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...Warum diese Hysterie?

2 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Corona, Sars-CoV-2, Covid19 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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...Warum diese Hysterie?

19.11.2021 um 00:22
Ich bin 30 Jahre alt.
Komme ich in ein Krankenhaus, zum Beispiel wegen einer Blutvergiftung, und ich hätte die kleinsten messbaren Anzeichen von Coronapartikeln im Blut, weil der PCR-Test sehr, sehr effizient ist und weil ich von einer unwissentlich infektiösen, jedoch vollständig geimpften Person angeniest wurde, gelte ich als Coronapatient, der hospitalisiert werden muss, denn offiziell vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk, der vom Steuerzahler finanziert wird, heißt es:
"Es stimmt also, dass auf den Intensivstationen alle Personen mit positivem Corona-Test als Covidpatienten gelten – auch wenn sie unter Umständen wegen einer anderen Erkrankung behandelt werden. Ein Sprecher des DIVI-Intensivregisters bestätigte dies auf #Faktenfuchs-Anfrage." - Quelle: Bayerischer Rundfunk https://www.br.de/nachrichten/wissen/faktenfuchs-wer-zaehlt-als-coronapatient,SovwQ5e
Als 30 Jähriger jedoch habe ich zum Zeitpunkt des 14.11.21 eine 99,982 prozentige Chance, dass ich trotz einer Corona-Infektion nicht auf die ITS kommen muss. Wie ich auf diese Zahl komme? Das zeige ich hier:

...Warum diese Hysterie?


Eine hohe Inzidenz ist nicht gleichbedeutend mit einer hohen Zahl Erkrankter.
Wichtig ist das Verhältnis beider Werte zueinander. Und dieses Verhältnis bildet in Prozent die Gefährlichkeit des Virus' ab.

Umso größer das Zahlenverhältnis, desto gefährlicher das Virus.
Umso kleiner das Verhältnis, desto ungefährlicher das Virus.

Um also der Frage auf den Grund zu gehen, müssen wir uns die offiziellen Zahlen anschauen, sie in Bezug zueinander bringen und diskutieren, ob die von den Medien propagierte Stimmung in Bezug zur Corona-Lage eigentlich gerechtfertigt ist.

Zum Zeitpunkt des 14.11.21 werden von der Bundesregierung in Deutschland 445.900 Coronavirus-Infizierte angegeben (...jedoch werden auf der Website keine Angaben gemacht zur Anzahl der Intensivpatienten. Warum wohl? Let's find out!)

Quelle:
Bundesregierung
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/fallzahlen-coronavirus-1738210

Zu den erfassten Infizierten kommt die Dunkelziffer, weil wir seit dem 07.07.21 wissen:
„Zu zehn Personen, die wissentlich infiziert sind, müssen wir acht dazurechnen, die unwissentlich infiziert sind" - Quelle: Redaktionsnetzwerk Deutschland, https://www.rnd.de/gesundheit/corona-studie-mainz-3-millionen-deutsche-hatten-corona-wissen-es-aber-nicht-BXWPVG45QZFYRDYRWDZ3UUYTZ4.html
___

Zum Zeitpunkt des 14.11.21 werden 3.034 Coronapatienten auf der ITS behandelt. Davon werden 1.557 Coronapatienten auf der ITS invasiv beatmet (51%), so heißt es im DIVI Register

Quelle:
DIVI Register
https://www.divi.de/joomlatools-files/docman-files/divi-intensivregister-tagesreports/DIVI-Intensivregister_Tagesreport_2021_11_14.pdf

___

Also rechnen wir:
445.900 x 1.8 = 802.620 infiziert (inkl. Dunkelziffer)

Auf der ITS:
3.034 / 802.620 x 100 = 0,38%

Davon invasiv beatmet:
1.557 / 802.620 x 100 = 0,19%
___

D.h. über 99,62% kommen zum Zeitpunkt des 14.11.21 auch ohne Aufenthalt in der Intensivstation mit dem Virus zurecht. Ohne Dunkelziffer wären es über 99,32%.
___

So, nun bin ich 30 Jahre alt. Wir kennen bereits die aktuelle Wahrscheinlichkeit generell auf die ITS zu kommen: 0,38%. Aber nicht jede Altersgruppe ist im gleichen Maße vom Coronoa-Virus betroffen. Ich entnehme dazu aus der Tabelle unten, laut DIVI Register, die Wahrscheinlichkeit in Prozent aus der jeweiligen Altersgruppe, 4,7%, und rechne mir aus, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein 30-Jähriger auf die ITS kommt. Die Zahl in der eckigen Klammer entspricht der errechneten Wahrscheinlichkeit.

(3.034 / 802.620 x 100 = 0,38%) x 0,047 = 0,018%

0-17 | 0,6% von 3.034 = 18 [0,0023%]
18-29 | 2% von 3.034 = 61 [0,0076%]
30-39 | 4,7% von 3.034 = 143 [0,018%]
40-49 | 10,1% von 3.034 = 334 [0,038%]
50-59 | 19,4% von 3.034= 589 [0,073%]
60-69 | 26,9% von 3.034= 816 [0,102%]
70-79 | 23,5% von 3.034= 713 [0,089%]
80+ | 12,9% von 3.034 = 391 (0,049%)
= aufgerundet 0,38%

Quelle:
DIVI Register
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/altersstruktur
(95.3% aller gemeldeten COVID-19-Fälle)
___

0,018% - Das ist die Wahrscheinlichkeit eines 30-Jährigen, zum Zeitpunkt des 14.11.21 auf einer ITS zu landen nach einer Ansteckung durch das Corona-Virus. Auf 100cm wäre das weniger als ein Fünftel eines Millimeters. Zum Vergleich: Tollwut hat eine Mortalität von 100%. Man stirbt auf jeden Fall, wenn man sie nicht rechtzeitig behandelt.
Trotz der verschwindend geringen Wahrscheinlichkeit eines schweren Verlaufs, ginge ich in die Statistik als Coronapatient ein. Und trage ich aufgrund dieser Maßnahmen-Kultur indirekt dazu bei, dass Angst und Panik in der Bevölkerung geschürt wird, indem die vom Steuerzahler finanzierten, öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten mit zu verachtenden Parolen wie:

"Krankheit der Ungeimpften"

das offizielle Narrativ "des Krankenhäuser-übermannenden Coronapatienten" propagieren, wird aufgrund dessen nun öffentlich zur Hetze gegen Ungeimpfte aufgerufen. Zustände wie sie in den schlimmsten Zeiten Deutschlands auch zu finden sind, nur mit anderen Gesichtern...
Wenn da also die Wahrscheinlichkeit so gering ist, nach einer Infektion auf der ITS zu landen, warum sind dann angeblich so viele Coronapatienten auf den Intensivstationen? Oder sind rein statistisch gar nicht so viele Coronapatienten in den Krankenhäusern und der Eindruck trügt, weil die Kapazitäten stattdessen schrumpfen? Dazu müssen wir uns natürlich die offiziellen Zahlen anschauen.
"...etwa 1300 Akut-Krankenhäuser" - Quelle: RKI, https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Intensivregister.html
...meldet das RKI, sowie 22.207 betreibbare, also durch Personal gedeckte Intensivbetten. Wir wissen, dass 3.034 Coronapatienten auf der ITS liegen, von denen 1.557 invasiv beatmet werden. Diese mit der Anzahl der verfügbaren Akut-Krankenhäuser in Bezug gesetzt, ergibt die durchschnittliche Anzahl zusätzlicher Corona-Intensivbetten pro Krankenhaus:

Auf der ITS pro Krankenhaus: 3.034 / 1.300 = 2,33
Davon invasiv beatmet pro Krankenhaus: 1.557 / 1.300 = 1,20 (51%)
Zum Zeitpunkt des 14.11.21 liegen pro Krankenhaus also weniger als zweieinhalb (2,33) Intensivbetten mehr in jeder ITS aufgrund der Coronapatienten. Pro Krankenhaus stehen 17 Intensivbetten zur Verfügung.

"Vor der Corona-Krise gab es in Deutschland bundesweit rund 28.000 Intensivbetten, davon 22.000 mit Beatmungsmöglichkeit. Diese waren durchschnittlich zu 70 bis 80 Prozent belegt." - Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft, https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/ (Archiv-Version vom 20.11.2021)

Eine Auslastung bzw. eine Personalstärke, die eine 70 bis 80%ige Auslastung bei 28.000 Intensivbetten ermöglicht, muss bedeuten, dass noch vor Corona 19.600 - 22.400 Intensivbetten belegt waren, also das, was wir heute als "Auslastungsgrenze" bezeichnen.
22.207 betreibbare, also durch Personal gedeckte Intensivbetten, das sind 5.793 betreibbare Betten weniger, oder in Prozent ausgedrückt: 20% geschrumpftes Personal. Warum gerade ausgerechnet 20% Rückgang der Kapazitäten? Sind diese Ausfälle von 20% rein Corona-bedingt und somit nur ein Zufall?
"Die Zahl der zur Verfügung stehenden Intensivbetten ist vor allem von den Personalkapazitäten abhängig. Mit der Wiedereinführung der Pflegepersonaluntergrenzen und deren Verschärfung im Sommer 2020 bzw. zum Jahreswechsel ist die Gesamtzahl der Intensivbetten spürbar gesunken. Hinzu kommt der weitaus größere Pflegebedarf von Covid-Erkrankten, der zusätzlich Personal bindet und viele Krankenhäuser dazu zwingt, Intensivkapazitäten abzumelden" - Quelle: Deutsche Krankenhausgesellschaft, https://www.dkgev.de/dkg/coronavirus-fakten-und-infos/ (Archiv-Version vom 20.11.2021)
Und da muss man sich doch zu recht die Frage stellen, warum genau schrumpft das Personal eigentlich? Ein (kerngesunder) Teil wird nach einem positiven Test in Quarantäne geschickt. Ein anderer Teil kündigt aufgrund persönlicher Differenzen am Arbeitsplatz. Ein anderer Teil klagt über den Abbau des Gesundheitssystem, der seit 1991 offenkundig betrieben wird. Es gibt viele Gründe und viele Schicksale, die viele unterschiedliche Geschichten erzählen. Ich weiß nicht, warum die Krankenhäuser ausgerechnet diese Ausfälle von 20% haben, um zufällig gerade noch so an der Auslastungsgrenze zu operieren. Mit den Zuschüssen vom Staat im Zuge der Corona-Pandemie würde ich auf finanzielle Interessen tippen. Der Focus schreibt:
"Im April waren in Deutschland die Intensivbetten der Krankenhäuser nahezu vollständig belegt. Etwa in einem Fünftel der rund 26.000 betriebenen Intensivbetten lagen angeblich Corona-Patienten. Nur knapp 3800 Betten waren noch frei! Es wird eng, warnten Chef-Ärzte und Klinik-Manager damals. War das alles gelogen? Haben uns diese Chef-Ärzte und Klinik-Manager an der Nase herumgeführt und wollten mit den Corona-Ängsten der Menschen genauso Kasse machen wie es auch die kriminellen Clans mit ihren gefälschten Impfpässen und schummrigen Testzentren gemacht haben? Der Verdacht liegt nahe. Sehr nahe." - Quelle: Focus, https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/kommentar-zum-intensivbetten-skandal-system-versagen-spahns-versagen-so-faehrt-der-minister-das-gesundheitssystem-gegen-die-wand_id_13386964.html
Fakt ist, dass statistisch auf den Intensivstationen pro Krankenhaus zum 14.11.21 weniger als zweieinhalb Coronapatienten liegen, und wegen diesem Mehr an zweieinhalb Patienten pro Krankenhaus wird doch nicht etwa das Gesundheitssystem derart "angegriffen", dass es dann etwa heißt, die Krankenhäuser würden aufgrund der Coronapatienten bis an ihr Limit ausgelastet sein?

Zahlen sind faktisch. Sie lügen nicht. Wenn solche Zahlen aufzeigen, dass pro Krankenhaus gerade mal zweieinhalb ernsthaft vorerkrankte Coronapatienten so eine mediale Aufmerksamkeit generieren, stimmt etwas nicht mit der Berichterstattung, wenn man mit zu verachtenden Parolen zur öffentlichen Hetze gegen Ungeimpfte aufruft. Und die Krankenhäuser kassieren dafür auch noch Geld. Denn eine Pandemie, in der momentan pro Krankenhaus nicht einmal zweieinhalb Patienten auf der ITS beatmet werden müssen, ist meiner Meinung nach einfach keine Pandemie.
___
Um also abschließend die Frage zu klären, ob die von den Medien propagierte Stimmung in Bezug zur Corona-Lage eigentlich gerechtfertigt ist, ziehe ich einen alten ZDF-Beitrag heran aus dem Jahre 1979. Ein Beitrag, der auf mich wirkt, als würde sich die Geschichte wiederholen. Zitat:
"Heute versuchen die Leute zu veranlassen, sich gegen Grippe zu schützen - mit einem ähnlichen Motiv. Daraus können wir sehen: Die Angst richtet sich vielfach gegen den Angstmacher selbst. Fassen wir also zusammen: Die Angst-Manipulation wirkt wie eine Explosion. Sie ist unberechenbar in ihrer Gewalt, in ihrem Ausmaß. Sie ist unberechenbar in der Zielrichtung und sie richtet sich eben vielfach auch gegen den Angstmacher selbst. Die Angst-Manipulation ist also im Grunde töricht. Aber vor allem ist sie unverantwortlich. Ein beliebtes Anwendungsgebiet ist die Politik. Kriege sind durch Angst ausgelöst worden. Aber vor allem auch hat man Wahlkämpfe damit zu bestreiten versucht. Wir gehen mal nicht in die Gegenwart - Die Vergangenheit bietet genug Stoff und man kann da auch sehr offen reden. Die Weimarer Zeit war gekennzeichnet dadurch, dass sich die Angst gegenseitig aufgeschaukelt hat und wohin das geführt hat, wissen wir alle. Das Merkwürdige ist nur, dass man aus der Geschichte eigentlich kaum lernt. Man manipuliert fleißig mit der Angst weiter. In der Schule, im Betrieb; so mancher Chef kommt sich vor wie ein Oberbefehlshaber. Ist ja heute ganz schön... So eine Kündigung ist ja fast so ein Art arbeitsrechtliche Hinrichtung. Und in der Politik: Bitte schauen Sie selber mit offenen Augen zu, wo in der nächsten Zeit in den Wahlkämpfen die Angst eingesetzt wird. Was kann man dagegen tun: Wir haben unsere Tabelle: Die innere Abwehr. Das Gegensteuern. Es ist sehr schwer, etwas dazu zu sagen; die Angst geht in die Knochen. Das entscheidende wäre, die Angstmacher anzuprangern. Das erfordert Mut! Also Angstmacher anprangern! Ein großer Mann hat einmal gesagt: "Zivilcourage erfordert mehr Mut als Tapferkeit im Krieg"

ZDF von 1979: Die Angstmacher anprangern!


Youtube: "Die Angstmacher anprangern" - 1979, ZDF-Beitrag




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19.11.2021 um 01:08
@canary
Wahrscheinlich wirds bei der 4. Welle weniger Tote geben wegen der Impfungen und wegen besserer Behandlungsmethoden.

Andererseits stehen wir erst am Anfang der 4. Welle, die schweren Erkrankungen und Todesfälle treten zeitverzögert auf, so bis 400 Tote am Tag müsste es auf jeden Fall geben; wenn keine weiteren Maßnahmen kommen,
werden die Todeszahlen immer höher, letztes Jahr war die Todeszahlen bis 800 am Tag.


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