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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

1.701 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: System, Liberalismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 11:26
@Timotheus
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Das erste Geld wurde ja nämlich auch nur mit Schuld und Zins herausgegeben.
Nö, das erste Geld hier in Deutschland, was wir jetzt benutzen, wurde mit der D-Mark einfach einfach verteilt.

mfg
kuno

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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 12:18
Timotheus schrieb:
Das erste Geld wurde ja nämlich auch nur mit Schuld und Zins herausgegeben.
Autsch, zurück zu den Grundlagen und Funktionen von Geld, Märkten und Wirtschaftskreisläufen.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 15:19
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Dein Beispiel ist aber auch sowas von kompliziert. :D
Also noch einfacher kann ich es dem Herrn @Timotheus echt nicht erklären :D


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 15:22
@Nerok
Aber es wird alles geboten. Limonade, Mona Lisa, Häuslebauen. Hier ist das Abbild des ganzen Lebens


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 17:20


Hätten wir die solidarische Gesellschaft von 1988 und dessen Sozialleistungen halten können, könnte man schon mit mehr transparenz sehr zufrieden sein.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 22:49
@Casa_blanca @Fedaykin

Hab das mit der Bilanzverlängerung doch schon zig mal mit eigenen Worten erklärt und auch diverse Links gesostet. Hab sogar nachgefragt wo der Fehler in meinen Ausführungen liegen soll. Bis jetzt kam nix dazu.

Aber nochmal:
Bei der Darlehensvergabe schreibt die Bank auf der Aktivseite die Schuld des Darlehensnehmers in Form eines Darlehensvertrages gut. Auf der Passivseite werden gleichzeitig die Sichteinlagen des Darlehensnehmers erhöht. Das ist das Geld was er nun z.b. für den Hauskauf benutzt. Im Regelfall kann er natürlich nicht einfach so frei darüber verfügen, wenn es z.B. ein Immobilienkredit ist. Die Definition einer Sichteinlage, bei der durch Barabhebung oder im unbaren Zahlungsverkehr frei verfügt werden kann ist also eingeschränkt. Es ist aber deshalb überhaupt nicht so, dass es keine Sichteinlage ist, denn im Normalfall, bekommt z.B. einfach der Verkäufer dieses Giralgeld auf sein Konto gutgeschrieben, bei Unterzeichnung des Vertrages und hat damit das Geld als Sichteinlage und auch im Sinne der Definition zur Verfügung.

Dieses Geld GAB ES VORHER aber nicht. Es ist im Zuge der Bilanzverlängerung geschöpft worden. Weder wurde das Geld eines anderen Einlegers verwendet, noch hat die Bank ihr eigenes Geld verwendet. Dank des Hebelsatzes, musste sie lediglich eine Einlage bei der Zentralbank hinterlegen, die ihr erlaubt ein vielfaches davon als Giralgeld zu schöpfen. Sichteinlagen zählen zu M1 und werden im täglichen Zahlungsverkehr genau wie "echtes" Geld, also Münzen und Scheine, als Zahlungsmittel verwendet.

Wer will mir jetzt noch sagen die Geldmenge würde nicht erhöht, das Geld werde nicht geschöpft oder es ist Geld eines anderen Sparers? Wo sollen hier die Fehler in meiner Denkweise liegen? Ich kann auch nur die mir zur Verfügung stehenden Informationen in Wikipedia, der Bundesbank etc. pp. zur Giralgeldschöfpung und Bilanzverlängerung heranziehen.

Falls ihr anderslautende Informationen hab, möchte ich bitte die Quelle.


Zusätzlich @TunFaire
@kuno7

Natürlich gehe ich davon aus, dass die Bank 100% besitzt.

BITTE denkt doch mal an den ANFANG zurück. Haben die Menschen bei der Verteilung einfach das Geld GESCHENKT BEKOMMEN? Nein.
Das Geld entsteht durch einen Kredit. Entweder vergibt die Zentralbank Banknoten und der Staat Münzen, aber das auch nur gegen Austauch der alten Währung oder durch Kredit.
Oder die Privatbanken vergeben Giralgeld gegen Kredit. Das Geld ist durch SCHULD entstanden.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Nö, das erste Geld hier in Deutschland, was wir jetzt benutzen, wurde mit der D-Mark einfach einfach verteilt.
Auch wenn eventuell mal Menschen Geld geschenkt bekommen haben, Begrüßungsgeld etc. pp. was auch immer. Das hat der Staat aus eigener Tasche (AUS DER TASCHE DER BÜRGER) finanziert und mit SCHULDEN finanziert. Das holt er sich dann früher oder später mehrfach durch Steuern zurück.

Es ist in NIEMANDES Tasche einfach so Geld gewandert, dass nicht irgendwann durch SCHULD entstanden ist.

Und genau da möchte ich anfangen um euch die Problematik zu zeigen, die ich sehe.

Ihr geht immer vom jetzt Zustand aus und in euren Beispielen fließt das Geld bereits in der Wirtschaft hin und her. Bei euch kam dieses Geld anscheinend völlig schuldenfrei aus dem nichts und wurde an alle verteilt. Mit meinen Beispielen möchte ich bereits an der maroden Basis ansetzen, die sich dann in die immer komplizierter werdene Realität natürlich fortsetzt.

Ich habe keine Ahnung wie ich es noch einfacher formulieren kann.

Ich verstehe eure Beispiele ALLE ohne Ausnahme. Aber ihr geht einfach schon von ganz anderen Prämissen und Ist-Zuständen aus, die nichts mehr mit dem zu tun haben, was ich mit meinen Beispielen ausdrücken will.


@kleinundgrün
Mir ist schon klar, dass Gold und Banknoten theoretisch das gleiche wären und Gold nur wegen des Glaubens und der Tradition an den Wert des Goldes einen Wert besitzt. Im Grunde kann man das über alles sagen, was als Geld verwendet werden kann.
Das was einem Produkt (Goldmünze, Geldschein, etc.) einen Wert gibt, sind eben Gesetze (gesetzliches Zahlungsmittel), Ressourcenkosten (die auch von der Gesellschaft beliebig festgesetzt werden, wobei natürlich Papier weit verbreiteter ist, als z.B. Gold) und Produktionskosten (die man theoretisch auch durch beliebige Löhne, etc. beliebig festlegen könnte).

Was ich mit meinem Beispiel einfach nur ausdrücken wollte mit dem Gold. Mit Gold könnt jeder "einfach" Gold ausgraben und als Zahlungsmittel verwenden, würde es als gesetzliches Zahlungsmittel festgelegt. Der Zins könnte durch ausgraben bezahlt werden.
Geldscheine dürfen wir aber offensichtlich und auch mit gutem Grund nicht einfach drucken. Es ist ja der Sinn und zweck mehrerer Sicherheitsmerkmale, es so schwer wie möglich zu machen, wenns auch nicht unmöglich, aber trotzdem illegal ist. Der Zins ist also unzahlbar wenn derjenige der den Zins verlangt, der einzige ist, der auch den Zins drucken darf. Beim verleihen eines NEUEN 100€ Scheins, werden aber ja z.B. nicht die verlangten Euros Zinsen mitgedruckt und kostenlos dem Wirtschaftskreislauf überlassen, sondern man gibt den 100€ Schein heraus und will 100€ + Zins. Dann gibt man einen weiteren 100€ Schein heraus und will ihn wieder + Zins usw. usf.
Gold kann man nicht einfach "drucken". Es ist also praktisch von sich aus schonmal weit "sicherer" als Zahlungsmittel als Papier. Denn selbst wenn zusätzliches Gold durch ausgraben in den Geldkreislauf hinzukommt ist das sicherlich im Vergleich zu dem Haufen in dem die Notenbanken Geld drucken weit weniger.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:29
@Timotheus
Timotheus schrieb:
Was wenn die reichen keine Lust haben diesen Vorschlägen zu folgen? Lässt man sie dann einfach in Ruhe?
Es ist nicht zu viel verlangt, hin und wieder zwischendurch was Sinnvolles mit dem Geld zu unterstützen.
Die Frage wäre eher, inwiefern es über die Politik laufen soll.
Abgesehen davon ist Spenden und Helfen ein Kavaliersdelikt, in Anbetracht der Lage, eine Gewissens- & Herzenssache.
Warum davor drücken, wenn man im Überfluss lebt und über finanzielle Mittel verfügt? Es hilft auf allen Seiten.
Es bräuchte eigentlich nur Freiwillige & finanzielle Stützen und einen Rahmen für das Ganze, z.Bsp. ein transparentes, offenes Bildungsinsitut, welches die Projekte verwaltet.

Meinst Du die einfluss-/reichen Menschen sind sich überhaupt dessen bewusst, was für eine große Hilfe Sie anderen oftmals vorenthalten?
Es sind auch sehr viele Leute reich, die's nicht verdienen, sich nahezu garnicht für das Wohlergehen all der Milliarden an Menschen um Sie herum, die sie teils sogar noch stützen oder eben nur auf Ihre eigene Art und Weise interessieren.
Da herrschen teils unverrückbare Meinungsunterschiede...
Das Potential sehr vieler Gesellschaften konnte sich wegen diesem u.a. instrumentalisierendem Verhalten bis heute nicht entfalten...
Womöglich horten einige Leute auch viel Geld und können damit nichts anfangen, da es die jeweilige Politik garnicht zulässt.
Zeigt die Politik eigentlich Interesse an finanziellen Umverteilungen? :D
Mangelt es andererseits den Politikern oder div. Organisationen an Geldern, um für aller unser Wohl zu sorgen?
Timotheus schrieb:
Warum sollten reiche Personen überhaupt über soviel Geld verfügen dürfen und nicht gleich die Gesellschaft?
Wie wär's mit Volksentscheiden zur Vermögensverwaltung der abfallenden Obergrenzensteuern? :D
Timotheus schrieb:
Von mir aus langen am Anfang auch 500€ BGE, denn es wäre ja eben bedingungslos und würde IMMER gezahlt werden, auch mit Job. Eventuell wirds ab nem Vermögen von 100.000€ oder mehr dann gestrichen oder so, aber im Grunde stelle ich mir das schon so vor.
So, und jetzt?
Wie setzt man es um und wem unterbreitet man das?
...mit Aussicht auf Erfüllung, idealerweise. :D
Was braucht es dazu? Petitionen, Demonstrationen, entsprechende Parteien, Zeit,...?

Umgesetzt zu funktionieren und maximale Zufriedenheit zu garantieren,
sollte doch der Sinn einer idealen Gesellschaftsordnung sein.

Wie stellst Du Dir überhaupt die Basis einer idealen Gesellschaftsordnung vor?


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:33
@Fedaykin

Was wären eigentlich so Deine Ideale? :D


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:33
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Es ist in NIEMANDES Tasche einfach so Geld gewandert, dass nicht irgendwann durch SCHULD entstanden ist.
Äh doch, oder glaubst du das bei einer Währungsreform alle mit Schulden beginnen.?


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:34
Freiheit.

@Interalia


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:34
@Fedaykin

Definiere.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:36
Nö.

Ideale sind hier nicht das Threadthema.


Freiheit heißt für mich möglichst Wenig Bevormundung und Eigenverantwortung. Es heißt für mich auch aussuchen zu können mit wem ich solidarisch sein möchte und mit wem nicht.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:44
@Fedaykin

Diese Freiheit ist hier gegeben.

Ich interpretiere die "ideale" Gesellschaftsordnung als funktionierenden Idealzustand.
Daher sollten doch umsetzbare Ideale gegeben sein.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

17.02.2016 um 23:59
Persönliche Ideale und eine Ideale Gesellschaftsform ist zweierlei.

Dafür muss man (Was alle thread vergessen) erstmal Definieren was man unter einer Idealen Gesellschafstsform verstehen.

vor allem von welcher Gesellschaft reden wir? Einer Natione, Einen Kontinent? Einer Spezies.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

18.02.2016 um 00:03
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Eigenverantwortung
Das neue Unwort des Jahres


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

18.02.2016 um 00:16
@Fedaykin
Fedaykin schrieb:
Persönliche Ideale und eine Ideale Gesellschaftsform ist zweierlei.

Dafür muss man (Was alle thread vergessen) erstmal Definieren was man unter einer Idealen Gesellschafstsform verstehen.

vor allem von welcher Gesellschaft reden wir? Einer Natione, Einen Kontinent? Einer Spezies.
Auf welche Ideale würdest Du wertlegen, bei Deiner Sicht auf eine ideale Gesellschaftsordnung?

Ich würde es vorerst auf Deutschland beziehen, dann evtl. auf die EU ausdehnen, dann schauen, welche anderen Länder mitziehen wollen, wie bei einer klassischen Agenda. Aber vorerst betrifft das natürlich nur Deutschland und was der Gesellschaft in diesem Land vorschwebt. Sozusagen der Grundtenor.
...oder durch Schaffung/Betonung neuer Werte.
Z.Bsp. einen Wertwandel zum "objektiv Besserem" für nahezu ausnahmslos alle Beteiligten.
Was sind z.Bsp. die wichtigsten Schnittstellen aller Menschen?
Sauberes Wasser & Luft, ökonomisches Gleichgewicht, "Fairness", "Frieden", Menschen- & Tierrecht, wirtschaftliche und politische Transparenz, "Würde", ...? Usw.
Die Länder dieser Erde sind so unweigerlich miteinander verbunden, verknüpft und verdrahtet - es führt kein Weg daran vorbei, global, nichtsdestotrotz als eine Spezies oder zumindest als ebenbürtig, miteinander zu kooperieren.
Hängt aber eben davon ab: Wie.
Da wäre z.Bsp. mein nächstes Ideal: ohne Waffengewalt.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

18.02.2016 um 00:20
@Fedaykin

In deinem Link wird doch eigentlich genau das beschreiben was ich gesagta habe. xD

Das geschaffene Geld der Notenbanken wird gegen den höchsten Zins versteigert, den die Banken bereit sind zu zahlen. Also Geld wird als SCHULD mit ZINS verliehen.

Natürlich haben die Banken jetzt schon Geld um Zinsen zu zahlen, da es die Wirtschaft ja schon länger gibt. Aber woher haben die Banken denn das Geld aus der Wirtschaft? Das MUSS ja ursprünglich auch von der Notenbank herausgegeben wurden, was wiederrum ja durch Schuld und Zins geschah.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Äh doch, oder glaubst du das bei einer Währungsreform alle mit Schulden beginnen.?
Währungsrefom? Damit meinst du was anderes als eine Währungsumstellung?
Denn z.B. bei D-Mark zu Euro musstest du 2 D-Mark besitzen um 1€ zu bekommen. Keiner bekam einfach so Euros. Die Schulden die es vorher schon gab, wurden auch einfach umgerechnet und blieben erhalten.

Auch nach der Hyperinflation der Mark wurden 1 Billion : 1 umgewandelt. Also musstest du 1 Billionen Mark besitzen um 1Rentenmark zu erhalten.

Die Reichsmark wurde im Verhältnis 10:1 von der Deutschen Mark abgelöst.

Begrüßungsgeld war Geld dass der deutsche Staat aus Haushaltsmitteln selbst bezahlt hat.



@Interalia
Ich kam gerade bei Recherchen für diesen Thread hier auf eine Seite, bei der das Bandbreitenmodell vorgestellt wurde. Der grundsätzliche Sinn dahinter ist einfach eine Vermögensobergrenze, darüber 100% Steuern.
Darunter z.B. 2 eigens genutze Immobilien. 10 vermitete Immobileine, Aktienvermögen usw. Alles darüber muss abgegeben werden.
Insgesamt wurden 30 Millionen als Gesamtgrenze angegeben.

Das Problem das ich hinter diesem Modell sehe ist, dass falls jemand die Vermögensobergrenze erreicht hat keinen Anreiz mehr hat irgendwie unternehmerisch tätig zu werden.

Deshalb wäre ich im Grunde einfach für eine Variante bei der sehr viele Freibeträge vorhanden sind, um die unteren Schichten leicht "reich" werden zu lassen. Für soziale Absicherung eventuell noch ein BGE.
Dann ab einer bestimmten Grenze, wird es immer schwerer noch reicher zu werden, z.B. durch eine ansteigende Steuer aus ALLEN Einnahmequellen. Kapitalertrag, Einkommen, etc.

Jemand kann dann mit einer oder mehreren Einkommensquelle(n) immer mehr Geld verdienen, wenn das Einkommen ansteigt, jedoch wird es immer schwieriger. Beispielsweise kann jemand wenn er aus seiner Firma nur 2000€ im Monat rausholt um den Lebensunterhalt zu bestreiten 1800€ behalten. Das wäre eine Steuer von 10%. Wenn er jedoch 100.000€ im Monat rausholt, erhält er nur noch 50.000€, Was schon 50% Steuer wären. Und bei 1 Mio erhält er vllt nur noch 200.000€, was eine Steuer von 80% wäre.
Demnach gibt es auch keine Maximalbeiträge für Sozialabgaben usw. mehr. Ein Arbeiter der von 2000€ einige hundert Sozialabgaben hat, hat derzeit ein weit höheren Prozenteil an Abgaben, als jemand, der einige hundertaustend verdient. Denn es gibt derzeit einen Maximalbeitrag. Von wegen: "Die starken Schultern müssen mehr tragen".

Natürlich habe ich nicht die Illussion, dass die derzeitige Politik jemals mit diesen Steuern viel sinnvolles anstellen würde, geschweige denn, dass sie sowas jemals umsetzen.
Dementsprechend müssten auch gravierende Änderungen der Politik gemacht werden, z.B. viel mehr direkte Demokratie. Strafen für volksfeindliche/verfassungswiedrige Gesetze usw. Dann aber könnten die neuen Mittel dementsprechend für Sozialhilfen, Bildung, Forschung etc. verwendet werden.
Zitat von InteraliaInteralia schrieb:So, und jetzt?
Wie setzt man es um und wem unterbreitet man das?
...mit Aussicht auf Erfüllung, idealerweise. :D
Was braucht es dazu? Petitionen, Demonstrationen, entsprechende Parteien, Zeit,...?
Tja, ich glaube eine neue Partei bringt nichts, da sie gar nicht bekannt würde. Gibt ja genug Kleinsparteien von denen niemand gehört hat. Ne Petition in diesem Sinne würde sicherlich auch einfach ignoriert werden, denn Petitionen sind nicht bindend.
Demonstrationen hätten den Nachteil, dass man leicht in irgendwelche Ecken geschoben würde. Wirtschaftfeindlich, vielleicht sogar als Neonazis bezeichnet etc. pp.

Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung wie man eine richtige Änderung vollbringen kann. Und einfach nur Zeit, also abwarten, ich glaub es wird erstmal einfach noch viel viel schlimmer.


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

18.02.2016 um 00:40
@Timotheus
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Ich kam gerade bei Recherchen für diesen Thread hier auf eine Seite, bei der das Bandbreitenmodell vorgestellt wurde. Der grundsätzliche Sinn dahinter ist einfach eine Vermögensobergrenze, darüber 100% Steuern.
Darunter z.B. 2 eigens genutze Immobilien. 10 vermitete Immobileine, Aktienvermögen usw. Alles darüber muss abgegeben werden.
Insgesamt wurden 30 Millionen als Gesamtgrenze angegeben.

Das Problem das ich hinter diesem Modell sehe ist, dass falls jemand die Vermögensobergrenze erreicht hat keinen Anreiz mehr hat irgendwie unternehmerisch tätig zu werden.

Deshalb wäre ich im Grunde einfach für eine Variante bei der sehr viele Freibeträge vorhanden sind, um die unteren Schichten leicht "reich" werden zu lassen. Für soziale Absicherung eventuell noch ein BGE.
Dann ab einer bestimmten Grenze, wird es immer schwerer noch reicher zu werden, z.B. durch eine ansteigende Steuer aus ALLEN Einnahmequellen. Kapitalertrag, Einkommen, etc.
Klingt gut.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Jemand kann dann mit einer oder mehreren Einkommensquelle(n) immer mehr Geld verdienen, wenn das Einkommen ansteigt, jedoch wird es immer schwieriger. Beispielsweise kann jemand wenn er aus seiner Firma nur 2000€ im Monat rausholt um den Lebensunterhalt zu bestreiten 1800€ behalten. Das wäre eine Steuer von 10%. Wenn er jedoch 100.000€ im Monat rausholt, erhält er nur noch 50.000€, Was schon 50% Steuer wären. Und bei 1 Mio erhält er vllt nur noch 200.000€, was eine Steuer von 80% wäre.
Demnach gibt es auch keine Maximalbeiträge für Sozialabgaben usw. mehr. Ein Arbeiter der von 2000€ einige hundert Sozialabgaben hat, hat derzeit ein weit höheren Prozenteil an Abgaben, als jemand, der einige hundertaustend verdient. Denn es gibt derzeit einen Maximalbeitrag. Von wegen: "Die starken Schultern müssen mehr tragen".
Das tut aber den Leuten weh, die Geld als Statussymbol betrachten.
Dahingesagt, denen, die sich vom Vermögen blenden ließen.
Und davon gibt es viele.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass man auch mit den Menschen reden könnte.
Natürlich habe ich nicht die Illussion, dass die derzeitige Politik jemals mit diesen Steuern viel sinnvolles anstellen würde, geschweige denn, dass sie sowas jemals umsetzen.
Dementsprechend müssten auch gravierende Änderungen der Politik gemacht werden, z.B. viel mehr direkte Demokratie. Strafen für volksfeindliche/verfassungswiedrige Gesetze usw. Dann aber könnten die neuen Mittel dementsprechend für Sozialhilfen, Bildung, Forschung etc. verwendet werden.

Tja, ich glaube eine neue Partei bringt nichts, da sie gar nicht bekannt würde. Gibt ja genug Kleinsparteien von denen niemand gehört hat. Ne Petition in diesem Sinne würde sicherlich auch einfach ignoriert werden, denn Petitionen sind nicht bindend.
Demonstrationen hätten den Nachteil, dass man leicht in irgendwelche Ecken geschoben würde. Wirtschaftfeindlich, vielleicht sogar als Neonazis bezeichnet etc. pp.

Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung wie man eine richtige Änderung vollbringen kann. Und einfach nur Zeit, also abwarten, ich glaub es wird erstmal einfach noch viel viel schlimmer.
Genau das wollte ich hören. :D
Nein, Spaß beiseite, meinst Du direkte Demokratie wäre heutzutage die angebrachtere Staatsform, bzw. bedürfte einigen Erweiterungen & Reformen?
Es muss doch bestimmt Möglichkeiten geben, darauf aufmerksam zu machen...
Es bedarf da eigenem Einsatz, würden viele wahrscheinlich sagen. Doch die meisten wollen oder können sich garnicht richtig einsetzen. Es gibt garkein Sprachrohr für "die breite Masse" oder Teile davon, wenn dann zersplittert in Parteien, die im Endeffekt sowieso was anderes tun, bei dem man garnicht mitreden kann, aber dennoch mitgezogen wird! oder eben wie Du schriebst, in diskreditierten Versuchen...
Also muss man abwarten, während man das Gefühl hat, dass alles noch viel schlimmer wird?


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Eure "ideale" Gesellschaftsordnung

18.02.2016 um 00:45
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Wo sollen hier die Fehler in meiner Denkweise liegen?
So ziemlich überall und ich weiß nicht genau, wie ich dir das so einfach wie möglich erkläre, wo dein Denkfehler liegt.
Zitat von TimotheusTimotheus schrieb:Bei der Darlehensvergabe schreibt die Bank auf der Aktivseite die Schuld des Darlehensnehmers in Form eines Darlehensvertrages gut. Auf der Passivseite werden gleichzeitig die Sichteinlagen des Darlehensnehmers erhöht. Das ist das Geld was er nun z.b. für den Hauskauf benutzt. Im Regelfall kann er natürlich nicht einfach so frei darüber verfügen, wenn es z.B. ein Immobilienkredit ist. Die Definition einer Sichteinlage, bei der durch Barabhebung oder im unbaren Zahlungsverkehr frei verfügt werden kann ist also eingeschränkt. Es ist aber deshalb überhaupt nicht so, dass es keine Sichteinlage ist, denn im Normalfall, bekommt z.B. einfach der Verkäufer dieses Giralgeld auf sein Konto gutgeschrieben, bei Unterzeichnung des Vertrages und hat damit das Geld als Sichteinlage und auch im Sinne der Definition zur Verfügung.
Du hängst zu sehr an dem Wort Bilanzverlängerung, du bringst das mit "Geldschöpfung" in völlig falsche Verbindung.

Ich habe schon einmal gefragt, ob und wieviel Ahnung du von Buchführung hast. Vermutlich keine, stimmt es?

Stell dir einfach einmal vor, es muss jeder Geschäftsvorgang nachvollziehbar dokumentiert sein. Eine Kreditvergabe durch die Bank stellt aus Sicht der Bank einerseits eine Forderung an den Kreditnehmer, andererseits eine Verbindlichkeit an den Kreditnehmer dar.
Die Verbindlichkeit besteht darin, Geld zur Verfügung zu stellen und hat dann, sobald dies geschehen ist, gleichzeitig eine Forderung an diesen Kreditnehmer. Dieser Vorgang wird gebucht und es wird insgesamt die Summe sowohl auf der Aktiv- als auch auf der Passivseite erhöht.
Zahlt nun der Kreditnehmer das Darlehen zurück, so vermindert sich die Summe auf beiden Seiten wieder. Der Kredit wird weniger, die Forderung der Bank geringer.

Es kommt also zu einer Kapitalverkürzung. Nennt sich auch Geldvernichtung. So wie sich vorher die Bilanzverlängerung Geldschöpfung nennt.

Ist der Kredit vollständig getilgt, steht der Zähler wieder auf Null.

Es wird durch eine Kreditvergabe durch eine Bank kein Geld "geschöpft" so wie du das meinst. Keine Sorge, mir ist völlig klar, was du meinst, denn sonst hätte ich hier nie gepostet.

Die Bank kann nur Geld verleihen, welches vorhanden ist.


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