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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

174 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Weltkrieg, Weltkriege ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

24.11.2008 um 15:57
Die Städte sähen wesentlich hübscher aus.

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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

24.11.2008 um 17:06
Wilhelm imperiale Bestrebungen waren natürlich in keinem Fall gutzuheißen und fern von realistischer Einschätzung der Zustände. Der Junge hatte meines Erachtens einfach eine verdammt schwere Kindheit und Jugend, durch eine Mutter, die ihn wegen seines Arms nicht liebte, einen Vater, der selten für ihn Zeit hatte, einen erbarmungslosen Lehrer, dessen Strenge dem sensiblen Kind gewiss nicht gut tat, und einer schlechten militärischen Ausbildung, die sein Menschenbild falsch prägte. Dennoch denke ich, dass man die damalige Zeit nicht ganz verurteilen darf, da sie viele positive Aspekte vorzuweisen hat: Die Gründerjahre hatten eine Verdreifachung des BIPs zur Folge, Deutschland holte die Industrienation Großbritannien wirtschaftlich ein, wurde gelobt für seinen Stand in den Wissenschaften, zahlreichen Patente und Forschungsresultat und konnte viele Bauprojekte (siehe Berlins Aufschwung in der Kaiserzeit) aufweisen. Wenn Friedrich nicht nur 99 Tage Kaiser gewesen wäre und Wilhelm mehr Zeit zum Reifen gehabt hätte, vielleicht stünden wir dann jetzt woanders.


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24.11.2008 um 18:43
Das klingt ja fast so als wenn Wilhelm der Zweite alleine Schuld an den beiden Weltkriegen tragen wuerde.


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24.11.2008 um 18:48
und eine Vernünftige Weltpolitik hat das Kaiserreich mit dem Auscheiden Otto Bismark endgültig an den Nagel gehängt.

Was nicht alleine auf Wilhelm zurueck zu fuehren ist.

Das Britische Empire wäre wohl Technisch ect führend.

Wohl eher nicht.


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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

24.11.2008 um 18:49
Das klingt ja fast so als wenn Wilhelm der Zweite alleine Schuld an den beiden Weltkriegen tragen wuerde.

Korrigiere, an den Ersten.
Praktisch waere endlich eine Editfunktion statt der dummen Spielerein die sonst immereingefuehrt werden.


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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

24.11.2008 um 19:15
Gewiss gab es ein unleugbares Interesse der Rüstungsindustrie am Krieg, auf Seiten beider Parteien. Allerdings würde ich behaupten, dass damals die Ökonomie die Politik noch nicht so stark beherrschte wie sie es heute oder zu Zeiten Hitlers tut bzw. tat. Das ist vor allem dadurch zu begründen, dass die Politik sich von Bismarck zu Wilhelm II. sich abrupt änderte und der Kurs des Friedens wahrscheinlich schon früher bei den Industriellen auf Ablehnung stieß. Wäre ihr Einfluss bedeutsam gewesen, hätten sie in dieser Lage allerdings Kaiser und Kanzler zum Umschwenken bewegen können.


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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

24.11.2008 um 20:03
Das klingt ja fast so als wenn Wilhelm der Zweite alleine Schuld an den beiden Weltkriegen tragen wuerde.
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Nun er hat seien Teil zur Eskaltion beigetragen.

Größter Fehler war es wohl Bismarks Bündnisspolitik abzuändern.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

25.11.2008 um 15:48
"Wenn Friedrich nicht nur 99 Tage Kaiser gewesen wäre und Wilhelm mehr Zeit zum Reifen gehabt hätte, vielleicht stünden wir dann jetzt woanders."

Wie man bei uns auf dem Lande sagt:

Har de Hund nich scheeten, har de Hund de Haas beeten.

Nun hat er aber geschissen, der Hund - und wir stehen auf dem Haufen. Schönes Deutschland.


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Wie wäre Deutschland heute ohne die Weltkriege?

27.11.2008 um 20:46
Nun er hat seien Teil zur Eskaltion beigetragen.
Größter Fehler war es wohl Bismarks Bündnisspolitik abzuändern.


Er hatte wohl aufrichtige Beweggruende, er hat leider die falschen Mittel genommen. Wobei man grade in der Hinsicht der Buendnisspolitik auch Russland und seinen damaligen Außenminister betrachten darf, vorallem auch die - sich selbst ueberschaetzende, russische Generalitaet und auch den deutschen Außenminister Leo von Caprivi.

Gewiss gab es ein unleugbares Interesse der Rüstungsindustrie am Krieg, auf Seiten beider Parteien. Allerdings würde ich behaupten, dass damals die Ökonomie die Politik noch nicht so stark beherrschte wie sie es heute oder zu Zeiten Hitlers tut bzw. tat. Das ist vor allem dadurch zu begründen, dass die Politik sich von Bismarck zu Wilhelm II. sich abrupt änderte und der Kurs des Friedens wahrscheinlich schon früher bei den Industriellen auf Ablehnung stieß. Wäre ihr Einfluss bedeutsam gewesen, hätten sie in dieser Lage allerdings Kaiser und Kanzler zum Umschwenken bewegen können.

Wohl weniger die Ruestungsindustrie als eine endgueltige Entscheidung der Macht u. Interessenfragen auf allen Seiten und ich moechte bezweifeln, daß die Industriellen - wenn sie denn mehr Einfluss gehabt haetten - den Krieg haetten verhindern koennen.
Insgesamt gesehen war es ein unglueckliches Aufeinandertreffen verschiedener und sich kombinierenden Faktoren von allen Seiten.


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27.11.2008 um 20:59
"und ich moechte bezweifeln, daß die Industriellen - wenn sie denn mehr Einfluss gehabt haetten - den Krieg haetten verhindern koennen."

Welcher Grund spräche denn überhaupt dagegen, dass die Rüstungsindustriellen an Kriegen interessiert sind, immerhin stellen solche den Quell ihrer Hochkonjunktur dar, den man gern sprudeln lässt. Daher hast du zweifelsohne Recht. Es stand lediglich die Frage im Raum, ob sie bereits im ersten Weltkrieg die Hauptentscheidenden bei der Eskalation waren oder ob die Macht größtenteils noch in der Hand des Staates lag, also in der von Willy, seinen Ministern und Generälen sowie den Abgeordneten, welche die Kriegskredite bewilligt haben.


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27.11.2008 um 21:03
Ich lese immer wieder die Beiträge des Aineas andächtig, denn jene Beiträge erfüllen den Geist mit der Fülle der Rhetorik!

Immerhin hatte Deutschland den kurzen Segen der Vollbeschäftigung!

Und Willhem in diesem Sinne führte zum ersten mal den Pluralis Majestis ein, in dem er schrieb, wir Willhem II Kaiser von ****, hingegen Ludwig der 14. sagte ich bin der Staat.


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27.11.2008 um 21:08
Oh ich bezweifle booyaka, dass es sich bei Wilhelm II um den Urheber des pluralis majestatis handelte, da schon antike Autoren ihn verwandten, um in ihren Werken die Rede eines Gottes zu zieren und zu schmücken. Ich persönlich erinnere mich stark an Ovid, bei dem man dieses Stilmittel vor allem in der Geschichte um die Metamorphose der Daphne lesen kann, als der junge Heroe Apoll eingangs Cupido spöttisch anspricht.


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27.11.2008 um 21:09
"Es stand lediglich die Frage im Raum, ob sie bereits im ersten Weltkrieg die Hauptentscheidenden bei der Eskalation waren oder ob die Macht größtenteils noch in der Hand des Staates lag, also in der von Willy, seinen Ministern und Generälen sowie den Abgeordneten, welche die Kriegskredite bewilligt haben."

Bei Letzteren, wobei Wilhelm, wie einige andere Herrscher ihrer Zeit im Verlauf oder sogar schon davor, denke man an den Zaren, zu Marionetten ihrer Generaele wurden.
Es war ein wohl nicht abzuwendender Krieg, den so keiner wollte oder besser gesagt: sich so keiner vorstellen konnte.
Waren die letzten Bemuehungen den Krieg, auch z.B. von Wilhelm, abzuwenden viel zu spaet.


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27.11.2008 um 21:19
Da bin ich mit dir einer Meinung, nuclear. Wilhelm besaß zwar die Möglichkeit, den Krieg im Sommer 1914 noch zu verhindern, jedoch ermangelte es ihm an Stärke, im Kreise der ranghohen Militärs den Takt anzugeben und sie in die Schranken zu weisen. Dieser Sachverhalt ist nicht einzig auf die Makel des Kaiser zurückzuführen, sondern auch auf den astronomischen Wert der Armee ("Die Armee als Schule der Nation"), den man wegen der engen Bindung zur nationalen Einheit nicht einfach so zu beschränken vermochte, da es einen erheblichen Prestigeverlust bedeutet hätte.


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27.11.2008 um 21:38
Man koennte ja natuerlich sarkastisch sein und sagen, haetten die Militaers nach Schliefen die Nordflanke verstaerkt und nicht die Truppen abgezogen und genug Kraefte gehabt um durchzubrechen, waere es gar nicht erst soweit gekommen.
Aber eigentlich ist dieses ganze Thema rein spekulativ.


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27.11.2008 um 21:41
Manneszucht...

Eine große Aufgabe harrt eurer: ihr sollt das schwere Unrecht, das geschehen ist, sühnen. Die Chinesen haben das Völkerrecht umgeworfen, sie haben in einer in der Weltgeschichte nicht erhörten Weise der Heiligkeit des Gesandten, den Pflichten des Gastrechts Hohn gesprochen. Es ist das um so empörender, als dies Verbrechen begangen worden ist von einer Nation, die auf ihre alte Kultur stolz ist. Bewährt die alte preußischen Tüchtigkeit, zeigt euch als Christen im freudigen Ertragen von Leiden, mögen Ehre und Ruhm euren Fahnen und Waffen folgen, gebt an Manneszucht und Disziplin aller Welt ein Beispiel [...]
Ihr sollt fechten gegen eine gut bewaffnete Macht, aber Ihr sollt auch rächen, nicht nur den Tod des Gesandten, sondern auch vieler Deutscher und Europäer. Kommt Ihr vor den Feind, so wird er geschlagen, Pardon wird nicht gegeben; Gefangene nicht gemacht. Wer euch in die Hände fällt, sei in Eurer Hand. Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in der Überlieferung gewaltig erscheinen läßt, so möge der Name Deutschland in China in einer solchen Weise bestätigt werden, daß niemals wieder ein Chinese es wagt, etwa einen Deutschen auch nur scheel anzusehen

Prachtvoll...Herrenmenschendenken in Reinkultur


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27.11.2008 um 22:04
Wird hierbei bedacht, dass die Bedrohung aufgrund der Einengung dieses Staates, zur absoluten Konfliktauslösung beigetragen hat, und die Freiheit dieses Staates mit Sicherheit gefährtet wurde.

Ich muss mich mal wieder eindringlich bedanken, die Rede eines Gottes zu zieren, der von Ovid durch die Erinnerung, die durch das Stilmittel der geschichte in der Metamorphose des neuen Geistes, der in Daphne einkehrte, und der junge Heroe, welcher der Gleichstellung des Aineas entspricht, seines Namens dort lautend war Apoll, den Cupido mit absolutem Hohn voller Verachtung zurrecht wies.


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27.11.2008 um 22:09
Ich fühle mich geehrt booyaka, doch was meinst du mit der Bedrohung, welche aus der Vereinigung Deutschlands resultierte? Die ökonomische und militärische Stärke, die den europäischen Mächten Sorgen bereitete und die Briten dazu veranlasste, eine Störung im Gleichgewicht der Nationen des Kontinents anzunehmen?


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29.11.2008 um 19:02
Man hätte immer noch ein Kaiserreich, mit einen Kaiser Georg Friedrich von Preussen


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30.11.2008 um 01:30
Hätte man??


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