Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
10.02.2013 um 16:09Anzeige
Badbrain schrieb:In den Hintern haben sies den Unternehmen geblasen regelrecht,für nen Appel und nen Ei."In den Hinten geblasen" vor allem Typen, die zwar vorgaben Unternehmer und Investoren zu sein
Gefördert wurden und werden Konzerne,die Milliarden Gewinne einfahren. Haben die das nötig? Ja klar,ist doch Marktwirtschaft.
Tripane schrieb:Wir reden hier von Systemen, nicht von Einzelfällen.Genau !
kulam schrieb:Das mit den Kartoffeln war ja geklaert. ;) Das war eine Reaktion darauf, dass ich am Kapitalismus bemaengelte, dass nicht die Befriedigung menschlicher Beduerfnisse im Vordergrund steht. Deine Aussage werte ich als "aber das war doch immer schon so", was einfach nicht stimmt. Darum ist es wichtig z.B. die Allmende oder andere aeltere Formen von kollektiven Eigentumsverhaeltnissen zu nennen.Aber sobald die Allmende ihre Erzeugnisse an Leute verkauft, die nicht der Allmendengemeinschaft angehören, steht die Befriedigung menschlicher Bedürfnisse ebenfalls nicht mehr im Vordergrund, sondern wie im Kapitalismus die Einnahme von Geld. Und das gab es eben auch damals schon.
kulam schrieb: Wenn das einzelne Unternehmen nicht mehr ausreichend Dividenen auschuettet sinkt der Buchwert des Unternehmens,Ein Unternehmen, das nicht wächst, aber auch nicht schrumpft, kann natürlich weiterhin jedes Jahr die gleichen Dividenden ausschütten. Ich habe so eine Aktie in meinem Depot: Jedes Jahr gibt es die gleiche Dividende, und in den 4 Jahren, wo ich die Aktie halte, ist der Kurs ziemlich gleich geblieben. Ich bin zufrieden.
kulam schrieb:wenn ein CEO nicht jedes Jahr den shareholder-value steigert ist er weg vom Fenster. Und weil alle grossen Unternehmen sich entsprechend solche Motiven im Wettbewerb verhalten erzwingt das gesamtgesellschaftliches Wachstum. So entsteht aus "Wunsch" Zwang.Ah, da kommen wir dem Kern doch schon näher: Der Zwang zum Wachstum ist nicht Bestandteil des Kapitalismus, sondern entsteht aus der Erwartungshaltung der Menschen.
kulam schrieb:Moderne Oekonomen sprechen bereits von Post-Wachstum Alternativen und euch muss man erklaeren, dass wir noch nicht im Post-Wachstumszeitalter angekommen sind?Alternativen zum Kapitalismus? Denkt da jemand ernsthaft drüber nach? Nicht, daß ich den Kapitalismus als das Non-Plus-Ultra ansehen würde, aber was wären das für Alternativen?
kulam schrieb:Habt ihr je gehoert, dass man sich in irgendeinem Staate der Welt daruber freut, dass das Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr gesunken ist?Sinkendes Wachstum führt zu einer erhöhten Arbeitslosigkeit. Das ist dem Kapitalismus egal, aber nicht dem Staat, der für die Arbeitslosen aufkommen muß. Natürlich freut sich kein Staat darüber.
Und zudem kann das einzelne Unternehmen nur kurzfristig ohne Wachstum auskommen.Eine gewagte Behauptung. Wenn ich mich so umschaue, wachsen die meisten Unternehmen gar nicht, sondern haben sich etabliert und generieren ihre relativ konstanten Gewinne. Ich denke da an die ganzen mittelständischen Unternehmen und nehme als Indikator die Anzahl der Mitarbeiter. Wachstum ist nur durch mehr Mitarbeiter möglich (oder durch höhere Produktivität). Die meisten Unternehemn haben jedoch eine gleichbleibende Anzahl von Mitarbeitern.
kulam schrieb:Da muss man nur noch hinzufuegen dass wenn Wachstum in einer kapitalistischen Gesellschaft "gesellschaftlich" gewollt ist, letztendlich doch auch "kapitalistisch" gewollt ist. ;)Nö, der Kapitalismus ist doch nur eine Organisationsform, wie Arbeit durchgeführt wird. Einen Willen hat der nicht, und braucht eben auch nicht unbedingt Wachstum, um existieren zu können.
Selbst wenn solch ähnliche Zustände den Ausbruch eines zweiten Weltkrieges provozierten,Eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit ist weder positiv noch negativ für den Kapitalismus als Mechanismus.
war es nur positiv für den Kapitalismus !
zaeld schrieb:Eine Erhöhung der Arbeitslosigkeit ist weder positiv noch negativ für den Kapitalismus als Mechanismusmit anderen worten. dem kapitalismus ist es egal wenn menschen verhungern.
Malthael schrieb:mit anderen worten. dem kapitalismus ist es egal wenn menschen verhungern.Ja, denn eine Organisationsform hat keine Meinung oder ein Empfinden. Und damit das nicht passiert, werden Sozialsysteme eingeführt.
Tripane schrieb:Nein, der Kapitalismus findet das ganz fürchterlich.Tut mir leid, daß ich dir da widerspreche :-)
zaeld schrieb:Tut mir leid, daß ich dir da widerspreche :-)Wie kannst du nur? Der Regen findet es doch auch schlimm wenn ich naß werde, oder? ;-)
Malthael schrieb:dem kapitalismus ist es egal wenn menschen verhungern.Gut erkannt. Grippeviren sind auch immer tief betroffen, nachdem sie ein paar Leute infiziert haben.
Der Hang zur Korruption, der ists, der den Kapitalismus zu unser Aller Schreckgespenst macht!Das ist das Resultat aus Gier und Machtdenken...
Fedaykin schrieb:Na wo wäre denn dann auf Erden das Kapitalismus der wie du weiß kein Wirtschaftsystem ist was ausformuliert ist , sondern eher einen Geistes Haltung aus dem Calvinismus.Die Geisteshaltung des Calvinismus
Fedaykin schrieb:Marktwirtschaft heißt auch die Früchte seiner Arbeit eben nicht durch Staatliche Willkür abzugebe (Feudalismus)Und wie nennt man es, wenn man für seine Arbeit faktisch gar keine Früchte erhält ?