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Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

392 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Dr.Trollinger Diskussionsleiter
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Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 13:36
Guten Tag,


angeregt durch eine Diskussion die ich vor kurzem hatte, wollte ich mal das Kreuzzugs-Argument ansprechen. In meinem Falle war es wie folgt:

Also eine Freundin bat mich um Hilfe - sie hat nen Pferdehof - was ich auch gerne breitwillig tat. Es ging darum eine Menge Heu abzuholen. Dafür hatte sie noch 3 anderen freunde mitorganisiert , alleine bzw. zu zweit wäre das nicht zu schaffen gewesen.


Bereits auf der Hinfahrt murrte Conny* irgendwelche politischen Halbwahrheiten, wie zb. dass im Quran stehen würde, Männer müssten sich verhüllen. Das triggerte mich. Der Tag verging und am Abend saßen wir noch etwas dort und tranken Alkohol zusammen.

Irgendwann verließen uns die anderen, bis nur noch Conny und ich uns über Politik unterhielten. Dabei kam dann das oben genannte zur Sprache, woraufhin die Diskussion etwas komisch wurde.

Denn als ich ausführte, wieso leute wie PEGIDA und AFD vor einer Islamisierung warnen, welche Ängste ihnen durch den Kopf geht und welche Zusammenhänge für diese Menschen zwischen Terrorismus, Ausbreitung des Islams und Taharrusch bestehen, versuchte er immer wieder mit den Kreuzzügen zu argumentieren.

Das ganze ist geradezu lächerlich, da der Islam sich bereits vor dem ersten Kreuzzug durch kriegerische Akte verbreitete. Maureninvasion und der Widerstand unter Karl Martell - dem Fränkischen Hofmeier sollten hier schon bereits reichen. Dennoch musste ich dem lieben Conny weiterhin erklären, dass das Christentum und der Islam etwa zeitgleich systematische Missionierung und Zwangsmissionierung vollzogen - vor der Zeit der Kreuzzüge.

Karl er Große hat 4000 heidnische (Nieder)sachsen hinrichten lassen.

Den Kreuzzug also als Rechtfertigung für Zwangsmissionierung und Terrorismus im 21. Jahrhundert ist obsolet. Dennoch wird das oft gemacht. Das verstehe ich nicht.

Es ist auch nicht das erste mal, dass man dieses Todschlag-Argument liefert, sobald das Thema "islamischer-Terror" ist. Das kommt so oft vor, dass ich mich frage, inwieweit dieses Argument überhaupt zulässig ist. Denn in meinen Augen ist es das nicht.

Mal abgesehen vom historischen Kontext, habe ich auf folgendes nie eine antwort bekommen:
Sobald also die Kreuzzüge als Argument dargelegt wurden kommt immer folgender Satz von mir:
"Wenn also der Islam - 1000 Jahre nach den Kreuzzügen - nach wir vor im Mittelalter festhängt, wie soll er im 21. Jahrhundert friedlich existieren, ist doch die Sich auf die Welt eine mittelalterliche? "
Darauf wird dann gar nicht mehr eingegangen. Wäre auch Blödsinn anzunehmen, dass sich eine Weltanschauung , eine Kultur nicht im laufe der Jahrhunderte verändert. Aber nichts anderes sagt es ja aus, wenn man die Kreuzzüge als Rechtfertigung nutzt.



Es ist mir nicht verständlich, dass man die Kreuzzüge als Rechtfertigung hinnimmt, gleichzeitig aber nicht in der Lage ist zu verstehen, dass das Christentum sich aus seinen fundamentalistischen Wurzeln gelöst hat. Dieser Prozess dauerte zwar Jahrhunderte, dennoch ist es passiert.
Wenngleich man sagen muss, dass der heutige Islam eher eine gegenteilige Richtung angenommen hat. Das sieht man bereits, wenn man vergleicht wie Iran vor ajatollah chomeini ausgesehen hat.
Gleiches gilt für die Türkei, Afghanistan, Irak usw. usw. Aber darauf gehe ich jetzt nicht weiter ein.

Kennt ihr diese Kreuzzugs-Argumentation? Was denkt ihr darüber und wie reagiert ihr, wenn euch einer sowas vor setzt?

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30.12.2018 um 13:49
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Kennt ihr diese Kreuzzugs-Argumentation? Was denkt ihr darüber und wie reagiert ihr, wenn euch einer sowas vor setzt?
Natürlich kennt man sowas vorallem wenn man sich mit Muslimen über den Islam unterhält dann kommt wie aus der Pistole geschossen "in der Bibel steht auch so maches drin" oder wird mit Kreuzzügen gegenargumentiert.
Ich denke aber, das ist eine gewisse schutzfunktion die von manchen benutzt wird um sich vor seiner unkenntnis über seine eigene Religion zu stellen.


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30.12.2018 um 13:53
Das Argument dient eher dazu zu zeigen das jede Religion für Gewalt missbraucht werden kann. Es ist ja nicht so das nach Martin luther die Bibel umgeschrieben wurde oder große neue Teile hinzugefügt wurden. Im großen und ganzen glauben Christen immer noch an die gleiche Bibel wie vor 500 Jahren. Das Argument ist da um zu zeigen das Fundamentalismus das weit größere Problem darstellt.


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Dr.Trollinger Diskussionsleiter
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Das Totschlag-Kreuzzug-Argument

30.12.2018 um 13:57
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Natürlich kennt man sowas vorallem wenn man sich mit Muslimen über den Islam unterhält dann kommt wie aus der Pistole geschossen "in der Bibel steht auch so maches drin" oder wird mit Kreuzzügen gegenargumentiert.Ich denke aber, das ist eine gewisse schutzfunktion die von manchen benutzt wird um sich vor seiner unkenntnis über seine eigene Religion zu stellen.
Das mag natürlich sein, aber dann wird es ja Kasperletheater.

Ähnlich ist es mit der Aussage merkels über die Flüchtlingskrise :" nun sind sie halt da" . Genauso ein blödes Statement. In Zeiten von Globalisierung und vollkommener Vernetzung untereinander wird sie informiert gewesen sein, was für ein elendig langer Track dort auf dem weg ist. Die Frau wusste , dass zu viele Menschen kommen, die die Kapazitäten übersteigen. Hat man wohl gehofft, die würden einen Bogen um Deutschland machen.
Zitat von ThedonThedon schrieb:Das Argument dient eher dazu zu zeigen das jede Religion für Gewalt missbraucht werden kann. Es ist ja nicht so das nach Martin luther die Bibel umgeschrieben wurde oder große neue Teile hinzugefügt wurden. Im großen und ganzen glauben Christen immer noch an die gleiche Bibel wie vor 500 Jahren. Das Argument ist da um zu zeigen das Fundamentalismus das weit größere Problem darstellt.
Das Argument verliert in diesem Sinne spätestens dann seine Logik, wenn man die Diskussion in Bezug auf unser Zeitalter führt. Daher ist auch das ein Unding. Außerdem kann man doch wahrlich nicht getreu dem Motto" Der hat aber auch/ Der hat zuerst" agieren.


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30.12.2018 um 14:12
Willst du jetzt eine Geschichtsdiskussion beginnen? Gerne.
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Das ganze ist geradezu lächerlich, da der Islam sich bereits vor dem ersten Kreuzzug durch kriegerische Akte verbreitete.
Ja richtig, aber es ging dabei nicht gegen Christen. Oder war Mesopotamien oder Iran damals etwa christlich? Die Kreuzzüge gingen erklärtermaßen und ausschließlich gegen den Islam (und das Judentum). Der "erste Aggressor" (wenn man jetzt nur die 3 monotheistischen Religionen nimmt) waren eindeutig die Christen.
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Maureninvasion und der Widerstand unter Karl Martell - dem Fränkischen Hofmeier sollten hier schon bereits reichen.
Das ist richtig und war zeitlich tatsächlich vor den Kreuzzügen. Sie brachte Südeuropa einen immensen Schub an Wissenschaft und Kultur. Man muss nur mal das damalige Niveau zwischen Arabien und den Gebieten der Westgoten und Vandalen betrachten, die übrigens nicht besonders christianisert waren, sondern wohl doch eher zu den Himmels-, Fruchtbarkeits- und Schicksalsgöttern beteten.
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Den Kreuzzug also als Rechtfertigung für Zwangsmissionierung und Terrorismus im 21. Jahrhundert ist obsolet.
Absolut, es ist extrem dumm, heutige Ereignisse mit geschichtlichen Entwicklungen in Beziehung, gar noch in Kausalitäten zu setzen, die vor 1000 Jahren oder noch früher passierten.

Aber was hat der Islam mit Zwangsmissionierung und Terrorismus heute zu tun? Oder gehörst du zu den Pegida-Fans, die keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus machen und nur das Ziel verfolgen, den Islam als Religion vom europäischen Erdboden zu tilgen (da humaner als die Nazis durch "Rücktransport")?

Diesen Leuten muss man allerdings sagen, dass sie nur sauer sind, dass das Christentum nicht mehr die Dynamik entfaltet, die der Islam besitzt und die es nicht ertragen können, dass um die Jahrhundertmitte der Islam die zahlenmäßig größte Glaubensgemeinschaft sein wird, während das Christentum selbst ohne Islam aus sich selbst heraus zu Atheismus zerfällt. Der Islam beschleunigt diesen Prozess allenfalls noch an der "Frontlinie" in Afrika von Nord nach Süd.
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:"islamischer-Terror"
Du spielst hier aus meiner Sicht bewusst mit falschen Karten und deine Agenda ist einfach nur Religionskrieg. Es heißt nicht islamischer Terror sondern islamistischer. Aber dann könntest du ja nicht mehr so schön eine ganze Weltreligion hetzend an den Pranger stellen. Kommt Pegida jetzt also als "Diskussion" bei uns an?
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:"Wenn also der Islam - 1000 Jahre nach den Kreuzzügen - nach wir vor im Mittelalter festhängt, wie soll er im 21. Jahrhundert friedlich existieren, ist doch die Sich auf die Welt eine mittelalterliche? "
Darauf wird dann gar nicht mehr eingegangen.
Wie soll ein Mensch, der auch noch einen Funken Verstand hat, auch auf solchen Schwachsinn eingehen? Muslime leben eben gerade nicht im Mittelalter, und die Rechnung, sie müssten in eben dem Jahr steckengeblieben sein, das in ihrem Kalender steht (also bei uns 15. Jahrhundert), ist diejenige eines Kindes, das die Grundrechenarten noch nicht gelernt hat. Es gibt nicht 2 Planeten, und wenn ich heute eine Religion gründe, bin ich nicht im Jahr 0.

Zwar kann man einwenden, dass in islamisch geprägten Ländern die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch nicht hergestellt ist, das ist dann aber eine politische Frage, zu der wir weder die Kreuzzüge noch die Kriegszüge Muhammads herbeizitieren müssen. Wir haben damit ja auch erst vor einem halben Jahrhundert ernsthaft begonnen.
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:dass das Christentum sich aus seinen fundamentalistischen Wurzeln gelöst hat.
Eigentlich geht das gar nicht, weil je "rationaler" du es machst, es damit immer mehr entkernst und atheisierst. Die Wissenschaft hat eben gezeigt, dass die Erde nicht vor 5.000 Jahren von einem Gott geschaffen wurde und das die Evolution auch ganz ohne Nachhilfe von oben funktioniert. Glaube und Wissen schließen sich aus, das merkt man auch in den eher mystisch-esoterischen Abteilungen diesen Forums bis hin zur Verschwörungstheorie und Ufos. Aber wem sag ich das. Wenn s na mir ginge, sollte jede Religion in die eigenen 4 Wände verbannt werden inkl. Kirchensteuer.
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Wenngleich man sagen muss, dass der heutige Islam eher eine gegenteilige Richtung angenommen hat. Das sieht man bereits, wenn man vergleicht wie Iran vor ajatollah chomeini ausgesehen hat.
Gleiches gilt für die Türkei, Afghanistan, Irak usw.
Ja, es findet eine Politisierung des Islams statt in Richtung Islamismus; das ist teil der Politik der Herrscher jener Länder. Will man den Islamismus zerschlagen, muss man bei der saudischen Königsfamilie anfangen.

Ansonsten kann ich nur sagen, dass dies mein erster und letzter Post in diesem Thread ist/war, denn ich glaube die mutmaßliche Absicht dahinter zu erkennen und will mich in diese Art von "Gespräch" nicht verwickeln (lassen). nuff said


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30.12.2018 um 14:19
Zitat von RealoRealo schrieb: Der "erste Aggressor"
@Realo
Du meinst als es noch kein Islam gegeben hat ?


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Dr.Trollinger Diskussionsleiter
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30.12.2018 um 14:34
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja richtig, aber es ging dabei nicht gegen Christen. Oder war Mesopotamien oder Iran damals etwa christlich? Die Kreuzzüge gingen erklärtermaßen und ausschließlich gegen den Islam (und das Judentum). Der "erste Aggressor" (wenn man jetzt nur die 3 monotheistischen Religionen nimmt) waren eindeutig die Christen.
Wie bitte?! Also Wikipedia sagt :

Wikipedia: Kreuzzug
Seit dem 7. Jahrhundert fand die islamische Expansion statt: Die militärische, teilweise mit Übergriffen verbundene Unterwerfung und Besiedlung christlicher Gebiete durch arabisch-muslimische Eroberer im Nahen Osten, in Nordafrika, Italien (Eroberung Sardiniens, der Einfall in Rom und die Zerstörung der Basilika St. Peter durch die Aghlabiden im Jahre 846) sowie (bis zur Rückeroberung im Rahmen der Reconquista) der Einfall in Spanien und Portugal. Seit 638 stand Jerusalem unter muslimischer Herrschaft. Von christlicher Seite wurde die Eroberung des Heiligen Landes und die Zurückdrängung der Sarazenen als Rückeroberung und als ein Akt der Verteidigung des Christentums betrachtet, welcher durch offiziellen Beistand und die Unterstützung der Kirche bekräftigt und angeführt wurde.
Ein weiteres Motiv war die Wiederherstellung des ungehinderten Zugangs der christlichen Pilger zu den heiligen Stätten, der durch moslemische Übergriffe auf die in den levantinischen Häfen ankommenden Pilger unmöglich gemacht wurde. Davon berichtet der Chronist al-Azimi aus Aleppo, der diese Übergriffe auch als den Grund für den ersten Kreuzzug angibt.[4
Zitat von RealoRealo schrieb:Das ist richtig und war zeitlich tatsächlich vor den Kreuzzügen. Sie brachte Südeuropa einen immensen Schub an Wissenschaft und Kultur. Man muss nur mal das damalige Niveau zwischen Arabien und den Gebieten der Westgoten und Vandalen betrachten, die übrigens nicht besonders christianisert waren, sondern wohl doch eher zu den Himmels-, Fruchtbarkeits- und Schicksalsgöttern beteten.
Damals war der Nahe Osten den Europäern voraus, ja sehr sogar. Meines Wissens nach waren die Westgoten Arianischen Glaubens - eine christliche Lehre. Daher waren diese sehr wohl Christen. Noch dazu hast du keine Quelle angegeben, was aber auch nicht schlimm ist, da ich glaube zu verstehen was du meinst. Ganz klar, wenn sich ein König Chlodwig hinstellt und sagt, er sei nun Christ , bedeutet das nicht, dass alle Angehörigen seines Stammes das ebenfalls sind. Dennoch sind die Westgoten zu der Zeit nachweislich christlichen Glaubens gewesen. Auch wird ein Mischglaube, eine Mischkultur einige Zeit lang den Übergang von Paganismus zu Monotheismus bestimmt haben.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wie soll ein Mensch, der auch noch einen Funken Verstand hat, auch auf solchen Schwachsinn eingehen? Muslime leben eben gerade nicht im Mittelalter, und die Rechnung, sie müssten in eben dem Jahr steckengeblieben sein, das in ihrem Kalender steht (also bei uns 15. Jahrhundert), ist diejenige eines Kindes, das die Grundrechenarten noch nicht gelernt hat. Es gibt nicht 2 Planeten, und wenn ich heute eine Religion gründe, bin ich nicht im Jahr 0.
Hast du so ein schlechtes Textverständnis, oder machst du das absichtlich? Niemand hat gesagt, der Islam - oder die Muslime - lebten noch im Mittelalter. Viel eher war das ein Rück - oder meinetwegen Zirkelschluss in Bezug auf den voran gegangenen Satz. Dass du die Pointe des Absatzes ABSICHTLICH weg lässt, nur um deine eigene geistigen Ergüsse zu untermauern ist etwas... naja wie soll ich sagen, undiskutabel?
Noch dazu kommst du mit Dingen, die im Eingangspost gar nicht standen. Du konstruierst dir selbst Strohmannargumente , indem du Sachen weglässt und hinzu dichtest.
Zitat von RealoRealo schrieb:Zwar kann man einwenden, dass in islamisch geprägten Ländern die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch nicht hergestellt ist, das ist dann aber eine politische Frage, zu der wir weder die Kreuzzüge noch die Kriegszüge Muhammads herbeizitieren müssen. Wir haben damit ja auch erst vor einem halben Jahrhundert ernsthaft begonnen.
Hast du überhaupt eine Ahnung, wie es in diesen Länder vor 50 Jahren aussah? Keine Kopftücher, in Afghanistan durften Mädchen nicht nur Schulen besuchen, sondern sogar mit Männern zusammen auf die Universität. In der Türkei , Iran usw. dasselbe . Diese Länder haben einen RÜCKSCHRITT gemacht. Nur scheint dir das entgangen zu sein.
Das
Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch nicht hergestellt ist,
NOCH nicht? Es wurde zerstört. ZERSTÖRT bedeutet NICHT MEHR , nicht noch nicht. Das zeigt doch schon, dass du dich damit kaum bis gar nicht auseinander gesetzt hast.
Zitat von RealoRealo schrieb:Eigentlich geht das gar nicht, weil je "rationaler" du es machst, es damit immer mehr entkernst und atheisierst. Die Wissenschaft hat eben gezeigt, dass die Erde nicht vor 5.000 Jahren von einem Gott geschaffen wurde und das die Evolution auch ganz ohne Nachhilfe von oben funktioniert. Glaube und Wissen schließen sich aus, das merkt man auch in den eher mystisch-esoterischen Abteilungen diesen Forums bis hin zur Verschwörungstheorie und Ufos. Aber wem sag ich das. Wenn s na mir ginge, sollte jede Religion in die eigenen 4 Wände verbannt werden inkl. Kirchensteuer.
Abgesehen von der Tatsache, dass das hier lediglich deine eigenen Empfindungen sind, trägt das nichts zur Debatte bei.
Zitat von RealoRealo schrieb:Ja, es findet eine Politisierung des Islams statt in Richtung Islamismus; das ist teil der Politik der Herrscher jener Länder. Will man den Islamismus zerschlagen, muss man bei der saudischen Königsfamilie anfangen.
Das ist halbrichtig. Denn z.b. Assad oder Gaddafi sind und waren keine religiös-fanatischen Führer. Im Gegenteil. Beide haben versucht möglichst viel zu erreichen und unter beiden genossen Minderheiten einen Schutzstatus. Wenn die gehen, und einer ist es bereits, was kommt dann?
Genau, radikale Kräfte. Die nutzen das Machtvakuum für sich .. und diverse "gefundene" US Dollar dazu..
Zitat von RealoRealo schrieb:Ansonsten kann ich nur sagen, dass dies mein erster und letzter Post in diesem Thread ist/war, denn ich glaube die mutmaßliche Absicht dahinter zu erkennen und will mich in diese Art von "Gespräch" nicht verwickeln (lassen). nuff said
Ist auch nicht nötig. Inhaltlich nichts wertvolles.


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30.12.2018 um 14:43
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Denn als ich ausführte, wieso leute wie PEGIDA und AFD vor einer Islamisierung warnen, welche Ängste ihnen durch den Kopf geht und welche Zusammenhänge für diese Menschen zwischen Terrorismus, Ausbreitung des Islams und Taharrusch bestehen, versuchte er immer wieder mit den Kreuzzügen zu argumentieren.
na dann führe das doch mal aus bitte


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30.12.2018 um 14:48
@Dr.Trollinger

In dem einen Punkt muss ich dir recht geben, dass die Sarazenen auch in Italien eingefallen waren, hatte ich vergessen.

Der Rest deiner Replik ist nicht diskussionswürdig, zumal du auf die eigentlichen Punkte meiner Kritik (Islam vs. Islamismus, Pegida etc.) gar nicht eingegangen bist. Das nur noch als Anhängsel.


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30.12.2018 um 14:53
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Du meinst als es noch kein Islam gegeben hat ?
Also dann sind die Juden das Problem, weil die haben mit dem Monotheismus angefangen. :troll:

Gut, zurück zum Thema. Realo will hier ja eh nicht mehr antworten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na dann führe das doch mal aus bitte
Also im Migrationspakt -thread kommentierst du unter gefühlt jedem zweiten Posting " gehört hier nicht her, falscher Thread,hat das Thema verfehlt".
Aber hier ist das wieder okay, vollkommen andere Dinge zu besprechen?

Erinnerst du dich an "Fähnchen im Wind"?

Entweder wechselst du binnen weniger Stunden deine Persönlichkeit, oder - was ich glaube - du willst mich nötigen irgendwas rassistisches/Dummes zu schreiben. Das wiederum wäre Trolling . Trollen ist es ja schon, die Diskussionskultur zu vergiften.

dennoch gebe ich dir ein paar hinweise :

Vielleicht, aber auch nur vielleicht , haben einige Menschen Angst davor, dass der Islam hierzulande ebenfalls zu einem politischen System zerfällt, wie es in den islamischen Ländern größtenteils im letzten Jahrhundert passiert ist?

Vielleicht, aber auch nur vielleicht, haben sich die Menschen die historische Entwicklung dieser länder beobachtet und glauben nun, Europa vor der Islamisierung des Abendlandes retten zu müssen...vielleicht..


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30.12.2018 um 14:56
@Dr.Trollinger
entschuldige bitte, aber Deine Unterhaltung mit Conny ist doch hier das Schlüsselerlebnis, dass zu diesem thread führte. Das ist DEIN Beispiel. Und dann darf man da nicht nachfragen? Vielleicht ist Connys Antwort ja auf Deine Ausführungen zurückzuführen. Also bitte, was hast Du Conny denn erklärt?
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Vielleicht, aber auch nur vielleicht , haben einige Menschen Angst davor, dass der Islam hierzulande ebenfalls zu einem politischen System zerfällt, wie es in den islamischen Ländern größtenteils im letzten Jahrhundert passiert ist?

Vielleicht, aber auch nur vielleicht, haben sich die Menschen die historische Entwicklung dieser länder beobachtet und glauben nun, Europa vor der Islamisierung des Abendlandes retten zu müssen...vielleicht..
ja, aber nur vielleicht.


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Dr.Trollinger Diskussionsleiter
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30.12.2018 um 15:03
[
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:entschuldige bitte, aber Deine Unterhaltung mit Conny ist doch hier das Schlüsselerlebnis, dass zu diesem thread führte. Das ist DEIN Beispiel. Und dann darf man da nicht nachfragen? Vielleicht ist Connys Antwort ja auf Deine Ausführungen zurückzuführen. Also bitte, was hast Du Conny denn erklärt?
billiger Zirkelschluss.
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Rest deiner Replik ist nicht diskussionswürdig, zumal du auf die eigentlichen Punkte meiner Kritik (Islam vs. Islamismus, Pegida etc.) gar nicht eingegangen bist. Das nur noch als Anhängsel.
oh verzeih, das hole ich nach.
Zitat von RealoRealo schrieb:Du spielst hier aus meiner Sicht bewusst mit falschen Karten und deine Agenda ist einfach nur Religionskrieg. Es heißt nicht islamischer Terror sondern islamistischer. Aber dann könntest du ja nicht mehr so schön eine ganze Weltreligion hetzend an den Pranger stellen. Kommt Pegida jetzt also als "Diskussion" bei uns an?
Borderlineartiges, zwanghaftes festbeißen an einer falsch gewählten Begrifflichkeit. Dann solle man halt islamistischer Terror schreiben. Und was wäre, wenn ich dir nun sagen würde, ich hätte mich vertippt? aha.
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber was hat der Islam mit Zwangsmissionierung und Terrorismus heute zu tun? Oder gehörst du zu den Pegida-Fans, die keinen Unterschied zwischen Islam und Islamismus machen und nur das Ziel verfolgen, den Islam als Religion vom europäischen Erdboden zu tilgen (da humaner als die Nazis durch "Rücktransport")?
ähm... ist dir bewusst unter welch drakonischen Strafen in Saudi... achso , das ist ja kein Zwang dort. Repressionen gegen Religiäöse Minderheiten nennst du keine Zwangsmissionierung? "Glaube was ich sage oder es gibt aufs maul" ist kein Zwang?


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30.12.2018 um 15:09
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:billiger Zirkelschluss.
warum hast Du es erzählt, wenn es keinerlei Rolle spielt? Ich würde gerne wissen, wie Du Conny das erklärt hast. Das ist Dir zu viel, in Ordnung, dann rede eben mit Dir selbst.


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30.12.2018 um 15:15
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum hast Du es erzählt, wenn es keinerlei Rolle spielt? Ich würde gerne wissen, wie Du Conny das erklärt hast. Das ist Dir zu viel, in Ordnung, dann rede eben mit Dir selbst.
Nein, aber es geht darum, dass du mir in einem anderen thread vorwirfst, nicht beim Thema zu bleiben, nur um mich wenige Stunden später in einem anderen Thread auffzufordern, eben genau dasselbe zu tun, die Thematik verlassen. Also was ist es jetzt, Das Fähnchen im Wind, herumgetrolle, oder doch was ernsteres, das sich mal einer anschauen sollte?

los, jetzt bist du mal dran. Sind die Kreuzzüge für dich ein Argument bzw. eine Rechtfertigung für Terror aus der ISLAMISTENSZENE ?


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30.12.2018 um 15:17
@Dr.Trollinger
Das gehört zum Thema.

Du willst über das Argument Kreuzzüge reden, welches ja erst Reaktion auf deine Argumente war.
Die muss man dann kennen, bevor man was dazu sagen kann.


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30.12.2018 um 15:18
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Also dann sind die Juden das Problem, weil die haben mit dem Monotheismus angefangen. :troll:
Das ist vieleicht eine anderE Geschichte, Der Islam war schon fast von Anfang an kriegerisch, zmindest als Mohammed Von Mekka nach Medina ging ab da war der kampf gegen die ungläubigen, mit Christetum war das als Konstantin den Christen zur Macht verhalf und das war mehr als 200 j nach Christus.


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30.12.2018 um 15:20
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Diese Länder haben einen RÜCKSCHRITT gemacht. Nur scheint dir das entgangen zu sein.
Es ist auch kein Zufall, dass der politische Islam zur selben Zeit wie der europäische Faschismus entstand und sich während der Naziherrschaft auch dankbar beim weltanschaulichen Fundus bediente. Sowohl der westliche Faschismus als auch der nahöstliche sind das Ergebnis einer Reaktion auf die damalige "nachholende Modernisierung": Mit den Mitteln der Moderne für den vormodernen Zustand.
Auch zwischen dem Baath-Sozialismus und dem Bolschewismus gibt es diese Parallelen.


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Dr.Trollinger Diskussionsleiter
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30.12.2018 um 15:22
Zitat von rgnfrgnf schrieb:Du willst über das Argument Kreuzzüge reden, welches ja erst Reaktion auf deine Argumente war.Die muss man dann kennen, bevor man was dazu sagen kann.
darauf bin ich bereits eingegangen. Da ich mich aber sehr gerne rezitiere :
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:Vielleicht, aber auch nur vielleicht , haben einige Menschen Angst davor, dass der Islam hierzulande ebenfalls zu einem politischen System zerfällt, wie es in den islamischen Ländern größtenteils im letzten Jahrhundert passiert ist? Vielleicht, aber auch nur vielleicht, haben sich die Menschen die historische Entwicklung dieser länder beobachtet und glauben nun, Europa vor der Islamisierung des Abendlandes retten zu müssen...vielleicht..
Wer damit nichts anfangen kann , hat selber schuld. was soll ich noch erwähnen, Sharia-Polzei, Pierre Vogel und Konsorten. Es gibt genug Gründe für diese Ängste und Sorgen. Ansonsten kauft euch doch Thilo Sarrazins bücher, da habt ihr sie auf eure Bedürfnisse zugeschnitten. Denn die werden dem einen oder anderen auch eben genau diese Ängste einreden. Sei es drum.
Zitat von Threadkiller2Threadkiller2 schrieb:Das ist vieleicht eine anderE Geschichte, Der Islam war schon fast von Anfang an kriegerisch, zmindest als Mohammed Von Mekka nach Medina ging ab da war der kampf gegen die ungläubigen, mit Christetum war das als Konstantin den Christen zur Macht verhalf und das war mehr als 200 j nach Christus.
du weisst schon, dass das Ironie war?


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30.12.2018 um 15:22
Zitat von Dr.TrollingerDr.Trollinger schrieb:los, jetzt bist du mal dran. Sind die Kreuzzüge für dich ein Argument bzw. eine Rechtfertigung für Terror aus der ISLAMISTENSZENE ?
Rechtfertigung sicherlich nicht. Relativierung sicherlich. Nur fehlt dem Islam eben die Aufklärung, auch jemand wie Luther wäre nicht schlecht. Es braucht eben eine strikte Trennung zwischen Staat und Religion. Und eben das wollen die meisten Muslime nicht. Quelle: https://www.sapereaudepls.de/2017/03/18/muslime-weltweit-statistiken/ (Archiv-Version vom 01.03.2019) deren Hauptquellen sind dabei das renommierte Meinungsforschungsinstitut Pew Research Center in Washington D.C. und das Exzellenzcluster Religion und Politik der Universität Münster. Ich hoffe, die geht klar.


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30.12.2018 um 15:23
@paranomal
Der Faschismus und Islamismus ist ein Teil der Moderne....


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