Einige Juden spinnen jetzt völlig

Ein guter Film zu diesem Thema ist die DEFA Produktion, Der Rat der Götter von Kurt Maetzig.

Um nochmal zum Thema zurück zukommen:

Also überlegt euch mal ehrlich:

Stellt euch vor ein Regime rottet fast eure gesamte Familie aus, reisst eure gesamte Habe an sich, dieses Regime wird im Nachhinein nur so wischiwaschi dafür belangt, weil der Staat, der aus dieser Tragödie hervor gegangen ist, durchaus von dieser Sache profitiert hat und nach Jahren von juristischem HickHack bekommt ihr dann 5000 DM als Entschädigung für das Mehrfamilienhaus, euren Schmuck, die Einrichtung eurer Wohnung und all die Vermögenswerte, die ihr gehofft hattet euren Kindern zu vermachen, wie würdet ihr euch fühlen?

@chevron

chevron schrieb:...wie würdet ihr euch fühlen?

Eine Frage die das Vorhandensein von Mitgefühl oder die Fähigkeit Mitgefühl empfinden zu können vorraussetzt.

@jafrael:

Tja...mal sehen wer dazu fähig ist.

@chevron

Das Mitgefühl mancher Leute orientiert sich vorwiegend "landsmannschaftlich" -gg*

Das nennt sich aber nicht Mitgefühl, sondern Kameradschaft ;)

geld macht die schäden und verluste auch nicht ungeschehen und heute leben fast keine der täter oder opfer noch, es sollte ruhe geben, aber nie vergessen werden

@chevron

chevron schrieb:Das nennt sich aber nicht Mitgefühl, sondern Kameradschaft

Stimmt auch wieder! Und ich hab so das Gefühl - besser die Gewissheit - dass sich beim Thema "Juden" die "Kameradschaften" ... naja das hatten wir schon. -gg*

Die Zahlungen sind für mich ok, aber man kann sich schon fragen, warum diese Leute in Israel offenbar teilweise hart an der Armutsgrenze leben. Für die Siedler, ihren Schutz, ihre ganzen Privilegien wie Extra- Straßen etc. hat der Staat genug Geld übrig ...

Und wenn die Juden bis heute Anspruch auf Entschädigung haben, müssten sie eigentlich viele Polen, Russen und Roma genauso haben

@ximaya

ximaja schrieb:es sollte ruhe geben, aber nie vergessen werden

Solange hier welche "rumturnen" die "relativieren" und bei jedem Hinweis gleich losplärren: "Aber die anderen haben auch!" Solange gibt's keine Ruhe nicht..... und ja - vergessen sollte es nicht werden. Wird auch nicht. Dazu war das Geschehene ZU apokalyptisch.

@al-chidr:

Haben sie ja auch.

@ximaja:

ximaja schrieb:geld macht die schäden und verluste auch nicht ungeschehen und heute leben fast keine der täter oder opfer noch, es sollte ruhe geben, aber nie vergessen werden

Gut also wenn der Staat Deine Familie umbringt und Dich um Dein Erbe bringt, dann ist das ok solange die Leute das nicht vergessen?

@jafrael:

Solange es Juden in Deutschland gibt, wird darüber kein Gras wachsen können und das ist natürlich nicht so idyllisch wie es viele gerne hätten. Deshalb hat das Wort "Juden" in Deutschland auch so einen seltsamen Beigeschmack, weil man dadurch an die Verantwortung gegenüber dem Zukünftigen vor dem Hintergrund einer schrecklichen Geschichte erinnert wird. Das ist natürlich eine Bürde, hedoch wird jeder der des Mitgefühls fähig ist, mit Leichtigkeit einsehen, welche Bürde es sein kann Jude in Deutschland zu sein und sich nicht zu verstecken, wie es viele tun, eben weil sie keine Lust auf diese Diskussionen haben.

Dass damals viel Geld geraubt und wieder zurücktransferiert wurde, steht außer Frage. Das wollen aber besagte Juden (Zentralrat etc.) auch nicht zu laut sagen, sonst würde das Ausmaß der jüdischen Beteiligung in der deutschen Wirtschaft vor den Nazis transparenter ...

Weiterhin stellt sich die Frage, ob der israelische Geheimdienst überhaupt etwas dagegen hatte, dass Deutschland auch mit dem erst eingefrorenen, dann nach Südamerika transferierten Reichtümern wiederaufgebaut wird.

@alchidr

al-chidr schrieb:Und wenn die Juden bis heute Anspruch auf Entschädigung haben, müssten sie eigentlich viele Polen, Russen und Roma genauso haben

...und Ukrainer, Weissrussen, Griechen, Italiener, Serben, Zeugen Jehovas, Schwule, Kommunisten, Sozialisten, aufrechte Christen ....
Hab ich welche vergessen?

@alchidr

al-chidr schrieb:Das wollen aber besagte Juden (Zentralrat etc.) auch nicht zu laut sagen, sonst würde das Ausmaß der jüdischen Beteiligung in der deutschen Wirtschaft vor den Nazis transparenter ...

Wie meinen? Was bitte soll d'AS jetzt heissen? Waren nun diese Deutschen jüdischen Glaubens AUCH schuldig am Überfall auf die europäischen Nationen und der Vernichtung ihrer Glaubensbrüder und -schwestern?

Weiterhin stellt sich die Frage, ob der israelische Geheimdienst überhaupt etwas dagegen hatte, dass Deutschland auch mit dem erst eingefrorenen, dann nach Südamerika transferierten Reichtümern wiederaufgebaut wird.Text

Also DIE waren damals erst mal damit beschäftigt die deutschen Rakketenspezialisten Nassers auszuschalten! Ausserdem dürfte das Abkommen mit Adenauer auch dem Umstand zu schulden gewesen sein, dass man in Israel um diese Vorgänge wusste. Meine Meinung.

al-chidr schrieb:Ausmaß der jüdischen Beteiligung in der deutschen Wirtschaft vor den Nazis transparenter

GRRRRR...Al-Chidr!
Ich hatte Dich eigentlich für einen vernünftigen Menschen gehalten, aber das ist wohl mal echt geschmacklos. Nur weil die Juden es in Deutschland vor den Nazis zu etwas gebracht hatten, ist das natürlich ein Grund sie zu enteignen und gleich alle jüdischen Kaufmänner, Gelehrt und Bauern in Polen, Weissrussland, Ukraine, Kroatien, Ungarn, Portugal, Spanien, Italien und sonstwo mit zu enteignen, das Geld ins Reich zu holen und damit dan weiter zu machen. Meinst Du das?

@alchidr

al-chidr schrieb:Für die Siedler, ihren Schutz, ihre ganzen Privilegien wie Extra- Straßen etc. hat der Staat genug Geld übrig ...

...und WOFÜR haben die arabischen Brüder und Schwestern nicht alles "Geld übrig"? Warum leben die palästinensischen Flüchtlinge IMMER NOCH in Elendquartieren? (Mit Ausnahme der "Märtyrer - deren Familien bekanntermassen finanziell massiv unterstützt werden. )

Flüchtlingselend - trotz des teilweise immensen Reichtums ihrer abrischen Brüder und Schwestern?

Ich habe auch den Eindruck, dass sich die Juden hier verstecken. Ich glaube, dass es für beide Seiten leichter wäre, wenn wir nicht unter diesem extremen Schuldkomplex zu leiden hätten und uns keinerlei Kritik an Israel und dem Zionismus leisten dürfen, die über den Vorwurf der Verletzung humanitärer Rechte hinausgeht.

Aber dieser Schuldkomplex ist letztlich eher "literarisch" bzw. auf die Öffentlichkeit beschränkt Man redet uns ja seit Jahrzehnten gar ein, unsere Identität würde auf dem Holocaust mit aufbauen und so einen Quatsch ...

Mal ehrlich: Wessen Herz ist ständig mit dem Holocaust bzw. dem Schicksal der Juden "belastet"?
Welches Herz ringt ständig um Fassung angesichts der Fassungslosigkeit, die es beim Gedanken an den Holocaust erschauern lässt?

Das ist doch ein rein auf das fiktive Leben als Nachkommen einer Generation, die diese Massaker letztlich mitgetragen hat, beschränkter Schuldkomplex

Für unsere Identität als "Individuum" spielt der Holocaust keine Rolle, da kann mir niemand etwas anderes behaupten!

Das ist der Grund, warum viele von uns oft allergisch auf diese Schulvorwürfe reagieren. Man redet uns da etwas ein bzw. vergrößert es zur Massenpsychose, was nicht wirklich für unsere Identität relevant ist!

Man liest doch selbst immer wieder von Juden den Voewurf an uns, dass wir gerade als Nachkommen einer verkorksten Zeit in Verantwortung stehen, auch das himmelschreiende Unrecht in Palästina anzuprangern

Zwar werden die Palästinenser nicht industriell ermordet, aber zahlreiche Gesetze und Prinzipien der israelischen Siedlungspolitik im gesamten Gebiet (auch innerhalb der 48-er Gebiete) bauen auf demselben Grundprinzip auf wie die Nazi- Ideologie: Auf der Höherbewertung einer Ethnie/Volksgruppe gegenüber einer anderen

@chevron

chevron schrieb:@jafrael:

Solange es Juden in Deutschland gibt, wird darüber kein Gras wachsen können und das ist natürlich nicht so idyllisch wie es viele gerne hätten. Deshalb hat das Wort "Juden" in Deutschland auch so einen seltsamen Beigeschmack, weil man dadurch an die Verantwortung gegenüber dem Zukünftigen vor dem Hintergrund einer schrecklichen Geschichte erinnert wird. Das ist natürlich eine Bürde, hedoch wird jeder der des Mitgefühls fähig ist, mit Leichtigkeit einsehen, welche Bürde es sein kann Jude in Deutschland zu sein und sich nicht zu verstecken, wie es viele tun, eben weil sie keine Lust auf diese Diskussionen haben.

Sehe ich genauso! Von daher auch meine Einlassungen zum Thema. Die mir hier schon den Beinamen "Judenfreund" und "Zionist" seitens gewisser "Kameraden" eingebracht haben. Da ändern auch meine durchaus kritischen Kommentare zur israelischen Besatzungpolitik nichts ....

Jafrael@

Saddam unterstützte palästinensische Familien, daher ist er bei ihnen bis heute nicht unbeliebt

Ansonsten: Dein Vergleich hinkt

Denn gerade die von dir angesprochenen Golf- Brüder hatten nichts mit dem Konflikt zu tun, weder als Täter noch als Opfer, noch als Staat, in dem sie leben

Aber zweifellos könnte die muslimische Solidarität auch größer sein. Sie ist aber durchaus vorhanden, andere unterdrückte Bevölkerungsgruppen wie die Kurden haben es viel schwerer als die Palästinenser, Unterstützung zu bekommen

al-chidr schrieb:Mal ehrlich: Wessen Herz ist ständig mit dem Holocaust bzw. dem Schicksal der Juden "belastet"?

Ganz einfach, das der Juden. Derjenigen, die ein Fotoalbum der Familie, sofern es diese Zeit überdauert hat, aufschlagen und die Gesichter der Menschen sehen, die grausam abgeschlachtet wurden. Oder derjenigen, die kein solches Fotoalbum haben, aber wissen weshalb dieser Teil ihrer Familiengeschichte fehlt.

al-chidr schrieb:Man redet uns da etwas ein bzw. vergrößert es zur Massenpsychose, was nicht wirklich für unsere Identität relevant ist!

Aber das tun weniger die Juden, als die deutschen Medien, die einfach ein Zerrbild der ganzen Sache wiedergeben.

BEispiel für andere Stimmen "der Holocaust-Überlebende und Journalist Noah Klieger ist überzeugt, Merkel sei «ohne Zweifel eine andere Deutsche». Sie sei nach dem Holocaust geboren und trage keinerlei Schuld «an den Verbrechen der Generation ihrer Eltern und Großeltern»" (Quelle Website Zentralrat der Juden in Deutschland)

@alchidr

Schon interessant wie sehr sich die Argumentwationsschienen der "arisch-stämmigen" denjenigen der "angebräunten" im Lande ähnlich werden.

Ist es "Schuldkomplelx" wenn eine gewisse Erinnerungskuzltur hierzulande gepflegt wird? Ist es "Schuldkomplex" wenn jede neue Generation mit dem konfrontiert wird wozu Menschen fähig waren, die ihre Verantwortung einem "Führer" überantwortet hatten?

Nein, zionistische Übergriffe und Verbrechen werden auch als solche benannt. Wer das erwähnt ist deshalb nicht gleich ein "Nazi" - das ist alles Humbug! Besser oder deutlicher gesagt rechtsradikale Propaganda!