lawine schrieb:würdest du Deutschen auch eine Ellenbogenmentalität zuschreiben??
Schreiben hier wohl die meisten keiner bestimmten Gruppe zu außer der der Arschlöcher. Die meisten die ich aus dieser Richtung kenne sind eher reich, oder sehr primitiv.
Man darf auch nicht vergessen dass es üblicherweise Teens oder junge Leute sind die durch sonstigen Ärger auffallen und die meisten jungen Leute Migrationshintergrund haben, da der durchschnittliche Deutsche gefühlt 70 Jahre alt ist und auch die die direkt selbst einwandern üblicherweise jung sind. Ein 60-Jähriger wird wohl eher nicht auswandern. Da spielen also auch simple zahlenmäßige Wahrscheinlichkeiten eine Rolle.
Zumal ja jeder der ein dunkelhätiges Elternteil hat immernoch "typischer Migrant" ist, so dass dessen Quote viel höher wirkt als sie ist. Ich bin im Prinzip was Ähnliches, eigentlich das Gleiche, aber Mutter ist weiß deswegen juckts keinen. Ansonsten wäre jeder Mist den ich zur Teenzeit angestellt habe (und das war einiges) wieder ein typisches "Kulturproblem" gewesen.
Dadurch (das Alter) sind es aber halt auch die Neudeutschen (also Leute mit Migranteneltern) die durch typisch jugendliche Tugenden auffallen. Hier sinds zum Beispiel grundsätzlich die oder Migranten die in der Bahn aufstehen, einen fragen ob man nach dem Weg sucht oder Sorry sagen wenn die einen anrempeln. Darunter sind auch die Typen die man oberflächlich als Machos bezeichnet würde - also Kerle mit Bier in der Hand, Undercut und Bomberjacke - das Aussehen scheint also wenig zu sagen. Das so ziemlich Einzige was hier bei der Urbevölkerung Mainstream und daher typisch deutsch zu sein scheint ist eine krankhafte Distanziertheit ist (die allerdings auch Eingewanderte übernehmen können), was zum Beispiel gut die obigen Phänomene erklären würde. Der typische ältere Deutsche denkt erstmal nach ob sich Einmischen lohnt, oder denkt gar nicht oder will auch gar keinen Kontakt zu Fremden, daher wird eher weggeschaut wenn einer Probleme hat statt dass man auf den zugeht. Ist jetzt aber kein Kulturbestandteil über dessen Ausrottung man jetzt sonderlich traurig sein würde. Junge Deutsche sind da auch schon eher anders, weil die solidarischer aufwachsen.
Diese typische Ellbogenmentalität kenne ich echt vorwiegend von alten Griesgrams. Die Typen die immer Hilfe verweigern weil denen ja angeblich auch niemand helfe, die alle und alles scheiße finden. Das sind die die einen schubsen die sich in der Bahn reindrängeln und die im Supermarkt die Verkäufer anschnauzen wenn der Preis zu hoch ist. Oder eben arrogante Elitäre.
Problematische Ausländer kenne ich natürlich auch, aber die stammen meist auch aus kaputten Familien aus der Unterschicht, so dass es schwer ist zu sagen woher das Problem stammt. Ich kenne auch Deutsche aus diesen Reihen und da sind die Familien auch problematisch, einen verhaltensmäßigen Unterschied sehe ich hier nicht.
Zudem sollte diskutiert werden was genau Machokultur ist. An sich ist das einfach Chauvinismus. Den erkenne ich aber auch und vor allem bei denen die für die "deutsche Kultur" kämpfen. Die Hausfrau oder wenigstens Mutter als Idealtypus ist doch eines der konservativen Urprinzipien. Übrigens ebenfalls nationenübergreifend. Das ist auch Chauvinismus. Trump ist ein Paradebeispiel eines Chauvinisten. In wie fern ist diese Kultur also "unwestlich"? Das ganze Gefasel von "verlorener Männlichkeit" aus gewissen deutschen Parteien, Gemecker über die Präsenz von Homosexuellen oder Beschwerden weil sich irgendwelche Frauen über bestimmte Männer beschweren, das ist auch alles Chauvinismus. Natürlich tun das auch Ausländer, aber es ist ein eher biologisches Problem und damit eher individuell verschieden.