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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

45.972 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 20:13
@nananaBatman
das sehe ich anders ... eine diktatur kann nicht gut sein ... die frage ist doch eindeutig und ich weiß aus diskussionen und veranstaltungen, dass einige sich eine "führung" wieder wünschen, die "zeigt wo es lang geht" - die chance mitzugestalten, mitzumachen, sich einbringen ist vielen viel zu mühsam
aber auf die straße treibt es sie doch "gegen die da oben"

abstrus -

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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 20:22
Zitat von kiki1962kiki1962 schrieb:die frage ist doch eindeutig
Das finde ich nicht. Auch bei vielen anderen der Frage, kann man anders interpretieren. Andere hingegen erscheinen mir eindeutig zu sein. Das hier z.B.:
Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.
Aber daran siehst du ja auch, dass Menschen dass anders sehen und interpretieren.


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08.04.2015 um 20:26
@nananaBatman

Ich könnte dort nur mit "Nein" antworten, denn eine Diktatur, selbst wenn sie einige Vorteile bringen könnte(schnellere Umsetzung von Gesetzesänderungen...), würde ich niemals als Alternative ansehen. Eine Diktatur verschafft einer Person einfach viel zu viel Macht. Mag sein das es gewisse Menschen geben würde, die gute Diktatoren wären, dennoch kann man in einer Diktatur viel zu leicht Minderheiten diskriminieren und unliebsame Menschen "weg-machen" ohne dafür belangt weden zu können.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 20:35
@Bone02943
In der Frage heißt es aber "unter bestimmten Umständen". Ich kann mir halt Situationen überlegen, in denen es Vorteile gäbe. Dass man das für das von dir geschriebene evtl. erkaufen muss ist mir klar. Ich will deswegen auch keine Diktatur und als Alternative sehe ich sie deswegen auch nicht.
oder bei der Frage:
Wir sollten endlich wieder Mut zu einem starken Nationalgefühl haben.
da sehe ich jetzt auch viel Interpretationsspielraum.

Aber es ist wie gesagt nur meine Sicht auf einige der Fragen.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 20:37
@nananaBatman

Gut bei einigen Fragen verstehe ich auch nicht ganz, wie man da auf die Gesinnung schließen kann.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 21:45
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb: unter bestimmten Umständen, kann eine Diktatur tatsächlich Vorteile haben.
z.B werden Entscheidungen schneller getroffen und man beginnt eher mit der Umsetzung einer Lösung für Probleme.
Unter Pinochets Militärdiktatur, z.B. konnte sich die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung eindrucksvoll davon überzeugen, wieviel schneller sie ihre "Problemlösung" verfolgen könnte, hätten wir in Deutschland statt Demokratie eine ebensolche Diktatur. @nananaBatman

Zur Erinnerung: http://www.zeit.de/2013/35/pinochet-chile-hanns-seidel-stiftung
Es war der andere 11. September, der 11. September 1973.
An jenem Tag vor 40 Jahren stürzte die chilenische Armee mithilfe der USA die demokratisch gewählte Regierung des sozialistischen Präsidenten Salvador Allende.
Die Diktatur währte anderthalb Jahrzehnte, über 3.000 Menschen wurden von dem Regime umgebracht, an die 30.000 verhaftet und gefoltert, Hunderttausende ins Exil getrieben.
http://www.zeit.de/2013/35/pinochet-chile-hanns-seidel-stiftung/seite-2
Erst im Herbst vor 25 Jahren ging die Schreckenszeit zu Ende.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 21:57
@eckhart
Willst du mir jetzt belegen, dass eine Diktatur schlecht ist?
Das musst du nämlich nicht. Ich will keine Diktatur;)


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08.04.2015 um 22:03
@nananaBatman
Nein, nur das die allermeisten "Vorteile" in Wirklichkeit Nachteile sind.

Übrigends:
https://www.youtube.com/watch?v=_ErI_8oNY8c (Video: Heute Show vom 12.12.14 - Nicht jeder Kanake ist schlecht)


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

08.04.2015 um 23:29
@kiki1962
Was ist den für dich Abstrus?
Das die Leute Angst haben vor der Fremde?
Wieviele der Leute die in lambedusa ankommen sind Männlich circa 25?
Die Leute haben die Schnautze voll,ist das den so Verwunderlich?
Was für Leute kommen den hier her?Hast du schonmal bilder aus Syrien gesehen,
ich will nicht derjenige sein der zwischen Terrorist und normalen berechtigten Flüchtlingen Entscheiden muss.
Google doch mal oder lebe bei mir in der Gegend danach bilde dir deine Meinung.
Man kann doch nicht einfach immer nur die Augen verschliessen und meinen Super politisch Astrein.


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09.04.2015 um 00:15
@alados
Zitat von aladosalados schrieb:Google doch mal oder lebe bei mir in der Gegend danach bilde dir deine Meinung.
Erzähl doch mal.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

09.04.2015 um 00:22
@nananaBatman
Ich verstehe, was du mit den Fragen der Umfrage meinst, kann deine Kritik auch einigermaßen nachvollziehen, finde sie letztlich aber nicht überzeugend.

Es geht bei der Umfrage ja nicht darum, möglichst moralisch oder ethisch hochwertige Antworten zu bekommen, sondern darum, Tendenzen zu erforschen.
Da es hier um Tendenzen Richtung rechtsradikal geht, sind die Fragen natürlich auch in dieser Richtung ausgelegt.

Du hast das Beispiel der Frage nach der Diktatur angebracht. Ich glaube dir, dass du Diktaturen nicht willst, ich glaube dir, dass du es "nicht Böse" meinst, wenn du sagst, unter bestimmten Umständen, wie auch in der Frage erwähnt, könntest du dir Vorteile einer Diktatur vorstellen. Ich glaube dir auch, dass du dich nicht als Rechtsradikal siehst. Da ich dich nicht kenne, hier neu im Forum bin und auch keine älteren Beiträge von dir kenne, gehe ich einfach mal davon aus, dass du tatsächlich nicht Rechtsradikal bist.
Dennoch wird die Bejahung dieser Frage sicher in der Studie so gewertet werden, dass es eine Tendenz zur Rechtsradikalität gibt.
Du hast auch gesehen, dass andere diese Frage, trotz der Anführung deiner Beispiele für bestimmte Umstände dennoch verneinen würden, wie ich es übrigens auch tun würde.

Dann hast du die Frage mit dem Führer mit der starken Hand und dem Mut zu mehr Nationalgefühl erwähnt, bei denen du dir auch unsicher bist, wie diese Fragen zum Thema der Studie beitragen sollen.

Aber auch hier sind Tendenzen erkennbar. Die starke Hand, von einer einzelnen Person, einem Führer, ist halt eine klassisch rechte Position. Das geht in Richtung Diktatur, weil in einer Demokratie mit Gewaltenteilung die Hand der führenden Person (bei uns etwa der Kanzlerin) nicht so stark sein kann, weil es eben noch das Kabinett, das Parlament und die anderen Organe gibt.
Bei der anderen Frage wird nach Mut zu einem starken Nationalgefühl gefragt. Wenn man glaubt, es bedarf Mut, dann muss man Glauben, das ein starkes Nationalgefühl etwas verpöntes ist.
Ist es aber de facto nicht. ich habe ein starkes Nationalgefühl, was mich zum Beispiel in meiner Eigenschaft als deutscher dazu führt, mich für die Taten des Nationalsozialismus genau so verantwortlich zu fühlen wie für die Freude darüber, dass wir letztes Jahr Fußballweltmeister wurden.
Mut braucht man in einer nicht rechten Umgebung nur dann zu haben, wenn man sich auf etwas beruft, auf das sich die Nazi berufen, wenn sie sagen, sie seien Stolz, Deutsche zu sein. Ich kann das gerade nicht konkretisieren, weil ich nie verstanden habe, worauf gerade diese Nasen stolz sein wollen, wo sie doch nie was von Goethe gelesen haben oder von Händel gehört haben.

Ich will damit sagen, wenn du die Fragen ohne großes Überlegen bejahst, zeigst du stark rechtes Gedankengut.
Du bist dir bei der Beantwortung dieser Frage unsicher und ich fürchte, das zeigt, dass bei dir auch rechte Denktendenzen zu erkennen sind. Was aber ja noch nichts schlimmes ist. Immerhin hinterfragst du das Ganze ja und erklärst es und kommst in einer Diskussion ja auch vielleicht auf andere Antworten.

Solche Umfragen sind ja auch keine exakte Wissenschaft, man kann höchstens Tendenzen erkennen und dazu muss man aber eben auch Fragen stellen, die zum Thema passen.
Die Ergebnisse sagen ja auch nicht aus, dass wir x Prozent Rechtsradikale in dem und dem Bundesland haben, sondern "nur", dass in dem und dem Bundesland diesbezügliche Einstellungen in dem angegebenen Maße vorhanden sind.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

09.04.2015 um 00:31
@alados
Zitat von aladosalados schrieb:Die Leute haben die Schnautze voll,ist das den so Verwunderlich?
Jein.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, weil zum einen in den Medien hetze insbesondere gegen Moslems betrieben wird (dass dann ausgerechnet diesen Medien vorgeworfen wird, wegen angeblicher political correctness Lügenpresse zu sein ist arg verwunderlich), zum anderen ist es nicht verwunderlich, weil in den ganzen rechten Hetzblocks jede Nachricht, bei denen Ausländer und Flüchtlinge nicht gut dastehen hoch gepusht werden, sie ausgeschlachtet werden, sie nicht nur immer wieder thematisiert werden, sondern dies die Hauptthemen dieser Hetzseiten bzw. Bewegungen sind, die Hetze erst zur Gründung dieser Seiten und Bewegungen geführt hat.
In so fern, nein, das ist nicht verwunderlich.

Andererseits wundert es mich schon.
Ich wette, nicht mal ein Viertel der Leute (wenn überhaupt), die "die Schnauze voll" haben, hatte jemals negativen Kontakt zu einem Ausländer oder Flüchtling.
Sie suchen sich ihre negativen Begegnungen im Netz, erleben sie virtuell, haben die Schnauze von ganz anderen Dingen voll und schieben das aber darauf, worauf auch schon viele anderen Prügeln.
Diese Irrationalität ist in der Tat sehr verwunderlich.


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09.04.2015 um 00:36
@rgnf

Ich will aber trotzde wieder einwenden, dass der Thread Rechtsextremismus behandelt, und da kann man keineswegs von "Schnauze voll" oder so sprechen. Ein assimilierter Ausländer wie Philip Rösler ist da genauso wenig gern gesehen wie ein Flüchtling, der schwarz oder muslimisch ist. Oder noch beides zusammen. Rechtsextreme haben ein gefestigtes Weltbild, unabhängig von wenig oder viel Ausländer. Oder wenig oder viel Zuwanderung. Integration oder Nicht Integration.

Das, was wiederum angesprochen wird berührt Teile der Mitte der Gesellschaft würde ich sagen. Das die Politik gefühlt einfach Entscheidungen trifft, mittlerweile genauso gefühlt ohne sich dafür zu rechtfertigen.

Man liest in der Zeitung, die und die Entscheidung im Bundes-oder Landtag oder im Kommunalparlament getroffen und man kaum nachvollziehen wann und wie. Das ist sicher ein ernsthaftes Problem, nur wie kann man die Politik wieder stärker rückbinden an die Interessen der Bevölkerung oder ihrer Wähler/innen. Also dass weite Teile der Bevölkerung sich wieder mitgenommen fühlen. Das sich um ihre Anliegen auch geschert wird.


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09.04.2015 um 00:48
@kofi

Ja, bei Rechtsextremen hast du Recht, da spielt es keine Rolle, wie Dritte auftreten, es müssen ja nicht mal Ausländer sein, man muss sie nur nicht mögen und man ist nicht gern gesehen und würde zur Not auch gejagt werden.

Aber es gibt ja Leute, die nur rechte Tendenzen haben, aber noch nicht Rechtsextrem sind.
Und die sind die eigentliche Bedrohung, würde ich sagen.
Eben die "Schnauze voll" Rufer oder Beifallsklatscher am Rand, wenn Radikale zuschlagen.
Die würden im Alltag nichts gegen den ausländischen Nachbarn sagen, vielleicht mit dem sogar befreundet sein.
Aber sie geben den Radikalen Legitimation, wenn sie deren Taten beklatschen. Und sollten deshalb nicht außen vorgelassen werden.

Zu der Entfernung der Politik zum Alltagsleben hat kiki schon ein paar Mal geschrieben, dass man sich durchaus in die Politik einbinden kann.
Es liegt an "uns" allen.

Na ja, ein weiteres Problem ist die mittlerweile unkontrollierbare und dezentrale Macht des Lobbyismus.
Da haben es die Politiker schwer und die Bürger erst Recht. Aber das hat mit Rechtsradikalismus dann nichts mehr zu tun.


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09.04.2015 um 00:51
@rgnf
Mhhh nichtmal 1/4 der Leute???
Wo lebst du den auf der Alm?
Sorry das glaub ich dir nicht, entweder du lebst irgendwo
Buxtehude oder bist jemand der völlig unterwürfig ist.

mein es echt nicht böse ,aber ohhh mann


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

09.04.2015 um 00:58
@alados
Ich gebe zu, das war geschätzt.
Aber es könnten noch sehr viel weniger sein.
Wenn man zum Beispiel an Dresden und Leipzig denkt, da dürften 90% mangels dort lebender Ausländer und Flüchtlinge niemals persönliche negative Erfahrungen mit denen gehabt haben.

Ich lebe übrigens in Berlin und hatte einmal negative Erfahrungen mit einem Ausländer, der wahrscheinlich sogar Flüchtling war in 5 Jahren.
Aber schon mehrfach mit Deutschen.
Was aber Zufall ist.


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09.04.2015 um 00:59
@rgnf
Ich hab eine Sache schon mal im PEGIDA Thread geschrieben. Das erwähne ich auch häufiger, weil es schon ziemlich ins Auge fällt. Die deutsche Bevölkerung hat derzeit natürlich gleichzeitig! an drei Herausforderungen zu knabbern: Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien, Islamismus (Salafisten etc.) sowie die Flüchtlingsthematik. Das ist schon beachtlich. Dazu kommen allgemein im Inland Probleme wie auf dem Arbeitsmarkt, den viele Menschen haben. Stichworte befristete Arbeitsverträge und Niedriglohngewerbe. Dazu steigen die Lebenshaltungskosten gefühlt jeden Tag an. Lebensmittel, Strom und das altbekannte Thema Mietpreise belasten viele Menschen.

Man mutet den Deutschen bzw. den in Deutschland lebenden Menschen schooon was zu zur Zeit. Und die Politik hat kaum Antworten. Es werden dauernd Gelder verteilt hier und dahin, aber bei Hochschulen/Schulen, mehr Lehrer/innen und Polizisten mit besserer Ausstattung etc. wird dauernd gesagt" Die Kassen sind leer". Da stimmt was nicht.

Haste also Rechtsextreme, Leute mit rechten Tendenzen und Konservative auf der einen Seite, aber immernoch ein großer Teil in der Mitte, das genauso wenig evtl. zu links tendiert. Und eine Politik, die definitiv herum laviert. Und das ist halt naja, wenig konstruktiv.


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09.04.2015 um 01:00
@alados
Und deine Frage, wo ich wohne, zeigt, dass du das Argument nicht verstanden hast. Es geht nicht darum, wo ich Lebe, sondern wo die "Schnauze voll" Rufer wohnen und wie oft sie persönlich negative Erfahrungen gesammelt haben.


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09.04.2015 um 01:08
Zitat von rgnfrgnf schrieb:Ich will damit sagen, wenn du die Fragen ohne großes Überlegen bejahst, zeigst du stark rechtes Gedankengut.
Du bist dir bei der Beantwortung dieser Frage unsicher und ich fürchte, das zeigt, dass bei dir auch rechte Denktendenzen zu erkennen sind. Was aber ja noch nichts schlimmes ist. Immerhin hinterfragst du das Ganze ja und erklärst es und kommst in einer Diskussion ja auch vielleicht auf andere Antworten.
Ich habe ja nicht gesagt, wie ich die Diktatur Frage beantworten würde, sondern nur ein Beispiel gegeben, wie man rum interpretieren könnte. Ich würde sie mit Nein beantworten. Aber ich finde sie halt nicht sehr klar formuliert.
Für mich ist sie eine Mischung aus "Kann eine Diktatur in bestimmten Situationen Vorteile haben?" und "Sollten wir lieber in einer Diktatur leben?". Bei erstere könnte man sich durchaus irgenwelche Szenarien/Situationen überlegen, wobei letztere sofort mit "Nein" zu beantworten wäre. Keine Ahnung ob ich jetzt schon rechte Tendenzen habe, aber ich denke halt über Sachen gerne nach.

Die anderen beiden Fragen zum Thema Diktatur sind ein "Nein" ohne zu überlegen:
Wir sollten einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle aller mit starker Hand regiert.
Was Deutschland jetzt braucht, ist eine einzige starke Partei, die die Volksgemeinschaft insgesamt verkörpert.
Was mich an der Studie auch wundert sind die Fragen zur Ausländerfeindlichkeit:
Die Ausländer kommen nur hierher, um unseren Sozialstaat auszunutzen.
Wenn Arbeitsplätze knapp werden, sollte man die Ausländer wieder in ihre Heimat zurückschicken.
Die Bundesrepublik ist durch die vielen Ausländer in einem gefährlichen Maß überfremdet.
Die muss man eigentlich alle mit "nein" beantworten. Von daher überrascht mich das Ergebnis sehr.


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Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

09.04.2015 um 01:16
@kofi
Zum einen hast du teilweise Recht.
Bei den Flüchtlingen gibt es tatsächlich Probleme, aber eben nicht, dass die zu viel sind oder so viel Scheiß bauen, sondern dass sie auf eine suboptimale Art untergebracht werden und es deshalb zu Problemen kommen kann.
Wir haben zu anderen Zeiten, als die Wirtschaft nicht so gebrummt hat, schon wesentlich mehr Flüchtlnge aufgenommen und Deutschland ist nicht untergegangen.
Die paar Flüchtlinge kann Deutschland locker stemmen.
Aber die Art und Weise, wie dies geschieht, ist tatsächlich problematisch.


Salafisten als Problem? Wirklich? Die paar Salafisten, die ein Problem sein könnten, sind kaum der Rede wert und wären auch völlig untergegangen, wenn die Rechten sie nicht hypen würden und die Salafisten selbst diesen Hype nicht auch noch nutzen würden. Sowohl in ihren Gemeinden wie auch medial.
Beide Seiten pushen sich ja gegenseitig.
Die Idioten auf Ausländerseite fühlen sich durch Rechte in ihrem pauschalen Deutschlandhass bestätigt, die idiotischen Rechten fühlen sich durch den Deutschlandhass der ausländischen Idioten bestätigt.
ein echtes Problem sehe ich da für Deutschland nicht.
Ich komme aus dem Westen, lebe seit Jahrzehnten mit Ausländern Seite an Seite, die Welt und Deutschland ist nicht untergegangen.
Um ehrlich zu sein, aber das meine ich etwas polemisch, war meine schlimmste Zeit ein Studienjahr in Stralsund, wo es kaum Ausländer gab.
Ich hatte auch nicht viel mit Rechten zu tun, obwohl die da durchaus offener rum gelaufen sind, als ich es aus meiner Heimatstadt kenne. Aber Konflikte hatte ich dort keine.
Trotzdem war es schlimm, weil die Stadt so piefig und langweilig und grau war.

Die Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien halte ich aus ähnlichen Gründen wie bei den Flüchtlingen auch nicht für ein großes Problem.

Wo du aber sehr Recht mit hast, das sind die Probleme mit dem Arbeitsmarkt und dieser ganze Komplex.
Alles Dinge, die geändert werden müssen, auch könnten.
Wenn man sich als Bevölkerung mal zusammen tun würde.
Ich hatte vor längerer Zei mal eine Fb-Diskussion mit einem Pegida-Verteidiger und habe damals den Pedigisten vorgeworfen, dass sie ihre Kräfte gegen die falschen richten und das ich mir wünschen würde, diese Ausgrenzung zu unterlassen und dass dann mal alle zusammen zum Beispiel gegen den Lobbyismus auf die Straße gehen würden.
Er hat das verstanden und gut geheißen, musste dann aber doch wieder auf die Ausländer schimpfen.


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