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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

52.679 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Flüchtlinge, Gesetze, Asyl ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.11.2017 um 18:49
@kofi
Der springende Punkt ist jetzt: Im Prinzip hat jetzt alles irgendwo ne rassistische Note. Kommt das Jugendamt zu meinem Vater und erzählt dem was über Erziehung, kann man das interpretieren als wollen "die Deutschen" alles besser wissen.
genau in diesem Sinne meinte ich das weiter oben.
Aber andererseits muss das Jugendamt eingreifen, auch, wenn es um ausländisch geprägte, konservative Einstellungen geht.
Und wird dann auch alles ganz DIREKT angesprochen oder eher "schön verpackt"?
Manche Leutz unter den Flüchtlingen, die fühlen sich ernsthaft beleidigt, wenn das, an was sie glauben, in Frage gestellt wird.
Von solchen Fällen hatte ich auch schon gehört (Das hat man natürlich auch bei Einheimischen)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.11.2017 um 18:51
@Optimist

Der Beitrag(berlinjournal) ist doch ein schlechter Scherz oder? o_O


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.11.2017 um 18:52
@Bone02943
habs gelöscht, weil ich nicht weiß, ob die Quelle koscher ist (dachte es wäre eine normale Tageszeitung...)


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

14.11.2017 um 21:16
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wenn es egal is was man macht, da es immer falsch ist, dann kann man es aber auch gleich "richtig" machen und muss sich nicht unnötig zurück halten.
Das heißt "In meinem Land" oder "in meiner Kultur" ist keine ausreichende Begründung mehr?

Dazu fehlt aus vielerlei Gründen glaube ich auch der politische Wille. Auch der Wille den Konflikt zu suchen.

Ich hab meinen Vater einmal angesprochen auf seinen autoritären Erziehungsstil. Er hat die Augen verengt, ist aggressiv geworden und hat gesagt, ich soll mich nicht einmischen. Ich wäre zu einem Deutschen geworden und verstehe seine Kultur nicht. Das sollte mich wohl beleidigen und verletzen, dass er mich aus seiner Welt oder aus seiner community ausschließt. Aber im Endeffekt tut mir das nicht weh. Ich glaube, der antiautoritäre Erziehungsstil als überwiegender Konsens in D und Teil des Lebensalltags hat sich bewährt. Genauso ist diese "klassische Rollenverteilung bei Mann und Frau" nicht zeitgemäß. Für diese Einstellung nehme ich ein "du gehörst nicht zu uns" und sonstige Konflikte in Kauf.

Flüchtlinge telefonieren nach Hause bzw. verbreiten ein Image ins Ausland. Da Flüchtlinge weiterhin nach D kommen, muss es doch eine grundsätzliche Bereitschaft geben, zu akzeptieren, dass die Dinge in Bezug auf Erziehung, Freiheit, Rollenverteilung bei Mann und Frau, Homosexualität usw. grundsätzlich anders laufen oder anders laufen können.Nicht nur bezogen auf Muslime, konservativ geprägte Gesellschaften gibt es auch außerhalb der muslimisch-arabischen Weltregionen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 08:48
Im Moment sieht es ja so aus, als würden gar keine Gesetze angepasst, weil sich Politik erst mal mit sich selbst und ihren Eitelkeiten befasst.

Tatsächlich sehe ich es als 'verrückte Welt' an, worum man sich da auseinandersetzt.

Familiennachzug klingt ja erst mal gut. Den Wunsch danach kann man bei Betroffenen verstehen.

Im öffentlichen Diskurs ging aber unter, dass über den Familiennachzug für 'subsidiär Schutzberechtigte' gesprochen wurde, das heisst für Menschen, die eben nicht individuell verfolgt wurden und eben auch nicht unter die Konvention für Kriegsflüchtlinge fallen.

Es geht um Personen, die einen Schutzstatus für zunächst 1 Jahr bekommen. Die werden auch nicht am ersten Tag dieses Status sofort einen Familiennachzug beantragen. Es geht also in der Realität um Menschen, die ein Bleibeperspektive von wenigen Monaten haben, mehr nicht.

Wenn da jetzt ein Familiennachzug genehmigt wird, der ja auch nicht in 2 Wochen abgewickelt ist, kann das nur Sinn haben mit der Idee: Die bleiben ohnehin alle hier, was in weiten Teilen ja auch Realität für die Allermeisten ist, die es einmal hierhin geschafft haben. Wenn aber Familien erst mal komplett hier sind (wenn auch formell mit einer Bleibeperspektive für ganz kurze Zeit), werden sie in nahezu jedem Fall hier bleiben.

Damit soll also eine Möglichkeit des Zuzugs von Menschen ohne Anrecht auf Asyl geschaffen werden außerhalb eines Migrationsgesetzes. Das bedeutet: Egal ob Analphabet, egal ob kriminell, egal ob Islamist.

Wozu soll das gut sein? Die Asylberechtigten betrifft das nicht, ist ne ganz andere Gruppe.
Warum wollen Grüne diesen Familiennachzug? Für mich sieht das einfach nach einem No Border Weltbild aus, das unter dem Deckmantel Familie durchgedrückt werden sollte.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:08
@sacredheart
den Grünen geht es um Humanität und Willkommenskultur. Die CDU will Einwanderung in jeder Hinsicht begrenzen. Tatsächlich geht es wohl um ca. 60.000 Personen, die nachkommen würden. Also keine "Welle". Ich denke, es könnte sich ein Kompromiss finden lassen, so man wollte. Für unbegleitete Minderjährige zum Beispiel könnte man den Familiennachzug ermöglichen, das würde auch dem Völkerrecht entsprechen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:17
@Tussinelda

Warum soll denn eine große Willkommenskultur für Menschen aufgebaut werden, die keinen Anspruch auf Asyl haben und keinen Anspruch auf einen 'Genfer Flüchtlingsstatus' unabhängig davon, ob sie hier als Arbeitskräfte benötigt werden oder nicht? Es geht ja gerade um eine Gruppe von Menschen, die nur wenige Monate noch hier bleiben dürfen.

Der einzige Sinn kann doch nur sein, dass die Grünen möchten, dass auch die nicht Asylberechtigten einfach alle hier bleiben dürfen. Denn niemand wird ernstlich annehmen, dass zB ein Mann, der noch 7 Monate hierbleiben darf nun seine Familie nachholt, die dann 4 Monate später ankommt und nach weiteren 3 Monaten reisen alle wieder in die Heimat.

So blöd können nicht mal die Grünen sein.

Die Zahl 60.000 ist genau so aus der Luft gegriffen wie Gaulands Millionen von Menschen.

Und die 60.000 erfasst ganz sicher nicht die Sogwirkung auf Menschen, die voraussichtlich kein Asyl bekommen werden, aber dann wissen: Ja, erst bekomme ich subsidiären Schutz, das ist relativ einfach, dann hole ich meine Familie nach.
Wie wollen denn die Grünen wissen, dass auch durch diese Sogwirkung letztlich 'nur' 60.000 Menschen zusätzlich kämen?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:19
@sacredheart
wie willst Du denn wissen, dass die ominöse Sogwirkung eintritt?


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:27
@Tussinelda

Das ist nun nicht gerade ominös.

Wie entsteht denn eine Sogwirkung? Warum kommen zB nicht ganz wenige Menschen aus Ländern wie Gabun oder Algerien zu uns? Da denkt sich doch nicht ein Gabuner für sich ganz alleine: Oh, ich werde verfolgt, ich muss wohl nach Deutschland gehen, das ist das einzig sichere Land. Und mehrere Tausend Menschen kommen zufällig gleichzeitig auf diesen Gedanken. Schon weil Deutschland und Gabun ja nahezu Nachbarländer sind und es schon immer intensivsten Austausch zwischen beiden Ländern gab. Und der Wunder nicht genug: Gleichzeitig mit diesen synchronen individuellen Gedanken dieser jungen Männer denken sich einige nicht mehr ganz so junge Männer in Algerien: Oh, vielleicht haben ja gerade ein paar Männer in Gabun eine Idee. Stellen wir mal ein paar Boote an den Strand.

Oder war auch das nicht viel eher eine Sogwirkung?
Ich denke doch.

Wenn Du mir erzählen möchtest, die Idee sei all diesen Leuten zufällig gleichzeitig und individuell gekommen, so wie die Infinitesimalrechnung von Newton und Leibnitz, glaube ich das eher nicht.

Und genau das gleiche Prinzip wird auch auf die Option von Familiennachzug bei subsidiärem Schutz zutreffen.

Nur die Grünen glauben, dass Newton und Leibnitz sich gerade hunderttausendfach in der Welt wiederholen. Ach ja, und Du.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:29
@sacredheart
Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte kann durchaus Sinn machen für Personen die zwar nur ein Jahr Aufenthalt haben, aber abzusehen ist das es länger wird. Die Idee das dieser nur für Personen genehmigt wird die sich hier schon ein wenig integriert haben finde ich durchaus, hmm welches Wort, charmant.

Über die Sogwirkung muss man sich nicht unterhalten, man konnte und kann sie beobachten wenn man mit offenen nicht verblendeten Augen durch die Welt geht.

Es ist ja wirklich nicht unser Hauptproblem, selbst wenn es um 150000 Personen geht. Kinder und Frauen sind ja in der Regel auch keine besondere Risikogruppe für unsere Verfassung.

Mit dem Auszug der FDP aus den Verhandlungen musste ich leider die Hoffnung begraben das wir ein vernünftiges Einwanderungsgesetz bekommen. Warten wir es ab.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:31
@sacredheart
ja natürlich und weil es diese ominöse Sogwirkung gibt, weil sich ja rumspricht, dass hier alles so einfach ist, deshalb gibt es auch die Sogwirkung, wenn 1000e Menschen im Mittelmeer ertrinken und TROTZDEM weitere kommen. Es ist eben "die Sogwirkung", die sie kommen lässt.....ich verstehe


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:32
@Tussinelda
Wenn es nicht ironisch gemeint wäre könnte man auf den Gedanken kommen Du hast die Realität zur Kenntnis genommen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:33
@Tussinelda

Du glaubst also tatsächlich daran, dass alle Menschen, die hierhin gekommen sind, ganz individuell die Idee hatten, nach Deutschland zu kommen?

Du glaubst dann wohl auch, dass Kondome Schlafsäcke für Mäuse sind?

Der Zusammenhang von Angebot und Nachfrage werde ich Dir jetzt nicht noch erläutern, das setze ich mal als Grundwissen voraus.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:35
@sacredheart
ich glaube daran, dass jeder, der hierher kommen will ganz individuelle Gründe hat. Und wenn menschen Leib und Leben aufs Spiel setzen, dann geht es sicher nicht nur darum, dass es hier ein wenig "bequemer" ist, als Zuhause.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:38
@Tussinelda
Ein wenig bequemer .... hmmm die Schlepper werden wohl etwas mehr versprechen ... und Deutschland ist nicht dafür bekannt die Flüchtlinge schlecht zu behandeln und nicht ausreichend zu versorgen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:39
@Tussinelda

Es mag ja jeder individuelle Gründe haben, seine Heimat zu verlassen. Aber warum kommen denn Deiner Meinung nach viele Menschen auf die Idee, gerade hierhin zu kommen.

Sind die Gründe auch so individuell?

Ich käme nie auf die Idee, wenn ich große Schwierigkeiten hätte mir zu denken: So, jetzt aber weg von hier, natürlich nach Äquatorialguinea. Das ist doch alternativlos.

Nö, es ist eine Sogwirkung, entweder durch Freunde, die schon hierhin gekommen sind oder durch Internet Geschichten, durch Hörensagen oder auf Anregung von Schlepperkriminellen, die sich damit noch die Taschen vollmachen. Das nennt man Sogwirkung und man kann sie zur Kenntnis nehmen oder eben feste beide Augen zumachen, so wie die Grüninnen.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:44
@neugierchen
die Schlepper bringen sie nicht nach Deutschland......und die machen sicherlich Versprechungen, aber wer setzt schon sein Leben aufs Spiel, um das deutsche System auszunutzen?

@sacredheart
weil Deutschland sich weltweit ein Image geschaffen hat, dass Bewunderung und Anerkennung hervorruft. Schon lange vor der Flüchtlingswelle übrigens. Wir wollen doch als sozial gelten, als demokratisch, als reich, geschäftstüchtig blabla.....trotzdem kamen nicht 100.000e Menschen auf einmal, die mußten wohl erst einmal einen Grund haben, ihr Land zu verlassen. Und man möchte dann eben dahin, wo man denkt, die beste Zukunft, die besten Chancen zu haben, man will Teil von dem tollen deutschen Leben sein. Man kann aber schlicht schon Verwandte, Bekannte hier haben. Was ja, den Familiennachzug betreffend, der Fall wäre.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:54
@Tussinelda

Applaus. Genau das was Du beschreibst, nennt man Sogwirkung. Und dann möchte man dahin, wo man selbst wenn man kein Anrecht auf Asyl hat, trotzdem seine Familie nachholen kann. Und ich bin sicher, das haben die Grünen einkalkuliert. Selbst die können nicht so blind sein, das nicht zu wissen. Und damit wissen sie auch, das die Gesamtzahl von 60.000, die der Familiennachzug mit sich bringt, eine Illusion ist.

Nicht mal die Grünen können glauben, dass dann niemand mehr hier zusätzlich subsidiären Schutz in Anspruch nähme und dies durch die berechtigten Hoffnung verstärkt würde, dass dann ja die Familie nachkommen dürfte.

Mit anderen Worten: Ihr Kinderlein kommet, oh kommet doch all.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 09:55
@Tussinelda
weil Deutschland sich weltweit ein Image geschaffen hat, dass Bewunderung und Anerkennung hervorruft.
genau. Und das macht eben die Sogwirkung aus.
Ansonsten könnten doch die Leute auch sagen: wir wollen nicht nach Germany sondern nach ... (wahlweise ein anderes Land einsetzen, außer Ungarn und Polen z.B.)
Wir wollen doch als sozial gelten, als demokratisch, als reich, geschäftstüchtig blabla.....
wer möchte das?
demokratisch lasse ich noch gelten, aber das andere?
trotzdem kamen nicht 100.000e Menschen auf einmal, die mußten wohl erst einmal einen Grund haben, ihr Land zu verlassen.
DARUM geht's doch gar nicht bei der Sogwirkung. Es geht doch um das WUNSCH-Land.
Applaus. Genau das was Du beschreibst, nennt man Sogwirkung
richtig.


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Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

21.11.2017 um 10:00
@Optimist
nein, nicht richtig. Denn es würden ja unabhängig von der Situation, die der Flüchtende im eigenen Land hat, dann ständig viele kommen müssen. Es kommen aber erst so viele, seitdem sich deren Situation verschlechterte, im Heimatland. Also ist der erste Grund nicht die Sogwirkung, sondern die Situation im Heimatland. DANN überlegt man sich, wohin es gehen sollte/könnte. Und natürlich fällt dann vielen Deutschland ein....man kennt deutsche Produkte, man hält uns für reich etc. Aber ich möchte doch bitte daran erinnern, dass sehr sehr wenige Flüchtlinge im Verhältnis gesehen, nach Deutschland kommen. Die meisten sind Binnenflüchtlinge, dann kommen die, die ins Nachbarland flüchten. Man sollte also nicht immer so hysterisch übertreiben.


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