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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

47 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Europa, Muslime, Flucht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

29.08.2018 um 21:54
Hallo Liebe-Allmystery-Gemeinde,

ich kenne dieses Forum schon seit einigen Jahren durch "seltsame" Google-Suchergebnisse und bin ab und an mal auf interessante Themen getroffen. Nach dieser langen Zeit, habe ich mich dazu entschlosse, mich in diesem Forum anzumelden, da ich denke, dass dieses Forum der "richtige" Ort ist um meine Gedankengänge und Befürchtungen kund zu tun.

Wie schon in der Überschrift ersichtlich, geht es um meinen Post um die Thematik

"Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

Aber bevor ich mit diesem Thema starte, kurz etwas zu mir.

Ich bin 28 Jahre alt, hab eine kaufmännische Ausbildung bei einer deutschen Versicherungsgesellschaft abgeschlossen und werde im Sommer 19` meinen betriebswirtschaftlichen Studiengang (englischer Sprache) beenden, desweiteren war ein Master im europäischen Ausland geplant für Business Intelligence, großes Interesse widme ich beruflich, einen Posten im IT-Management. So weit, so gut, läuft mein persönlicher "German-Dream".

Meine Großeltern sind in den 70er Jahren als Gastarbeiter aus dem ehemaligen Jugoslawien emigriert, mein Großvater stand vor einem Jobwechsel im ehemaligen Jugoslawien, bis das jugoslawische Arbeitsamt ihm riet, "Hey, falls du Interesse hast, in Deutschland suchen die Arbeitskräfte, wird wohl nur für 2-3 Jahre sein, die zahlen dir gutes Geld." Diesen Aufruf folgte mein Opa damals und aus 2-3 Jahren wurden schließlich 35 Jahre. Er wollte immer wieder zurück, doch es verschob sich und verschob sich, bis die Balkan-Kriege in den 90er Jahren kamen, dann war der Traum endgültig ausgeträumt. Währenddessen zog meine Oma mit meinem Vater und Geschwistern nach. Meine Großeltern konnten für ihre Verhältnisse gutes Deutsch, mit einem Akzent der Osteuropäischen Sprache. Würde man sich die Augen zu halten und nicht nach dem Namen Fragen, könnte man uns an der Sprache, ja sogar am Dialekt unseres Bundeslandes nicht unterscheiden können. Die väterliche Seite ist typisch bosnisch-slawische-blond, während die andere Seite der Familie eher südländische Gene hat (serbien,montenegro,mazedonien,albanien,griechenland.) Zur letzteren Kategorie würde man mich klassifizieren, zur ersteren meine Schwester.


Der Knackpunkt ist eigentlich der, das wir ethnische Muslime sind. Im ehemaligen Jugoslawien wurde sich bis in die 90er Jahre, nicht wirklich mit Religion identifiziert, nach den Kriegen, dem Verfall und der Armut, ist der heutige Balkan ein Gebiet mit 5-6 "Herrenrassen" die mit der "Brechstange" versuchen die ethnische reinste/ethnisch religiöseste "Rasse" zu sein. Es war ein hässliches Szenario, ein Szenario, das man sich vorher niemals hätte "erträumen" können...

Wir sind also Europäer, mit einer slawischen Sprache und einer orientalischen Religion.
Wie bei einer multikulturellen Gesellschaft üblich(Ausnahmen bestätigen die...), mixten sich im Hause die Kulturen, eine Welt zwischen Cevapcici, örtlicher Fussballverein, gebrannter Schnaps, Bundesliga, Arbeit usw. Meine Eltern haben mir nie Hass eingetrichtert, sie sind multiethnisch aufgewachsen und haben mir das mitgegeben. Bei uns zuhause war/ist es bunter als mein Großvater sich in seiner Heimatstadt jemals hätte erträumen können.

In 28 Jahren haben Deutsche, Türken, Kurden,Kurdische-Jesiden, Araber, Marokkaner, Polen, Italiener, Portugiesen, Spanier, Bosnier, Serben, Kroaten, Albaner, Griechen, Russen, Russische-Juden, Iraner, Iranische-Juden, Tschetschenen, Afroamerikaner(NATO-Base), Inder, Afghanen, Palestinenser unsere Türschwelle passiert.Wir haben das genommen, was in unserer Umgebung war, auf der Arbeit war, in der Schule war, im Sport war, im Studium war, auf "Tinder" war. Aufgrund unserer slawischen Sprache kamen wir mit Osteuropäern gut zurecht, der Religion her mit dem Orient auch exzellent, mit den Deutschen sowieso. Meine Eltern hatten nur eine Bedinung, der Mensch soll nur "anständig" sein. Keine Rassisten, Junkies, Abzocker etc.


Die Religion war meist bei Hochzeiten, Beerdigungen und dem Zuckerfest ein Thema, viel wichtiger jedoch zur persönlichen Identifikation. Denn hätte man im ehemaligen Jugoslawien keine Religion und den dazugehörigen Namen, hätte man keine Identifikation und es wären "faktisch" die gleichen Leute. Jugolawen waren vor der "Christianisierung-Katholisch/Orthodox" der heidnischen Religion zugehörig (was für Verräter...), Muslime vom Balkan vor der "Islamisierung" Christlich (<<<das sind die "echten" Verräter...)<<< (Die Klammern enthalten Ironie)

Keiner würde es jemals laut aussprechen wollen, das käme einem Verrat nahe, aber wir lebten das Leben eines Agnostikers mit Teilzeitislam. Für diesen Zustand gibt es den Begriff "Kulturmuslime".Bei uns haben Frauen einen hohen Wert und gehen genauso Arbeiten wie wir auch. Falls man sich den Luxus leisten kann und Gutverdiener ist, bleiben sie natürlich zu Hause, falls man sich den Luxus leisten könnte und man wäre "Reich", bleiben natürlich alle im Hause :) Viele deutsche würden sich als "christlich" bezeichnen, aber auch sie sind "Kulturelle-Christen". Man heiratet in der Kirche, man krallt sich an Weihnachten die Geschenke und geht zur Beerdigung. Themen wie Gender, Homosexualität, Verhütung, Missionarsstellung, etc, versucht man gekonnt zu ignorieren. Kirchen sind mehr Architektur und Identifikation als gut besuchte Häuser. Polen, Kroaten, Brasilianer z.B haben da höhere Besucherzahlen am Sonntag aufzuweisen.


Ich würde behaupten, wir haben das beste daraus gemacht, was Deutschland uns gab. Darauf sind wir/ich sehr stolz drauf. Heute noch habe ich Identifikationsschwierigkeiten, im Ausland sage ich immer Deutsch. Wenn mich jemand in Deutschland fragt, sage ich immer Deutsch-Bosnier, das habe ich mir während meiner Amerikareise abgeschaut, Italian-American, das klang ziemlich cool und war kopierbar.

Es ist eigentlich kein hin und her, meine Heimat ist Deutschland, deine Heimat ist dort, wo der Bäcker/Friseur/Metzger dich beim Namen kennt, deine Familie ist, deine Freunde sind, dein erster Schultag, dein erster Lehrer, dein erster Arbeitstag, deine erste Freundin, dein erstes Auto, jeder dich im Zelt erkennt und dich gerne auf ein Getränk einladen möchten, weil sie den "Brate" lang nicht mehr gesehen haben. Ich denke in dieser Sprache, 94% meines sprachlichen Outputs waren auf Deutsch. Seit Kindesalter an brenne ich für den FC Bayern und den DFB, sogar wenn sie Bosnien 5:0 Abschiessen würden. Ich liebe dieses Land, wenn ich ab und an für längere Zeit das Land für Backpackeraufenthalte verlasse und heimkehre, pocht es in mir, diese Flagge, diese Autobahn, meine Heimatstadt, mein Bäcker, mein Döner, diese kleinen unnötigen Sachen über die sich jeder in Deutschland aufregt, man hat mir das gefehlt :)!

Nun kommen wir zum Thema...

In letzter Zeit dreht sich das Blatt, aber gewaltig, es waren immer schon Spannungen zwischen Biodeutschen und Ausländern. Das fand ich irgendwie normal, man hat ab und an mal einen Spruch gelassen und die Sache war vorbei. Früher hieß es Deutsche und Ausländer, seit dem 11/09 September, ist es eher Deutsche + abendländische Ausländer VS Muslime. "The Clash of Civilizations". Es ist nichts neues das der Orient ein Spielplatz für Extremisten und Chaos war, aber seit 2001 wurde heftiges "Negativmarketing" betrieben, ich würde sogar behaupten es wurde forciert.

Mal abgesehen davon, das Deutschland zum Niedriglohnland verkommt trotz brummender Wirtschaft, die Schere zwischen Arm und Reich größer wird, Rentner das Nachsehen habe, bekomme ich große Angst vor der Zukunft. Durch die EU-Zuwanderung und Flüchtlingsaufnahme kommen immer mehr Menschen in dieses Land. Ich bin kein Rassist, in meinem Economics Buch hieß es "Jeder versucht seine persönliche wirtschaftliche Lage zu "perfektionieren.", auch Deutsche haben Rassismusprobleme in der Schweiz z.B, wo sie den Schweizern die Arbeitsplätze wegnehmen und mittlerweile die größte "Ausländergruppe" stellen, das ist ein großes Thema in diesem Land.

Deutschland hat kein Skillpunkte-System wie Australien, Kanada und die USA zum Beispiel. Du hast eine Ausbildung?Studium? Ihr könnte gerne kommen, der Rest nicht. Die meisten Gastarbeiter kamen aus unterentwickelten ländlichen Gebieten Europas und der Türkei. Ein türkischer Arzt aus West-Instanbul, kam bestimmt nicht auf die Idee, die Drecksarbeit zu machen, oder Dönerverkäufer zu werden. Hätten wir diese Türken hier gehabt, ihr würdet die Türken lieben. Obwohl die Türken meist aus anatolischen Dörfern stammen und der Bildungsgrad ziemlich niedrig war, viele Türken sind nationalistisch, viele Türken leben in "Paralellgesellschaften", aber sie haben ein sehr gutes Herz! Desweiteren kamen in den Jahren danach illegale Migration und Flüchtlingsmigration aus Krisengebieten. Mein Gefühl lässt mich nicht los, das dieser Cocktail irgendwann zu starken ethnischen Spannungen in Deutschland und anderen Westeuropäischen Staaten führen wird. Wie wandert ein Deutscher aus? Meist gut ausgebildet, mit etwas Kapital, einen Job bereits am Start inklusive Wohnung und man ist offen für neues. Was wäre wenn man 100.000 ohne gute Schulbildung, aus Mecklenburg-Vorpommern in ein anderes Land schickt? Probleme wären vorprogrammiert, es hat eher weniger mit Ethnie zu tun, viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.

Bei meinem letzten Frankreich, Belgien Trip, hab ich gesehen, was passieren kann, wenn man kein Einwanderungsgesetz hat, es mag viele gute Beispiele geben, aber in meinen Augen sind diese Gesellschaften mehr als fragil. Es wird zu großen Problemen kommen. Deutschland hat diesen Knick auch bekommen, seit 2005 geht der soziale Frieden leicht "abwärts". 2015 war nur der Katalysator mit Brandbeschleuniger. Religion und Ethnie sind nicht ausschlaggebend! Es tut mir immer weh über Menschen zu sprechen, als wären sie "Gegenstände", aber man muss der Realität ins Auge blicken. Viele ignorieren die Fakten und sagen, "Naher Osten, Muslime, die machen Probleme." Wenn wir z. B die Gruppe der "Iraner" nehmen, es gibt 130.000 Iraner in Deutschland und davon haben sehr sehr viele haben einen akademischen Titel und sind ein Mehrwert für diese Gesellschaft. Jedoch, kann der Durschnittsdeutsche diesen Unterschied nicht erkennen, ein Iraner bleibt ein Musel, ein Iraner bleibt ein Bombenleger. Hätten wir mehr von solchen Leuten hier, hätten wir keine Probleme.

Man muss kein Atomphysiker sein, um diese Probleme zu sehen. Viele Ausländer mit muslimischen Wurzeln sind sich dessen nicht bewusst und leben vor sich hin als wäre nichts. Ich würde niemals auf die Idee kommen einem Deutschen den Holocaust vorzuwerfen, natürlich, das Vergangene war schrecklich. Aber wie konnten die Großeltern meiner edlen deutschen Freunde so etwas "machen"? Wir sahen doch all diese Videos in den Geschichtsstunden, was waren das für Menschen. Eine für mich, unbegreifliche Sache. Mittlerweile sehe ich das ganze etwas anders. Nichts passiert ohne Hintegrund. Wir leben in einer verrückten Zeit. Man hat vor über 70 Jahren Menschen verfolgt und getötet die ein Mehrwert für die deutsche Gesellschaft waren, glaubt ihr wirklich das dies sich nicht wiederholen könnte, gegen "Menschen" die in den Augen der meisten Menschen in Deutschland kein "Mehrwert" für diese Gesellschaft sind? Das einzige was Muslime in Westeuropa und am Balkan schützt ist das Gesetz. Sollte dieses Gesetz eines Tages, nicht in Takt sein, haben wir ein großes Problem.

Versteht mich nicht falsch, ich bin kein großer Freund von Verschwörungstheorien, aber ich glaube, dass alles irgendwo seinen Plan hat. Es ist kein Zufall das wir dauernd von Schuldenkrise und der Migrantenkrise sprechen. Wenn man das einem jeden Tag, 20 Jahre lang, einflüstert, glaubt man alles, viel schlimmer noch, man wird heiß darauf, das Problem zu "beheben". Die große Depression von 1929 wird sich wiederholen, Ihr sagt nein? Es gab noch keine Währung dieser Welt die nicht gecrasht ist, unser ganzes System basiert darauf, das es crashen wird. Neustart heißt, neues Kapital wird frei, es kann wieder von neu gezockt werden. Man hat die Möglichkeit die Schulden zurückzuzahlen, dies wird eher weniger der Fall sein, man versucht durch Kriege oder Konflikte dieses Problem zu "umgehen. Stell euch ein Deutschland/Europa/USA vor mit einer neuen Depression, 50 % Produktionsverlust, Scharen von Arbeitslosen. Chemnitz wäre dagegen nur der Kindergeburtstag.

Es hat alles einen Charakter, es soll so kommen, es ist gesteuert. Sie durchleuchten eure E-Mails, sogar Bundesemails, Sie wissen was Ihr vor 5 Jahren bei Whatsapp geschrieben habt, finden jeden Steuerkriminellen. Sind aber ohnmächtig wenn über 2 Millionen Menschen über NATO-Grenzen spazieren, als wären sie Spielwiesen. Das klingt für mich mehr als unrealistisch, aber so wird es in den Geschichtsbüchern stehen. Man will die Spaltung für eigene Ziele. Was das für Ziele sind, kann ich euch, jedenfalls noch nicht, verraten, es bleibt eine These.


Ist ein Deutscher schuld das Menschen emigrieren? Nein. Sind Migranten in Deutschland Schuld?Nein. Können wir gegen die Elite was machen? Nein. Werden wir es "ausbaden" müssen? Ja.

Von mir aus könnte ganz Deutschland Bunt sein, mich stört das nicht, ich hab von jeder Nation bis jetzt, herzliche Menschen getroffen. Aber Ghettobildung will ich hier nicht, ethnische Konflikte will ich hier nicht. Ich kenne diese ganzen Hetzen aus dem Balkan, mitten in Europa vor nicht mal 25 Jahren haben sich ähnliche Sachen wiederholt. In Polen demonstrieren 200.000 Menschen gegen Muslime, mit einer Muslimenanzahl von 28.000 bei 40 Millionen Einwohner. Wie viele von denen würden Sturmtrupps nach Westeuropa schicken, zum "säubern"? Jederzeit, eine große Menge sofort.

Ich will kein Gesetz das mich schützt, ich will das mein Nachbar mich so akzeptiert wie ich bin, ich habe angst, ich will nicht das was teilweise meiner Familie in den 90er Jahren am Balkan passiert ist, wieder passiert. Aber im Moment schlafe ich schlecht, sehr schlecht, ich bekomme das Gefühl nicht los, das die Geschichte sich wiederholt und am Ende wusste keiner "Wie konnte so etwas nur passieren?".

Die Bildzeitung hatte einen Refugee-Welcome-Button 2015, seit 2016 geht die Hetze dieser ehrenlosen Zeitung täglich. Der Deutsche kriegt das Gefühl, vom Kampf im Inneren. Ich kann es ihm nicht übel nehmen, denn dieser Eindruck wird von den Medien erweckt. Das Medium ist ein Brandbeschleuniger, er verängstigt die Leute und ruft zum Hass auf. Alles hat System.


Seit 2-3 Jahren schauen die Leute mich im Supermarkt anders an, es ist mehr ein beobachten, ältere Menschen werden erst warm mit mir, wenn ich 2-3 Sätze gesprochen habe und 1 Joke eingebaut habe, wird es lockerer, weil sie denken das ich keiner von denen bin, sondern vllt ein Italiener, jedenfalls hoffen sie es stark. Ich erkenne mein Deutschland nicht mehr wieder, die "Biodeutschen" blicken herab auf das "Pack". Das schlimmste ist, es ist in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Früher waren es nur 1-2 bestimmte Gruppen, nun sprechen wir schon alle vom Abendland.


Um zum Abschluss dieses Themas zu kommen, ziehe ich in Betracht Deutschland zu verlassen, ich will nicht das meine Kinder oder ich mir das reinziehen müssen, das ich Menschen von beiden Seiten, die mir sehr wichtig sind leiden sehen muss. Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren? Nach Bosnien könnte ich nicht, denn die warten jeden Tag seit 25 Jahren, das sie wieder eine ethnische Reinigungsparty veranstalten. Was für Optionen bleiben mir? Südamerika? Ich würde gerne in der westlichen Welt bleiben, da es meine Welt ist. Meint ihr es wird so weit kommen? Soll ich mir weiter Sorgen machen?

Es gibt mehrere Publikationen von "Sozialwissenschaftlern" in Übersee, die für seriöse Institutionen tätig sind und ähnliche Szenarien für Europa prognostiziert haben.

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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

29.08.2018 um 22:14
Wenn Südamerika, dann Chile ode Uruguay ooder Paraguay.

Panama und Puerto Rico soll aber auch ganz cool sein. Auf Puerto Rico sind viele Cryptomillionäre und wollen da was aufbauen.
https://www.nytimes.com/2018/02/02/technology/cryptocurrency-puerto-rico.html


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

29.08.2018 um 22:28
@sandzo93

Zunächst, du hast einen sehr interessanten Thread erstell der eigentlich in eine andere Rubrik als Unterhaltung gehört.
Magst du einen Mod bitten ihn zu verschieben? :)

Nun, um es mit deinen Worten zu sagen, ich bin Deutsch-Deutsche und kann deine Sorgen nachvollziehen. Habe dunkle Haare, werde schnell tiefbraun im Sommer, und im Winter nicht wirklich hellhäutig. Das bringt auch mir Probleme, hab lange meinen eigenen Nazi gehabt dem ich ein Dorn in seinem alkoholisierten Auge war.
Auswandern innerhalb Europas ist eine schöne Idee, nur wohin?

Deutschland ist ein Niedriglohnland geworden, zum Auswandern bieten sich die nordischen Länder an, Dänemark wäre ganz gut, zumindest das was man so darüber liest. Offen, ohne festgefahrene Kultur, und mit Englisch kommt man im Job bestens zurecht, zumindest bis man das Dänische beherrscht.

Deutschland hat massive Probleme, dem zu entfliehen ist eine gute Lösung.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

29.08.2018 um 22:48
@sandzo93

Schöne schwere tieftraurige Geschichte mit beim ersten Lesen zu vielen Aspekten. Du solltest Bücher schreiben, am besten Essays, du hast eine Ader dafür.

Ich kann dazu erst mal nichts sagen, weil es keine "Position" ist, so wie sie hier bisher vertreten wurde (links oder rechts, migrantenfreundlich oder -feindlich), ich kenne sie selbst nicht nach dem ersten Lesen.

Muss das wohl noch ein zweites Mal lesen und dann gründlich sacken lassen, bevor ich was dazu sagen kann.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

29.08.2018 um 23:32
Zitat von sandzo93sandzo93 schrieb:Mal abgesehen davon, das Deutschland zum Niedriglohnland verkommt trotz brummender Wirtschaft, die Schere zwischen Arm und Reich größer wird,
Zitat von sandzo93sandzo93 schrieb:In letzter Zeit dreht sich das Blatt, aber gewaltig, es waren immer schon Spannungen zwischen Biodeutschen und Ausländern.
Die Spannungen zwischen Deutschen und Ausländern werden benutzt um von den Problemen und der Korruption in anderen Bereichen abzulenken

Ausserdem sind, meiner Meinung nach, die "Gutmenschen" genauso irre wie die rechtsradikalen Glatzen


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

29.08.2018 um 23:34
@sandzo93
Schöner Thread, viel Mühe. Respekt dafür, das hast du klasse geschrieben. :)



Tja, was soll ich sagen... Du und ich scheinen viele Gemeinsamkeiten zu haben. Stünde nicht die Religion zwischen uns beiden, könnten wir Geschwister sein. Daher weiche ich nun vom Thema ab und schreibe was über mich. ;)
Meine Eltern kamen in den 70ern aus Jugoslawien nach Deutschland zum Arbeiten. Vater aus Kroatien, Mutter aus Bosnien-Herzegowina (sind aber Kroaten, gab halt viele Gebietsveränderungen dort...). Wir als Kroaten sind katholisch.

Im Grunde genommen kam meine halbe Familie zu der Zeit nach Deutschland. Lernten alle ohne Sprachkurse beim Arbeiten die deutsche Sprache. Haben sich angepasst, leben aber privat die alten Traditionen weiter. Erst wollten meine Eltern Anfang der 90er zurück und haben sich schon im kroatischen Gebiet ein Haus gebaut. Dann kam der Jugoslawienkrieg. Meine Onkel kämpften im Krieg, ihre Frauen und Kinder wollten sie schließlich beschützen. Einer von ihnen wurde in einem Hinterhalt von Serben gefangen genommen und bangte wochenlang um sein Leben. Das neu gebaute Haus meiner Eltern wurde von Milizen als Stützpunkt genutzt und später mit kaputter Einrichtung zurückgelassen. Das Elternhaus meiner Mutter stand in Bosnien-Herzegowina. Meine Großmutter wurde samt Familie vertrieben. Das Haus geplündert und bis auf die Grundmauern abgefackelt.
Während des Krieges nahmen wir einige Familienmitglieder bei uns in Deutschland auf, weil wir viel Platz hatten.

Mir und meiner Familie ist nichts passiert, aber nahe Verwandte haben grauenhafte Dinge erlebt und sowas stimmt die gesamte Verwandtschaft um. Und ganz genau so entstand der Hass im gesamten Jugoslawien. Jeder kennt irgendjemanden, dem etwas Schlimmes widerfahren ist.

Weitere Rückkehrversuche sind gescheitert, weil das mittlerweile freie Kroatien kaputt war und es keine Zukunft gibt. Ich selbst wollte zuletzt vor rund vier Jahren das letzte Mal zurück, aber seit dem EU-Beitritt kannst du dort alles in die Tonne schmeißen.


So, nun leben wir aber in Deutschland. Deutschland, nicht ehemaliges Jugoslawien. Und weißt du, es ist sowas von scheißegal, woher die Menschen kommen. Ich verstehe mich gut mit allen ehemaligen jugoslawischen Nationalitäten. Hab auf Arbeit neben Kroaten auch Serben und Bosniaken. Kennen privat Serben, Mazedonier... Wir kommen nunmal alle aus der selben Ecke und sprechen bis auf kleine Unterschiede die selbe Sprache.
Na rate mal, von wem wir den meisten Hass abbekommen? Von unseren eigenen Landsleuten! In Kroatien erlebe ich Hass, der ist unbegreiflich. Denen ist egal, dass ich kroatischer Staatsbürger bin. "Du lebst in Deutschland? Verpiss dich!"

Neulich hat sich eine Fahanfängerin in Kroatien dumm angestellt und den Verkehr blockiert. Ein Kroate sah das deutsche Nummernschild und beschimpfte sie. Man solle alle in Deutschland lebenden Kroaten abschlachten, sie wären Krebs und gehören umgebracht.
Wenn andere erfahren, dass du in Deutschland arbeitest, gibt es gerne beleidigende Sprüche.
Ich war ein paar Mal im Stadion im Fanblock und mein dort lebender Cousin gab mir den Rat, dass ich niemandem dort sagen soll, dass ich in Deutschland lebe. "Solche Leute" werden dort vermöbelt.
Manche Angestellten im Bürgeramt machen dir das Leben zur Hölle, wenn sie Deutsch-Kroaten nicht ausstehen können. Meine Mutter hatte sogar große Probleme, weil einer Angestellten ihre bosnische Herkunft nicht gepasst hat. Ja sogar eigene Verwandte haben meine Mutter schon diskriminiert und getuschelt, weil sie sie für ein Bauernkind halten.

Tja, der Hass kommt gerne aus den eigenen Reihen...



Zurück zu Deutschland.
Weißt du, in Ländern wie Deutschland hat man mit Multi-Kulti übertrieben. Du kannst gerne in der Innenstadt hier nen türkischen Supermarkt aufmachen, dort nen arabischen Friseur, in der einen Ecke eine italienische Pizzeria, in der anderen eine jugoslawische Kneipe. Aber nicht die eigene Kultur verdrängen, indem fremde Kulturen immer mehr in den Vordergrund gedrückt werden.
Wenn jemand seine Kultur stark ausleben möchte, dann soll er in sein Heimatland zurückgehen. Will ich hier voll auf Kroate tun und bei jedem Schiss einen Autokorso fahren, kann ich das gerne in meinem Land machen - nicht in Deutschland. Die Menschheit hat in ihrem ganzen Bestehen um Gebiete gekämpft. Jedes Volk, jede Kultur hat gegeneinander gekämpft und eigene Territorien geschaffen. Es ist ganz einfach unmöglich, viele verschiedene Kulturen zusammen leben zu lassen. Irgendwo stoßen die Interessen aneinander und das gibt dann Zoff. Du und ich kennen es doch: Jugoslawien.
An Jugoslawien hat man gesehen, was sich nahestehende Völker gegenseitig antun können. Ich will nicht wissen, wie es um völlig fremde Kulturen steht, die sich um ein Gebiet streiten.


Ich als Kroate habe es jetzt nicht so schwer, weil ich Christ bin. Du als Moslem hat da eher ein Problem in Zukunft. Und weißt du, meiner Meinung nach hättest du diese Probleme nicht, wenn man das Multi-Kulti in den letzten Jahren nicht so übertrieben hätte. Ja, vor 15 Jahren gab es immer mal Leute, die einen Moslem blöd angeschaut haben, aber das waren Idioten. Schwarze Schafe hast du immer.
Jetzt wird es aber schlimmer, weil von der Politik der Deutsche gezwungen wird, fremde Kulturen aufzunehmen. Jeder logisch denkende Mensch versteht, dass sowas keine gute Idee ist.

Du passt nach Deutschland. Du bist integriert und man kann dich von der Person her nicht von einem normalen Deutschen unterscheiden. Menschen wie du gehören hierher, weil sie in das Land passen und ein Leben führen wie der Rest auch.
So geht das. Meine Eltern kamen damals ja auch nicht her und haben halb Jugoslawien importiert.


Das, was in Europa passiert, ist meiner Meinung nach ganz alleine dem Multi-Kulti und der Flüchtlingspolitik geschuldet. Ohne diese erzwungene Politik könntest du problemlos durch Europa wandern. Aber nun haben sich zwei Seiten gebildet, wie sich immer mehr die Köpfe einhauen. Die Menschen kennen nur Links und Rechts, keine Mitte. Sie kennen nur Europäer und Muslime, keine Menschen. Das alles nur, weil eine Politik erzwungen wurde.


Ach und das mit Bosnien-Herzegowina hast du richtig erfasst. Ich rate dir, bloß keine Zukunft dort aufzubauen. Mir wird übel im Magen, wenn ich schaue, was dort passiert. Durch das politische System kommt das Land ohnehin nicht voran. Neben Kroaten und Serben gibt es nun die Bosniaken. Vereinfacht gesagt Kroaten, Serben und Muslime.
Es wird dort blutig enden, das ist nur eine Frage der Zeit. Die Kroaten wollen ihre Gebiete zurück, Serben wollen ihre Gebiete zurück, Muslime wollen eigene Gebiete. Ich liebe BiH so sehr wie mein Land Kroatien, doch Leben würde ich dort niemals wollen. Eben weil es nur wenige Tropfen braucht, bis dort das Fass wieder überläuft. Und dann, ja dann gibt es Massenmorde und Vertreibungen ohne Ende.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 01:29
@sandzo93
Wie abhauen,wohin abhauen,überall dort so man hin abhauen könnte wird es ähnlich scheisse werden wie hier wenns kracht.
Von daher bleibe im Lande und wehre dich täglich,von solch defätistischen Gedanken will ich nichts hören.
Wenn hier Faschisten das Kommando übernehmen werde ich nicht warten bis sie mich abholen.
Ich werde das tun was viele andere tun werden,das machen was schon Genosse Tito gemacht hat,in die Berge gehen und kämpfen,den Schweinen richtig einheizen,so lautet meine Empfehlung


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 05:28
Zitat von sandzo93sandzo93 schrieb:Seit 2-3 Jahren schauen die Leute mich im Supermarkt anders an, es ist mehr ein beobachten, ältere Menschen werden erst warm mit mir, wenn ich 2-3 Sätze gesprochen habe und 1 Joke eingebaut habe, wird es lockerer, weil sie denken das ich keiner von denen bin, sondern vllt ein Italiener, jedenfalls hoffen sie es stark. Ich erkenne mein Deutschland nicht mehr wieder, die "Biodeutschen" blicken herab auf das "Pack". Das schlimmste ist, es ist in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Früher waren es nur 1-2 bestimmte Gruppen, nun sprechen wir schon alle vom Abendland.
Das kenne ich als hier geborener türkischer Mihigru und sicherlich nicht nur ich. Teilweise ist es so, dass beim Gespräch diese Leute ihren Hass oder sagen wir Abneigung gegenüber Ausländer sehr offenkundig kommunizieren, also auch keine Scheu mehr haben dir das in Gesicht zu sagen und werden auch nicht Rot dabei. Früher hatte ich sowas eher hinterm Rücken mitbekommen.

Die Stimmung ist merklich gekippt und scheint weiter zu kippen, und ist in der Mitte der Gesellschaft definitiv angekommen wie du sagst.

All das ist wie ich dir auch zustimmen kann kein Zufall, seit 2001 sehe ich praktisch jeden Tag in den Medien wie schlimm und schlecht der Islam und die Muslime seien und ständig wird von Gefahr geredet. Muslime und der Islam werden subtil dämonisiert seit 2001. Flüchtlinge als Flut und dergleichen, bezeichnet als ob sie ein Unheilbringender tsunami oder sowas seien der die Menschen bedrohe oder sowas, die Sprache, die Art und Weise, der Umgang, teilweise direkte Lügen zur Hetze gegen Muslime und Islam, alles vorhanden und nach und nach erntet man die Früchte.
Zitat von sandzo93sandzo93 schrieb:Aber im Moment schlafe ich schlecht, sehr schlecht, ich bekomme das Gefühl nicht los, das die Geschichte sich wiederholt und am Ende wusste keiner "Wie konnte so etwas nur passieren?".
Ich denke da könnte was dran sein, dass ein Massenmord wie zu Zeiten Hitlers gibt glaube ich eher wenig auch wenn ich selbst das nicht ausschließen will, aber wenn die AFD ein mal an der Macht ist, und sie ist nicht mehr weit davon entfernt, dann wird es hier sehr sehr ungemütlich für Mihigrus, was ich im Detail schon im AFD Thread beschrieben habe, was ich mir dann realistisch vorstellen könnte, kurz gesagt, man würde Mihigrus abschieben und das zu Massen, falls du dich bis dato eh nicht von alleine auf den Weg gemacht hast, weil es ein uneträgliches Leben wäre unter der AFD/Pegida und consorten, der Druck unterträglich, (teilweise auch Lebensgefahr mit Jagd auf Ausländer, siehe Cottbus) Und ja für die Deutschen wirst du ewig der Bosnier bleiben, egal wieviele Schweinxhaxen du in der einen Hand hälst und Biere in der anderen Hand, wie einst der Grieche Southbalkan hier sagte. Der Mesut Özil hat das auch mal vor kurzem ausführlicher erklärt. Die AFD liegt bei roundabout 17%, das ist quasi schon 2. Stärkste Kraft in Deutschland. Man hat die AFD belächelt als sie gegründet wurde, man hat die AFD belächelt als sie knapp die 5% Hürde nicht erreichte, man hat die AFD belächelt als sie bei der Bundestagswahl knapp 13% bekommen hat und jetzt steht die AFD bei ca 17% Sonntagsumfrage. Ich prognostiziere mit dem Zuwachs von Flüchtlingen, dem Salonfähig werden und weiter verschlechternder Sozialer Ungerechtigkeit und dass immer mehr Deutsche in Altersarmut enden werden, den weiteren Zuwachs der AFD. Die AFD regierun schon heute, in Form von AFD Light, Volksparteien MÜSSEN den AFD Light abgeben, weil sonst noch mehr Wählerschaft davon hin zur AFD weg rennen.
Zitat von sandzo93sandzo93 schrieb:In Polen demonstrieren 200.000 Menschen gegen Muslime, mit einer Muslimenanzahl von 28.000 bei 40 Millionen Einwohner.
Warten wir mal ab, so Vorfälle wie in Cottbus werden wir denk ich häufiger erleben denk ich, die Hemschwelle singt, und wenn die Krise erst einmal auch Deutschland erfasst, dann geht das sehr schnell hier, Deutschland ist eine Exportnation, exportieren kann man nur, wenn andere Länder sich das auch Leisten können, da hat der Trump mit seinen Welthandelskrieg nur gefehlt.

Und ja Apropo Polen, im übrigen ein Nachbarland Deutschlands, also gar nicht mal so weit weg, überall in Europa poppt diese Stimmung gegen Muslime und Ausländer rasant hoch, es ist ein Europaweites Phänomen.

Mal schauen wir lang das dauert, ich kenne Leute die Würden ihren Hand in Feuer legen, dass die AFD niemals an die Macht kommt, das taten diese Leuten aber schon dass sie nie in den Bundestag eintziehen würde. Tja die Realität sieht nur mal oft anders aus, wenn Deutsche nichts meh zu verlieren haben und zunehmen richtig Altersarmut steuern, dann muss das traditionel jemand ausbaden, drei mal darfst du raten wer das ist. Deshalb denke ich dass die Soziale Ungerechtigkeit in so einem reichen Land wie Deustchland einen krtisichen Punkt darstellt, Irgendwann wachen die Menschen auch mal aus ihrem Hamsterrad auf und denken sich was ist los hier die Reichen werden immer reicher und ich lebe von Monat zu Monat mit der klaren Aussicht auf Altersarmut.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 06:06
"Wismar Unbekannte verprügeln Migranten und verletzen ihn schwer

In einem Park in Wismar ist ein 20-Jähriger von drei Personen ausländerfeindlich beschimpft und unter anderem mit einer Eisenkette attackiert worden. Der Mann muss im Krankenhaus behandelt werden."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/wismar-unbekannte-verpruegeln-migranten-und-verletzen-ihn-schwer-a-1225622.html

Um zu deiner Threadfrage zu kommen: "Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?"

Früher war es so bei mir, dass ich NIEMALS Gedanken um meine Sicherheit machte und auch nie unwohl gefühlte habe, heutzutage ertappe ich mich selber dabei wie ich Angst habe oder sagen wir Vorsichtiger geworden bin, dass mich keiner angreift oder mir was antut. Das mit den negativen Blicken kann ich nur bestätigen, irgendwann summiert sich das in einem so, dass man sich einfach nur noch unwohler fühlt, von der alltags Diskriminierung und dem ungleich behandelt werden ganz zu schweigen, siehe dazu dieverse Studien.

Mein Tipp an dich, solange die AFD nicht die Regierung bildet kannst du noch in Deutschland bleiben, die Frage ist halt wie lange das noch hält, hinzu kommt die allgemeine Lage z.b. Chemnitz (oben schrieb ich Cottbus meinet Chemnitz natürlich), die Blicke, wie du dich einfach fühlst, ob es dir seelisch schadet, Vorfälle wie oben im Artikel, also jeder muss selber beantworten was er noch eträgt oder damit klar kommt, aber mein Tipp spätestens an dem Tag an dem die AFD die Macht übernommen hat, würde ich als Mihigru die Koffer packen. Ob die AFD je an die Macht kommen wird ? aus meiner Sicht wahrscheinlich. Die Krisen und die FlüchtlingsFLUT (Fettung: man beachte hier das framing) wird so leicht nicht aufhören und weiter gehen, die Soziale Ungerechtigkeit wird eh weiter gehen, die Vorzeichen für die Zukunft sehen also nicht gut aus.

Hier ein guter Artikel zum dieser Deutungshoheit und Framing und damit Angst in der Bevölkerung verbreitet wird: https://www.huffingtonpost.de/clara-herdeanu/fluechtlingsstrom-fluecht_b_9393778.html (Archiv-Version vom 26.01.2019)

Und so läuft das ja auch schon länger seit 2001 mit dem Islam und den Muslimen.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 06:35
Ich hab mehr Respekt vor Muslimen als vor Christen.
Und ich bin Atheist... :-)

Wer mich respektiert hat meinen Respekt. Und Probleme hatte ich bis jetzt immer nur mit Christen, die einen gerne ihren Gott auf die Nase drucken.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 07:48
Zitat von sandzo93sandzo93 schrieb:Was für Optionen bleiben mir? Südamerika?
Südamerika ist katastrophal die Kriminalität betreffend. Brasilien als höchst entwickeltes Land dort hat z.b. mehr Morde in Jahr als die USA, Mexiko, Südafrika und Russland zusammen.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 07:56
Pika schrieb (Beitrag gelöscht):Halt dich aus der ehemaligen DDR fern und aus abgelegenen Dörfern. Dann könnte es passieren, dass du nur selten einen Grund hast, bei #Metwo mitzumachen.
Warum was ist denn da? Das essen so gut oder das Bier zu stsrk?
Warst du denn mal dort oder nur vom hören sagen und Anne Will und A.Nales :D hahaha


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 08:28
Leute, die AfD ließ sich verhindern.
Man hätte auf die Probleme der Wähler eingehen müssen, statt sie stur als Pack zu beschimpfen.

An der jetzigen Situation trägt nicht die AfD die alleinige Schuld. Die anderen Parteien haben ihr durch ihr Fehlverhalten zum Aufstieg verholfen. Und die 87% Bürger sahen dabei zu, ja gossen sogar weiter Öl ins Feuer, statt Diskussionen über die offensichtlichen Probleme zuzulassen.

Man hätte über Kriminalität von Ausländern und Flüchtlingen diskutieren müssen. Stattdessen wurden alle "Andersdenkenden" als Rassisten und Nazis beschimpft. Sogar diejenigen, die dieses Problem in der Diskussionskultur erkannt haben, waren plötzlich auch die Bösen.


Jeder, der AfD-Wähler belächelt und beschimpft hat, trägt genau wie diese Wähler Schuld daran, dass es so kam, wie es jetzt ist.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 08:34
Zitat von FordFord schrieb:Das, was in Europa passiert, ist meiner Meinung nach ganz alleine dem Multi-Kulti und der Flüchtlingspolitik geschuldet. Ohne diese erzwungene Politik könntest du problemlos durch Europa wandern.
Das sehe ich mittlerweile auch so.
Die deutsche Politik verschärft das Problem mit ihrer Unfähigkeit Probleme zu lösen. Es erinnert an Nachkriegsdeutschland, wenn Pflegekräfte aus Albanien angeworben werden sollen. Die Politik denkt nicht daran das Problem von innen heraus zu lösen, -ihr Deutschen wollt nicht Pflegen für Niedriglohn, garantierte Altersarmut und prekäre Arbeitszustände?-, dann werben wir eben Albaner an die es tun.
Genau wie im Nachkriegsdeutschland, das stößt mir übel auf.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 08:44
Zitat von FordFord schrieb:Leute, die AfD ließ sich verhindern.
Man hätte auf die Probleme der Wähler eingehen müssen, statt sie stur als Pack zu beschimpfen.

An der jetzigen Situation trägt nicht die AfD die alleinige Schuld. Die anderen Parteien haben ihr durch ihr Fehlverhalten zum Aufstieg verholfen. Und die 87% Bürger sahen dabei zu, ja gossen sogar weiter Öl ins Feuer, statt Diskussionen über die offensichtlichen Probleme zuzulassen.
Sehr guter Beitrag. Nur wirst du selbst als Migrant dafür als Rassist beschimpft. Na ja der AfD gibts weiterhin einen Aufschwung Richtung 20%.
Die SPD mit A.Nales will ja lieber Erdogan mit Milliarden unter die Arme greifen als sich mal von der EU zu emanzipieren und Deutsche Interessen vertreten.

Wir brauchen mehr Meister als Master titelte gestern ein Wirtschaftsmagazin. Das Handwerk wird zunehmend unattraktiver reformt.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 09:18
Zitat von FordFord schrieb:Man hätte auf die Probleme der Wähler eingehen müssen, statt sie stur als Pack zu beschimpfen.
Es wurden nicht AfD-Wähler als Pack beschimpft, sondern die Nazis die in Heidenau randalierten, versuchten ein Aslybewerberheim zu stürmen und dabei 30 Polizisten verletzten....aber man hat sich so lange eingeredet, da seien alle AfD-Wähler gemeint ode PEGIDA....nein, sogat alle Ostdeutschen...nein, sogar alle Deutschen!!11!, bis es für gewisse Kreise halt irgendwann wahr wurde.
Zitat von FordFord schrieb:Und die 87% Bürger sahen dabei zu, ja gossen sogar weiter Öl ins Feuer, statt Diskussionen über die offensichtlichen Probleme zuzulassen.

Man hätte über Kriminalität von Ausländern und Flüchtlingen diskutieren müssen.
Auch das ist ein Märchen. Man redet mind seit 2010 über gar nichts anderes.
Die Mundverbotenen brüllen auf allen Marktplätzen rum, fallen von Talkshow zu Talkshow, schreiben Bestseller-Bücher, bekommen eine Plattform in allen möglichen Nachrichten-Portalen und bestimmen eig den gesamten politischen Diskurs...aber sie dürfen nichts sagen...

Ist der selbe Narrativ wie mit dem "Pack".
Zitat von FordFord schrieb:Stattdessen wurden alle "Andersdenkenden" als Rassisten und Nazis beschimpft. Sogar diejenigen, die dieses Problem in der Diskussionskultur erkannt haben, waren plötzlich auch die Bösen.
Genau derselbe Quark, aber reiht sich hervorragend in den Rest des Beitrags ein.

Obwohl das hier scheinbar täglich passiert, wirst du vermutlich nichtmal 2 oder 3 Beispiele bringen können, wo das so passiert wäre.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 09:41
Ich habe bisher nicht feststellen können, dass ich irgendwie komisch oder feindselig angeschaut wurde aufgrund meiner Herkunft. Dennoch macht mir die AfD und, was sie mit dem Land anstellt, Sorgen. Ohne die Flüchtlingswelle 2015 wäre sie wohl nie so stark geworden. Angenommen die Situation spitzt sich zu; ich könnte nicht auswandern. Ich stehe noch nicht auf eigenen Beinen. Da momentan sowieso mit dem Leben hadere, habe ich mit mir ausgemacht, im Worst Case Szenario selbst Schluss zu machen. Ich will eigentlich in Deutschland bleiben, und könnte mir auch kein anderes Land zum Leben vorstellen.


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 10:08
Zitat von FordFord schrieb:Stattdessen wurden alle "Andersdenkenden" als Rassisten und Nazis beschimpft. Sogar diejenigen, die dieses Problem in der Diskussionskultur erkannt haben, waren plötzlich auch die Bösen
Zitat von FiernaFierna schrieb:Obwohl das hier scheinbar täglich passiert, wirst du vermutlich nichtmal 2 oder 3 Beispiele bringen können, wo das so passiert wäre.
Ach doch, das geht sogar hier ganz schnell, ist zwar nur ein Beispiel, dafür von gestern.

Demonstrationen in Chemnitz und Köthen nach tödlichen Zusammenstößen (Seite 10) (Beitrag von sharp_spence)

Da bekommst du dann sowas als Antwort

Demonstrationen in Chemnitz und Köthen nach tödlichen Zusammenstößen (Seite 11) (Beitrag von geisterfrei)

und bist sofort Bruder im Geiste und damit beim rechten Mob zuverorten. Findest du alles ganz normal oder?


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Wäre es besser Europa den Rücken zu kehren, bevor sie mich vertreiben?

30.08.2018 um 10:10
@sandzo93
Zunächst einmal, wenn du dich hier nicht wohlfühlst, verlasse das Land.
Würde ich jedenfalls so halten, an dem Punkt, an dem es mir zuviel wird.
Mich ziehts da aber weniger in andere europäische Länder, mir hats Neuseeland angetan. Auch da gibts Spacken, wie in jedem anderen Land auch, aber denen wirst du eh nicht ausweichen können.

Ein paar Mal bist du hart an einer VT entlanggeschrammt, aber auch das ist legitim.
Ressentiments gibts gegen jede Ideologie, es muss sich noch nicht einmal um eine Religion handeln. Auch denen wirst du nicht ausweichen können.
Da stellt sich dann die Frage wo man die kleinste Kröte schlucken muss. Das kannst du nur ganz alleine für dich beantworten.

Haben wir Rassismus in Deutschland?
Klar?
Haben wir hier Xenophobe, Neider, Nullchecker und andere Dummbatzen?
Natürlich, viel zu viele. Ob man diesen Phänomene durch Flucht in ein anderes Land entgehen kann wage ich zu bezweifeln.
Deutschland scheint mir nicht Schlimmste aller Länder zu sein, wenn ich mich so umschaue. Da wird, zum Glück, noch auf relativ hohem Niveau gejammert.
Jeder Mord, jede Straftat ist eine zuviel und unentschuldbar, keine Frage. Das muss nicht diskutiert werden.
Ich halte es für sinnvoller daran zu arbeiten es hier im Lande wieder attraktiver, sicherer und sozialer zu machen, aber das entscheidet jeder für sich.

Im Moment, so erscheint es mir, haben, auch hier im Forum, "Rechtsgerichtete" Oberwasser, zumindest werden solche Ansichten vermehrt öffentlich geäussert. Da ist es m. E. geboten sich entsprechend zu positionieren, das auch zu kommunizieren und nicht diesem Haufen, durch Schweigen und Flucht, die öffentliche Deutungshoheit zu überlassen.

Die Religion ist natürlich immer wieder ein Kristallisationskern für üble Auseinandersetzungen, nicht nur in Deutschland. Klar, man kann natürlich jammern, sich zum Opfer hochstilisieren und die Hilfe des jeweiligen Gottes erflehen, aber das bringt in der Regel üerhaupt nichts.
Lieber mal ein Gespräch mehr führen, sich den unangenehmen Dingen stellen und aktiv daran arbeiten es besser zu machen.
Gibts da Unverbesserliche, Betonköpfe und Erkenntnisverweigerer?
Klar, das volle Programm. Da ist dann auch schon mal Frust vorprogrammiert. Ist draussen in der realen Welt nicht anders als hier im Forum.

Bitte nicht den clash of religions oder ähnlichen Dummfug propagieren. Es kämpfen da in der Regel keine Religionen oder Ideologien gegeneinander, sondern es sind immer noch die Menschen, meist Fanatiker, die ihr krudes Weltbild durchsetzen wollen.
Da muss man auch keine Front Christen vs. Muslime aufbauen. Jeder weiss, dass sich die Angehörigen dieser Religionen (Ideologien) auch gegenseitig bekriegen.


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