Systemkrise 2008/2009

@lemar

lemar schrieb:nur leider habe ich das ungute gefühl das einige, wenn nicht alle, die "Kriese" dazu benutzen, sich die taschen vollzustopfen und denen den letzten nerv (cent) aus der tasche ziehen, die in den jahren zuvor die galaktischen gewinne erst ermöglicht haben, nämlich wir.

Ja, es sind immer die selben, die aus allen Profit schlagen können, und es ist wohl keine Verschwörungstheorie zu argwöhnen, dass diese Krisen geschürt werden.

Im Grunde handelt sich ja um eine Umverteilung von Kapital --- in die Mäuler der Gierhälse hinein ....


Aber nicht desto trotz gibt es tatsächlich auch gute Beispiele von Menschen, die trotz Krise nicht aufgaben und Erfolg haben mit einem Neuanfang in der Selbsständigkeit.

Gut, das grosse Geld werden sie damit wohl selten verdienen, aber auch das ist ja eine Angelegenheit der Prioritätensetzung im Leben -

.. auf meiner seite gibt es informationen zum 3. sozialforum in deutschland - - wer lust hat kann dort hin . .

@elfenpfad
natürlich ist alles auch eine frage der formulierung. wenn unternehmensdaten sich an den zahlen vom vorjahr orientieren, dann vergessen viele immer das das letzte jahr ein außergewöhnliches boomjahr war und riesiege gewinne (jenseits von gut und böse) in die kassen gespühlt hat. und die zahlen von heute eher eine normalisierung der lage darstellen.
dumm ist nur wenn man sich an diese galaktischen zahlen gewöhnt hat, dann muß man natürlich meckern! ;)

@lemar

Ja, da sprichst Du auch etwas sehr Wahres an :)

Und anstatt das auch so in den Medien richtig darzustellen, wie Du es gut formuliert hast, wird lieber wie gehabt, Panik verbreitet und negative Stimmung geschürt.


Aber Fakt ist, dass einige Spitzenmanager das alles net juckt ;)


https://www.youtube.com/watch?v=pcOtDOmGgV4

HRE-Chef Wieandt
"Boni sind im Sinne des Steuerzahlers"
© ZEIT ONLINE, Handelsblatt.com 11.8.2009 - 13:48 Uhrhttp://www.zeit.de/online/2009/33/hre-wieandt-boni

Die Hypo Real Estate steht vor weitreichenden Entscheidungen: Der Vorstandschef der HRE, Axel Wieandt, spricht erstmals über die dramatischen Veränderungen, die er mit der Bank vorhat. Außerdem erklärt der Manager, warum es im Sinne der Steuerzahler ist, wenn seine Mitarbeiter Boni bekommen

Frage: Die HRE kostet die Steuerzahler viel Geld. Können Sie den Zorn vieler Bürger auf die Banker verstehen, wenn nun schon wieder Boni gezahlt werden?

Aus meiner Sicht sind zwei Aspekte relevant: die Höhe einer leistungsbezogenen, variablen Vergütung und die Frage, wie sie an den Geschäftserfolg gekoppelt sind. Anreize, die den langfristigen Geschäftserfolg berücksichtigen, sind sinnvoll. Für den Vorstand gelten die gesetzlichen Auflagen des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes.

Wieandt: Im Interesse des Steuerzahlers müssen wir ein nachhaltiges Vergütungsmodell entwickeln. Das haben wir uns für das zweite Halbjahr vorgenommen. Wir werden das Modell mit dem Soffin abstimmen. Anreizsysteme sind grundsätzlich durchaus im Interesse der Gesellschaft und damit in unserem Fall des Steuerzahlers.

:D hat sich was verändert ? - will das wirklich der steuerzahler. . . :D ich bin mir da nicht sicher . . .

Wenn Otto Normalo auch einen Bonus bekommen würde, wenn die Geschäfte gut gelaufen sind, dann könnte ich mir vorstellen, daß er nichts dagegen hat.
Nur die bekommen ja auch Boni, wenn es scheiße läuft anscheinend.
Die vorletzte Firma, für die ich arbeitete, schüttete auch immer mal was aus, wenn das Jahr gut lief. Allerdings kam das innerhalb von 8 Jahren nur 2-3 Mal vor.

Falls noch nicht irgendwo gepostet habe ich hier nen sehr interessanten Artikel zum Thema.....

<a href:"">Guttenberg Dossier

viel Spass beim Lesen

Ich bin zu doof für HTML also nochmal..........



so jetzt aber.......

Danke @"psgeneration", sehr aufschlussreich!

@doggie

ja dachte ich mir auch! und dazu noch sehr Besorgnisseregend.......

@elfenpfad

Woher sollte sonst das Sprichwort kommen ?:

Hunger und Not, sind des Anlegers Brot

@eckhart

Genau -- dieses alte Sprichwort bringt es auf den Punkt -- für sie ist die Not eine Tugend sozusagen ^^

damals wie heute gilt es, dass sich einige wenige dumm und dämlich verdienen, wobei das Wort *verdienen* da oft überhaupt nicht angebracht ist ..^^

Nur das hier bei uns keiner hungern braucht, sondern höchstens den Gürtel enger schnallen muss, weil "Schmalhans" Küchenchef ist ;)

Ich denke, daß "Investitionen" in produzierndes Gewerbe, sich letzdendlich ganz gut machen werden.
Sowie ein gewisser Anteil an "Werthinterlegung" bzgl eines letztendlich eskalierenden Geldschöpfungssystems auch kein Fehler ist. ("physisches"Gold)
Auch Immobilien(Offene Immofonds eingeschlossen) halte ich für sinnvoll!
Bargeld in großen Mengen (Geldmarktfonds eingeschlossen) dürften in den nächsten 10Jahren zunehmend gefährdet sein-weil entwertend bzgl Kaufkraft.
Das ganze Gedöns ist eh reformbedürftig-weil "mathematisch" endlich!

@AUMNGH44 silbermünzen, am besten in mehreren währungen

@25h.nox
hauptsache es is nicht nur ein pseudo-papier-schuldschein, den jeder Depp ausm Drucker lassen kann...
Ne zeitlang war der sogenannte Betrug mit "Wechseln" sehr populär...
Papiergeld basiert auf Vertrauen-und die meisten wissen dies nicht! bzw sind sich der Bedeutung nicht bewußt!"

Profite mit der Pleite

An der Rettung der Pleitebank Hypo Real Estate verdienen Privatbanken viel Geld - ohne Risiko. Denn die Kredite für die HRE werfen ordentlich Zinsen ab. VON MALTE KREUTZFELDT

Für die Kredite, welche sie der Hypo Real Estate im Rahmen der Rettungspakete zur Verfügung gestellt haben, erhalten die anderen Banken ordentliche Zinserträge. Allein die Deutsche Bank verdient damit in diesem Jahr 100 Millionen Euro, gab Vorstandschef Josef Ackermann bei seiner Befragung im Ausschuss an. Insgesamt werden die Gewinne der Privatbanken mit HRE-Krediten in diesem Jahr auf 300 Millionen Euro geschätzt.

http://www.taz.de/1/zukunft/wirtschaft/artikel/1/profite-mit-der-pleite/

tja- gewinner sind immer die anderen :D - fein bankenrettung der anderen voll gelungen . .. daumen hoch für cleverness

@kiki1962
Was da wirklich gerettet wurde, wird sich erst noch in der Zukunft rausstellen...
Bisher sind zunächst mal faule Kredite aus den Bilanzen (legal)rausgemogelt...Die sind deshalb aber noch lange nicht weg...

Steinbrück: Weitere Hilfen für Kreditmarkt

Die Bundesregierung will die deutsche Wirtschaft mit weiteren Hilfen für die Finanzbranche vor einer Kreditklemme bewahren. „Wenn die Bemühungen der Banken nicht ausreichen, um die Wirtschaft mit frischem Geld zu versorgen, wird der Staat weitere Instrumente in die Hand nehmen müssen“, sagte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) dem „Handelsblatt“. Konkret schlägt der Finanzminister die Vergabe von Globaldarlehen der staatlichen KfW Bankengruppe an die Kreditwirtschaft, den Ankauf von Exportkrediten sowie Staatshilfen für die Warenkreditversicherer vor.
(newsticker bild)

Wenn die Bemühungen der Banken nicht ausreichen, um die Wirtschaft mit frischem Geld zu versorgen, wird der Staat weitere Instrumente in die Hand nehmen müssen

das stelle man sich mal vor...banken rücken die steuergelder die sie zur rettung bekommen haben für kredite die die mittelständischen firmen brauchen nicht raus...dadurch verursachen die banken weiterhin entlassungen von unschuldigen,die für die krise nichts können.
Man,da kriegt man echt hass auf banker

und hass auf politiker so und so,weil se vor den banken kuschen...

Josef Ackermann ist einer der höchsten Berater von Angela Merkel. So was sagt doch schon alles...

Für was haben wir eigentlich gewählte Politiker, wenn sie doch alles nur Handpumpen der Lobbyisten sind... Um dem kleinen Michel eine Demokratie vorzugaukeln?