Die drohende Nahrungsmitteldiktatur

Neee,die bestehen aus ausgebaggerten Hamburger Hafenschlick

das nenn ich dann mal fleischgewordene heimat^^

meine company ist zwar noch kein diktator
aber ein global-player in der nahrungsmittelindustrie in den top-five.

und ich als kleines rädchen bin die 5-euro-nutte

danke

buddel

und ich bin zu feige
der arbeitslosigkeit ins gesicht zu sehen


wenigstens bin ich dran,
meine arbeitszeit zu reduzieren
und damit einer teilzeitkollegin einen volljob zu verpassen


und ich wette,
jeder
JEDER! von euch hat schon was gefressen,
das durch meine qualitätskontrolle ging

hehe

buddel

Kraft,Oetker,Unilever??

nicht nur,
weltweiter zulieferer zu denen und noch viel mehr

buddel

ich befürchte echte schwierigkeiten,
wenn ich alle kunden nennen würde.
die spastiker in meiner company sind so drauf,
dass die danach im netz suchen
und an meinem geplapper rückschlüsse auf mich ziehen könnten

das ist n mafiaöses unternehmen,
wer bei bush zu abend isst...

isst auch unsere produkte

(zweimal viel der name des unternehmens im simpsonsfilm)

buddel

@buddel
erspar uns details - :D

nestle und andere konzerne haben sich die welt schon aufgeteilt . .

ich als käufer schaue schon nach, was ich vermeiden sollte - oder anders aus verantwortungsbewusstsein vermeiden muss -

alle "verstrickungen" und "verwicklungen" werden wir wohl nicht im blick haben - aber ich bin bemüht bestimmte produkte oder märkte einfach nicht mehr zu unterstützen

nichts ist schlimmer als "unbekümmert" seinen warenkorb zu füllen -

@kiki1962
Nur glaube ich nicht, dass Du dadurch die Entwicklung aufhalten kannst. Kannst sie nur herauszögern. Die Globalisierung und das damit verbundene Presidumping, wird die Kleinproduzenten durch die Maschen fallen lassen.
Das zieht sich immer weiter durch alle Industriezweige... ist irgendwie ein logischer Werdegang der Globalisierung. Klar.. Klenbetriebe wird es immer geben, dank einen treuen Kundenstamm. Aber dann tut sich eine riesen Schlucht auf hin zum Grossproduzenten, die ein Kleiner gar nicht überschreiten kann.

@Glünggi
ich schaffe es immerhin supermärkte an einigen stellen zu umgehen - und ich kenne noch ein paar, die das auch mitmachen -

zunehmend werden alternativen sicher mehr und mehr angestrebt - hoffe ich - -

Sobald sich eine Alternative abzeichnet wird sie ja eingekauft.
Jüngstes prominentes Bsp. die "Bionade", die nun Nestle gehört.
Es wird so enden, das wir (wiedermal) die Konzerne (einstmals als "Adel" aufgetreten) zerschlagen müssen, wenn wir unsere Freiheit erhalten wollen.
Was wir heuer erleben ist ja nichts anderes, als der Aufbau einer Feudalgesellschaft 2.0.
Man betrachte nur einmal die Zustände in der Landwirtschaft, die schon wieder nahezu ident sind (Landverteilung) oder wie der Mittelstand- eine wirklich erkämpfte gesellschaftl. Errungenschaft, die wir einst gegen jene erstritten, die heute erstarkend alles wieder an sich zu reißen suchen, wieder eingestampft wird usw usf...

@kiki1962
Wir würden auch mehr im Bioladen einkaufen, wenn wir mehr Kohle hätten. Aber ende Monat reicht es nur noch für Nonameprodukte von Grosshändler.
In Afrika gibts nen Land, da zahlt die Regierung 1/5 an den Preis von Grundnahrungsmittel ran, damit die Bevölkerung nicht revoltiert... und ich glaube kaum dass die bei einem teuren Anbieter einkaufen.
Es ist eine Frage des Geldes und ein Kleiner kann einfach nicht so billig produzieren wie ein Grosser. Er kann überleben..aber nicht wachsen.

@Glünggi
ich kenne die problematik - ich bekomme auch hartz iv - aber gewisse dinge kaufe ich nur bei "regionalanbietern" - äpfel, kartoffeln, möhren, kohlrabi - usw.

außerdem esse ich saisonbeachtend - also jetzt gibt es keine tomaten mehr, keine gurken usw. -

umdenken eben - und wir essen nur wenig fleisch, deshalb kann ich mir auch mal ganz gutes bratenfleisch kaufen . .

Glünggi schrieb:Es ist eine Frage des Geldes und ein Kleiner kann einfach nicht so billig produzieren wie ein Grosser.

Ja. Es IST eine Frage des Geldes.
Richtiger wäre aber mMn zu sagen:
Es ist eine Frage des Geldes und ein Kleiner darf einfach nicht so billig produzieren wie ein Grosser.

Es ist nämlich nicht der Wert der Ware, die das verhindert, sondern der Wert des Geldes und den bestimmen allein jene, die ich mal als Kapitalsfürsten bezeichnen möchte in Ermangelung eines besseren Wortbilds für jene Neuauflage der alten Abzieherclique...

@kiki1962
Jo dank Dir überlebt der Regionalanbieter.
Hier mal ein Beitrag der noch interessant ist:

Ein Freihandelsabkommen mit der EU bedeutet in den Augen des Agrarkonzerns Fenaco das Aus für die hiesige Kartoffelindustrie. Besser sieht es für Zweifel-Chips aus.
Feuz zitierte eine Studie der Universität St. Gallen, wonach Produkte wie Pommes frites oder auch Tiefkühlgemüse in der Schweiz nicht zu international konkurrenzfähigen Preisen produziert werden könnten.
«Keiner kauft einen Sack Tiefkühl-Frites, nur weil es ein Schweizerkreuz drauf hat», sagte Feuz. Die Studie sei zum plausiblen Schluss gekommen, dass die Herkunft der Frites für den Kaufentscheid der Konsumenten unbedeutend sei. Der Grad der Verarbeitung sei gering, genau wie die Differenzierung bei der Qualität; umso grösser sei dafür die Preissensitivität, und deswegen seien für den Produzenten grosse Volumen ein Muss.

http://bazonline.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Ohne-Schutzzoelle-gibt-es-keine-Schweizer-Pommes-frites/story/12446193

TDie Studie sei zum plausiblen Schluss gekommen, dass die Herkunft der Frites für den Kaufentscheid der Konsumenten unbedeutend sei.

umso grösser sei dafür die Preissensitivität, und deswegen seien für den Produzenten grosse Volumen ein Muss.

Um diese zwei Sätze geht es mir ^^

@Glünggi
auch beim essen kaufen muss man sein "hirn" einschalten und nicht nur den "bauch" sprechen lassen - -

auf den preis schauen - ist das eine - letztlich müssen wir aber auch wissen, was wir anrichten, wenn wir "blind" durch die regale laufen

bei uns ist der kühlschrank nicht übervoll - aber die mehrheit der produkte ist regional erzeugt
außerdem nutzen wir die markttage - eier vom bauernhof usw. - - wir haben schon lang die nase voll von produkten, die erst "beworben" werden müssen, um sie zu kaufen . ..

@kiki1962

tja,
zu meiner schande
muss ich gestehen,
dass ich ein überwiegend blinder konsument bin.
die diktatur ist doch das ganze system.
ich bin von meinem arbeitgeber so eingespannt,
dass ich gar keine kraft mehr dafür habe
differenziert einzukaufen.
mein chef gibt mir soviel kohle und nimmt mir soviel lebenszeit,
dass ich gar nicht auf die preise achten will
und fatalerweise
sind es dann sogar produkte
die ich selbst mithergestellt habe^^

wochenmarkt ist cool,
produkte der region,
kenntnis des produzenten.
aber wen sieht man als kunden auf wochenmärkten.
bei uns sind es überwiegend rentner und arbeitslose

(ganz so blind bin ich als konsument dann doch nicht^^)

buddel

Nö,der grösste Markt für Bio ist hier der Winterfeldplatz,hier ist gewissermassen die Kinderstube der Autonomen die mittlerweile auch arriviert und saturiert sind.Im näheren Umkreis gibts mehr als fünfzehn ehemals besetzte nun legalisierte Häuser.
Selbst für einen so bourgeoisen Sack wie meinen Onkel ist es am Samstag Pflichtprogramm mit seiner Freundin übern Platz zu latschen und dort seine Kohle nachhaltig zu verprassen,er durchwühlt dann immer eifersüchtig meinen Rucksack um zu checken was ich für Umme abgegriffen hab wofür er zahlen musste

@buddel
wenigstens wissen sollte man, wen man unterstützt :D - und ist doch klar, dass du ißt, was du verpackst oder so

ja stimmt arbeitszeit raubt lebenszeit - 30 stundenwoche mit vollem lohnausgleich wäre schon wünschenswert - -

mach doch mal deinem boss den vorschlag -

@Warhead
dein onkel gefällt mir :D -

@kiki1962
Tzzzzz...Fagottist