Burka in Bonn
17.05.2006 um 03:40
Für uns Muslime ist es wichtig so gebildet wie nur möglich zu sein
Im Namendeines Herrn, Der erschaffen hat. Erschaffen hat den Menschen aus geronnenem Blut. Lies!Und dein Herr ist der Allgütige, Der gelehrt hat durch die Feder. Den Menschen gelehrthat, was er nicht wußte... 96:1-5
Hier mal die berühmtesten MuslimischeWissenschaftler:
Jabir ibn Hayyan (Geber)
Jaber ibn Hayyan, auchbekannt als Vater der Chemie, lebte in Kufa (im heutigen Iraq) und starb 803 n.Ch.
Er verfeinerte verschiedene chemische Techniken (z.B. Destillation, Calcination,Sublimation und Kristallisierung). Er erfand Apparaturen, wie Alembik ( Destillierhelm ),Aludel ( Sublimationstrichter ), die ihn dabei halfen. Er entdeckte viele Mineralien undSäuren und fand heraus wie man Salpeter-, Salz-, Zitronen-, und Weinsäure vorbereitenkann. Er experimentierte mit verschiedenen chemischen Verfahren (z.B. Entwicklung vonRostschutzmittel, Beschriftung von Gold und Leder, Verwendung von Magnesiumdioxid bei derGlasherstellung, wasserfeste Lackierung von Kleidung, Bestimmung des Gehaltes von Goldund Silber in der Ligierung ( Cineritiumprobe ). Viele Ausdrücke, die er verwendet hatz.B. Alkali, sind heute in allen Sprachen weitverbreitet.
Bücher: Er schriebmehr als 100 Bücher. 22 von ihnen waren dem Gebiet Chemie gewidmet. Kitab Al Kimya ( Buchder Chemie ) ist am Bekanntesten.
Muhammad ibn Musa Al-Khawarizmi(Algorizm)
Abu Abdullah Muhammad ibn Musa Al-Khawarizmi, geboren in Khawarizm (im heutigenUzbekistan). Seine Eltern immigrierten in einen Dorf südlich von Baghdad als er noch einKind war. In Baghdad war er einer der bedeutendsten Wissenschaftler am "Haus derWeisheit", das unter dem Khalifen Harun ar-Rashid entstand und spنter unter demKhalifen al-Ma’mun zum Studien- und Forschungsmittelpunkt der islamischen Welt wurde. Erstarb im Jahre 840.
Er beschrieb Verfahren zur Schrittweisen Lösung mathematischerProbleme und deshalb wurde der Algorithmus nach seinem Nachnamen benannt. Und Algebrawurde nach dem Titel seines Meisterwerkes "Hisab Al-Jabr wal Muqabalah" benannt. WobeiAl-Jabr das arabische Wort für ergänzen ist.
Al-Khawarizmi erfand das Rechnenmit Dezimalzahlen. Er beschrieb das Dividieren, erstellte Tabellen mit derSinus-Funktion. Er erfand die Formeln für die Berechnung der Fläche des Kreises, desHalbkreises, der Kugel, der Pyramide und des Kegels; Er berechnete die Konstante Pi (II=3 1/7 ).
In Astronomie schrieb er ein Buch mit astronomischen Tabellen.
InBaghdad war er Leiter der Geographie-Abteilung und um 830 zeichnete er die erste Karteder damals bekannten Welt und berechnete Volumen und Umfang der Erde.
Bücher: Erhinterließ zahlreiche Werke, u.a. :
* Mafatih ul- Ulum (Enzyklopädie).
*Hisab Al-Jabr wal Muqabalah (Das Berechnen der Gleichung mittels quadratischer Ergänzungund Äquivalenzumformung): Dieses Buch war eines der ersten arabischen Lehrbücher, in demdie Grundzüge der Algebra einfach und mit praktischen Anwendungen dargestellt wurden. Dererste Teil des Buches behandelt das Lِsen quadratischer Gleichungen undprنsentiert auch eine geometrische Darstellung des Lِsungsverfahrens, mit derAl-Khawarizmi die Richtigkeit seines Rezeptes beweist. Es folgen zahlreicheـbungsaufgaben zu quadratischen Gleichungen, dann ein kurzes Kapitel über Geometrieund schlieكlich ein groكes Kapitel über Erbschaftsregelungen, in demerlنutert wird, wie Erbschaften nach bestimmten vom Koran vorgegebenen Proportionenverteilt werden.
* Kitab al-Jam wat-Tafrieq bil Hisab El-Hindi (Addieren undSubstrahieren im indischen Rechnen).
* Kitab Surat el-Ard (Geographie)
* Kitabat-Tarikh (Uhren und Sonnenuhren).
Ali ibn Rabban at-Tabari
Abual-Hasan Ali ibn Rabban at-Tabari, geboren 838 n.Ch. in Marv (Tabristan). Sein Vater,Sahl At-Tabari, war ein bekannter Arzt und Kalligraph, und brachte seinen Sohn dieseFertigkeiten bei. Ali at-Tabri starb 870 n.Ch.
Am besten bekannt wurde er alsArzt. Er war der Lehrer von ar-Razi, ein sehr berühmter Arzt.
At-Tabari schriebFirdous al-Hikmah (Paradies des Verartzens), die erste Enzyklopädie der Medizin. Sieumfaßt 7 Bänder:
1. Band:
Kulliyat at-Tibb (medizinische Fakultät) über dieMedizin als Wissenschaft.
2. Band:
Der menschliche Körper, Hygiene, muskuläreErkrankungen.
3. Band:
Diät und Krankheitsvorbeugung.
4. Band:
Erkrankungen des Menschen in 12 Abschnitte:
* Ursachen von Erkrankungen
* Erkrankungen des Kopfes und des Gehirns
* Augen-, Nasen-, Ohren-, Mund-,und Zähnenerkrankungen.
* Paralyse und Spasmen der Muskulatur
* Brust-,Thorax- und Lungenerkrankungen
* Erkrankungen des Abdomens
*Leberekrankungen
* Erkrankungen der Gallenblase und der Milz
*Intestinale Erkrankungen
* Fieber
* Verschiedene Krankheitsbilder
* Messung des Pulses und Untersuchung des Urins
5. Band:
Sinnesorgane
6.Band:
Medikamente und Giftstoffe
7. Band:
Krankeitsvosorge und indischeMedizin
Er schrieb Ferdous al-Hikmah in arabischer und syrischer Sprache. undhinterließ 2 andere Werke, Dien ad-Doulah und Hifz as-Sehhah, heute beide im Besitz derOxford-Universität.
Abu Bakr Ar-Razi(Rhazes)
Abu Bakr Muhammad binZakariyya ar-Razi wurde im Jahre 865, in Raj ( im heutigen Iran ) geboren. Er gilt nebenibn Sina als der größte orientalische Arzt des Mittelalters. Als er noch jung war,interessierte er sich für Musik und war ein geschätzter Zitherspieler und Sänger. Erst imAlter von 30 Jahren nahm er medizinische Studien auf, die er 898 in Baghdad abschloss,und anschließend im Krankenhaus in seiner Heimatstadt Raj erweiterte. Hier wurde er vorallem als sicherer Therapeut rasch bekannt, so daß ihn der Herrscher an seinen Hof inBaghdad holte und ihn mit dem Bau eines Krankenhauses beaufragte. Zum Wahl des Ortes desKrankenhauses hängte Ar-Razi Fleischstücke verteilt in Baghdad auf. Dort wo das Stückwar, welches nach einigen Tagen am wenigsten verdorben war, ließ er das Krankenhausbauen. Er wurde Direktor dieses Krankenhauses bis er im Jahre 925 starb.
In derBehandlung von Infektionskrankheiten, in der Pädiatrie, Geburtshilfe und Ophthalmologieleistete ar-Razi Pionierarbeit. Er verfasste 33 neue Krankheitsbilder, u.a.Blinddarmentzündung, Durchfall, Krampfanfälle in der Schwangerschaft exakt, klar,detailliert und in hohem literarischen Stil. Er beschrieb erstmals in der Medizin zweiKrankheiten minutiös: Die Pocken und Masern. Daneben hinterließ er eine Liste vonHeilmitteln mit 829 Stichwörtern. Er führte Operationen zur Kataraktenfernung ein. Undverfasste die erste Abhandlung über Pupillenreaktionen.
Er war der erste, derAlkohole zur Reinigung von Wundstellen und Opium in der Anästhesie verwendete.
DasGehirn apostrophierte er als das physische Instrument der Seele und wies auf den Einflussvon psychologischen Faktoren auf die Gesundheit. Schwangere Frauen regte er an, sich mitGesängen, Schärzen und allem was Freude bringt, zu beschäftigen. Seinen Patienten riet erMusik zu hören und auf die richtige Ernährung zu achten begleitend zu der Therapie. SeineKollegen ermahnte er zu einer umfassenderen Untersuchung des Patienten, vor allem deräusseren Faktoren, die die Krankheit der Patienten begleiten zu berücksichtigen.
Auch in der Zahnmedizin leistete er Entscheidendes: So machte er bestimmteNervenreizungen für den gefürchteten "Zahnwurm" (Zahnschmerzen) verantwortlich undmodifizierte zu dessen Betäubung die damals bekannten Räuchermedothen. Er machte auchFüllungen für kariöse Zähne.
In seinen Schriften zur Chemie (die meisten sindverloren gegangen) beschrieb er viele Substanzen, Apparaturen und Arbeitsvefahrenerstmals. Er vertrat die Akzeptanz einer Theorie, dass alle Dinge aus Atomen aufgebautseien.
Bücher: Er schrieb über 200 Bücher. Die Hälfte in Medizin, 21 in Chemie;Der Rest in Physik, Mathematik, Astronomie und Optik, aber leider sind diese Bücherverloren gegangen.
Am Bekanntesten sind:
* Al-Hawi ( Das umfassende Buch )eine Enzyklopädie mit 20 Bänden, von denen heute nur 10 erhalten sind, mit dem gesamtenWissen der griechischen Ärzte der Antike und der zeitgenössischen orientalischen sowieindischen Mediziner.
* Kitab al-Mansoori: Eine Enzyklopädie in 10 Bänden mitgriechisch-arabischer Medizin. Ein umfassender Lehrsoffplan für denmedizinisch-theoretischen Unterricht für Ärzte und Studenten, der in seiner lateinischenÜbersetzung auch im Abendland bis weit ins 16. Jahrhundert benutzt und geschätzt wurde.
* Al-Judari wal-Hasbah (Die Pocken und Masern), indem zum ersten Mal in der Medizindiese Krankheiten beschrieben worden sind.
* kitab al-Asrar (liber experimentorum):Chemie
Hasan ibn al-Haitham(Alhazen)
Abu Ali Hasan ibnal-Haitham, geboren 965 in Basra (im heutigen Iraq), studierte sowohl in Basra als auchin Baghdad dann fuhr er nach Ägypten und später nach Syrien und Spanien. Er starb 1040.
Hasan ibn al-Haitham diente mit seinem Begriff des Lichtsrahls als Vorbild.Anders als seine griechischen Vorgänger (wonach Sehen durch Strahlen die vom Augeausgehen, entsteht), erklärte er den Sehvorgang dadurch, daß Licht an den Gegenständenreflektiert wird und dann geradlinig zum Auge läuft. Er beschrieb die Reizschwelle, d.h.ein Reiz muß einen gewissen Schwellenwert erreichen um wahrgenommen zu werden. DenUmstand, daß die Dämmerung nur bis zu einem Sinken der Sonne unter einen Winkel von 19Grad am Horizont andauert, verhalf ihn zur Berechnung der Höhe unserer Atmosphäre (15Km.). Er erklärte, warum die Sonne und der Mond scheinbar größer werden, wenn sie nahe amHorizont waren. Seine Experimente umfaßten auch die Streuung des Lichtes in einzelneFarben.
Er befasste sich mit ausführlichen Untersuchungen zur Katoptrik undDioptrik. Er beschrieb die Wirkungsweise optischer Linsen durch die Krümmung der LinsenOberfläche. Er studierte Reflexion und Lichtbrechung. Er wies auf den Zusammenhangzwischen Einfalls- und Reflexionswinkel hin, und verfaßte eine Tabelle darüber. Erschrieb über die Reflexion an konkaven, sphärischen und parabolischen Spiegeln, sowie anKugeln und Zylindern. Er bemerkte beim erhabenen, konvexen Spiegel die sphärischeAberration.
Er studierte die Brechung zwischen Luft und Wasser und bemerkte, daß dersenkrechte Mittelstrahl ungebrochen ins Wasser eindringt, der schräge gebrochen wird, imdichteren Medium zur Senkrechten hin, im dünneren von ihr fort; Und bemerkte denGrenzwinkel der Totalreflexion.
Er beschrieb die vergrößende Wirkung einesGlaskugelelements (Lesestein) und erklärte den Vergrößerungseffekt mit der OberflächenKrümmung.
Er beschrieb ein katoprisches Problem, das bis heute seinen Namen trägt,"Alhazen Problem".
Er beschrieb die camera obscura ( In einem lichtdichtabgeschlossenen Raum, dem sich auf eine Seite eine Öffnung befand, wurde auf dergegenüberliegenden Wand die Umwelt außerhalb der kleinen Öffnung auf dem Kopf stehendabgebildet).
Bücher: Am Bekanntesten ist Kitab al-Manazir (Schätze des Sehens).