Köhler schlägt Grundeinkommen vor

@eckhart

Ich kritisiere allerdings auch Wirtschaftsleute, die Gewinne nur für sich behalten, aber Verluste der Gemeinschaft aufbürden wollen.

In diesem Punkt helfen für mich nur konsequente Gesetze und, Achtung, INTELLIGENTE, VERNÜNFTIGE Steuern.
Wenn jemand in Deutschland seine Waren produziert oder verkauft, dann erlangt er den Gewinn durch die Menschen, die in diesem Land leben. Folglich profitiert er von der hiesigen Gemeinschaft und hat zu ihr im positiven Sinne beizutragen.
Damit meine ich allerdings nicht, wie ein gewisser Oskar vor einiger Zeit mal forderte, 80% Steuern für Unternehmer, sondern eine vernünftige Relation von Gewinn und Beitrag zur Gesellschaft. Man kann natürlich nun lange drüber streiten, was eine vernünftige Relation wäre?
Da ich mich primär für Bildungs- und Integrationspolitik interessiere, kann ich diese Frage nicht spontan beantworten.

Aber ich würde vorschlagen, dass man gewisse Kriterien anlegen sollte, wie etwa erhaltene Subeventionen durch die Gesellschaft, Gewinn nach Abzug aller Kosten, Aufwand der Gesellschaft und der Arbeiter für diesen Gewinn, sowie natürlich auch Zugestehung von Gewinn an die Unternehmer.

Vermutlich kann man gar nicht universell einen bestimmten Satz finden, deshalb wäre meine Idee, dass in regelmäßigen Abständen die allgemeine, wirtschaftliche Entwicklung untersucht und entsprechend die Steuern höher oder niedriger werden.

@eckhart
Ich bevorzuge das Althaus Modell

Was nützt er langsam in den Hirnen, wenn er seit mindestens 150 Jahren in den Kassen fehlt ?

@eckhart

Ich/Wir kann/können die Zeit nicht zurück drehen, also ist es besser jetzt damit anzufangen, als es für immer bleiben zu lassen

@ad_rem
Wie gesagt, alle Modelle kommen jetzt fünfzig Jahre zu spät.
Es gibt ja noch nicht einmal ein breites entwickeltes Problembewusstsein.

@ad_rem
Unser fast abgelaufenes Zeitfenster lässt sich auch nicht zurückdrehen.
Naturgesetze lassen sich mit allem Kapital der Welt nicht korrumpieren.
Naturgesetze beherrschen auch Wirtschaftskreisläufe.

Indianer prägten den Spruch:

Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

Darin irren die Indianer, man wird es eher feststellen, genau einen Tag eher.

Und was würde man tun, wenn man es genau einen Tag eher feststellt? Man würde trotzdem noch den letzten Baum roden, den letzten Fluss vergiften, den letzten Fisch fangen... und versuchen alles zu versilbern und zu vergolden und zu vereurodollern...

@Fabiano
Ja, Aber man tut es an diesem Tag bewusst.

@eckhart

eckhart schrieb:Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

Diese Worte stammen in Wirklichkeit aus der Feder des texanischen Professors Ted Perry, ein gebürtiger Engländer.
Die Geschichte vom edlen Wilden hält sich, weil sie so schön ist, trotzdem hartnäckig.

@Hansi
Ich bin froh über jeden Zivlisierten, der schon so weit denken kann.

@eckhart
Ich glaube, dass 95% der Menschen in den Industriestaaten schon so denken.

Solange sie nur so denken, nützt es wenig.

@Hansi
Das verbergen sie aber geschickt !

@Hansi
eckhart schrieb:
Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werden die Menschen feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

@Hansi schrieb:
@eckhart
Ich glaube, dass 95% der Menschen in den Industriestaaten schon so denken.

Verzeihung, entweder ist da ein Tippfehler bei der Zahl oder es fehlt "noch nicht" ?

@eckhart

eckhart schrieb:Verzeihung, entweder ist da ein Tippfehler bei der Zahl oder es fehlt "noch nicht"?

Der Waldbestand in den Industrieländern nimmt zu und die Schadstoffbelastung der Flüsse nimmt kontinuierlich ab.
Ich weiß nicht mit welchen Menschen du verkehrst, in meinem Umfeld sind sie durchaus umweltbewusst.

Vom Grundeinkommen zum Umweltschutz... einfach herrlich hier bei Allmy :)

@Hansi
Na dann hast Du mich aber beruhigt.

Ich hatte mir sooooooooolche Gedanken um die Abholzung der Regenwälder gemacht.

Ich wusste ja nicht, dass die Industrieländer in gleichem Maße aufgeforstet werden, wie in den übrigen Ländern der Wald verschwindet.

Erklär mal, wie machen wir das eigentlich?
Wenn wir täglich 100 hektar Fläche an Infrastruktur und Verstädterung verlieren und die Ackerfläche vergrößern wollen. (Seehofer vorige Woche)

Forsten wir dann brachliegende Innenstädte und Industrieanlagen auf oder legen wir nach dem Vorbild der "Hängenden Gärten", Hängende Wälder an?

Mit den Flüssen geht es schlechter. Selbst wenn unsere Flüsse Trinkwasserqualität haben können wir die schlechte globale Bilanz nicht ausgleichen.
Klar, ja, die grössten Wasserverschmutzer- Industrien sind ja nicht von der Erde verschwunden.
Nur hier bei uns sind sie weg, in die Billiglohnländer.

Aber das mit den Wäldern klingt interessant, schaffen wohl blos wir ?

Interessiert bestimmt alle hier!

@ad_rem
Ich find sie gut, die kleinen Abschweifungen.
Da kann man sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo viel lernen.

Entschuldige, ich wusste nicht dass die Regenwälder Eigentum der Industrieländer sind.