Griechenland: Zaun erstürmt

@froulein
und da mixt er was, was nicht gemixt gehört

die 72000 sind Flüchtlinge, die aus der Türkei auf freiwilliger Basis in den EULändern verteilt werden sollen
GB 10.000 innerhalb einiger Jahre, Ö will bis zu 20 (30?) 000 aufnehmen, F bis 30.000, Deutschland 500.000 (psst, inoffiziell ;) )

@lawine
Oder Griechenland verhält sich so wie Ungarn,, Polen oder die Balten, und nimmt gar keine Flüchtlinge auf!
Natürlich kann Griechenland seine Außengrenzen sichern, es wäre militärisch durchaus in der Lage alle Fluechtlingsboote zu versenken, ist es das was du willst?
Man kann eine maritime Grenze nicht schützen, außer man setzt Gewalt ein.
Die Landgrenze zur Türkei ist seit Jahren dicht, man baute einen Zaun.

Griechenland ist verpflichtet diese Menschen auf dem Meer zu retten, nach nationalem und internationalem Recht, vielleicht verstehen das die Deutschen irgendwann mal.

@lawine

ich vermische doch nichts...es geht mir darum, ob Griechenland das so einfach stemmen kann.

@canales
einfach wird's nicht, aber gemacht werden muss es

einfach ist es auch für D nicht , die 1,1 - x Mio Neuzuzügler vom vergangenen Jahr zu integrieren
vielleicht braucht GR ne Initialzündung :), aber sie waren früher dazu in der Lage und sollten es wieder sein

@canales
In Griechenland leben seit Jahrzehnten zigtausende Ägypter und andere Araber,
viele sind gut integriert, von den Ägyptern weiss ich das ganz genau.

@canales
Das werden sie wohl müssen. Man kann über Grichenland so oder so reden aber ab und zu muss man sehen das man mit dem Arsch an die Wand kommt ... ganz unkompliziert mal ausgedrückt ...

@froulein

Naja, ich bin ja mit meinen Bedenken nicht alleine...

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat aus Protest seine Arbeit in den Aufnahmezentren für Migranten auf den griechischen Inseln eingestellt. Betroffen sind laut UNHCR jene sogenannten Hotspots, die durch die Vereinbarung mit der Türkei zu geschlossenen "Hafteinrichtungen" geworden seien.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_77350800/fluechtlingskrise-un-beendet-arbeit-in-griechischen-hotspots.html (Archiv-Version vom 25.03.2016)

Die Situation ist an vielen Orten in Griechenland unerträglich – auch auf den Inseln in der Ägäis. In den Aufnahmelagern dort wollen Ärzte ohne Grenzen und das UNHCR ihre Arbeit einstellen. Sie begründeten dies damit, das die Hotspots für Flüchtlinge de facto zu Internierungslager würden, sagte UNHCR-Sprecherin Melissa Fleming. "Den Menschen wird nicht mehr erlaubt, die Lager zu verlassen, sie sind eingesperrt." Das verstoße gegen Grundsätze des UNHCR. Man wolle sich nicht zu Komplizen eines Systems machen, "das wir als unfair und unmenschlich ansehen", sagte die Landeskoordinatorin von Ärzte ohne Grenzen, Marie-Elisabeth Ingres. Die Hilfe der Organisation dürfe nicht für eine Massenabschiebung instrumentalisiert werden.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-03/idomeni-griechenland-fluechtling-protest

@canales
weißte was mich echt erschüttert das gerade Ärzte ohne Grenzen mit der Begründung der Massenabschiebung seine hilfe verweigert.

@canales
ich weiß hört sich schrecklich an, aber illegale Einwanderung ist eben verboten und irgendwo muss man seine Grenzen ziehen. Und nur die sind ja betroffen.

@canales

Rücknahme aller Flüchtlinge die illegal nach Griechenland gereist sind

@canales

Ich weiß zwar nicht, wie du darauf kommst, dass ich deine an mich gerichteten Beiträge nicht gelesen habe, aber sei's drum.

Ich habe nichts gegen die Verteilung gesagt -das muss die EU regeln-, sondern das Verhalten der Menschen in Idomeni kritisiert.

@canales

Wenn der UNHCR jetzt schon seine Arbeit dort einstellt, dann frage ich mich, zu welch chaotischen Zuständen das ganze führen soll und wie der Türkei-Deal dann dauerhaft echte Früchte tragen kann.

@Aldaris

Die haben die Arbeit ja mit Begründung eingestellt...das sind im Übrigen Dieselben, die die Genfer Flüchtlingskonvention vertreten.

Aldaris schrieb:Ich habe nichts gegen die Verteilung gesagt -das muss die EU regeln-, sondern das Verhalten der Menschen in Idomeni kritisiert.

Und ich bin für die Verteilung in der EU...auch derjenigen, die sich seit Wochen in Griechenland aufhalten, aus o.g. Gründen und natürlich nach Prüfung der Anträge in einem rechtsstaatlichen Verfahren.

@canales

canales schrieb:Die haben die Arbeit ja mit Begründung eingestellt..

Ich habe es gelesen. Alles andere wäre auch irgendwie merkwürdig, nicht wahr? Also so ganz ohne Begründung.

canales schrieb:das sind im Übrigen Dieselben, die die Genfer Flüchtlingskonvention vertreten.

Auch das ist mir bekannt. Jetzt steht der Deal. Und es hätte allen Beteiligten von vornherein klar sein müssen, dass man die Flüchtlinge, die illegal nach Europa kommen, wird einsperren müssen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Wenn sich jetzt noch die Hilforganisationen da zurückziehen, dann wird die Behandlung der Menschen brutaler vonstatten gehen und es dürfte mehr Chaos geben. Also entweder rüstet man schnell, insbesondere mit europäischen Mitteln, auf oder die Folgen des Deals werden zum Desaster bzw. zur humanitären Katastrophe.

Ist wohl langsam aber eher ein Topic für den Asygesetzgebungs-Thread.

@Aldaris

Aldaris schrieb:Und es hätte allen Beteiligten von vornherein klar sein müssen, dass man die Flüchtlinge, die illegal nach Europa kommen, wird einsperren müssen.

Seh ich nicht so...zügige ordentliche Verfahren und anschließend Verteilung oder Rückführung kann man auch ohne Internierung durchführen.
Das wird sich mit der Zeit herumsprechen, dass der einzige Weg nach Europa (außerhalb Griechenlands) ausschließlich über die Asylverfahren führt.

canales schrieb:Seh ich nicht so...zügige ordentliche Verfahren und anschließend Verteilung oder Rückführung kann man auch ohne Internierung durchführen.

Offensichtlich kann man das (jetzt noch) nicht. Das hätte man wissen müssen, insbesondere da man die Überforderung der Griechen kannte.

@canales in meiner Idealvorstellung auch

canales schrieb:zügige ordentliche Verfahren und anschließend Verteilung oder Rückführung kann man auch ohne Internierung durchführen.

man müsste sie nur daran hindern, sich zu Fuß oder sosntwie Richtung mazedonische/albanischer Grenze aufzumachen
man müsste sie nur schnell davon überzeugen, dass es in Idomeni nicht weitergeht...aber das scheint man bei den >10.000 auch noch nicht erfolgreich geschafft zu haben.
Hungerstreiks, Selbstanzünden sind nicht minder verwerflich um eine Grenzöffnung zu erzwingen


erstaunlich, wie das kleine, arme Mazedonien (NichtEU Land) es schafft, die Grenze bislang konsequent und ohne brutalen Waffeneinsatz zu schützen.


die Menschen kommen (überwiegend) mit einem einzigen Ziel, und das heißt Deutschland.
freiwillig lassen diese Menschen sich auch nicht in die Türkei "zurückweisen", wenn sie auf abgelehnte Asylanträge schauen müssen.

In Idomeni scheint es mittlerweile wohl so zu sein, dass ,,Flüchtlinge" die Lieferung von Nahrungsmitteln und medizinische Versorgung für ihre ,,Leidensgenossen" verhindern sowie die Eingänge zum Camp verbarrikadieren.
Sie wollen damit unter anderem eine Grenzöffnung erzwingen.

Da fragt man sich langsam, ob es sich da überhaupt noch um ,,Flüchtlinge" handelt?
Und wie würde sich dieses Verhalten erst in Deutschland bemerkbar machen?

Wird dann auch hier mit Selbstmord oder Selbstverletzungen gedroht oder werden Geiseln genommen, wenn etwas nicht läuft, wie gewünscht?

Meine Sympathie schwindet...

@Kc

Kc schrieb:Da fragt man sich langsam, ob es sich da überhaupt noch um ,,Flüchtlinge" handelt?

es gibt unter Flüchtlingen Gewaltbereite und Kriminelle; dort hat sich der ""harte Kern"" versammelt.


meiner Meinung nach sollten nach entsprechender Ankündigung!! die Rädelsführer verhaftet und umgehend abgeschoben werden. und zwar direkt in die Herkunftsländer.

@lawine

Sehe ich ähnlich.

Es ist schon ein ziemlich fragwürdiges Verhalten, auf einmal für seine Mitmenschen und angeblichen Leidensgenossen bestimmen zu wollen, ob die Essen und med. Versorgung erhalten oder in ein besseres Camp gehen dürfen oder nicht.
Vielleicht wird mit ,,verzweifelter Situation" argumentiert, aber ich finde, das rechtfertigt nicht, andere Menschen quasi in Geiselhaft zu nehmen.

Der Tenor ist ja:,,Wenn ihr uns nicht reinlasst, seid ihr, Europäer, ihr Österreicher, ihr Deutschen Schuld an unserem Tod."

Das geht für mich langsam wirklich von der Asylidee weg. In einem sicheren EU-Land, Griechenland, befinden sich die Menschen bereits. Und da sie ja ziemlich internetaffin sind, dürfte sich auch rumgesprochen haben, dass an einer europäischen Lösung gearbeitet wird.
Sie also unter Umständen durchaus auch nach Deutschland kommen. Aber halt nicht zwangsläufig und automatisch.

Kriminelle dürfen nicht bestimmen, "wo es lang geht"
Geiselnahme, Aktionen gegen die körperliche Unversehrheit anderer Menschen sind kein legitimes Mittel und fallen nicht unter das Recht der freien Meinungsäußerung

wer sowas macht, gehört in Haft und angeklagt, resp ausgewiesen