Nachweis der Wahlmündigkeit zur Erlangung des Wahlrechts. Wie?
05.09.2017 um 19:18Anzeige
Atrox schrieb:Tut es ja eben nicht, wenn man die Wählerwanderung berücksichtigt.Auch das gleicht sich irgendwo aus, wandern ja nicht alle nur zu einer Partei.
McMurdo schrieb am 28.08.2017:Die einzig Mündigen sind eh die Nichtwähler,
Atrox schrieb:Nochmal: Wenn du 2013 ein linker Nichtwähler warst, wirst du kaum 2017 die AfD wählen. Das ist keine Philosophie, das ist Logik.Da es ja laut deiner Quelle sogar Wähler gab die 2011 DieLinke und dann 2016 die AfD gewählt haben, glaube ich das deine Behauptung zwar logisch klingen mag aber 1. nicht logisch ist und 2. auch nichts mit der Realität zu tun hat.
Atrox schrieb:Wer aber nicht wählen geht, weil es "cool ist nicht zu wählen", der hat Demokratie nicht verstanden.Wer alle 4 Jahre zwei Kreuze macht und meint DAS wäre Demokratie, DER hat Demokratie nicht verstanden.
McMurdo schrieb am 28.08.2017:Die einzig Mündigen sind eh die Nichtwähler,Steht ja auch weiterhin noch im Raum. Auf die Argumente warum das so ist aus meiner Sicht ist ja auch noch keiner eingegangen. :-)
Atrox schrieb:Ich kenne das Verhältniswahlrecht und weiß auch, dass die Sitze nur über gültige Stimmen verteilt werden. Das ändert aber nichts daran, dass die Mitte zum Teil ein etwas behäbiges Klientel hat, während die Parteien, die außen im Spektrum stehen ihre Wähler stärker motivieren können, zur Wahl zu gehen. Wer aber nicht wählen geht, weil es "cool ist nicht zu wählen", der hat Demokratie nicht verstanden.Da kommen wir zusammen. Ok, ich denke nicht dass die Nichtwähler es cool finden nicht zu wählen. Da wird es viele Gründe geben. Ok, mündig sind sie nicht.
McMurdo schrieb:Da es ja laut deiner Quelle sogar Wähler gab die 2011 DieLinke und dann 2016 die AfD gewählt haben, glaube ich das deine Behauptung zwar logisch klingen mag aber 1. nicht logisch ist und 2. auch nichts mit der Realität zu tun hat.2 %...
McMurdo schrieb:Wer alle 4 Jahre zwei Kreuze macht und meint DAS wäre Demokratie, DER hat Demokratie nicht verstanden.Nein, zur Demokratie gehört auch, dass man mitwirken kann, was der Nichtwähler eben ganz aktiv nicht tut.
McMurdo schrieb:Steht ja auch weiterhin noch im Raum. Auf die Argumente warum das so ist aus meiner Sicht ist ja auch noch keiner eingegangenWeil hinter den Argumenten keine Substanz steckt.
TunFaire schrieb:Ja, wenn eine Partei es nicht schafft ihre Wähler zu motivieren, hat sie versagt.Die AfD motiviert ihre Leute halt eher mit "Ausländer raus" als die CDU mit #fedidwgugl. Muss man selber bewerten.
TunFaire schrieb:Insofern ist es der Demokratie förderlich wenn es Extreme Erscheinungen gibt die für etwas Trubel sorgt. Sie sollten nur nicht zu mächtig werdenDas habe ich nie in Frage gestellt. Ich finde den aktuellen Diskurs auch sehr spannend.
Atrox schrieb:2 %...Immerhin. Und das waren nur die offensichtlichen. Deine Behauptung das es kaum jemanden geben wird ist damit allerdings murks.
Atrox schrieb:Nein, zur Demokratie gehört auch, dass man mitwirken kann, was der Nichtwähler eben ganz aktiv nicht tut.Das ist schon ein Widerspruch in sich: etwas aktiv nicht tun. Aber seis drum, selbstverständlich gibt es zig andere Möglichkeiten sich in eine Demokratie einzubringen als blos durch seine zwei Kreuze alle 4 Jahre.
Atrox schrieb:Weil hinter den Argumenten keine Substanz steckt.Dann dürfte es ja ein leichtes sein sie auszuhebeln. Statdessen kommst du mit, wie wir gesehen haben, unhaltbaren und falschen aussagen daher.
McMurdo schrieb:Immerhin. Und das waren nur die offensichtlichen. Deine Behauptung das es kaum jemanden geben wird ist damit allerdings murks.2 % ist für mich kaum und dabei bleibe ich. Du bleibst ja auch dabei, dass die Wählerwanderung von den Nichtwählern zu den Parteien gleich gewichtet ist.
McMurdo schrieb:Das ist schon ein Widerspruch in sich: etwas aktiv nicht tun. Aber seis drum, selbstverständlich gibt es zig andere Möglichkeiten sich in eine Demokratie einzubringen als blos durch seine zwei Kreuze alle 4 Jahre.Wenn man sich aktiv dazu entscheidet nicht zu wählen ist das kein Widerspruch. Außer natürlich man kommt sonntags einfach nicht pünktlich aus dem Bett. Das ist dann ein eher passiver Prozess.
McMurdo schrieb:Dann dürfte es ja ein leichtes sein sie auszuhebeln.Schau dir halt ein paar Lebensläufe an. Es werden zufällig Leute auf der Straße gefragt, um diese in den Bundestag zu stecken. In der Regel geht die ehrenamtliche Arbeit in der Kommunalpolitik voran, in der man sich irgendwann zum Vollzeit-Politiker empfohlen hat. Stattdessen forderst du, dass "Politiker werden" zum Studienfach wird und willst die Politik von Theoretikern machen lassen, die frisch von der Uni kommen. Es hat schon seine Vorteile, wenn ein Ressort nicht vom Spezialisten betreut wird. Du nanntest das Beispiel "Umweltminister soll Biologe sein". Ein Ressort, welches sich mit u.a. mit Umweltschutz und erneuerbaren Energien beschäftigt. Wäre ein Ingenieur nicht auch geeignet? Hätte der Biologe nicht den Drang die Natur bedingungslos zu schützen auf Kosten von erneuerbaren Energien? Würde der Ingenieur rücksichtslos Wälder abholzen um Solaranlagen dort hin zu pflastern? Entsprechend der eigenen Meinung, kann es so also für den einen wie gewünscht laufen und für den anderen nicht wie gewünscht. Deswegen braucht es jemanden, der zwischen den beiden Strömungen vermittelt, was eben auch fachfremd passieren kann. Was glaubst du wieviele Experten in den Ministerien ein und aus gehen? Politik ist eben in der Regel zwischen Meinungen abzuwägen und eine Entscheidung für 82 Millionen Leute zu treffen und nicht seinen eigenen Willen bedingungslos durchzusetzen.
Atrox schrieb:2 % ist für mich kaum und dabei bleibe ich.Die Linke zu AfD, die anderen die links eingestellt sind sind da ja noch nicht berücksichtigt. Ausserdem war deine Behauptung eine andere: wer letztes mal links eingestellt war wird kaum 4Jahre später AfD wählen. Das wäre logisch. Und wie wir sehen stimmt das schon am offensichtlichen Beispiel nicht. Wer links ist kann durchaus später auch AfD wählen.
Atrox schrieb:Alles gleich gewichtet? Bei Unterschieden über 7 %?Ja, alle Stimmen haben die gleiche Gewichtung. Das mal mehr Menschen die eine als die andere Partei wählen hat mit der Gewichtung der Stimmen doch nichts zu tun. So wie du argumentierst hätten ja die Stimmen der CDU Wähler höher gewichtet als die der SPD. Und das ist quatsch. Die CDU hat nur einfach die meissten Stimmen abbekommen. Gewichtet sind sie alle gleich.
Atrox schrieb:Schau dir halt ein paar Lebensläufe an.Welche denn? Du hast ja nicht mal einfluss darauf wen du mit deiner Stimme für die Partei so alles in den Bundestag wählst im Zweifel. Geschweige denn wer nachher welchen Ministerposten übernimmt. Und einfach blind irgendwelche Leute in irgendwelche Ämter zu wählen wo nicht mal so ganz genau klar ist was da so zu tun ist auf der jeweiligen Stelle.
Atrox schrieb:Stattdessen forderst du, dass "Politiker werden" zum Studienfach wird und willst die Politik von Theoretikern machen lassen, die frisch von der Uni kommen.Nein, ich schrieb sinngemäß das die Menschen die ein Amt bekleiden doch bitte auch entsprechend ausgebildet sein mögen, ein Studium ist da nur eine Möglichkeit. Und von direkt nach der Uni schrieb ich auch nix.
Atrox schrieb:Ein Ressort, welches sich mit u.a. mit Umweltschutz und erneuerbaren Energien beschäftigt.Siehst du da fängt es schon an, für erneuerbare Energien ist das Ministerium für Wirtschaft und Energie zuständig. Und das der Umweltminister Biologe sein soll war auch nur ein Beispiel was ich mir so unter einer adäquaten Ausbildung vorstelle. Momentan ist ja oft so das da eben auch Juristen oder andere völlig Fachfremde Personen sitzen.
McMurdo schrieb:wer letztes mal links eingestellt war wird kaum 4Jahre später AfD wählen.Ist ja auch so. Bei 62 Millionen Wahlberechtigten wird es immer ein paar geben, die ihre Stimme willkürlich abgeben. Oder Protestwähler sind, die sich nicht mit den Themen auseinandersetzen.
McMurdo schrieb:Ja, alle Stimmen haben die gleiche Gewichtung. Das mal mehr Menschen die eine als die andere Partei wählen hat mit der Gewichtung der Stimmen doch nichts zu tun. So wie du argumentierst hätten ja die Stimmen der CDU Wähler höher gewichtet als die der SPD. Und das ist quatsch. Die CDU hat nur einfach die meissten Stimmen abbekommen. Gewichtet sind sie alle gleich.Das war auch nicht deine Aussage. Deine Aussage war, dass die Positionen unter den Nichtwählern gleich gewichtet und statistisch ausgeglichen wären.
McMurdo schrieb:Nein, ich schrieb sinngemäß das die Menschen die ein Amt bekleiden doch bitte auch entsprechend ausgebildet sein mögenDie fachliche Ausbildung ist eben nicht wirklich entscheidend, da es um ganz andere Sachen geht als um Fachkenntnisse.
McMurdo schrieb:Siehst du da fängt es schon an, für erneuerbare Energien ist das Ministerium für Wirtschaft und Energie zuständigNächstes Mal denke ich mir ein Fantasieministerium aus, um einen Standpunkt zu unterstützen. Ich dachte meine Aussage wäre abstrakt genug.
TunFaire schrieb:Das Zuordnen von Nichtwählern zu einer möglichen Partei macht in meinen Augen keinen Sinn.Ganz im Gegenteil. Diese Zahlenspiele sind im Moment hochinteressant. So können die Parteien, die in den Umfragen hinter der Groko liegen absolut entscheidend bei der Regierungsbildung und der Oppositionsführung. Da geht es um Anteile von 1-3%, die da im Moment den Ausschlag geben können. Noch im August gaben rund 40% an, dass die noch nicht entschieden sind. Die Struktur der Nichtwähler ist natürlich schwerer zu erfassen, umso interessanter werden die Zahlenspiele. Welche Grundeinstellung vertreten Nichtwähler, welche politische Themen sind für sie interessant? Man kann da schon durchaus Struktur reinbringen, wenn man ein paar Grundannahmen trifft. Man muss aber auch ein paar Unsicherheiten in Kauf nehmen. Die 2% die von Links nach Rechts wandern, sind doch ein schönes Beispiel. Das sind Wähler, die den Fokus vielleicht nicht auf die Asylpolitik legen, sondern ein ganz anderes Thema wichtig finden und kein Problem haben, von der einen Ecke zu anderen zu springen. Der Anteil davon ist halt sehr klein.
Ist eine reine Zahlenspielerei ohne Mehrwert. Es gibt Wählerwanderungen, wie ja oben von Euch diskutiert. Wenn der Nichtwähler jetzt zur Urne geschritten wäre - was eine Änderung seiner Einstellung voraussetzt - woher willst du dann wissen ob er das Kreuz auch da gesetzt hätte wo es ihm zugedacht war? Woher willst du wissen ob er dann Stammwähler, Protestwähler oder Wechselwähler wäre?