehrere Personen aus dem Publikum standen auf und stellten sich an den Rand um nicht gefilmt zu werden. Während der gesamten Veranstaltung sorgten die Kameras für Diskussionen und mehrfach wurde darum gebeten, das Filmen einzustellen. Ken Jebsen genoss die Aufmerksamkeit sichtlich.

Die eigentliche Podiumsdiskussion begannen Dr. Strutynski und Dr. Ullrich mit einer kurzen Einführung zur heutigen Situation der Friedensbewegung, ihre Versäumnisse und Aussichten. Dr. Ullrich erläuterte die Studie, die im Juni auf den Mahnwachen durchgeführt wurde und ein recht heterogenes Bild über deren Teilnehmer lieferte. Daraufhin sprach Shahyar über die aktuelle Situation und die Probleme der Mahnwachen sowie der deutschen Linken. Dabei behauptete er unter anderem, dass die deutsche Linke größtenteils eine sektiererische Gruppe sei, die nichts mehr bewege und sich nur gegenseitig beharken und hochtrabende Reden halten würde. Als „abgekoppelt von den Sorgen der Menschen“ bezeichnete er die Situation, während gleichzeitig in Friedrichshain 1500 Menschen spontan gegen die Flüchtlingspolitik des Berliner Senats und der deutschen Regierung demonstrierten. „Die deutsche Linke sei zum Teil in den 80ern hängengeblieben“ was er unter anderem daran ausmachte, dass mensch sich nicht von KenFM filmen lassen wollte. Die Rechten seien im Netz halt viel aktiver und man müsse von ihnen lernen. Auf die Publikumsfrage "Was kann man bitte von Michael Dienelt lernen?" antworte Shahyar allerdings mit: "Das ist ein unseriöse Frage!" Michael Dienelt ist ein Chemnitzer Montagsdemo-Redner, der dem Reichsbürger-Spektrum zuzurechnen ist und der in Berlin und Halle auf den gleichen Veranstaltungen auftrat, bei denen auch Shahyar sprach.

Mittlerweile hatten sich einige der vorher „Lügenpresse“-brüllenden DemonstrantInnen unter das Publikum gemischt, so dass die Zuschaueranzahl auf 50 bis 60 Personen stieg. Das Mikrophon wurde an den Mahnwachenteilnehmer Christoph Kastius gereicht, der sogleich sämtlichen westlichen Medien Kriegshetze vorwarf, die russischen jedoch lobte. Zudem forderte er Friedensverträge für Deutschland und eine neue Verfassung, denn dann würde es keine Kriege mehr geben. Das sei ein Hauptziel, warum er und andere auf die Mahnwachen gingen. Auf die Gegenfrage eines Zuschauers, warum er russischen Medien vertraue, antwortete er mit: "Uns bleibt ja nichts anderes übrig, als die russische Propaganda [sic!] zu glauben.“ Kastius ist kein Unbekannter. Er ist neben seiner Nähe zu Holocaustleugnern und Reichsbürgeransichten für schwere Gewalttaten bekannt, unter anderem randalierte er mit einer Axt in einem Berliner Jobcenter, besuchte einen vermeintlichen politischen Gegner mit einem Totschläger und stürmte eine Sendung von N-TV mit gezogener Waffe, die sich später als Schreckschusspistole herausstellte. Seit 2002 liefen gegen ihn mindestens 31 Ermittlungsverfahren “u.a. wegen Bedrohung, Verstoßes gegen das Waffengesetz, gefährlicher Körperverletzung, verfassungsfeindlicher Verunglimpfung von Verfassungsorganen, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Nötigung und Beleidigung”. Wenige Stunden vor der Veranstaltung im taz-Cafe sprach er während der Montagsdemo vor dem Reichstag davon, dass „wir 1945 quasi entmachtet wurden“.

Ein Organisator und Hauptredner einer der Berliner Montagsmahnwachen, Carsten Halter, sprach davon, dass es keine Studentenbewegung mehr gebe und dass es nun an ihnen sei, auf die Straße zu gehen, um einen grundlegenden Wandel in der Gesellschaft zu erreichen. Was damit gemeint ist, kann man unter anderem an den Flaggen der Volksrepublik Donezk sehen, die auf diesen Demonstrationen geschwungen werden. Antisemitische Ausfälle, wie eine Demonstration gegen Israel vor der Synagoge in der Oranienburger Straße, bei der Israel ein Völkermord an Palästinensern aus rein finanziellen Gründen unterstellt wurde („es geht nur um Kohle, Kohle, Kohle“ - was die Jüdische Gemeinde in der Oranienburger Straße damit zu tun haben soll, bleibt allerdings ein Rätsel) und Parolen wie „Völkermord auf Völkermord ist des Zionisten Lieblingssport! Leute, Leute passt nur auf, sonst geh’n wir bald alle drauf“ gehören bei diesem Teil der Montagsdemonstranten zum Alltag.
Eine Zuschauerin mit russischem Akzent bemerkte, dass die deutsche Linke keine Leute auf die Straße bekomme und daher neidisch auf die Montagsmahnwachen und Lars Mährholz wären, wegen dessen durchschlagenden Erfolg und den gigantischen Besucherzahlen. Am Brandenburger Tor versammelten sich an diesem Tag etwa 100 Menschen zur Montagsmahnwache.

Auch Hermann Barges, Ex-Chef der Initiative 100% Tempelhof, bekam das Wort erteilt. Barges ist seit Monaten bei den Berliner Mahnwachen aktiv, bei denen er unter anderem behauptete, dass man uns mit der deutschen Geschichtsschreibung für dumm verkaufen will und dass es lächerlich wäre, was „sie“ uns erzählen. Außerdem bräuchten wir endlich Friedensverträge, da wir uns mit allen Ländern im Krieg befinden würden. An diesem Abend wartete er mit der Behauptung auf, dass es sowas wie Reichsbürger nicht gäbe und wenn, dann jedenfalls nicht auf der Montagsdemo.

Immer wieder wurden die Wortmeldungen durch Zwischenrufe unterbrochen, einzelne Diskussionen unter den BesucherInnen nahmen zu und die Stimmung, die durch die Kamera-Diskussion schon anfangs angespannt war, wurde immer gereizter. Daraufhin mahnte der Moderator mehrfach Ruhe an und bat die drei Hauptredner auf dem Podium um abschließende Statements.

Bei den darauf folgenden Schlussworten waren sich Dr. Strutynski und Dr. Ullrich einig: man hätte es mit einer neuen und sehr heterogenen Bewegung zu tun, die „alte“ Friedensbewegung hätte es versäumt, rechtzeitig eigene Aktionen zu starten und die Zukunft läge wohl in einer Kooperation zwischen der neuen und der alten Friedensbewegung. Pedram Shahyar war der Meinung, dass Linke, die sich dem Dialog mit rechts verschließen, eine Sekte wären und forderte die taz auf sich für ihre Berichterstattung zu entschuldigen. Die mittlerweile durch immer wieder aufflammende Wortgefechte, Vorwürfe und aggressives Verhalten einiger weniger BesucherInnen gereizten taz-Mitarbeiter antworteten genervt, dass man sie in ihrem Haus nicht zurechtzuweisen hätte. Nach einem kurzen Wortwechsel erklärte der Moderator schließlich die Veranstaltung nach den geplanten zwei Stunden für beendet.
Vor dem taz-cafe diskutierte man im Anschluss noch etwas weiter. Barges, zu seinen Behauptungen zur deutschen Geschichte befragt, antwortete ausweichend mit "Es gibt da verschiedene Meinungen" und zum Holocaust: "Darüber kann man streiten, wie viele es waren". Ken Jebsen diskutierte hocherregt mit einigen Menschen, im Anschluss führte er mit Pedram Shahyar noch ein kurzes Gespräch vor der Kamera auf der anderen Straßenseite, Carsten Halter radelte mit seiner Trommel lauthals singend am taz-Cafe vorbei und wir entschieden uns zu gehen.

Dass die Sorge einiger TeilnehmerInnen vor dem Filmen berechtigt war, zeigte sich noch am gleichen Abend. Als von Seiten der Montagsdemonstranten eine Fotoaufnahme der Veranstaltung inklusive Namensnennung eines Kritikers der Mahnwachen ins Internet gestellt wurde, folgten in den Kommentaren sogleich Anfeindungen, Beleidigungen und Drohungen gegen diese Person sowie gegen die taz.

Kastius vorm Reichstag:
Youtube: Worst of Wahnmache: Montagsdemo Berlin ("Wir wurden 1945 entmachtet")
Worst of Wahnmache: Montagsdemo Berlin ("Wir wurden 1945 entmachtet")
Externer Inhalt
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Antisemitische Demo vor Synagoge:
https://www.youtube.com/watch?v=hQuz_tMlDm8
Antisemitische Demo durch Berlin:
Youtube: Israelfeindliche Wahnmache in Berlin (11.08.14)
Israelfeindliche Wahnmache in Berlin (11.08.14)
Externer Inhalt
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Hermann Barges und Geschichtsrevisionismus:
https://www.youtube.com/watch?v=jNIH3E7QApM (Video: Hermann Barges auf der Montagsdemo)


Quelle: https://www.facebook.com/kentrails

So wie es ausschaut, wird sich wohl der "linke" Flügel der Mahnwachen mit der alten Friedensbewegung zusammenschließen. Ich frage mich nur, wie sie zu Pedrams Forderung nach einem Dialog mit rechts stehen. Geht die Querfront-Phantasie am Ende doch auf?



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Montags-Mahnwachen

10.09.2014 um 14:24
Ich wollte noch etwas zu diesem Video Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=HcRTHyua2OE#t=530 äußern, was ich persönlich ziemlich bitter finde: Ab etwa 00:23:36 sagt Popp, dass wir die jetzige Medizin nicht bräuchten, weil die Natur diesen Eingriff nicht benötigt. Wir müssten die Medizin wieder zu dem machen, was sie ist. Ich weiß wirklich nicht, worauf er genau hinaus will, aber ich schätze, dass es ihm um eine Form der Medizin geht, die in großer Kritik steht.

Er gibt weiterhin zu verstehen (sinngemäß), dass er nicht daran glaubt, dass wir durch Bakterien, Viren etc. krank werden. Dementsprechend sind, wie oben erwähnt, Eingriffe unnötig. Geht das alles auch noch in Richtung Impfkritik. Es bleibt bei schwammigen Formulierungen und Metaphern, bis er dann schnell zum nächsten Thema kommt.

Abgesehen von seinen merkwürdigen Andeutungen, die ich tatsächlich einer entsprechenden Richtung zuordnen würde, stellt er es so dar, als würden permanent Eingriffe am Menschen durchgeführt werden.


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 00:10
Zitat von AldarisAldaris schrieb: sagt Popp, dass wir die jetzige Medizin nicht bräuchten,
Ohne die Schulmedizin wären wir ganz schön arm dran. So viel ist klar!
Er gibt weiterhin zu verstehen (sinngemäß), dass er nicht daran glaubt, dass wir durch Bakterien, Viren etc. krank werden. Dementsprechend sind, wie oben erwähnt, Eingriffe unnötig.
Operationen sind ( leider ) manchmal notwendig. Zu sagen " Eingriffe unnötig " ist absolut fahrlässig und unverantwortlich.

Hat er das wirklich so gesagt :ask:


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 10:49
@HeurekaAHOI

Du kannst dir die Stelle im Video anhören. Er formuliert es ziemlich schwammig und lässt damit einen Interpretationsspielraum. Ich verstehe es aber so, wie ich es oben geschrieben habe.


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 13:50
@Aldaris
Zitat von HeurekaAHOIHeurekaAHOI schrieb:Er gibt weiterhin zu verstehen (sinngemäß), dass er nicht daran glaubt, dass wir durch Bakterien, Viren etc. krank werden. Dementsprechend sind, wie oben erwähnt, Eingriffe unnötig.
Nun habe ich das Video ab Minute 23:36 angeschaut und kann beim besten Willen nicht heraushören was du geschrieben hast. Es sagt etwas über die symphonische Zusammenarbeit der Zellen im Körper. Das ist erkennbar eine Metapher für eine Wirtschaftsordnung, die statt auf Konfrontation auf Symbiose beruht, das heißt sie soll für alle Teilnehmer Vorteilhaft sein. Von Krankheiten, die von Bakterien und Viren ausgelöst werden ist überhaupt nicht die Rede.


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11.09.2014 um 14:00
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Du kannst dir die Stelle im Video anhören. Er formuliert es ziemlich schwammig und lässt damit einen Interpretationsspielraum.
Macht er immer so.


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11.09.2014 um 14:17
@cathari

Wenn du diese Rhetorik nicht erkennst, dann kann ich nichts machen. Nicht umsonst benutzt er die Begriffe Medizin usw. usf. Du kannst es anders interpretieren, ich tue das auf meine Art und Weise. Den Schwenker zur Medizin hat er nicht umsonst gemacht.

Und was Viren, Bakterien angeht: Er verneint, dass es so etwas ins uns gibt. Und das sowas bekämpft werden muss. Wie gesagt, er formuliert es nicht eindeutig - für mich ist es aber offensichtlich.


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 15:09
@Aldaris
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Und was Viren, Bakterien angeht: Er verneint, dass es so etwas ins uns gibt. Und das sowas bekämpft werden muss.
Wo ist die Verneinung, dass es Viren und Bakterien in uns gibt? Bekämpfen muss man sie nur, wenn es sich Krankheitserreger handelt. Einige Bakterien und Mikrooganismen sind für uns sogar lebenswichtig.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Wie gesagt, er formuliert es nicht eindeutig - für mich ist es aber offensichtlich.
Es geht im Grunde nicht um Medizin, wie bereits erwähnt stehen die Körperfunktionen als Metapher für die Wirtschaftsordnung nach seinen Vorstellungen. Mit dem symbiotischen Zusammenwirken der Körperzellen ist eine Zusammenarbeit in der Wirtschaft zum Nuten aller gemeint.


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 16:05
Also ich habe ihn so verstanden, dass uns suggeriert wird (wobei er offen lässt, von wem - schlau), dass in unseren Körpern Bakterien und Viren und Mikroorganismen permanent am kämpfen seien und dass man das nur medikamentös in den Griff bekäme - und dass das so eben überhaupt nicht stimme..."das Großhirn kämpft nicht gegen das Kleinhirn" (schlümmer geht's nümmer-was für eine Phrase und Polemik).
Die Message, auf die der Herr Popp letztlich hinaus will, kann im Grunde genommen auf ein, zwei Sätzen zusammengefasst werden - was er leider nicht tut...er labert und labert und ... (vielleicht weil er sich so gern selbst reden hört und es seinem Ego dient, beklatscht und angehimmelt zu werden): "Leute - ihr werdet manipuliert - von der Pharmalobby, der Industrie, den Medien, der Politik, den Amerikanern, den Medien, den Juden, den Banken, den Medien und der NWO sowieso. Ich und noch ein paar Leutchen wissen zum Glück Bescheid und wenn ihr glaubt und tut, was wir euch erzählen und empfehlen, dann wird das schon wieder...irgendwie, irgendwann..."
Dabei übersieht der Scherzkeks völlig, dass das ein ganz oller Hut ist, das mit der Manipulation. Ihm und all diesen 'ewiggestrigen' Möchtegern-Revoluzern ist offenbar völlig entgangen, dass wir schon viel weiter sind.
Kleines Beispiel: Als vor (ich glaub das war 2012...bin nicht sicher) ca. 2 Jahren die Acta Sache hochkochte, hat die Netzgemeinde innerhalb von gerade mal zwei Wochen mehrere hundertausend Leute europaweit auf die Straße gebracht.
Das Bedingungslose Grundeinkommen wurde vor einem Jahr noch mitleidig belächelt - heute gibt es etliche Foren und Blogs, mehrere Seiten und Gruppen auf FB (die Hauptseite hat über 70.000 Mitglieder), laufen erste Experimente auf Basis des Crowdfunding und ausgerechnet Namibia macht die ersten ensthaften Schritte.
Sicher - die Mehrheit der Menschen hier und in anderen Industrienationen hängt zur Zeit noch vor der Tagesschau oder dem Dschungelcamp ab - da ist noch einiges im argen mit der Bewußtheit der Masse...es ist aber keineswegs so, wie der Herr Popp das häufig darstellt und es bleibt eigentlich nur zu hoffen, dass diejenigen, die tatsächlich Bescheid wissen und dementsprechend auch bereits handeln (siehe z.b. Grundeinkommen) sich von dieser Poppschen Blase nicht irritieren lassen - solche Typen gibt's immer wieder...die kommen und gehen zum Glück auch wieder ;-)


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 18:38
@cathari

Gut, dann sind wir uns darüber einig, dass wir uns nicht einig sind.


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 22:27
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Er formuliert es ziemlich schwammig und lässt damit einen Interpretationsspielraum
Nicht umsonst wird Popp auch Holy of the sponge genannt


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Montags-Mahnwachen

11.09.2014 um 22:31
Ich denke mir immer: holy safteumel (Heiliger Safteumel), hat der die Querfront-Rhetorik gut im Griff.


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