Rechts sein vergleichbar mit NeoNazis?

@abberline
Ganz genau so ist es! Und das ist eben nicht Überall auf der Erde sondern da wo ich daheim bin.
Sag an wenn wieder ein BM Konzert im juz ansteht!

6.PzGren391 schrieb:Ne nur Soldat

Ach doch? Seit wann denn das?

@tudirnix
Wann hab ich was anderes behauptet?
15. Dienstjahr

Frühlingshaft schrieb:Weder sind alle Neo Nazis rechts, noch sind alle Rechten Neo Nazis.

Natürlich sind Neonazis rechts. Was denn sonst?

6.PzGren391 schrieb:Wann hab ich was anderes behauptet?
15. Dienstjahr

genau hier @6.PzGren391

6.PzGren391 schrieb am 16.04.2019:Mir als Gerüstbauer der hauptsächlich im Kirchenbereich tätig ist, tut der Anblick im Herzen weh!

AfD (Seite 3165) (Beitrag von 6.PzGren391)

Ja ich habe mal einen richtigen Beruf erlernt, man soll es kaum glauben.

halten wir also fest: "Heimat" ist ein Begriff, der ganz individuell verschieden assoziiert wird.
Für mich ist nicht die "Scholle" Heimat, sondern das was mich mit Menschen verbindet, die ich mag - ich kann also überall "Zuhause" sein ...

kiki1962 schrieb:halten wir also fest: "Heimat" ist ein Begriff, der ganz individuell verschieden assoziiert wird.
Für mich ist nicht die "Scholle" Heimat, sondern das was mich mit Menschen verbindet, die ich mag - ich kann also überall "Zuhause" sein ...

Heimat ist grundsätzlich da wo du geboren wirst und aufwächst, dich sozialisiert, deine Werte mitbekommst, deine Muttersprache erlernst, wo du quasi deine ersten Wurzeln geschlagen hast. Alles andere ist die Wahlheimat. Aber, viele die jemals ihre Heimat verlassen haben, aus welchen Gründen auch immer, werden zwar ihre neue Wahlheimat lieben aber ihre alte nie vergessen. Heimat bedeutet schlicht Ursprung.

@Eya

Eya schrieb:Heimat bedeutet schlicht Ursprung.

Über den Begriff Heimat, ohne viel Worte und zum nachlesen. Den wichtigsten Satz ziehe ich mal besonders heraus:

Eine einheitliche Definition existiert nicht.

Wikipedia: Heimat

Eya schrieb:Aber, viele die jemals ihre Heimat verlassen haben, aus welchen Gründen auch immer, werden zwar ihre neue Wahlheimat lieben aber ihre alte nie vergessen.

Das Kuhkaff in welchem ich geboren wurde und aufwuchs interessiert mich, seit dem ich das vor mehr als 35 Jahren verlassen habe. nicht mehr die Bohne, mich sehnt auch nichts mehr zurück dahin, ich habe keinerlei Beziehung zu diesem Ort, und in Erinnerung schwelge ich da schon gar nicht mehr.

peekaboo schrieb:Ich hätte jetzt gedacht du bist Astronaut, denn das Weltall oder der Mond ist ja auch ein sehr ungemütlicher Ort für einen Menschen. Und ich glaube, auch aus der Sicht eines Astronauten, gibt es nichts schöneres als wieder zur Heimat Erde zurückzukehren.

Logisch, aus dieser Perspektive ist es ja auch der Heimatplanet. Um dein Beispiel auszuweiten.. würden wir andere Planeten bereisen und bewohnen können, wäre die Erde unser Ursprung, unser Heimatplanet. Bist du auf der Erde hast du zB Deutschland als ursprüngliche Heimat und in dieser Heimat hast du ein ursprüngliches Elternhaus sowie du dann zuletzt von deinen Eltern entspringst. Das eine schließt das andere nicht aus .. ist eher wie eine Matroschka ;)

tudirnix schrieb:Das Kuhkaff in welchem ich geboren wurde und aufwuchs interessiert mich, seit dem ich das vor mehr als 35 Jahren verlassen habe. nicht mehr die Bohne, mich sehnt auch nichts mehr zurück dahin, ich habe keinerlei Beziehung zu diesem Ort, und in Erinnerung schwelge ich da schon gar nicht mehr.

Im worst case, wenn alle Strike reißen, ziehen oft sogar die größten Globetrotter in ihre einst so verachtete Heimat zurück, vllt nicht am selben Ort aber in ihre Heimat.

Frühlingshaft schrieb:Weder sind alle Neo Nazis rechts, noch sind alle Rechten Neo Nazis.

Is ja 'n Ding. Welche Neonazis sind denn nicht rechts(extrem)?

kiki1962 schrieb:"rechts" steht für Ungleichwertigkeit von Menschen.

Nicht alle Menschen sind gleich. Sowohl im medizinischen so wie auch vom Horizont her. Höchstens vor dem Gesetz (was ich nicht beanstande) kann man versuchen, faire Grundlagen zu schaffen.

Aber die Realität ist ja oft anders als die Theorie. Ich weiss schon grob, was du sagen willst, kommentiere aber schlicht die anderen Implikationen von einem anderen Blickwinkel aus.

Ich halte kurzum weder was davon, alles in gute und schlechte "Rassen" einzuteilen, noch finde ich es logisch anzunehmen, alle wären in jeder Hinsicht gleich. Jemand der in NK (Land vom dicken Kim) aufwächst wird anders ticken als wer der hier oder in Schweden aufwächst.

Zumindest würde ich fragen, wie man "gleich" und "ungleich" meint.


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Ansonsten habe ich mit dem Begriff Heimat jetzt auch kein besonderes Problem, wenn ihn NS-affine Personen nicht gerade monopolartig für sich beanspruchen wollen (in einer Situation, etc.), so meine ich, dass das ein oder unverfänglicher Begriff ist. Der wird ja ohnehin offiziell auch verwendet. Im Namen des BMI z. B.

Ggf. auch irgendwo in der Bundeswehr oder Reserve, müsste da aber nochmal schauen, weiss es nicht mehr.

Warden schrieb:hstens vor dem Gesetz (was ich nicht beanstande) kann man versuchen, faire Grundlagen zu schaffen.

Das war mit dem Dritten Reich schon mal gründlichst schief gegangen.
Auch dem Gesetz ist nicht vorbehaltlos zu glauben!
Unrechtsstaaten sind nicht fähig, universellen Humanismus in Gesetze zu gießen!
Ich erinnere bei solchen Gelegenheiten immer wieder daran:

dass es genug Menschen gegeben hat, die entgegen allen Hindernissen, Gefahren und Denunziationen von sich aus wussten, was falsch und was richtig ist, indem sie beispielsweise von sich aus Juden versteckten, ohne zu wissen, ob und wann das Dritte Reich jemals enden würde.
Das muss man sich vergegenwärtigen!
Diese Gerechten, die von sich aus gerecht waren,
haben fremde Menschen mit ihren eigenen Lebensmittelkarten miternährt, dafür gesorgt, dass niemand Verdacht schöpft, alle Ausscheidungen und Spuren dieser Menschen heimlich beseitigt, und das jahrelang, ohne Aussicht auf eine Perspektive.

Woher wissen Menschen -auch gegen geltendes Gesetz und Strafandrohung- was falsch und was richtig ist?

kleinundgrün schrieb:Wie meinst Du das?

Mit "reiner" Kognition kann ein irrationales Feindbild-Verschwörungsdenken nicht zu tun haben. Das sieht man ja schon an Video-Mitschnitten von rechten Demos. Genauso verhält es sich bei dieser grotesken, übertrieben metaphysisch-identitären "Konzeption" von Nation etc.

@Warden
Gleichheit, Gleichwertigkeit lassen sich in Gesetze packen z.B. Allerdings ja auch da gibt es Spielraum.
DAs gemeinsame ist doch, dass wir Menschen sind. Individuell verschieden aber für alle sollten die gleichen Rechte gelten.

Wir haben ein beschissenes Heimatministerium. Warum? Keine Ahnung - vielleicht ist Bayern überall ;)

man muss erstmal die frage stellen ob man selber rein rassig ist bevor man überhaupt zu dieser gruppe gehört

kiki1962 schrieb:Wir haben ein beschissenes Heimatministerium.

Nun, es unterschlägt die zwei anderen Begriffe auch wenn das in einer Brochüre mit Anführungszeichen auch auftaucht. Um genau zu sein:




Ich habe den Eindruck, manche stören sich wirklich (nur oder primär) an dem Begriff "Heimat", ob generell oder als Teil der Bezeichnung im BMI.

Aber woher kommt das eigentlich, wieso der Zusatz? Ein Auszug von der offiziellen Webseite:

Original anzeigen (0,2 MB)

Falls nicht so einfach lesbar oder einfach unabhängig davon in Textform:

Abteilung H (Heimat)

Die Abteilung H ist verantwortlich für die Gestaltung der Heimatpolitik der Bundesregierung. Zu den Aufgaben der Abteilung gehört es, auf der Grundlage eines modernen, zukunftsgewandten Heimatverständnisses den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken und gleichwertige Lebensverhältnisse zwischen städtischen und ländlichen Räumen im gesamten Bundesgebiet zu schaffen. Die Aufgaben umfassen die Gestaltung aller Fragen des Zusammenlebens von der Integration bis zum bürgerschaftlichem Engagement, die Arbeit der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" unter unterschiedlichen thematischen Aspekten wie Daseinsvorsorge, Mobilität und Demografischer Wandel sowie die Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung.

Ferner noch aus der Brochüre "Flyer - "Im Profil - Das Bundesministerium des Innern"":

Heimat – Identifikation und Zusammenhalt
Heimat ist dort, wo ich dazu gehören will und darf. Die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Überwindung gesellschaftlicher Spaltungen und die Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in ganz Deutschland sind dementsprechend wichtige Ziele des BMI als „Heimatministerium“.

Ich sehe da jetzt nichts Verwerfliches. Wenn ich ganz böse sein will könnte ich behaupten, man geht hier seitens "Links" fast eher nach Begrifflichkeiten und Oberflächlichkeiten, wie das "Rechts" gerne auch so bei anderen Aspekten oder Wörtern getan wird, ohne einen tieferen Blick auf die Begriffe oder den Kontext zu werfen.

Natürlich nur an die, die es betrifft oder die sich den Schuh anziehen können oder sollten :)

EDIT:

Wer es genau wissen will guckt sich das Organigramm an, da man hier die Abteilung H(eimat) im Detail bzw. "mit Leben gefüllt" sieht und sich darunter dann auch was vorstellen kann: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/themen/ministerium/organigramm-bmi.pdf?__blob=publicationFile&v=23

Auch da sehe ich nichts Verwerfliches.

@Warden
Oh da gibt es schon tiefere Sinne dahinter:
Schließlich hat tief rechtes Gedankengut dazu geführt, dass viele Menschen ihre Heimat (die mit Grund und Boden definiert ist) verloren haben.
Der Zufall wollte es dass ich einen Zweig meiner Familie bis ins sechzehnte Jahrhundert zurückverfolgen kann. (Kirchenbücher,Taufregister)
Wir haben uns über den dreißigjährigen Krieg hinweg munter bunt und zufrieden gemischt gelebt im Sudetenland.
Erst der aufkommende Nationalismus Ende des 19. Anfang des 20.Jahrhunderts hat den Beginn der Zwietracht und 1933 schließlich den endgültigen Verlust der zwischenmenschlichen Heimat gebracht.

Grund und Boden heule ich nicht hinterher, das überlasse ich jenen, die Eigentum für ein Menschenrecht halten!

kleinundgrün schrieb am 03.12.2019:Das aber nicht.Das Wort "wertkonservativ" verharmlost dieses Gedankengut viel zu sehr. Da beschreiben Begriffe wie "fremdenfeindlich" oder "nationalistisch" wesentlich besser diese Art des Denkens.Und in dieser grundlegenden Denkweise sind eben auch die Parallelen zu (Neo)Nazis.Sicherlich werden die wenigsten "stark Rechten" Dinge wie Konzentrationslager oder Angriffskriege befürworten - aber sie befürworten die Ausgangspunkte dieser Dinge. Sie grenzen andere Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Ethnie, ihres Glaubens etc. aus und möchten diese Menschen systematisch benachteiligen.Es sind sicher nur wenige, die den Holocaust leugnen oder befürworten. Aber es sind viele der extremeren rechten, die zumindest wohlwollend mit dem Kopf nicken, wenn es Übergriffe auf Ausländer oder Juden gibt. Frei nach dem Motto: "Selber schuld, dann sollen sie halt weg bleiben".Das ist eine andere Qualität als bei einem "echten" Nazi. Aber die Richtung und die grundsätzlichen Ideen sind genau die selben. und dann fehlt nicht mehr viel, bis aus einer stillen Zustimmung für fremdenfeindliches handeln, eigenes Handeln oder zumindest offene Zustimmung wird.Und genau da liegt die Gefahr. Dann genügen relativ kleine Auslöser, um aus einem Nationalisten und Fremdenhasser einen richtigen Nazi werden zu lassen.

Danke dafür, manchmal wünschte ich mir, Dinge genauso ausdrücken zu können.

6.PzGren391 schrieb:Also ist Heimat rechts??

6.PzGren391 schrieb:Also mir ist meine Heimat heilig. Ich bin im Jahr mehrere Monate an sehr ungemütlichen Orten, und für mich gibts nichts schöneres als in meine Heimat zurück zu kehren. Aber es soll ja jeder in seinem Karton glücklich werden.

Ich habe ein "zu Hause" - auf das ich mich freue wenn ich nach langer Zeit wieder komme - aber Heimat ist mir doch zu grob, zu pathetisch. Kannst Du mir den Unterschied erklären, zwischen "ich komme nach meinem Auslandsaufenthalt nach Hause" oder "ich komme in die Heimat"?