Russland das Buhland... aber warum?
29.02.2016 um 19:49Anzeige
Fedaykin schrieb:Karzei ist im überigen nicht mehr im Amt. Du bist da nicht mehr auf dem Laufenden.Da hatte ich einen Buchstaben verschluckt. in eckigen Klammern der fehlende Part:
Karzai braucht[e] doch jetzt auch die Hilfe gegen die Taliban, um die pro-westliche Regierung zu stützen. Praktisch, daß die USA und ihre Verbündeten "zufällig" in der Nähe waren.Und den Sachverhalt möchtest Du sicher nicht abstreiten. Es ging dabei um die ISAF:
Die Aufstellung erfolgte auf Ersuchen der Teilnehmer der ersten Afghanistan-Konferenz 2001 an die internationale Gemeinschaft und mit Genehmigung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Resolution 1386 vom 20. Dezember 2001). Der Einsatz war keine friedenssichernde Blauhelm-Mission, sondern ein sogenannter friedenserzwingender Einsatz unter Verantwortung der beteiligten Staaten.Wikipedia: International Security Assistance Force
Das Amt des Vorsitzenden der Interimsverwaltung ging an den Paschtunen Hamid Karzai. Der von vielen Beobachtern als Favorit eingeschätzte noch amtierende Präsident Rabbani beteiligte sich nicht an der neuen Regierung. Die Nordallianz konnte Schlüsselpositionen im Kabinett für sich gewinnen: Außenminister wurde Abdullah Abdullah, das Innenressort übernahm Delegationsleiter Junus Ghanuni, der neue Verteidigungsminister hieß Mohammed Fahim, ein politischer Ziehsohns Ahmad Schah Massouds. Neben der Nordallianz wurde das Kabinett hauptsächlich mit Vertretern der Rom-Gruppe besetzt.[3] Der Fortschritt des Demokratisierungsprozesses sollte auf weiteren Afghanistan-Konferenzen beurteilt werden.Wikipedia: Petersberg-Prozess
Fedaykin schrieb:Und äh? Der Rest ist irgendwie Verwirrend. Gehe nicht über los, begib dich direkt zu Wikipedia und lies noch mal die Letzen 17 Jahre Afgahnische GeschichteNa dann zeig' ich mal auf, was ich so gelesen habe:
Vor allem lern endlich mal was und wer die Taliban sind und wo sie herkamen.
Die Sauerrevolution gestaltet sich etwas anders. Btw ist sie der Beginn des Afghnischen Krieges.
Die Taliban-Bewegung hat ihre Ursprünge in religiösen Schulen für afghanische Flüchtlinge in Pakistan, welche meist von der politischen pakistanischen Partei Jamiat Ulema-e-Islam geführt wurden. Die Ideologie der Bewegung basiert auf einer extremen Form des Deobandismus und ist zudem stark vom paschtunischen Rechts- und Ehrenkodex, dem Paschtunwali, geprägt. Der Anführer der Taliban war bis 2013 Mullah Mohammed Omar. Omars Nachfolger Akhtar Mansur wurde 2015 bei einem internen Kampf getötet.Wikipedia: Taliban
[...]
Im Herbst 1994 traten sie erstmals militärisch in Erscheinung und brachten am 5. November 1994 die Stadt Kandahar unter ihre Kontrolle. Bis zum 25. November 1994 kontrollierten sie die Stadt Laschkar Gah und die Provinz Helmand. Im Laufe des Jahres 1994 eroberten sie weitere Provinzen im Süden und Westen des Landes, die nicht unter Kontrolle der Zentralregierung standen.
After the 1978 Saur Revolution in Afghanistan, Omar went to Karachi, Pakistan, in 1979 "to study at the Jamia Binoria Dar-ul-Aloom, the city's premier seminary for orthodox Sunni Muslims."Wikipedia: Mohammed Omar
It has been described by the International Crisis Group as the "fountainhead of Deobandi militancy" in Pakistan, due to the madrasa playing a major role in helping establish and sustain a number of jihadi organisations, including Harakat ul-Mujahidin (HUM), Jaish-e-Mohammed (JeM), and Sipah-e-Sahaba Pakistan (SSP).Ziemlich islamistisches Umfeld würde ich sagen. Zurück zu Omars vita:
Wikipedia: Jamia Uloom-ul-Islamia
Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen aus Afghanistan kämpfte Omar von 1989 bis 1992 in der Bewegung Hizb-i Islāmī unter Kommandant Nek Mohammed gegen die Regierung Mohammed Nadschibullāhs. Er wurde viermal verwundet und verlor sein rechtes Auge durch ein Schrapnell.[/b]Wikipedia: Mohammed Omar
Als Mudschahedin bezeichneten sich die verschiedenen Guerilla-Gruppierungen, die von 1979 bis 1989 in Afghanistan gegen die sowjetischen Truppen und die von ihnen gestützte kommunistische Regierung (Sowjetische Intervention in Afghanistan) kämpften. Sie erhielten finanzielle und materielle Unterstützung vor allem von den Vereinigten Staaten, Pakistan und Saudi-Arabien. Die Waffenlieferungen und die Ausbildung vieler Kämpfer wurden vor allem vom US-amerikanischen Geheimdienst CIA und dem pakistanischen Geheimdienst ISI organisiert. Die CIA investierte, in Zusammenarbeit mit dem Maktab al-Chadamāt, im Rahmen der verdeckten Operation Operation Cyclone mehrere Milliarden US-Dollar in die islamistischen Aufständischen. Nach dem Abzug der sowjetischen Truppen 1989 kam es zum Bürgerkrieg zwischen den verschiedenen Mudschahedin-Gruppierungen.Schulkinder - da war doch was? Ach ja - die weiter oben erwähnten "Koranschulen". Aber weiter mit Operation Cyclon:
Um den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung in Afghanistan anzuspornen, hatten die USA unter anderem mehrere Millionen Dollar in gewaltverherrlichende Lehrbücher investiert. Mittels dieser Bücher, die mit Gewaltdarstellungen, islamistischen Lehren und aus dem Zusammenhang gerissenen Koranversen gefüllt waren, wurde den afghanischen Schulkindern die Lehre vom Dschihad (Heiliger Krieg) nahegebracht. Diese Bücher wurden ebenfalls in Lagern für afghanische Flüchtlinge in Pakistan im Unterricht eingesetzt. Auch die Taliban verwendeten die von den USA produzierten Bücher. Um die Bücher mit ihrer Ideologie des Bilderverbots in Einklang zu bringen, wurden die menschlichen Gesichter darin herausgeschnitten.
Wikipedia: Mudschahed
Operation Cyclone (englisch für Zyklon) war der Tarnname für eine Unternehmung des US-amerikanischen Geheimdienstes CIA im Rahmen des Kalten Krieges, die ab Sommer 1979 in enger Zusammenarbeit mit dem pakistanischen Geheimdienst ISI die Bewaffnung, Ausbildung und Finanzierung afghanischer islamistischer Widerstandskämpfer (Mudschaheddin) zum Gegenstand hatte. Ziel war zunächst der Sturz der nach der Saurrevolution 1978 ausgerufenen pro-sowjetischen Demokratischen Republik Afghanistan und ab dem Beginn der sowjetischen Intervention vom Dezember 1979 die Zurückschlagung der Invasionstruppen.Wikipedia: Operation Cyclone
[...]
Die Operation Cyclone war eine der längsten und teuersten CIA-Operationen überhaupt. Insgesamt wurden von den USA rund zwei, nach anderen Quellen sogar mehr als sechs Milliarden US-Dollar nach Pakistan geleitet. Die vom US-Kongress zur Verfügung gestellten Mittel wurden dabei im Haushalt verschleiert, als maßgeblicher Motor für die Steigerung der Finanzausstattung der Operation gilt der Abgeordnete der Demokraten im Repräsentantenhaus Charlie Wilson. In Abstimmung mit den Vereinigten Staaten unterstützte die Regierung Saudi-Arabiens die Operation mit Finanzhilfe in derselben Höhe.
[...]
Unter der Präsidentschaft Ronald Reagans ab 1981 wurden die Aktivitäten im Rahmen der Operation Cyclone stark ausgebaut.[2] Die Waffenlieferungen umfassten nun auch Luftabwehrwaffen aus US-amerikanischer Produktion wie die FIM-92 Stinger.
Die Unterstützung der Mudschaheddin führte zu einer Stärkung des Islamismus in Afghanistan, was den Taliban den Weg ebnete. Einer der im Rahmen der Operation Cyclone geförderten Mudschaheddin war Gulbuddin Hekmatyār, der später ein Unterstützer Osama bin Ladens wurde.Wikipedia: Operation Cyclone[/quote]
Im Sommer 1994 soll Omar mit 33 Gleichgesinnten eine Bewegung gegründet haben, die im September 1996 mit der Einnahme Kabuls die militärische Herrschaft über Afghanistan erreichte. Als auslösendes Moment wird in verschiedenen Quellen die Entführung und Vergewaltigung zweier Mädchen durch einen Mudschaheddin-Kommandanten genannt, zu deren Befreiung sich die Männer unter der Führung von Mullah Omar zusammenschlossen. Nach der Rettung der Mädchen wurde der Kommandant an einem Panzerrohr erhängt. Mit diesen fundamentalistischen Milizen, die sich aus den Koranschulen und aus den Flüchtlingslagern entlang der pakistanischen Grenze rekrutierten und sich Taliban nannten, begann er die Regierung, die verfeindeten Mudschaheddin und Kriegsherren zu bekämpfen. Obwohl die archaischen Ziele und brutalen Methoden der Taliban nicht uneingeschränkt populär waren, erhielten sie vor allem Unterstützung aus den ärmsten sozialen Schichten der paschtunischen Bevölkerung.Wikipedia: Mohammed Omar
„These things happened. They were glorious and they changed the world… and then we fucked up the end game.“... oder eben mit meinen eigenen:
ornis schrieb:Schlußendlich wird jetzt mit den Taliban verhandelt und wenn der letzte Yankee das Land verlassen hat, geht das Licht wieder aus. Nur der Terror bleibt...
Schließlich zogen die sowjetischen Truppen zwischen dem 15. Mai 1988 und 15. Februar 1989 endgültig ab. Afghanistan hatte zwischen einer und anderthalb Millionen Tote zu beklagen, fünf Millionen Menschen waren wegen des Krieges aus dem Land geflohen. Auf sowjetischer Seite starben in den knapp zehn Jahren der Intervention etwa 15.000 Soldaten. Weitere Zehntausende wurden verwundet beziehungsweise körperlich und psychisch für ihr Leben gezeichnet.Wikipedia: Sowjetische Intervention in Afghanistan#Folgen f.C3.BCr die Sowjetunion
Die Aufstellung erfolgte auf Ersuchen der Teilnehmer der ersten Afghanistan-Konferenz 2001 an die internationale Gemeinschaft und mit Genehmigung durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (Resolution 1386 vom 20. Dezember 2001). Der Einsatz war keine friedenssichernde Blauhelm-Mission, sondern ein sogenannter friedenserzwingender Einsatz unter Verantwortung der beteiligten Staaten.Ach, echt. Dennoch wirfst du die Geschichte Chornologisch durcheinander. Und natürlich brauchten die Afgahnen Untestützung durch die Internationale Staatengemeineschaft.
Balthasar70 schrieb:.....vorallem ob eine Diktatur unterstützt oder bekämpft wird.hat ja super geklappt was ?
Wachsende Teile der afghanischen Armee schlossen sich dem Widerstand gegen die Sowjets an, und die Mudschahedin erfuhren zusehends internationale Unterstützung. Am 21. März 1980 gründete sich die Islamische Allianz für die Freiheit Afghanistans als ein Bündnis islamistischer und monarchistischer GruppierungenDemokraten bei der Bekämpfung des Regimes... dass du den Bullshit immer noch vertrittst wundert mich jetzt ganz und garnicht
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Fedaykin schrieb:Ach, echt. Dennoch wirfst du die Geschichte Chornologisch durcheinander.Nein. Auch wenn ich ein paar mal hin und her gesprungen bin, tat ich das nur zur Erläuterung der Zusammenhänge. Die Abfolge generell ist schon chronologische.
Fedaykin schrieb:Und natürlich brauchten die Afgahnen Untestützung durch die Internationale Staatengemeineschaft.Nichts anderes habe ich behauptet - Karzai hat die Staatengemeinschaft nach dem Krieg um Hilfe gebeten und "zufällig" waren die Helfer schon da.
Sagt was? Intervention auf Einladung einer Legitimen Regierung die trotz aller Korruption sogar vom Afgahnischen Volk gewählt wurde.
Fedaykin schrieb:Und ja wow? Die Islamisten abeh sich Leute angeworben so wie das immer geschieht.Korrekt. Und der CIA hat mit der ISI die "Leute" ausgebildet und bewaffnet.
Fedaykin schrieb:Blos da war der Krieg schon weg. Von daher ist es mal wieder etwas pauschal erzählt die USA hätten die Taliban geschaffen um gegen die Russen zu Kämpfen.Nein. Die Gruppe, in der Omar nach der Radikalisierung zuerst kämpfte war die Hizb-i Islāmī, eine der Peschawar-Sieben, also direkt von CIA und ISI unterstüzten Gruppen. Später dann das:
Nachdem die Nordallianz mit amerikanischer Unterstützung im Herbst 2001 Kabul zurückerobert hatte, rief Hekmatyār 2002 zum Kampf gegen die Regierung von Hamid Karzai auf und schloss sich mit den Taliban zusammen.Wikipedia: Hizb-i Islāmī (Hekmatyār)
Korrekt. Und der CIA hat mit der ISI die "Leute" ausgebildet und bewaffnet.tNö, das waren die anderen. Die Taliban fallen da schon gar nicht mehr drunter.
ornis schrieb:Nein. Die Gruppe, in der Omar nach der Radikalisierung zuerst kämpfte war die Hizb-i Islāmī, eine der Peschawar-Sieben, also direkt von CIA und ISI unterstüzten Gruppen. Später dann das:Und? Ist diese Gruppe die Taliban? Nein.
Fedaykin schrieb:Na da wird es schon Dünn mit der CIA BeteiligungBin eigentlich schon zu müde. Aber hier kurz aus dem von Dir verlinkten Wiki-Artikel:
When the Soviet war in Afghanistan began in 1979, the CIA began funding his rapidly growing Hezb-e Islami mujahideen organization through the ISI.Den Rest werde ich mir morgen vornehmen...
...
Alfred McCoy, author of The Politics of Heroin in Southeast Asia, accused the CIA of supporting Hekmatyar drug trade activities, basically providing him immunity against his assistance in the fight against the USSR.[34]
Hekmatyar met Margaret Thatcher in Downing Street when he was a favourite of MI6 and the CIA in the war against the Russians.
ornis schrieb:When the Soviet war in Afghanistan began in 1979, the CIA began funding his rapidly growing Hezb-e Islami mujahideen organization through the ISI.Na Super Beteiligung. der CIA überwies Kohle das wars.