Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Tussinelda schrieb:was soll denn jetzt Basel III sein in Bezug zu Asylgesetzen?

Nichts, ein freudscher Fehler, ich meinte natürlich Dublin. Basel hätte jetzt seinen Part, bei der Finanzierbarkeit von Wohnraum für Personen die nicht so kreditwürdig sind.

neugierchen schrieb:Umso mehr Zuzug umso weniger wird verdient. Das muss Euch doch auch mal bewusst werden das der Nettolohn in den unteren Gruppen sinkt wenn der Markt von billigsten Arbeitskräften immer größer wird. Das ist doch auch eine kausale Kette.

Und was? wenn uns Deine kausale Kette bewusst werden würde...
Was dann?
@neugierchen ?

eckhart schrieb:Und was? wenn uns Deine kausale Kette bewusst werden würde...
Was dann?

Dann würden einige mehr darauf achten wer in unseren Staat zuziehen darf. Dann würden wir hier sicherlich nicht so über eine Ausweitung des Artikels 16a GG diskutieren.

neugierchen schrieb:Dann würden einige mehr darauf achten wer in unseren Staat zuziehen darf. Dann würden wir hier sicherlich nicht so über eine Ausweitung des Artikels 16a GG diskutieren.

Brauchst Du Hilfe?

eckhart schrieb:Brauchst Du Hilfe?

Ich glaube Du stehst gerade auf dem Schlauch, verstehst nicht worauf ich hinaus möchte-

neugierchen schrieb:Ich glaube Du stehst gerade auf dem Schlauch, verstehst nicht worauf ich hinaus möchte-

Genau!

Kübra Gümüşay im Gespräch mit Florian Fricke

Das war vor einer Stunde!
Kübra Gümüşay sprach von der Notwendigkeit von Erklärbären.

Der Meinung bin ich auch. Wenn ich von Kausalketten höre!

@neugierchen
Selbstverständlich gibt es kein Geld und Wohnungen weil die Reichen das abzwacken - immer wieder lustig wie Kommunisten dem Kapitalismus vorwerfen ihre matteriellen Bedürfnisse nicht zu befriedigen.

Abahatschi schrieb:Selbstverständlich gibt es kein Geld und Wohnungen weil die Reichen das abzwacken - immer wieder lustig wie Kommunisten dem Kapitalismus vorwerfen ihre matteriellen Bedürfnisse nicht zu befriedigen.

ich hatte mich ja auch mal davon verleiten lassen so zu denken - als ich die Reden von der Wagenknecht und Gysi z.B. hörte (welche ich jedoch partiell noch immer gut finde)...
... aber jetzt nach euren Schilderungen hab ich nun auch eine etwas differenziertere Sichtweise gewonnen.

Ich sags ja - ist wie mit allem: jegliches Extrem finde ich nicht gut :)

Früher hat man sowas gebaut und heute ist das alles unmöglich? Kein Wunder das kaum bezahlbarer Wohnraum, in den Städten mehr verfügbar ist.


Original anzeigen (0,2 MB)

Aber dann schiebt das nicht auf "Die Asylanten" denn die können nichts für unsere verfehlte Wohnungspolitik.

solche Satellitenstädte haben sie in Frankreich gebaut,mit den allbekannten Folgen.Frankreich will kaum noch Migranten aufnehmen.

Optimist schrieb:als ich die Reden von der Wagenknecht und Gysi

Die fähigsten Leute der Partei und durchaus diskussionswürdig. Ich muss noch lachen als Sahra von Ihrer Partei als Rechte diffamiert wurde. Weil die Wahrheit ignoriert wurde. Die Quittung hat die Partei bei der Wahl bekommen.

]

Bone02943 schrieb:Früher hat man sowas gebaut und heute ist das alles unmöglich? Kein Wunder das kaum bezahlbarer Wohnraum, in den Städten mehr verfügbar ist.

Die könntest Du sofort wieder haben. Die sozialen Brennpunkte .... ein Alptraum wenn Du so etwas für Asylbedürftige und deutsche Geringverdiener wieder forcierst .....

Die BA will, dass wegen des hohen bedarfs an Arbeitskräften auch geduldete Asylbewerber schneller in Integrationskurse und Ausbildung geschickt werden und ein Arbeitsverhältnis aufnehmen können. Die Politik ziert sich noch...

Gute Konjunktur
BA-Chef will auch geduldete Flüchtlinge fördern
Tausende Flüchtlinge in Deutschland sind nur geduldet, vielen bleibt der Zugang zu Integrationskursen verwehrt. Bundesagentur-Chef Detlef Scheele will das ändern - und sieht sich durch aktuelle Zahlen bestätigt.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fluechtlinge-ba-chef-detlef-scheele-fordert-mehr-integration-fuer-gefluechtete-a-1185032.html

Bone02943 schrieb:Aber dann schiebt das nicht auf "Die Asylanten" denn die können nichts für unsere verfehlte Wohnungspolitik

Wer hat das hier explizit behauptet? Kannst du mir da bitte behilflich sein. Ich kann mich nicht erinnern. Danke.

@Realo
aus Deinem Link
Auch die gute Arbeitslage spreche dafür, mehr Flüchtlinge fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Inzwischen wachse auch wieder der Bedarf an Kräften für einfachere Arbeiten.
Trotz größerer Vermittlungserfolge rechnet Scheele daher für 2018 noch einmal mit steigenden Arbeitslosenzahlen bei Flüchtlingen. Denn viele, die derzeit noch Integrations- und Sprachkurse absolvierten und deswegen zunächst nur als arbeitssuchend galten, würden sich 2018 bei den Jobcentern arbeitslos melden.

Auf eine konkrete Arbeitslosenzahl wollte sich Scheele aber nicht festlegen. Das unter dem Dach der Bundesagentur forschende Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) geht davon aus, dass 2018 der Rückgang der Arbeitslosen ohne Flüchtlinge etwa um 60.000 größer ausfallen würde.

Dazu kommt

Und was ist mit der Befürchtung, Flüchtlinge würden den Deutschen die Jobs wegnehmen? Sogar Skeptiker Fuest schreibt, diese Sorge sei unbegründet. "Zwar kann es dazu kommen, dass niedrig qualifizierte heimische Arbeitnehmer geringere Löhne oder schlechtere Jobchancen in Kauf nehmen müssen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fluechtlinge-probleme-und-chancen-fuer-deutschland-a-1060764.html

Kritiker warnen vor einer Zuwanderung in die Sozialsysteme. Tatsächlich offenbart ein Blick auf die längerfristige Entwicklung, dass Ausländer einen immer größeren Teil der Sozialhilfeempfänger in Deutschland bilden. Hatten 2011 erst 19 Prozent der Hartz-IV-Empfänger eine ausländische Nationalität, so betrug die Quote 2016 bereits 27 Prozent.
https://www.welt.de/wirtschaft/article163753103/Diese-Zahlen-offenbaren-das-Ausmass-der-Fluechtlingskrise.html

Immer das Gesamtproblem im Auge behalten

neugierchen schrieb: Inzwischen wachse auch wieder der Bedarf an Kräften für einfachere Arbeiten.

Na klar... Konkurrenz im Niedriglohnsektor belebt die Gewinnmarge.....

Gwyddion schrieb:Konkurrenz im Niedriglohnsektor

Scheele wies darauf hin, dass es unter den deutschen Hartz-IV-Empfängern 200 000 bis 400 000 Langzeitbezieher gebe. "Viele bekamen schon die alte Sozialhilfe vor den Hartz-Reformen." Oft werde Langzeitarbeitslosigkeit von den Eltern an die Kinder vererbt. "Kinder müssen erleben, dass ihre Eltern mit oder vor ihnen aufstehen, dass es normal ist, aus dem Haus und zur Arbeit oder zur Schule zu gehen.

Er räumte aber ein, dass Flüchtlinge mit einheimischen Langzeitarbeitslosen um Jobs konkurrieren könnten. "Das kann im Einzelfall so sein, wenn keine besondere Qualifikation gefragt ist. Einheimische Arbeitslose haben vor allem den Sprachvorteil.

Das hat aber jetzt auch nicht unbedingt etwas mit den Asylgesetzen zu tun. Jedenfalls nicht im jetzigen Stand. Die unter den 16a fallen sind ja in jedem Fall zu integrieren.

neugierchen schrieb:Die könntest Du sofort wieder haben. Die sozialen Brennpunkte .... ein Alptraum wenn Du so etwas für Asylbedürftige und deutsche Geringverdiener wieder forcierst .....

Wer sagt denn das nur Geringverdiener in solchen Platten wohnen? Ich denke hier wird rumgeheult weil nichmal mehr "normale Menschen" also die Mittelschicht, oder auch Studenten, bezahlbaren Wohnraum finden, weswegen die Asylanten am besten weg sollen, damit diese nicht auch noch nach Wohnraum suchen.
Weißt man muss solche Viertel ja nicht als soziale Brennpunkte anlegen, sofern man dort eben nicht nur Geringverdiener hin schickt. Im Osten, wo es in fast jeder Stadt Plattenbauten gibt, wohnen alle möglichen Menschen darin. Wenn man aber nur an Geringverdiener und Arbeitslose vermietet dann ist das ein hausgemachtes Problem.

@taxista

Wörtlich wohl keiner, doch kommt es immer durch, wenn darüber geredet wird. Ich höre jedenfalls keinen sagen die Stadt hat eine verfehlte Wohnungspolitik. Es heißt dann eher, Die Asylanten kommen her ud dann findet man gar keine Wohnungen mehr.

Bone02943 schrieb:Ich höre jedenfalls keinen sagen die Stadt hat eine verfehlte Wohnungspolitik.

Die Flut von Menschen die 2015 unvorbereitet auf die Städte und Gemeinden zukam, kann man ihnen ja wohl nicht zum Vorwurf machen.

Bone02943 schrieb:Die Asylanten kommen her ud dann findet man gar keine Wohnungen mehr.

Das der Wohnungsmarkt sich durch den unerwarteten Zuzug noch mehr angespannt hat kann man doch nicht leugnen. Es wird hält immer schwerer für bestimmte Leute eine Wohnung zu finden. Neue Wohnungen fallen nicht einfach so vom Baum, das vergessen viele. Vor allem die die gut versorgt sind.

Bone02943 schrieb: Wenn man aber nur an Geringverdiener und Arbeitslose vermietet dann ist das ein hausgemachtes Problem.

Möchtest Du Leute zwangsweis dort wohnen lassen. ICh kann Dir garantieren Du wirst keine 2 % Mieter dort hinlocken können die sich die Miete selbst leisten können. Das es im Osten anders ist weiß ich selbst. Dort gibt es auch noch viele Altmieter und die Platte ist nicht negativ besetzt. Vielleicht von Halle Südstadt abgesehen.

Ich habe so eine Anlage in Westdeutschland und weiß wovon ich spreche. Sie ist fast unverkäuflich und nur durch einen großen Securityeinsatz überhaupt wirtschaftlich zu betreiben.

Man findet keine Mieter die mit solchen Mietern zusammenwohnen möchten. Und ehrlich ich würde es auch keinem empfehlen der nicht muss. Und weiter kannst Du sicher sein das ich zig Konzepte habe dort Ruhe zu bekommen. Das Erfolgsversprechensde. Mit Wärmemaßnahmen so teuer sanieren das alle Mieter raus müssen weil über Sozialstandart. Dann Luxusmodernisieren und mit concierge service teuer vermieten. Die Stadt würde mir die Füße küssen da so ihr sozialer Brennpunkt weg ist. Und es gibt da Angebote für Mieter .... mehr als in normalen Wohnlagen.

Du musst Dir einfach mal das Klientel anschauen was solche Wohnungen im Westen braucht. Natürlich gibt es einige unverschuldete, aber die Mehrzahl ...

Konkreter werde ich dazu aber keine Stellung nehmen da sonst meine Identität hier öffentlich mache. Da habe ich vielleicht nachvollziehbar keine Lust zu.

neugierchen schrieb:Man findet keine Mieter die mit solchen Mietern zusammenwohnen möchten.

wer sind denn Mieter und wer sind "solche" Mieter?

taxista schrieb:Das der Wohnungsmarkt sich durch den unerwarteten Zuzug noch mehr angespannt hat kann man doch nicht leugnen. Es wird hält immer schwerer für bestimmte Leute eine Wohnung zu finden. Neue Wohnungen fallen nicht einfach so vom Baum, das vergessen viele. Vor allem die die gut versorgt sind.

es wird auch vergessen, dass es schon seit Jahren an Studentenwohnungen oder überhaupt der Unterbringung von Studenten mangelt. Die Zahlen der Studierenden wachsen und das hat man ignoriert. Da kann aber kein Flüchtling was dafür, eher hilft es jetzt, dass es Flüchtlingsunterkünfte gibt, die nicht gebraucht werden, da kommen nämlich Studenten unter