Hartz 4 und 400€ Job
21.02.2010 um 00:18Anzeige
kaeferchen schrieb:Westerwelle habe den Arbeitsmarkt zum Nachteil von Erwerbstätigen verändert und diffamiere Millionen Menschen ohne Arbeit....zugunsten eines "Wettbewerbes" um ruinöse Effektivität.
kiki1962 schrieb am 20.02.2010:wie viele haben sich wohl gern zu "bedürftigen" machen lassen? - wie viele sprangen wohl auf und jubelten endlich auf kosten des staates leben zu dürfen?10% der Gesamtbevölkerung beziehen Leistung wie Alg I, Alg II, Hartz IV nach SGB II + III @kiki1962
es sind nicht nur unqualifizerte in dieser spirale - es sind nicht nur jene, die keine guten abschlüsse haben
und wir werden mitte des jahres noch ein paar mehr in diesem system haben
kiki1962 schrieb am 20.02.2010:und wie bezeichnen einige von euch diese zukünftigen hartz iv - empfänger - sozialschmarotzer - faul - träge - .. heute mag man sie bedauern - aber in einem jahr sind sie jene, die auf kosten des "leistungsträgers" leben müssen@kiki1962
sie werden bedürftig gemacht - wie manch anderer auch . . .
Ein Tag in der Tagelöhnervermittlung
Von Friedemann Brenneis
Der altmodische Begriff des "Tagelöhners" für kurzfristige Aushilfskräfte ist wieder aktuell. Das Jobcenter Berlin-Neukölln vermittelt zwar jeden Tag offiziell "Tagesjobs" an "Kunden", aber die Firmen, die diese Menschen suchen, fragen direkt nach "Tagelöhnern". Aber auch hier ist die Krise spürbar.
:15 Uhr in einem Nebengebäude des Jobcenters Berlin-Neukölln. Herr Lüdemann, Mitte 50, weiß-grauer Vollbart, rote Arbeitshose steht an der dunkelgrauen massiven Ausgabeklappe für Tagesjobs. Auf der anderen Seite steht Thomas Schröder, 44 Jahre, Beamter. Jeden Tag um 4:00 Uhr eröffnet er die Tagesjobausgabe und vermittelt Arbeit. Wenn es denn welche gibt.
Schröder: "Und? Wie sieht's mit Arbeit aus, sonst so?"
Lüdemann: "Janz schlecht, im Moment. Dit kommt zwar immer auch mal im Laufe des Tages watt rin, aber nicht so wie man dit erhofft."
Schröder: "Käffchen?"
008 vermittelte Schröder 20 bis 30 Kunden pro Tag an die Unternehmen. Heute schafft er soviel gerade einmal pro Woche. Die Krise trifft eben auch die Tagelöhner, außerdem sind viele Jobs wetterabhängig. Jetzt im Winter sind daher viele von Schröders täglichen "Kunden", wie er sie nennt, gezwungen, noch mehr als sonst auf ihr Geld zu achten.vielleicht stehen irgenwo wieder schlangen - und man nimmt jemanden mit, wenn man ihn braucht - geld gibt es cash . ..
Schröder: "Also ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Hartz-IV-Empfänger gerne zugibt, dass er von seiner Leistung, die er vom Staat bekommt, leben kann. Er kann damit auskommen, aber nicht leben. ( ...) Der Standard ist ja doch bei vielen etwas höher als die 359 Euro, die mancher nur als Regelleistung für den Monat bekommt. Also von daher würd ich mal sagen, die müssen damit auskommen, aber leben können die davon nicht."
Im Laufe des Vormittags hat die Handvoll Tagelöhner den Warteraum wieder verlassen. Kein einziges Jobangebot ist eingegangen. Auch Herr Lüdemann ist nach vier Stunden Warten wieder gegangen, frühstücken.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1131839/die quelle . . zu obigem artikel
kiki1962 schrieb:In meinem Bekanntenkreis schon vorgekommen:http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/thema/1131839/
kiki1962 schrieb:es kann nicht sein, dass angestellte zusätzlich sozialleistungen erhalten - wer arbeit hat, sollte entsprechend davon leben können -Soziale Leistungen wie Kindergeld steht auch Angestellten zu @kiki1962
und sozialleistungen kürzen sind keine lösung . . . nicht harzt iv ist zu hoch, sondern der lohn zu niedrig .. .