Rassismus

Fierna schrieb:Du erzählst doch was davon, dass sei in allen Kulturen verbreitet und global, also ist mein Hinweis darauf, wo es herkam, vollkommen folgerichtig.

Wenn du meinst.

Dogmatix schrieb:Liest du überhaupt irgendwann mal etwas mit nur n bischen aufmerksamkeit?

Wenn es nicht Realos Alternative Fakten sind schon.

Ich kenn das Prozedere ja schon länger.

Mech schrieb:.h. meine Frage immer noch , ob dies dann für jeden Menschen als Rassistisch betrachtet werden kann, wenn man nicht sofort erkennt von woher er /sie kommt bzw. dies nicht weiß.

Folgerichtig schon.

Fedaykin schrieb:Ich kenn das Prozedere ja schon länger.

ich vergaß: du bist ja schon seit 10 jahren dabei.

das macht dich natürlich zum allgegenwärtigen experten.

Dogmatix schrieb:ich vergaß: du bist ja schon seit 10 jahren dabei.

das macht dich natürlich zum allgegenwärtigen experten.

Bezog sich auf Realos Alternativfakten.

Klischees

Rassismus besteht aus klischees par excellence, man kann die Klischees einfach nicht übertreiben, weil sie von der rassistischen Wirklichkeit stets noch getoppt werden.

Mech schrieb:Gut mach ich, also realo, wie ist deine Antwort?

Keine Ahnung, wahrscheinlich so wie hier, kenn den ausländischen Rassismus nicht so gut, habe aber darauf verwiesen, dass er ein weltweites Phänomen ist, in den USA und bei uns aber besonders ausgeprägt. Ich schrieb, dass in anderen Kulturen andere Gründe für Kriege im Vordergrund stehen, wobei Rassismus nur einer von vielen anderen Faktoren ist.

Mech schrieb:Es wird KEIN Kultur krieg gegen andere religionen geführt?

Du musst schon den Rahmen beachten: Es geht um den Westen. Ich kann hier keine Verhöhnungen des Buddhismus, Hinduismus, Daoismus und anderer nichtislamischer Religionen erkennen, weder in den sozialen Medien noch hier im Forum. Immer nur gegen Islam.

Mech schrieb:Dann hast du als Te leider hier versagt eine genaue differenzierung vo nwitzen im Bezug auf Erdogan aufzustellen ,denn deine erläuterung NUr war Witze gegen Erdogan, was leider auffassen kann, das Witze gegen seine politischen entscheidungen ebenfalls dann in diesem Kontext tabu wären.

Ich kann zwar schlecht deine Texte lesen - häufig wirken sie wegen den unsortierten Buchstaben ausländisch bis unleserlich -, glaube aber verstanden zu haben was du meinst. Ich meine natürlich nur die rassistischen Formen der Erdogan-Witze, die politischen sind mir wuppe.

Mech schrieb:Weil es im kontext nicht mit dem islamischen Terrorismus nichts z utuen hat und die einzige korrelation das Wort Terrorismus bekannt ist.

Eben. Es wird immer nur der islamistische Terrorismus diskutiert. Eine erfreuliche Ausnahme ist der Trump-Thread, wo auch Charlottesville diskutiert wurde. Dort dient es aber nicht als Kompensation für Rassismus, weil wir mit den Amis ethnisch ja praktisch identisch sind, kulturell ebenso.

Mech schrieb:Also hat der islamische Terrorismus deiner Meinung nach nichts mit diesen Gräueltaten zu tuen bzw. man will ih metwas unterschieben oder warum setzt du es in diesem kontext hinein?

Noch einmal: Über islamistischen Terorismus wird nur diskutiert, wenn er uns hier in Kerneuropa direkt betrifft. Dass in der Türkei, in Pakistan, in Indien, in Afrika und sonst auf der Welt hundert mal mehr Leute durch islamistische Anschläge sterben, bleibt hier unerwähnt oder ist gerade mal eine Randnotiz wert. Insgesamt muss er aber permanent diskutiert werden - ebenso wie die anderen im EP beschriebenen Punkte -, um den eigenen Rassismus gegen Mitglieder dieser Ethnie und Kultur, die hier nicht als Terroristen sondern als Schutzsuchende ankommen, rechtfertigen zu können, ohne dass über ihn öffentlich gesprochen wird, weil eben Terrorismus & Co. wesentlich wichtiger zu sein haben.

Fedaykin schrieb:Das Judentum aber schon?

nein, jüdische Menschen sind von Rassismus betroffen.....es geht um MENSCHEN, das kann doch nicht so schwer sein.
Und zu Ruanda, der Völkermord war eine Folge des Rassismus, warum habe ich schon im thread "Rassentrennung" aufgezeigt.

@Mech , es geht um Muttersprachler...nicht um Leute, die irgendeinen Akzent haben oder nicht richtig deklinieren können oder sonst irgendwas, das ist nicht so kompliziert.
Diese Leute sprechen Deutsch ganz genauso gut wie jeder Mensch, dessen Opa den großen Ariernachweis hat, weil sie hier geboren sind und nicht vor 2 Monaten aus Äthiopien hergezogen sind.
Die verbindet mit Afrika oder was weiß ich, absolut nichts, die kommen auch nicht aus dem Kongo, Somalia oder dem Tschad sondern aus Frankfurt, Berlin, Nürnberg oder sonst woher.

Diese Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe aber als "Ausländer" gesehen.

Mech schrieb:Und dies ist nun eine aufregung wert WEIL? Schließlich war es ja nicht so schlimm als ich nicht die Sprache im bezug auf belgien/deutschland erwähnte.

Niemand in diesem Land wird mich fragen, warum ich gut Englisch spreche, außer vllt er ist sturzbesoffen...

Du möchtest wissen, ob die da weiße Menschen grundsätzlich als "Ausländer" betrachten. So, das weiß ich nicht. Du kannst mir aber gerne nachweisen, dass Ghanesen denselben Abstammungswahn wie Deutsche pflegen.

Hab im Internet folgendes über den Film Get Out gefunden

gut germachter film mit einer eindeutig rassistischen intention, dass schwarze anderen rassen gegenüber überlegen seien sollen. aber was erwartet man von einem schwarzen regisseur, der schwarze als herrenmenschen stilisiert im film, auf die weisse angeblich neidisch sind und insgeheim wie schwarze sein wollen.

Ich schreib das einfach mal hier rein weil ich mir schon vorstellen könnte das es andersrum ein riesen geschrei gegeben hätte. Ich will dem Regisseur natürlich nichts unterstellen aber manchmal geht das einfach schnell ohne es zu wollen

Quelle : http://www.consolewars.de/messageboard/showthread.php/51168-2-Eure-zuletzt-angeguckten-Filme/page1126
Post 28132
^^

@antrax0815
Quelle bitte

der, der das schrieb hat den Film nämlich entweder nicht gesehen oder nicht verstanden.

Realo schrieb:Keine Ahnung, wahrscheinlich so wie hier, kenn den ausländischen Rassismus nicht so gut, habe aber darauf verwiesen, dass er ein weltweites Phänomen ist, in den USA und bei uns aber besonders ausgeprägt. Ich schrieb, dass in anderen Kulturen andere Gründe für Kriege im Vordergrund stehen, wobei Rassismus nur einer von vielen anderen Faktoren ist.

Kannst du das irgenwie Belegen? Allein weil schon Japan da noch vor Deutschland anzusiedeln wäre.

Realo schrieb:Du musst schon den Rahmen beachten: Es geht um den Westen. Ich kann hier keine Verhöhnungen des Buddhismus, Hinduismus, Daoismus und anderer nichtislamischer Religionen erkennen, weder in den sozialen Medien noch hier im Forum. Immer nur gegen Islam.

Stimmt keine Witze oder Kritik an Christen. Und echt? Erdogan zu verhönen ist Rassismus? WAs ist dann mit Witzen gegen Angela Merkel?

Sorry aber du bist da auf einen falschen Weg. Und dann musst du dich schon entscheiden ist der Islam eine Religion, oder ist er eine Kultur?


Und warum sollte der Islam einen besonderne Schutz bekommen? Ich denke eine Moderne Gesellschaft verschreibt sich anderen Werten als einer Religion. Satire darf ne ganze Menge, und man darf Dinge auch ablehen.

@Fedaykin
muss man links und rechts und oben und unten gucken, bevor man sich mit dem hier herrschenden Rassismus auseinandersetzt? Verstehe ich nicht. Ist Rassismus hier ok, weil es woanders womöglich noch rassistischer zugeht? Was ist denn das für ein Denkansatz?

Tussinelda schrieb:nein, jüdische Menschen sind von Rassismus betroffen.....es geht um MENSCHEN, das kann doch nicht so schwer sein.
Und zu Ruanda, der Völkermord war eine Folge des Rassismus, warum habe ich schon im thread "Rassentrennung" aufgezeigt.

Und bei Islam, Katholiken etc geht es doch letzendlich auch um Menschen?

Und schön das du das Rassistische Motiv des Völkermordes anerkennst.

@Fedaykin
eine Folge des Rassismus durch Weiße......kannst es ja gerne im entsprechenden thread nachlesen

Tussinelda schrieb:eine Folge des Rassismus durch Weiße......kannst es ja gerne im entsprechenden thread nachlesen

Ach so, nee dann drehst du dir das auch wieder zurecht. Jetzt haben weiße schuld das Farbeig andere Farbig umbringen?

Soso die wurden also von weissen verleitet zum Morden. Ist doch recht einfach, wer hat da wen umgebracht? Und derjenige der das Messer geschwungen hat, hat die rassistische Tat ausgeführt, sofern es kein Raubmord war.

@antrax0815

Wollen wir mal fair sein und statt einer ominösen Quelle die gute alte Wikipedia befragen:

Kritiken

Der Film konnte 99 Prozent der Kritiker bei Rotten Tomatoes überzeugen. Auch 88 Prozent der Kinobesucher waren von dem Film überzeugt und er erreichte hier eine durchschnittliche Bewertung von 4,3 von 5 Punkten.[57] Sehr selten war auch der „A-“-CinemaScore, was einer „1-“ entspricht, den die Zuschauer Get Out nach seinem Start in den USA im Schnitt vergaben, was besonders für Horrorfilme selten ist.[58]

Antje Wessels von Quotenmeter.de sagt, die Idee, den Antrittsbesuch bei den Schwiegereltern zum erzählerischen Dreh- und Angelpunkt zu machen, sei brillant. Als Zuschauer sei man nicht nur mittendrin im Szenario, sondern werde von Jordan Peele außerdem von einem diffusen Gefühl der Unsicherheit malträtiert.[15]

Peter Debruge von Variety meint, die Mischung aus Satire und Horrorfilm beweise auch einige Gesellschaftskritik[59], und John DeFore von The Hollywood Reporter spricht gar von einem der befriedigendsten Thriller seit Jahren, der beweise, dass Jordan Peele, der sich erstmals als Regisseur betätigte, viele Karrieremöglichkeiten hat, wenn er es leid sein sollte, in Komödien vor der Kamera zu stehen.[60]

Andreas Busche vom Tagesspiegel meint, die eigentliche Stärke des Films liege darin, dass er für reale Ängste im gegenwärtigen Amerika die einleuchtendste Genre-Metapher seit George Romeros Zombies finde, denn der Horrorfilm sei im Grunde die einzige Möglichkeit, von einer black experience zu erzählen, solange junge Afroamerikaner durch Polizeikugeln sterben.[13]

Dietmar Dath von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagt, Peele sei mit seinem Regiedebüt ein ungewöhnliches und hochintelligentes Werk gelungen: „Der Film bricht viele Regeln und verbindet gekonnt Horror, Komödie und einen Blick auf die amerikanische Gesellschaft.“[61] Sein Kollege Bert Rebhandl beschreibt den Film als eine höchst vergnügliche Horrorkomödie, die im Detail vor Intelligenz nur so strotze, und die auch mit einigen tollen schauspielerischen Leistungen aufwarte. Hier sei der amerikanische Traum von einem Kino lebendig, das kommerziell und relevant zugleich ist und in dem Politik eine Folge radikalen Denkens ist, so Rebhandl.[62]

Daniel Krüger von Musikexpress sagt, Get Out wirke wie der verfilmte Albtraum der Black-Lives-Matter-Bewegung und beschrieb nach der Veröffentlichung eines ersten Trailers: „Alle Menschen mit dunkler Hautfarbe scheinen auf dem Anwesen der Schwiegereltern unter Hypnose zu stehen, wandeln teilweise wie Zombies umher oder sprechen Warnungen an ihn aus. Das Vorstellungsgespräch bei der zukünftigen (naja, wohl eher noch nicht) Familie wird zum Überlebenskampf.“[63]

Emily Yoshida von Vulture meint, Get Out sei der geeignetste Film, der bislang an einem Wochenende der Oscar-Verleihungen in die Kinos kam und in einer Zeit, in der die Oscars, die Golden Globes und die Screen Actors Guild Awards gar nicht mehr #SoWhite seien.[64]

Sabienna Bowman von bustle.com sah bereits kurz nach der Oscarverleihung 2017 gute Chancen für den Film, bei der Preisverleihung des folgenden Jahres berücksichtigt zu werden.[65] Auch Matthew Jacobs von der Huffington Post sieht in Get Out als eine siedend heiße Satire, die Amerikas Rassenbigotterie unter Anklage stelle, einen ebenso würdigen Oscar-Kandidaten, wie in jedem Sklaverei-Film. Das Genre Horrorfilm und der Anfang des Jahres gelegene Veröffentlichungstermin seien hierfür keine Hinderungsgründe, so Jacobs, und er erinnert daran, dass auch Das Schweigen der Lämmer bei der Oscarverleihung bedacht wurde.[66]

Von der Deutschen Film- und Medienbewertung wurde Get Out mit dem Prädikat Besonders wertvoll versehen. In der Begründung heißt es: „Kamera und Schnitt helfen, beklemmende Atmosphäre und Schreckmomente adäquat zu setzen, die Effekte stimmen, und die Schauspieler erzeugen erfolgreich jene Verunsicherung, die von den Figuren ausgehen soll. In der Summe ist den Machern ein intelligenter Genrefilm gelungen, der – das möchte die Jury gerne hervorheben – vom deutschen Verleih zudem sehr überzeugend synchronisiert wurde.“[67]

@Fedaykin
ja, wenn man Geschichte nicht kennt, dann kann man das so simpel sehen. So simpel ist es aber nicht
Neue Form der Rassentrennung? (Seite 71) (Beitrag von Tussinelda)

@antrax0815

ganz tolle Quelle.....

tja, @Realo , genau das hatte ich erwartet.

es geht alles drüber und drunter.

es wird zu einem: ist das rassistisch? frage-thread. oder: wer ist oder war rassistischer? und daneben durchfliegt man so eben noch mal querbeet 4000 jahre an geschichte (wobei die 4000 jahre nicht von dir, sondern von @Fedaykin kamen) so nach pippi langstrumpf-manier, wie es einem gefällt.

na ja, manchen scheint das ja spaß zu machen.

Tussinelda schrieb:ja, wenn man Geschichte nicht kennt, dann kann man das so simpel sehen. So simpel ist es aber nicht

Die Koloniale Vergangenheit ist eine schwache Begründung. Immerhin liegen über 30 Jahre Postkoloniale Zeit vor dem Völkermord.

Aber das nur am Rande. Kann man also andere Völkermord auch anderen anlasten ausser den Tätern?

@Fedaykin
es ging um Ruanda, ich habe Dir aufgezeigt, dass die koloniale Geschichte und alles, was damit einher ging, dazu führte. Andere Völkermorde stehen nicht zur Debatte. Vielleicht solltest Du nicht ständig ablenken, es gibt genügend Rassismus in Deutschland, da müssen wir nicht sonstwohin blicken ;)

und Kolonialisierung hat nun einmal Folgen, Auswirkungen, das hat Rassismus immer.