Folgt nun ein Verbot von "Killerspielen"?

So, was ich und sicher viele andere befürchtet haben, ist wieder mal eingetroffen: Nachdem Amoklauf planen vornämlich Politiker der SPD, aber vor allem der CDU/CSU diesogenannten "Killerspiele" zu verbieten, die von diesen Leuten als ein Hauptgrund fürsolche Taten angesehen werden.

So teile Bayerns Ministerpräsident Soiber mit:„Killerspiele animieren Jugendliche, andere Menschen zu töten. Das sind völligunverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platzhaben dürfen“.

Jetzt wird an eine Bundesinitative gegen gewaltverherrlichendeSpiele geplant,
wie der niedersächsiche Innenminister Uwe Schünermann mitteilte.Auch der innerpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Dieter Wiefelspütz,fordert wiedermal radikal durchzugreifen: "Ich bin sehr dafür, ein Verbot vonKillerspielen in Betracht zu ziehen."


Jedoch gibt es auch Politiker dieweiterdenken, so z.B. der Grünen-Politiker Volker Beck, der in einen Verbot keine Lösungsieht. So wie ich es mir gedacht habe, hat sich auch die Linkspartei gegen ein Verbotausgesprochen. Bodo Ramelow bringt es auf den Punkt:

Nach der erschreckendenBluttat in Emsdetten wird erneut über die Ursachen solcher Ereignisse diskutiert. Dochdie derzeitige Debatte gehe weit am tatsächlichen Problem vorbei, sagte Bodo Ramelow,stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag. "Wer nur überKillerspiele redet, hat vom eigentlichen Drama nichts verstanden. Statt solcheErsatzdebatten zu führen, muss es darum gehen, der Gewalt im Grundsatz die Wurzeln zuentziehen."

Diskutiert werden müsse über Fragen der Pädagogik und desSchulsystems, forderte Ramelow. "Die Schule muss nicht nur Wissen vermitteln, sondernauch soziale Kompetenz." Längeres gemeinsames Lernen würde dafür die richtigenBedingungen schaffen. Um Kindern beim verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien helfenzu können, müssten Möglichkeiten geschaffen werden, Eltern und Lehrern die notwendigeMedienkompetenz zu vermitteln, so Ramelow.

"Computerspiele wie Counter-Strikesind nicht die Ursache für solche Amokläufe", sagte Rameolw. "Ein Verbot wäre nur einesinnlose Ersatzhandlung."

Neben Themen wie der zunehmenden Vereinzelung in derGesellschaft müsse auch über den Umgang mit Waffen in der heutigen Gesellschaftdiskutiert werden, denn beim Täter in Emsdetten habe es sich erneut um einen Waffennarrengehandelt, so Ramelow. "Waffen müssen in allen Bereichen einer strengen Kontrolleunterliegen und Personen, die Waffen besitzen wollen, müssen speziell auf ihrer Eignunggeprüft werden." Unter anderem müsse ein zentrales Waffenregister eingeführt werden."Diese Forderungen, die wir schon nach dem Gutenberg-Massaker erhoben haben, sind leideraktueller denn je."



Wie aber jedem bekannt sein dürfte, haben die SPDund CDU/CSU im Bundesrat sowie -tag ihre Mehrheit, wodurch sie ein Verbot von bestimmtenComputerspielen beschließen könnten.

Meiner Meinung wird ein Verbot vonComupterspielen überhaubt nichts bringen, da das eigentliche Hauptproblem überhaubt nichtberührt wird. Auch ist es sinnlos, da kaum ein Jugendlicher sich durch so ein Verbot wirdabschrecken lassen (eher das Gegenteil wird der Fall sein). Und auch mit einem Verbotwird keiner daran gehindert werden können, sich ein Spiel über das Internet zu besorgen.

Ahh ja klar, die Killerspiele sind mal wieder an allem Schuld, iss ja klar, läuft jamittlerweile schon fast jeden Tag einer Amok der sich eine Überdosis Killerspieleverabreicht hat. Ja ne iss klar. Na sagen wir mal etwa 80% der Jugendlichen und Jungenerwachsenen zocken Killerspiele, wie warscheinlich ist es dann das ein Amokläufer zu den80% gehört ? Aber hören wir besser auch mit Statistik :-) Für die Politik ist es nurwichtig das man schnell einen Sündenbock ausfindig macht auf dem man Wunderbar rumreitenkann, der von den eigentlichen Problemen prima ablenkt, und wo sich die Politik durchgezieltes schnelle Handeln wieder mal mächtig profilieren kann. Wenn die KillerspieleVerboten sind, sind alle wieder Glücklich und zufrieden, denn die Gefahr ist ja gebannt.Und wenn dann doch mal wieder einer Amok läuft, dann hat er sich die Spiele natürlichIllegal aus dem internet gezogen, ja, was machen wir denn dann ? Am besten gleich dasInternet mitverbieten.

Baloo

Und auch mit einem Verbot wird keiner daran gehindert werden können, sich ein Spielüber das Internet zu besorgen.

Echt...? Nicht so laut, sonst bekommen dasdie älteren Semester in der Politik noch mit und zensieren auch noch Websites. :)

ein verbot wird wohl kaum was bringen. denn wie wir alle wissen sind verbote für viele daum gebrochen zu werden. da ich der meinung bin, dass killerspiele alleine nicht schulddaran sind dass jemand amok läuft, wäre ein verbot nicht besonders sinnvoll.
frühersoll ja alles an den horrorfilmen gelegen haben. aber sie sind nicht verboten worden.wenn jemand so nen film sehen will kommt er auch daran.

Es ist immer eine labile Persönlichkeit die dahintersteckt. Ich habe meinen erstenHorrorfilm mit 8 Jahren gesehen, trotzdem bin ich nicht Metzelnd durch die gegendgelaufen, den ersten Porno dann mit 14 und bin deswegen auch nicht zum vergewaltigergeworden. Wenn jemand ne Persönlichkeitsstörung hat, dann reicht ein ganz kleinerAuslöser damit er durchdreht. Das einzige was er aus den Killerspielen entliehen hat wirdwarscheinlich sein Outfit gewesen sein.

Baloo

Bitte verwendet, den von den Medien so gern genutzten Begriff Killerspiele nicht! Ichselbst spiele CS in der ESL und bin dort recht erfolgreich, desweiteren spiele ich auchAirsoft! Jetzt habt ihr Angst vor mir oder? Ich meine jetz bin ich doch als Amokläuferabgestempelt oder? Achso ich höre auch "Krachmusik".
UND? Bin ich deshalb schon einMörder? Danke Medien für eure fehlerhaften Berichterstatungen über Themen wie"Killerspiele" und Airsoft oder "Krachmusik"
Hab mir mal "seinen" Abschiedsbriefdurchgelesen, war erschrocken und erstaunt, irgendwie war er mir nach dem Lesensympatisch, ABER die Tat ist und bleibt UNVERZEIHLICH, toll was unsere Demokratie aus derSpielebranche macht, nen Haufen von Mördern!
only my 2 cents

Ja, wird folgen in irgendeiner Form, aber ausser Kosten keinerlei Effekt haben.

n_n

MAN OH MAN !! Manch ein Politiker is doch echt experte für alles !!!

Basti iszeit seines Lebens in der Schule nur verarscht worden. Immer wieder sagte man ihm, er seiein Verlierer, der es eh zu nix bringt. Nun war die Schule vorbei...... Und nun? Wiesollte ein junge mit so nem zerstörten Ego sich mit der Berufswelt auseinandersetzen??WEnn man schon in der Schule nix zu stande bringt, wie soll man dann einen Beruffinden???

Und hier sind wir bein Punkt: Am Computer konnte der Coole Held sein,der er im Reallife nie werden könne. Nur deshalb gibt es so viele Computersüchtige Kids.

ANERKENNUNG!! etwas, das Basti ausserhalb der virtuellen WElt nie gefunden hat.

Und mit der steigenden Angst vor dem realen Leben hatte er schliesslich nichtsmehr zu verlieren.

Es gibt seit Jahren "Action" Filme, in denen der Held sichmit Rumgeballer seinen Weg bahnt. Siehe Dolf Lundgren. Karate und Ballern machen sexy. Klar das die Jugend diese Vorbilder imitiert.

Aber hiervon spricht keiner.Lieber wieder mal den bösen Computerspielen alle Schuld geben.

Wenn früherKinder Cowboy und Indianer spielen, hatten die auch Waffenatrappen in der Hand. Mittollem Peng, Peng ! Heute noc werden zu Fasching unglaubliche Menden dieser Colts undGewehre verkauft.
Aber scheint kein Problem zu sein.
WEnn aber einComputerspiel das selbe Szenario darstellt, dann is auf einmal das "Killerspiel" an allemSchuld !

Fazit: Unsere Leistungsgesellschaft züchtet Soziopathen. Und dakoennen CS und konsorten mal gar nix für.

Ich denke nicht, dass man durch solche Spiele, deshalb gleich gewalttätig werden müssen.

Die Hintergründe für solche Taten sind vielmehr soziale Vereinsamung und Hassauf alles und jeden.

So, nun meldet sich die Branche selbst zu Wort, die durch den Bundesverband derEntwickler von Computerspielen e. V. (G.A.M.E.) vertreten wird, um in der aktuellenDebatte Stellung zu nehmen:


G.A.M.E. reagiert auf Attentat von Emsdetten (Archiv-Version vom 08.02.2007)

Amokläufe gab es schon bevor es Computerspiele gab!

Killerspiele sind zum Teil auch schuld, aber nicht weil man darin Menschen umbringt.Jedenfalls ist das nichtso wichtig. Viel wichtiger ist die soziale Verstumpfung die mitdem vielen vor dem PC sitzen einhergeht.

filme sind viel gefärllicher weil man sich (wie studien gezeigt haben) bei spielenabreagieren kann bei gewaltfilmen die einen aufputschen ist dies nciht der fall

Computerspiele sind nicht unbedingt dran Schuld

Manche schon, die Kriterienwerden meist sehr falsch eingesetzt...ein Spiel ist ab 16 oder 12 wenn nur gliedmaßenabgetrennt werden...oder bissl blut spritzt...ab 18 isses dann wenn das blut bsp. 2-3 mspritzt..

nun ja ..es gibt allerdings viele die so dermaßen viel vor dem pcspielen dass sie probleme haben in die realität zurück zu finden, sind ja schon ein paarleute wegen "WoW" ausm fenster gesprungen weil sie meinten draußen kommt gleich dasHorden-Zeppelin vorbei oder son kram...

Killerspiele können (ich sagekönnen..nicht müssen) dazu führen, dass manche Aggressiv werden.

Manche Menschen(mich eingeschlossen) müssen bei dem Amoklauf auch drüber nachdenken, in welcher Lage derJunge hing. Manche von uns kennen sicher die ein oder andere Situation die ähnlich warwie bei ihm. Der Unterschied ist, dass es diejenigen gibt die darin vernarrt sind dannsowas zu spielen, oder andere, die irgendwelche anderen Tätigkeiten nachgehen, zwar auchsowas spielen, allerdings nicht so verbissen oder nur um "Rache" zu üben, von dem was amTag geschah

aber ausschlaggebend für diese amokläufe, sind weder filme noch pc-spiele!

istdoch immer so in der politik, man sucht einen sündenbock, und wenn man ihn beseitigt hat,dann scheint alles wieder im lot zu sein!

Für wen werden eigentlich so bescheuerte Begriffe wie "Killer-Spiele" oder"Raub-Kopierer" erfunden? Oder wurde jemals jemand von einem Spiel umgebracht? Schon maleinen Raub kopiert?
Ich fordere alle auf!! Boykottiert diese hetzerischeMedien-Kampagne.. Benutzt die richtigen Worte...

so.. noch schnell zum Topic:LoL.. Ich finde es immer wieder witzig, wenn alte Säcke über etwas urteilen, dass es zuihrer Zeit noch nicht mal ansatzweise gab.. Verbietet Schach!

@mrSpock

"Für wen werden eigentlich so bescheuerte Begriffe wie "Killer-Spiele"oder "Raub-Kopierer" erfunden?"

Erfunden von der Industrie (Raubkopierer) undder Politik (Killerspiele) damit man gleich die brisanz der Lage erkennen kann.

Definition von Raub Kopierer: Eine Person die eine andere Person unter Waffengewaltdazu zwingt irgendwas zu kopieren und sich diese Kopie dann aneignet ;-)

Killerspiel: hmmm, eigentlich eine andere umschreibung für Räuber und Gendarm :-)

Baloo

@ fregman

Ausserdem kann man bei Spielen oft auch kooperieren, das fördert.

Never
Dieses geschwätz zeugt einfach von der Machtlosigkeit der Politiker.

Killerspiele sind nicht der Grund für Amokläufe.
Kennt jemand Crash bandi irgendwie... da muss man auch töten. (Spiel ab 0 oder 6)

Die Firmen Politiker habennunmal keine Ahnung !!!
Als ob Bosbach und Co. wüßten wie es im einfachen Volkaussieht.

Die feinen Herschaften in Ihren Villas wissen doch nicht einmal wieman Mittelschicht/Hartz 4 schreibt.

Die sollen schön brav wieder irgendwelcheSteuern erhöhnen, die Grundrechte einschränken und mal zu den Firmen gehen. Bin mirsicher das es noch Firmen gibt die auch Gesetze verabschieden möchten.