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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ausbildung, Studium, Karriere ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

01.09.2016 um 22:07
@paranomal
@canales
Schon gelesen? Passt doch recht gut hier in den Thread:

Finde ich schon erschreckend, dass jetzt auch noch gegegn höhere Bildungsabschlüsse mobil gemacht wird, selbst höherwertige Ausbildungsberufe sind betroffen.
Die AfD-Hetze zeigt erste zersetzende Wirkung

Eine neue Studie über die angesehensten Berufsgruppen belegt zunehmenden Argwohn gegenüber Journalisten, Beamten und Politikern. Neu sind die Aggressionen, die selbst Feuerwehrleute und Ärzte treffen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article157858453/Die-AfD-Hetze-zeigt-erste-zersetzende-Wirkung.html

Das Ganze wird dann folgend förmlich propagiert von einer angeblichen Professorenpartei (warum wohl?):
http://afd-fraktion-sachsen.de/assets/images/3/facebook-Banner_MdL%20Andrea%20Kersten_2016-04-13_Bl%C3%B6d%20mit%20Abschluss-826e7fe3.png

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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

01.09.2016 um 22:13
@tudirnix
War die AfD nicht von Anfang an für das Studium für Reiche? Dann gegen Akademisierung zu wettern macht ja Sinn, die Unterschichtler mögen die Akademiker eh meist nicht und durch das Meckern wird zudem ein Klima erstellt, in dem immer weniger Leute der unteren Schichten noch studieren wollen weil sie drauf reinfallen und die Kinder der Reichen sind endlich den "Pöbel" los.
Dabei kenne ich es eher so dass Leute aus Akademikerfamilien, zumindest in den Kulturwissenschaften, meistens die Schlechten sind weil die nur studieren weil es eben in der Familie so dazugehört. Die kommen dann rein und können nicht mal Englisch und richtiges Interesse am Fach haben sie auch nicht, die wollen halt nur den Studentenstatus weils alle anderen da haben.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

01.09.2016 um 22:27
@Sixtus66
Tja, nur die Elite darf, egal wie blöd sie ist. Und umgekehert? Nee, besser nich, nö!. Die könnten ja schließlich nachdenken mit dem ganzen Wissen :troll:


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

02.09.2016 um 08:18
@tudirnix

Was ist los? Reichen die üblichen Threads zum Stimmenfang für die AfD nicht mehr aus? Müllst du jetzt jeden beliebigen Thread mit deinem persönlichen Wahlkampf zu?


Zu deinem Post:

Hier völlig Offtopic da mit keinem Wort auf eine Akademisierung Bezug genommen wird.

Dennoch: Hast du dir die Studie, auf die sich dieser Kommentar bezieht überhaupt mal angeschaut? Vermutlich nicht denn dann wüsstest du, dass der Kommentator sich wohl auf folgende Aussage bezieht:

http://www.dbb.de/fileadmin/pdfs/2016/forsa_2016.pdf (Archiv-Version vom 09.09.2016)
Die fast durchgängig zu beobachtende Verschlechterung des Ansehens der
meisten Berufsgruppen dürfte Folge eines generellen Unmuts bei den Bürgern
sein, der dadurch entstanden ist, dass Medien und politische Akteure
sich mehr mit Randgruppen wie „Pegida“ oder der AfD als mit den Befindlichkeiten
der Mehrheit der Bürger befasst haben. Die Mehrheit des „Volks“ fühlt
sich dadurch kaum noch in der öffentlichen Debatte vertreten. Die „gehätschelten“
Randgruppen aber sind notorische Nörgler – wie der Vergleich der
Vertrauenswerte der AfD-Anhänger mit den Werten der Gesamtbevölkerung
bei einzelnen Berufsgruppen eindrucksvoll zeigt.
Die Einschätzung der Rolle des Staates generell hat sich auch bei der zehnten
Bürgerbefragung zum öffentlichen Dienst nicht verändert: Ein starker, die
gesellschaftlichen Prozesse regulierender Staat wird unverändert von der
großen Mehrheit der Bevölkerung für richtig gehalten.
Die fast durchgängig zu beobachtende Verschlechterung des Ansehens der
meisten Berufsgruppen dürfte Folge eines generellen Unmuts bei den Bürgern
sein, der dadurch entstanden ist, dass Medien und politische Akteure
sich mehr mit Randgruppen wie „Pegida“ oder der AfD als mit den Befindlichkeiten
der Mehrheit der Bürger befasst haben.


Es ist also die Schuld der Medien und politischen Akteure dass sie seit Monaten alles Mögliche versuchen die AfD als Ursprung allen Übels zu manifestieren statt sich mit den Sorgen der Bürger zu befassen. Gegenteiliges war sogar der Fall, und Sorgen von Bürgern wurden oberlehrerhaft belächelt und abgewunken.

Schaut man sich die Veränderungen im Ansehen der einzelnen Berufsgruppen im Vergleich zu 2007 mal genauer an (Studie Seite 11), fällt auf das die Aussage die der Kommentator tätigt ziemlicher Blödsinn ist, denn gerade bei Feuerwehrleuten und Ärzten ist das ansehen gestiegen.

Größere Ansehensverluste gibt es bei Anwälten, Steuerberatern, Bankangestellten und Managern. Bei Beamten ist sogar eine Ansehenssteigerung von 7% zu verzeichnen...


Der Link zur angeblichen Propaganda ergibt nur einen 404 Error...


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

02.09.2016 um 14:31
@tudirnix
Die AfD hat (in logischer Tradition) von Anfang an einen Antiintellektualismus vertreten. Es wurde ja auch mehrfach geäußert, dass man am liebsten den gesammten Bereich der Sozial- und Gesellschaftswissenschaft auf BWL und VWL einschrumpfen möchte. Das würde denen ja auch in doppelter Weise gelegen kommen.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

02.09.2016 um 14:34
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:ist nicht falsch daran, wenn man sein Wissen auch in der Realität anwenden kann.
Nur in Büchern lesen ist halt nicht so sinnvoll.
AUCH in der Realität anwendet, ja. Ist ja logisch dass das der Sinn dahinter ist. Aber theorie- und begriffslose Praxis ist im besten Fall eine Einbahnstraße und im schlimmsten Fall gefährlich.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

02.09.2016 um 17:01
Die Kunst ist es, Theorie und Praxis zu verbinden - die wirklich innovativen Dinge, werden heute erst einmal gerechnet. Und zwar nicht, ob sich dies finanziell lohnt, sondern zum Beispiel, welches Heilmittel am ehesten gegen Virus XY vorgeht. Regeltechnische Probleme wie etwa die Parkassistenten oder Autopiloten in modernen Autos, all das braucht hohe Mathematik, welche man in einer Berufslehre nicht erlerenen kann.

Ein Problem ist, dass Studenten zwar sogenannte "Praktika" brauchen, dort aber meist die Funktionsweise des Kopierapparates und der Kaffeemaschine erlernen und häufig gar keine Projekte bekommen, an denen sie selbst wachsen können. Weiterhin wurde der gesamte Bildungsapparat auf Credit-Sammeln ausgelegt, sodass auch sogenanntes Bulimielernen an Unis einklang gefunden hat. Ein guter Bumilielerner kann durchaus gute Noten in der Uni haben - gilt dann aber als "Fachidiot" in der Wirtschaft, weil er das gelernte nicht behalten und Zusammenhänge nicht gestrickt hat, jedoch dank seines guten Abschlusses ein aufgeblasenes Ego hat. Zitat: "Ich ging 5 Jahre lang an die Uni, dafür will ich einen guten Lohn!". So einfach geht das nicht.

Um in der Zukunft bestehen zu können - Stichwort "Industrie 4.0" - braucht man gebildete Leute. Kuriere, Fabrikarbeiter, viele Bürojobs - das kann automatisiert werden und wird über kurz oder lang nicht mehr gebraucht.

Jedoch gibt es auch Jobs, welche nicht einfach zu Ersetzen sind. Hausbau - die "Serien" sind zu klein, als dass man dafür eine Fertigungsstrasse baut. Und selbst wenn: Irgendwer müsste das auch aufbauen. Installation von Technischen Lösungen - bis sich die Alarmanlage selbst im Haus einbaut, braucht es noch etwas. Man braucht nicht für jede Tätigkeit direkt höhere Mathematik mit klebrigen Differentialgleichungen und wackeliger Numerik - aber die meisten Tätigkeiten bedürfen es, etwas zu Lernen. Und sei es wie ein Verkabelung richtig aussehen soll, wie eine Mauer korrekt hochgezogen wird oder um rauszufinden, warum der Vergaser im Tesla Model S kaputt ist. :P

Dieses gegenseitige Bashen - "Akademiker sind alle Weltfremd!" vs. "Arbeiter sind alle Strunzdumm!". Eine funktionierende Gesellschaft braucht beides. Wichtig ist jedoch, anzuerkennen, dass ein erfahrener Mechaniker nicht einfach von einem Maschinenbaustudent ersetzt werden kann. Damit müsste man auch den Lohn des Mechanikers etwas anheben.

Wer wirklich etwas verdienen will, macht sich in der Firma unentbehrlich. :)


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

03.09.2016 um 23:45
Dass es aber viele mit dem Studium schaffen die eigentlich nicht qualifiziert sind ist auch stark Dozenten abhängig. Es gibt viele die einfach jeder Hausarbeit eine gute Note aufdrücken, selbst wenn es unsachlicher Müll ist gehen die meist noch durch. Dazu kommt, dass viele Dozenten entweder eine gute Zahl an Abschlüssen haben wollen oder sich bestimmte Studenten rauspicken die nach ihrer Pfeiffe tanzen, denen die die Noten praktisch zuschieben, weil man die als Kandidaten für die nächsten Jobs im Auge hat. Man will dann Leute in dem Berufszweig haben, die die eigenen Thesen vertreten statt gebildete, kompetente Leute, die dann alles anzweifeln oder Meinungen ändern. Das ist also nicht nur schuld des Systems wenn wieder irgendwo eine Person in ein paar Stunden 25 random Leute befragt und aus den (unrepräsentativen) Ergebnissen eine halbherzige Magisterarbeit macht und das Medizinstudium besteht (das basiert auf einen Fall den ich kenne).


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

03.09.2016 um 23:54
@Sixtus66
dafür hast du sicherlich auch eine seriöse Quelle, die deine Aussagen belegen.
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:das Medizinstudium besteht (das basiert auf einen Fall den ich kenne).
Und der ist dann auch repräsentativ zur Meinungsbildung.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

03.09.2016 um 23:56
@tudirnix
Ich kann nur sagen was ich direkt erlebe. Muss ja nicht heißen dass das auf alle zutrifft aber es zeigt dass es passiert und dass es absolute Einzelfälle an meiner Uni sind bezweifle ich ebenfalls.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

03.09.2016 um 23:58
Zitat von paranomalparanomal schrieb: Es wurde ja auch mehrfach geäußert, dass man am liebsten den gesammten Bereich der Sozial- und Gesellschaftswissenschaft auf BWL und VWL einschrumpfen möchte.
Mein Vorschlag wäre da einfach Studiengebühren bei Sozial- und Geisteswissenschaften zu verlangen.
Was wahrscheinlich nach dem Studium keinen Mehrwert erzeugt soll für seine Bildung zahlen.
keine schlechte Idee oder?


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 00:03
@Sixtus66
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Ich kann nur sagen was ich direkt erlebe. Muss ja nicht heißen dass das auf alle zutrifft aber es zeigt dass es passiert und dass es absolute Einzelfälle an meiner Uni sind bezweifle ich ebenfalls.
Bitte verstehe mich jetzt nicht falsch, ich will nur deiner Argumentation folgen, nach der auch du einer dieser vielen Einzelfälle sein könntest, von denen du sprichst. Kommt immer auf die Wahrnehmung der anderen an. Vielleicht verstehst du worauf ich hinaus möchte?


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 00:15
@Durchfall
Dann werden aber wieder nur die Kinder benachteiligt die nicht aus Akademikerfemilien stammen. Die Reichen studieren dann weiterhin allen Bullshit ob die es nun brauchen oder nicht. Als Kind von Arbeitern ist das Studium schon so schwer genug, in der Regelstudienzeit schafft es fast keiner der nebenher arbeiten muss und dann noch zig Hausarbeiten schreibt und sich auch sonst zuhause um alles kümmern muss. Es sind schon so die meisten Studenten Leute aus reicherem Elternhaus oder zumindest einem mit Akademikern. Mit Gebühren würde das alles noch extremer werden, zumal Geistes- und Kulturwissenschaften (letztere hast du allerdings nicht erwähnt) meist die Fächer sind in die man auch ohne Einserabi reinkommt. Perfekte Abis haben meist auch eher Kinder aus gutem Elternhaus, weil die Leute bei sich haben die ihnen helfen können wenn sie etwas nicht verstehen und weil sie seltener in soziale Konflikte involviert werden.
@tudirnix
Natürlich ist das subjektiv und betrifft auch nur bestimmte Leute. Ich selbst habe einen Prof der Leute gern zusammenscheißt so dass vielen relativ früh klar wird dass man entweder das Fach wechselt oder sich mehr Mühe gibt - und selbst dann wird man manchmal angemotzt (mir auch schon passiert), aber der Kerl ist dennoch fair, ich mag ihn.
Ich will damit auch auf keinen Fall sagen dass das Studium einem geschenkt wird, siehe auch was ich oben poste.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 00:22
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:keine schlechte Idee oder?
manche Ideen basieren lediglich auf Missgunst.

@Sixtus66
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Dann werden aber wieder nur die Kinder benachteiligt die nicht aus Akademikerfemilien stammen.
Eben, genau das. Und dies stünde dann entgegen dem Gleichheitsprinzip und dem Recht eines jeden auf Bildung.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 00:25
@tudirnix
Wie kommst du drarauf?

@Sixtus66
Wo ist der Nachteil? Dann studieren Kinder aus Nichtakademikerfamilien Ingenieurwissenschaften oder Jura und verdienen später viel Geld. Ist doch gut.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 00:27
@Obrien die Frage stellt sich eigentlich garnicht... eher geht Deutschland mit fortschreiitender Automatisierung die Arbeit aus... Wir werden eher mehr Akademische Grade brauchen, um überhaupt einen geordneten Übergang in das neue Zeitalter zu schaffen...

Aber wenn ich mir die Bildungsmisere so ansehe und das schlechte Qualifizierungspotential.. das wird holprig...


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 01:50
@Durchfall
Ne, das Problem ist dass man dann eine bestimmte Klasse kategorisch aus bestimmten Berufszweigen raushält. Dann mutieren die Geisteswissenschaften alle zur einer reinen Vetternwirtschaft wo Posten über Generationen nur noch weitergereicht werden, was dann auch zu einer inhaltlichen Stagnation führt, weil nichts "Fremdes" mehr dazukommt. Zumal dann immer noch Massen an Leuten studieren würden die es nicht brauchen oder die es vielleicht nicht einmal wirklich interessiert. Das einzige was mit den Gebühren erreicht wird ist es einer bestimmte Personengruppe das Studieren unmöglich zu machen. Und dass Arme Jura und co. studieren kann man mal gleich vergessen, da ist die Quote der Nichtakadamikerfamilien noch bei weitem geringer. Anwälte haben doch fast immer nur Kinder die dann selbst Anwälte werden, dazu ist Jura eines der Mainstreamfächer, in denen nur die Besten der Besten weiterkommen und es den erforderlichen Notendurchschnitt gibt.
Unterschichtler haben echt meistens nur in den Geistes- Sozial- und Kulturwissenschaften eine Chance überhaupt je ein Studium zu machen. Wenn du schon eine Gebühr einführst, dann für die Fächer die die höchsten Anteil an Studenten aus "gutem Hause" haben, da würde man aufgrund der Studentenanzahl und Zahl der Geldleute auch wenigstens Kohle einnehmen, manche der anderen Studuenfächer wie es sie auch unter den Kulturwissenschaften gibt sind zudem schon so leer (in der Archäologie ist es normal wenn es nicht mehr als 10 Hauptfach-Studenten gibt), da kann man mit Gebühren kaum was einnehmen. Dennoch würde ich das andere auch unsinnig finden.

Will man die Anzahl verringern dann ist es das Sinnigste die Anforderungen im Studium selbst zu erhöhen. Also z.B. garantieren dass sich Leute nicht durchmogeln können oder mehr Wissen abzufragen. Ich habe Leute im Studium, die kein Wort Englisch können, obwohl es von der Studienordnung gefordert wird und auch nötig ist um brauchbare Arbeiten zu schreiben, und dann gibts wieder andere die seit 6 bis 10 Semestern studieren und nichts abschließen, überall durchfallen, aber immer noch drin sind weil die sich weigern aufzuhören nur weil die Schwester ein Studium abschloss und die nicht gegen die verlieren dürfen oder die Eltern es erwarten oder sie selbst einfach keine Lust auf Arbeit haben. Man wird ja nur ausgeschlossen wenn man drei mal im selben Modul durchfällt, aber das ist sehr schwer und es kann Jahre dauern bis das mal passiert weil man zwischen Modulen wählen kann oder zur Not auf ein Fach der Nachbarwissenschaften wechselt. Wenn dann sollte man bei sowas ansetzen und Kompetenz abfragen. Das hat dann auch nichts mehr mit bestimmten Einkommensklassen zu tun und im Gegensatz zu der Gebührenforderung würden dann auch inkompetente Reiche ausscheiden.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 10:49
Zitat von Sixtus66Sixtus66 schrieb:Unterschichtler haben echt meistens nur in den Geistes- Sozial- und Kulturwissenschaften eine Chance überhaupt je ein Studium zu machen.
Das kann ich mir gar nicht vorstellen. Bei denen stehen finanzielle Aspekte mehr im Vordergrund als bei anderen, daher studieren die wohl eher etwas, was sich später auch mal rentiert. Ein Studium dauert ja lange.


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

04.09.2016 um 11:53
@Durchfall
dann sollten die aber lieber nicht alle immer das selbe studieren :-)


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Akademisierungswahn - Gehen Deutschland die Arbeiter aus?

08.09.2016 um 12:05
Von Prof. Dr. Julian Nida - Rümlin werden hier die Gründe des Akademisierungswahns beschrieben.

Youtube: „Das Studium ist nicht für jeden das Richtige“ – Interview mit Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin
„Das Studium ist nicht für jeden das Richtige“ – Interview mit Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin
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