shionoro schrieb:Aber genau das hat sie in ihrem Talkshowauftritt kritisiert: dass sie als Schwarze oft nicht als Teil zugehörig zur deutschen Mehrheitsgesellschaft begriffen wird.
ich seh da leider keine Einbahnstraße
in dem verlinkten Video sitzen überwiegend poc Menschen , die über den "Globalen Norden" reden als seien sie nicht Teil davon.
Zur Oma zu fliegen muss einem poc doch erlaubt sein, ohne Flugscham! Ein Weißer hingegen der nur in den Urlaub fliegt, ne das geht mal gar nicht ohne Flugscham. So ähnlich (überspitzt) spielte sich da ein Teil der Diskussion ab.
Der globale Norden, dem man sich eigenartigerweise nicht wirklich zurechnet, sei Schuld am Klimawandel --- was nicht zu leugnen ist.
Die Frage ist nur, warum grenzen die Teilnehmer den globalen Norden auf die Länder Westeuropas, Nordamerikas und Australiens ein??
wie kann das sein? Einerseits die eklig weiße Mehrheitsgesellschaft beklagen, die ausgrenzt, andererseits selbstbestimmt eine Sonderrolle einnehmen und nicht zu den Verursachern des Klimawandels dazugehören zu wollen?!
Ich bin voll für eine ausgrenzungsfreie Gesellschaft für alle, die sich integrieren wollen.
Wer sich bewusst nicht dem deutschen Volk zugehörig fühlen will, soll es bleiben lassen.
Wegen mir können sich Sorben weiter als Sorben bezeichnen und fühlen, das gilt ebenso für Kurden, Türken, Polen, Ungarn, Russlanddeutsche, Vietnamesen usw usf
Jeder mag sich einer Bevölkerung nach seinem Geschmack zurechnen
Wenn man sich dem deutschen Volk, also der eklig weißen Mehrheitsgesellschaft zugehörig fühlen will, dann muss sich auch ein deutscher Sohn thailändischer Eltern, die Tochter eines senegalesisch-deutschen Paares und die deutschen Kinder eines yesidischen Elternpaares der Verantwortung stellen, Teil des globalen Nordens, Teil des deutschen Volkes auch mit seiner historischen Schuld, den Kriegen und Verbrechen der Nationalsozialisten zu sein, stellen.
Ein geschichtsloses Volk gibt es nicht.
Teil der Mehrheitsgesellschaft zu sein bedeutet auch, einen Teil der Verantwortung zu tragen.