Das bedingungslose Grundeinkommen
08.03.2011 um 15:23Anzeige
Puschelhasi schrieb:Verdient bei Euch der Hofausfeger, das gleiche wie der Diplom Physiker in der Entwicklung?Haben wir nicht:
Puschelhasi schrieb:Ja, super Idee, Dank BGe ja alles finanzierbar, plötzlich.Eben nicht !
Puschelhasi schrieb:keine Putzkräfte, Werbeetats und Entwicklungsabteilungenhat man in jeder Branche, wenn man klein genug dazu ist oder man macht was falsch.
Puschelhasi schrieb:Ja ich hatte da ja auch so meine Bedenken, eingangs...aber meinst du es wird so schlimm?Ich war mit dem Berichtigen schneller.
Puschelhasi schrieb:Okay, ich dachte schon, du wärst unter die Realisten/Kapitalisten/Spielverderber/Traumzermatscher gegangen.Lass mal, sie sind schon sehr gut im Realitätzermatschen, die "Realisten".
Dabei werden die starken dynamischen Anpassungsreaktionen auf den Arbeits-, Güter- und Dienstleistungsmärkten völlig vernachlässigt. Bei einer Einführung eines BGE muss damit gerechnet werden, dass in bestimmten Teilarbeitsmärkten ein erheblicher Rückgang des Arbeitsangebots stattfinden wird, so zum Beispiel bei den personalintensiven Pflegedienstleistungen.
Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des sinkenden Anteils der Menschen im erwerbsfähigen Alter würde der Rückgang des Arbeitsangebots einerseits die Anzahl der Leistungserbringer reduzieren und andererseits diese Leistungen erheblich verteuern.
Im Ergebnis führt ein BGE zu explodierenden Kosten bei gleichzeitig sinkendem Sozialleistungsniveau. Gerade diejenigen (Alte, Pflegebedürftige, Behinderte und chronisch Kranke), die heute von den tatsächlich erbrachten Leitungen des Sozialstaates abhängig sind, werden mit der Einführung eines BGE die Verlierer sein.
Die Befürworter eines BGE bleiben bisher leider immer sehr unscharf in der genauen Ausgestaltung, der Finanzierung und den zu erwartenden Auswirkungen auf die Gesellschaft.
Ein zu dem heutigen ALG II – Satz vergleichbares BGE von 800 € monatlich verursacht jährliche Ausgaben von 780 Mrd. €, die nur zum Teil durch den Wegfall von bestehenden sozialen Ausgaben gegenfinanziert werden können. Es verbleibt eine erhebliche BGE-Finanzierungslücke in Höhe von mindestens 400 Mrd. €, die nur durch höhere Steuern und Abgaben und/oder sinkende staatliche Leistungen geschlossen werden kann.
Ein BGE zu fordern, heißt gleichzeitig eine Art Blankovollmacht für einen noch unbestimmten Umbau des gesamte Steuer- und Transfersystems und der bestehenden sozialen Sicherungssysteme auszustellen.
Aldaris schrieb:Gerade diejenigen (Alte, Pflegebedürftige, Behinderte und chronisch Kranke), die heute von den tatsächlich erbrachten Leitungen des Sozialstaates abhängig sind, werden mit der Einführung eines BGE die Verlierer sein.Habt ihr die Alten, Kranken und Behinderten etwa vergessen? Das ist mal eine konkrete Aussage.
Aldaris schrieb:Habt ihr die Alten, Kranken und Behinderten etwa vergessen? Das ist mal eine konkrete Aussage.Ich zitiere mein Zitat:
voidol schrieb:Konkret: wie hoch soll die Gesamtabschöpfung vom BIP sein und wieviel soll den Unternehmen.
übrig bleiben (für Löhne, Investitionen ...)?
eckhart schrieb:5 Jahre nachdenken und alle Fragen sind beantwortet, oder was?Es scheint doch so gut wie keine Frage richtig beantwortet zu sein!
eckhart schrieb:5 Jahre nachdenken und alle Fragen sind beantwortet, oder was?Du meinst, wer für ein BGE ist, soll nicht rechnen müssen?
eckhart schrieb:m Gegenzug werden zig Milliarden verzockt nach Modellen, die Banker, Politiker, Wirtschafts- und Finanzwissenschaftler und Wirtschaftsweise bis heute noch nicht verstanden haben... haben wir jetzt oft genug gehört. Also wird es doch mal Zeit das Modell spezifisch unter die Lupe zu nehmen. Sonst drehen wir uns im Kreis.