Ölpreisfall 2014

Fedaykin schrieb:Nö, was gehandelt wird ist ja Klar in Qualität und Beschaffenheit Definiert.

Fedaykin schrieb:und diese Sorten stehen halt für Bestimmte Kriterien. Also ist nix das die Kanadier verunreinigtes zum Selben Preis verkaufen könnten.

Kanada verfügt vor allem über Ölsand, aus dem Schweröl gewonnen wird. Dieses Verfahren ist wesentlich teurer als die konventionelle Erdölförderung, bei der man ein Loch in den Boden bohrt und das Öl sprudelt. Entsprechend muss der Ölpreis eine bestimmte Höhe haben, damit die Gewinnung in Kanada überhaupt rentabel ist. Diese Grenze ist mit den derzeit knapp 30 Dollar pro Fass klar unterschritten. Noch kann in bestehenden kanadischen Feldern Öl gewonnen werden, doch neue Erschliessungen sind viel zu teuer. Die Folge: Die Investitionen werden zurückgefahren, neue Projekte auf Jahre hinaus verschoben.

Allein im Bundesstaat Alberta sind infolge der Erdölpreis-Krise schätzungsweise bis zu 100'000 Arbeitsplätze gestrichen worden. So ist die Arbeitslosenquote von drei Prozent im letzten Jahr auf inzwischen sieben Prozent gestiegen. Ausserdem gehen dem Staat Steuereinnahmen und Förderabgaben verloren. Als Folge hat der kanadische gegenüber dem US-Dollar an Wert verloren. Damit werden alle Importe teurer, etwa Lebensmittel. Bereits wird das Schlagwort «Blumenkohl-Krise» herumgereicht, denn inzwischen kostet in Ottawa ein Blumenkohl sieben oder acht Dollar. Das Benzin ist zwar extrem billig, doch die Kanadier haben trotzdem massiv höhere Kosten, weil die Kaufkraft ihres Dollars sinkt.

Aus Alberta wird davon berichtet, dass immer mehr Menschen bei den städtischen Essensausgabestellen anstehen, ausserdem gibt es Berichte von Suiziden aus Verzweiflung über den Verlust des Arbeitsplatzes oder weil Schulden und Hypotheken nicht mehr bedient werden können. Auch von höherer Kriminalität ist die Rede.

Die Preise dürften auf absehbare Zeit tief bleiben. Die Internationale Energie-Agentur hat diese Woche prognostiziert, dass mit dem iranischen Erdöl, das bald auf den Markt kommt, die Überversorgung noch zunehmen wird. Das sind schlechte Aussichten für die US-Erdölindustrie. Ihre Weltspitzenambitionen kann sie vorerst begraben. Die Vereinigten Staaten bleiben nach Saudi-Arabien und Russland das drittgrösste Ölförderland, doch die Boomzeit ist vorerst vorbei.

Fedaykin schrieb:na ob die USA Weltspitzenambitionen hatten. Vergessen wir nicht das die USA Öl nie Exportierte sondern immer nur Importierte.

Fedaykin schrieb:Schätze viele Fracking Unternehmen werden von den Klassischen Konzernen aufgekauft..

hagen_hase schrieb:Die Usa .
wollten energie unabhängig sein, um das zu erreichen müssten sie zum größten erdölförderer werden

hagen_hase schrieb:aber erst in ein paar jahren nachdem die US steuerzahler für die schulden der Fracking unternehmen blechen durften.

Glünggi schrieb:Aber davon ab wird's die USA schon wegstecken können... ich mach mir da mehr sorgen um Kanada.

Fedaykin schrieb:Nicht zwingend zum Größten. Sind sie aber auch geworden.

Fedaykin schrieb:Ich denke nicht das man Kreditausfälle von Privat zu Privat über die Steuern begleicht. Die USA sind das Konsequenter dort haben die Unternehmen schon alle Staatshilfen zurückgezahlt.

tBei ihrem ölverbrauch müssten sie der größte produzent werden um sich selbst versorgen zu können.

hagen_hase schrieb:Die brauchen eine neue Bailout runde.

Fedaykin schrieb:Nö, wie erwähnt schau mal wie die USA das Geregelt haben.