@kofi @cejar "
@Butt3rs Danke für deinen Beitrag. Vieles von dem was du schreibst kann ich nachvollziehen und sehe ich ähnlich.
Ich gehe davon aus, dass 99% der Leute die hier ankommen arm sind. Die haben sicher nicht mehr als sie bei sich tragen und das Geld zusammengespart für die Schlepperei hier her.
Gerade weil du die Situation in der Türkei und anderen Drittstaaten angesprochen hast: Dort müssen wir hin und die Situation derer vor Ort verbessern und dann muss endlich die Ursache der Flüchtlingskrise in Syrien selbst abgestellt werden, damit die Geflüchteten schnellstens in ihre Heimat zurückkehren können. Dort müssen sie mit massiver Hilfe der internationalen Staatengemeinschaft den Wiederaufbau voranbringen.
Du beschreibst sehr gut die momentane Lage, dass mit dem Flüchtlingsstrom sicher ein breiter Gesellschaftsdurchschnitt Syriens hierher kommt. Nicht alle werden so gut ausgebildet sein, nicht alle werden hier die selbe Arbeit verrichten können wie in ihrer Heimat. Manche vielleicht schon, weil sie zufällig genau den Job und die Erfahrung haben in einer spezielle Branche sofort Fuß zu fassen. Ich bezweilfe das dies der signifikante Teil sein wird. In erster Linie ist das eine humanitäre Hilfe die wir damit hier in Deutschland leisten. Von einer gezielten Fachkräftezuwanderung kann keine Rede sein.
ch wage zu behaupten die Deutschen, Amerikaner, Schweizer, Österreicher & Schweden sind die einzigen Völker der Erde die auch hier ihren Gewinn draus ziehen werden. Der Billiglohnsektor profitiert, das Handwerk, die Universitäten. Jeder wird sich ein Stück vom Kuchen nehmen, macht euch da mal keine Sorgen.
Der Billiglohnsektor profitiert garantiert, weil er die geringsten Anforderungen an den Bewerber stellt. Die Amerikaner wollen keine syrischen Flüchtlinge. Ebenso die Schweizer. Länder wie Kanada und Australien betreibene eine gezielte Zuwanderungspolitik die auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmt ist. Auch hierzulande könnte man sich bei 3 Mio. Arbeitslosen im Niedriglohnsektor bedienen, warum wird es nicht getan. Meine Befürchtung ist, dass aus Integrationsgründen Zugangserleichterung und die Priviligierung der Migranten geben wird, was zu sozialem Unmut führen kann.
Interessant ist übrigens auch warum Länder wie Polen etc. keine Flüchtlinge wollen, die tun dass nicht weil sie Nazis sind, sondern weil ihre eigenen steuerpotenten Eliten tendenziell das Land verlassen haben zB Richtung England und sie nicht möchten das per Quote diese Eliten mit dem einfachen Bevölkerungsquerschnitt der Flüchtlinge aufgefüllt wird. Die Kosten der Integration und sozialen Sicherung sind für sie nicht tragbar. Das ist selbstverständlich eine ziemlich nüchterene vollswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Rechnung, aber sie auch sinnvoll, wenn sie versuchen wollen ihren Lebensstandard zu halten oder zu verbessern.
Ich kann mir vorstellen, dass die Trendwende GB's, auch wenn es nur eine kleine Trendwende, mit den 20.000 die sie aufnehmen wollen, mit einem gezielten Screening nach Bedarf vor Ort in den Flüchtlingscamps verbunden ist. Sie werden sicher nicht 20.000 und mehr nach GB einladen und dann aussuchen und zurückschicken. Diese Leute werden vermutlich direkt aus den Lagern ausgesucht und nach GB geflogen. Auch eine Art zu helfen und gleichzeitig volkswirtschaftlich zu denken. Den Flüchtlingen ist auch mehr geholfen als sie einfach alle kommen zu lassen und sie dann mit ordentlich Subventionen in die Lücken zu stopfen. Wenn es denn überhaupt passiert und nicht unterwegs das Geld ausgeht und sie in ihren Flüchtlingsheimen durchdrehen.
Wir brauchen ein vernunftorientiertes Zuwanderungs- und Asylrecht. Kein dauerhaftes Asyl mehr, sondern nur solange die Situation im Heimatland wirklich bedrohlich ist, sobald das wegfällt erfolgt Rückführung und Hilfen für den Wiederaufbau. Wer wirklich gut integriert ist, Steuern zahlt und eine wichtige volskwirtschaftliche Bereicherung ist hier in D bekommt dauerhaftes Bleiberecht angeboten und kann es sich aussuchen zu bleiben. Wer nur einem anderen Niedrigsjobber den Arbeitsplatz nimmt, weil er es für noch einen Euro weniger macht, erzeugt nur unnnötigen sozialen Brennstoff und könnte an anderer Stelle wertvoller tätig werden, im eigenen Land.
Andere Industrienationen machen es genauso, da ist nichts verwerfliches dran (Australien mal etwas ausgenommen). Wenn man dauerhaft zur Weltspitze gehören will muss man an die Zukunft denken und die darf nicht sein, dass wir hier die Sozialausgaben hochtreiben und schlecht integrierte Sozialghettos schaffen."