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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

2.489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

15.05.2016 um 22:15
@tudirnix
Ich kenne den...ich finde die Argumentation dort falsch (nicht die Idee dahinter). Da ist mehr Häme und Belustigung dabei als eine Diskussion.
Ist es so dass dort alle einen moralischen Vorteil haben (und die anderen einen Nachteil)?


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

15.05.2016 um 22:36
Ich denke nicht mehr oder weniger als alle anderen auch. Der Mensch ist nun mal so das er Fremden erstmal argwöhnisch begegnet.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 01:01
@McMurdo
Na ja, ob es nun Argwohn ist, das kann man grundsätzlich auf jeden Fremden anwenden und das würde auch für Einheimische gelten, die in einen andern Ort ziehen. Fremd ist erst mal derjenige, den ich nicht kenne. So wie wir beiden uns auch fremd sind, da wir uns nicht kennen. Vielleicht meinst du aber auch Vorsicht.

Ist aber auch egal was du meinst, beides rechtfertigt nicht, dass man andere Menschen diskriminiert, ausgrenzt, verfolgt, beleidigt, bespuckt oder in Extremfällen diese misshandelt oder sogar tötet, nur weil sie nicht vermeintlich typisch Deutsch sind.

Ich habe noch kein Argument gefunden, welches für Rassismus spricht.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 01:29
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Ist aber auch egal was du meinst, beides rechtfertigt nicht, dass man andere Menschen diskriminiert, ausgrenzt, verfolgt, beleidigt, bespuckt oder in Extremfällen diese misshandelt oder sogar tötet, nur weil sie nicht vermeintlich typisch Deutsch sind.
Das sollte man nie machen. Egal, ob es um die Ablehnung aus rassistischen Gründen geht oder um ähnliche Motive, die auf die Diskriminierung von Minderheiten abzielen.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Ich habe noch kein Argument gefunden, welches für Rassismus spricht.
Nach welchen Argumenten soll man da auch suchen? Sollte man sich wirklich wissenschaftlich mit diesem Thema auseinandersetzen, hat Rassismus in allen Kategorien verloren, weil die ganzen Vorurteile x-mal wiederlegt wurden.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 01:43
@Aldaris

Na wenigstens hier sind wir einer Meinung. Allerdings kannst du in deiner Aussage
Zitat von AldarisAldaris schrieb:Sollte man sich wirklich wissenschaftlich mit diesem Thema auseinandersetzen,
das "sollte man sich wirklich" streichen, denn das hat man.
Zitat von AldarisAldaris schrieb:hat Rassismus in allen Kategorien verloren, weil die ganzen Vorurteile x-mal wiederlegt wurden.
Eben darum, weil man sich damit auch wissenschaftlich auseinander gesetzt hat. Aber das scheinen einige Unbelehrbare nicht wahrhaben zu wollen. Leider.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 01:50
@tudirnix

Da Rassismus meist ideologisch begründet wird, habe ich extra dieses 'sollte man sich wirklich wissenschaftlich damit auseinandersetzen' eingebracht. Ideologen lassen sich selten belehren und legen alle wissenschaftlichen Erkenntnisse quasi zu ihren Gunsten aus.
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Na wenigstens hier sind wir einer Meinung.
Ich glaube, wir sind öfters einer Meinung, als du denkst.


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16.05.2016 um 02:18
@tudirnix
@Aldaris
In der Situation extremer archaischer Verhältnisse, kann sich so eine Einstellung wie Rassismus oder allgemeiner Ablehnung von Fremden sogar gelohnt haben. Wenn man halt wirklich nicht weiß ob der Fremde einem mit der Keule eins überzieht und die Frau vergewaltigt. Gibts dazu Bücher oder wird so was erforscht?


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16.05.2016 um 02:27
@Durchfall
Wir leben aber nicht mehr in der Steinzeit. Das sollte auch dir endlich mal klar sein.


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16.05.2016 um 02:32
@tudirnix
Wie kommst du jetzt darauf, dass ich denke, dass wir in der Steinzeit leben? Musst du mich denn einfach so beleidigen?

Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ich glaube, dass Dinge wie Rassismus auf niedersten Instinkten basieren, die sich in früher Menschheitsgeschichte wohl gelohnt haben müssen. Sonst würde es sie ja nicht geben.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 02:36
@Durchfall

Möglicherweise ist Rassismus deshalb ein ewig brennendes Feuer, das sich nicht löschen lässt. Aber dieses Denken beruht eben auf archaischen Verhaltensweisen, die der moderne, aufgeklärte Mensch abgestreift haben sollte. Man hat zu solchen Zeiten beispielsweise behinderte Menschen einfach umgebracht. Frauen waren Besitz und psychisch Kranke entweder Schamanen oder Irre, denen man sich ebenfalls entledigt hat.

Dem Fremden skeptisch gegenüber zu stehen, ist wohl tatsächlich eine Art Instinkt. Aber das kann man überwinden und Rassismus geht ja noch weiter. Da geht es nicht um Skepsis gegenüber Fremden, sondern um die Abwertung ganzer Gruppen.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 04:17
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Ist aber auch egal was du meinst, beides rechtfertigt nicht, dass man andere Menschen diskriminiert, ausgrenzt, verfolgt, beleidigt, bespuckt oder in Extremfällen diese misshandelt oder sogar tötet, nur weil sie nicht vermeintlich typisch Deutsch sind.
Es geht nicht mal unbedingt darum das jemand nicht typisch deutsch ist. Rassismus fängt schon da an wo Menschen diskriminiert werden weil es Vorurteile gibt. Und davon kann sich niemand los sprechen. Und es ist eben so das dies tief in uns verwurzelt ist. Nur weil wir seit 200 Jahren meinen aufgeklärt zu sein ändern sich nicht gleich unsere evolutionär angeborenen Triebe und dergleichen.
Wenn man das erst mal begriffen hat und sich eingesteht das jeder zu einem gewissen Grad eben Vorurteile gegenüber anderen fremden Menschen hat und sie deshalb wie auch immer diskriminiert und ausgrenzt, dann wären wir schon weiter. So leben wir allerdings nur in einer Welt voller pseudo Moralapostel die wegen jedem Furz auf die Barrikaden gehen und Nazi, Nazi brüllen.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 08:21
@Durchfall
@McMurdo
Rassismus ist nicht angeboren, Rassismus ist eine "Erfindung" die einfach darauf basiert, unterschiedlich aussehenden Menschen unterschiedliche Wertigkeiten zuzusprechen, das hat GAR NICHTS mit Urinstinkten oder Angst zu tun. Fremdenfeindlichkeit (und das ist KEIN Rassismus) kann sich möglicherweise so erklären, aber auch da muss man sagen, dass der Mensch nicht ausschliesslich instinktgesteuert ist, er kann denken, er hat eine Moral, er kann vor allem reflektieren....somit kann man erwarten, dass er es schafft mehr zu sein, als nur ein instinktgesteuertes Wesen, dass angeblich seinen Instinkten ausgeliefert ist. Funktioniert ja bei anderen Instinkten/Trieben etc. in der Regel auch.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 08:37
@tudirnix
@Tussinelda


Mental und in Bezug auf Instinkte lebt auch der moderne Mensch noch sehr archaisch.
Da können wir uns noch so zivilisiert und kultivert, so entwickelt geben.

Menschen haben seit jeher meistens in Gemeinschaften gelebt. In den Gemeinschaften muss man sich vertrauen können, man kann nicht gegen außen und gegen innen stets wachsam sein. Sonst stünde man unter permanentem Streß.
Damit ist auch klar, dass die Gefahr instinktiv im Außen vermutet wird.

Wer neu wo hinzu kommt, wer anders aussieht, ist potenziell gefährlich und man misst ihm schlechte Eigenschaften bei.

Natürlich kann der Mensch lernen, durch Erfahrung, dass dieser Neue oder dieser anders Aussehende doch keine größere Gefahr darstellt. Dann entwickelt man sich weiter.
Doch wir starten von den Instinkten her.

Und es ist nicht allein Bildung, die einen schützt, obwohl Bildung und Wissenschaft ja heute als Allheilmittel angebetet werden.
Auch sehr intelligente und gebildete Menschen können instinktiv Angst vor Fremden haben oder schlimme Dinge tun.


Man sollte Menschen lieber überzeugen, sich mental und moralisch weiterzuentwickeln und zu verbessern, als sie bloß runterzumachen als dumme Rassisten, wie es beliebt ist in der Antifa-Szene, bei links und bei grün.
Denn wenn man andere beschimpft, führt das oft zu Trotzreaktionen.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 09:18
@Kc
ja und jetzt? Trotzdem ist Rassismus nichts "angeborenes" und hat nichts mit Instinkten zu tun. Fremdenfeindlichkeit, wie ich ja schrieb, hat das möglicherweise, aber auch da kann man "vorsichtig" sein, muss aber nicht automatisch "feindlich" sein......wenn man alles , was fremd ist, feindlich betrachtet und sich nie überwindet, es kennenzulernen, dann bedeutet dies Stillstand, null Weiterentwicklung und das funktioniert nicht, denn unsere Welt entwickelt sich permanent weiter, verändert sich, da kann man schlecht "gegen" Neues sein, wenn man es "gefährlich" findet, ansonsten aber, wenn es bequem ist, die ganzen Neuerungen, unbekannten Dinge mit offenen Armen und ohne Argwohn aufnehmen und keine Sekunde darüber nachdenken, ob dies nicht eigentlich eine "Gefahrensituation" darstellt. Hier haben wir "Angst" vor Ausländern, fliegen oder fahren aber fröhlich in der Weltgeschichte rum, um genau diese Ausländer, ihr Leben, Essen, Land zu besuchen....komisch, oder?


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16.05.2016 um 09:50
@Tussinelda

,,Rassismus" und Denkkonstrukte sind Erfindungen von Menschen. Aber sie beruhen auf angeborenen Instinkten.

Tourismus ist außerdem kein Argument gegen Rassismus.
Aus zwei Gründen:

1) Auch Touristen benehmen sich oft asi und rassistisch. Obwohl sie ,,Land und Leute kennenlernen" wollen.

2) Als Tourist bewegt man sich auf einer anderen Ebene im Kontakt mit Einheimischen. Beide wissen, dass der Fremde bald wieder weg ist, er hält sich nicht dauerhaft auf am Ort. Das Thema Integration fällt komplett weg, man muss sich nicht weiter miteinander beschäftigen. Ähnlich, wie in einer Drogerie, die Verkäuferin muss sich auch nicht wirklich Gedanken darüber machen, den Kunden kennenzulernen, den sie möglicherweise niemals wiedersieht.
Anders ist es, wenn sie einen neuen Kollegen bekommt, mit dem sie täglich Umgang hat.


Zudem finde ich, dass Ausländerfeindlichkeit und Rassismus in D. oft überbewertet werden.
Wenn jemand ,,Scheiß Außländer" und ähnliches von sich gibt, wird er praktisch automatisch als Rassist und Fremdenfeind betrachtet.

Wenn ein Mensch mit ausländischer Herkunft ,,Scheiß Deutscher/deutsche Schlampe/Kuffar" sagt, ist das nicht der Fall.
Wäre mir jedenfalls nicht bekannt, dass es schon mal bedeutende Prozesse in Deutschland wegen Rassismus GEGENÜBER so genannten Deutschen SEITENS so genannten Ausländern gegeben hätte.

Warum werden unterschiedliche Maßstäbe angelegt? Warum gilt das eine als besonders schlimm und verwerflich, das andere maximal dagegen als gewöhnliche Beleidigung?

Weil ,,Deutscher sein" keine Rasse ist und ,,deutsche Schlampe/Kuffar" ja nur Verhaltensweisen kritisieren?
,,Ausländer sein", ,,Araber sein" oder ,,Muslim sein" sind auch keine Rassen ;)


Meine Theorie ist, dass nicht alles rassistisch und fremdenfeindlich ist, was oberflächlich betrachtet auch so aussieht.
Sondern es in vielen Fällen schlicht und ergreifend um die Beleidigung und Verletzung des Gegenüber geht.
Und da bieten sich Kleidungsstil, Ethnie, äußere Erscheinung besonders leicht an. Man sieht sie sofort, man kann sofort dran anknüpfen, selbst wenn man vor Wut fast platzt oder besoffen ist.

Doch um das Ausdrücken einer vermeintlichen, rassischen Überlegenheit oder um ein politisches Statement geht es in vielen Situationen gar nicht wirklich.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 10:28
@McMurdo
@Kc
@Durchfall
Zitat von DurchfallDurchfall schrieb:Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist, dass ich glaube, dass Dinge wie Rassismus auf niedersten Instinkten basieren
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Und es ist eben so das dies tief in uns verwurzelt ist.
Zitat von KcKc schrieb:,,Rassismus" und Denkkonstrukte sind Erfindungen von Menschen. Aber sie beruhen auf angeborenen Instinkten.
Wäret ihr so freundlich und würdet um Gottest Willen eure Thesen wissenschaftlich belegen bzw alle anderen Erklärungsmodelle in diesem Zuge widerlegen? Ihr würdet der Wissenschaft wirklich einen Riesendienst erweisen, dann könnte sich einige Menschen endlich mit etwas anderem befassen.
Und es ist wirklich herzzereißend, wie ihr von irgendwelchen Steinzeitdörfern auf solche Konstrukte wie Nationen oder "Rassen" schließt.
Der Fischer aus Nordfriesland ist mir natürlich weniger fremd als irgendein schwarzer Mensch, der an meine Haustür klopft, schließlich hat der ja dieselbe Hautfarbe oder stammt auch von Hermann dem Cherusker ab, das ergibt schon Sinn.
Und bitte gebraucht den Begriff "Fremdenfeindlichkeit" richtig, dort geht es ganz sicher nicht um Leute, die ich nicht kenne bzw vorher noch nie gesehen habe.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 10:34
Argument:
Fremde sind eben fremd!

Deshalb sollten am besten nur noch Deutsche flüchten!

Der Deutsche weiß, wie man richtig flüchtet

http://www.huffingtonpost.de/sean-patrick-neun/wenn-deutsche-fluechtlinge-waeren_b_9406932.html (Archiv-Version vom 22.03.2016)

Ich denke oft darüber nach, wie die deutschen Flüchtlinge wohl wären.

Brav sitzen sie da in den Unterkünften und halten alles sauber und halten ihren Mund. Denn sie wissen, dass man dankbar sein muss und sich allgemein einfach nicht kritisch äußert, wenn man schon Hilfe bekommt.

Für den deutschen Flüchtling ist es auch kein Problem, wenn um die hundert Leute sich eine Toilette teilen. Genügsam wartet er mit der Zeitung des jeweiligen Landes (in Landessprache, die er schon gelernt hat, wie auch die Sprachen aller Länder, welche er bei seiner Reise zu Fuß passieren musste) auf eine freie (und natürlich saubere) Kabine, um sein Geschäft zu verrichten und sich gleichzeitig über die Meinung des jeweiligen Volkes hinsichtlich der deutschen Flüchtenden zu informieren.

Der deutsche Flüchtling hat keine Probleme mit anderen Flüchtenden, die sich mit ihm den Platz in der Unterkunft teilen. Er respektiert immer die Meinung aller anderen, auch derer, die laut werden (wobei es so etwas unter gesitteten Deutschen nicht wirklich gibt).

Seinen Sexualtrieb hat der deutsche Flüchtende immer unter perfekter Kontrolle. Allgemein sind deutsche Flüchtende sehr pflegeleicht. Es gibt unter ihnen keine Alkohol- oder Drogenabhängigen, keine Menschen mit ungewöhnlichen sexuellen Neigungen, keine Streitsüchtigen, keine Lauten oder Leisen, keine Armen oder Reichen, keine Links- oder Rechtswähler, keine Links- oder Rechtshänder.

Der Deutsche weiß, wie man richtig flüchtet. Das liegt in seiner Natur. Für die lange Wanderung besitzt er seine Jack-Wolfskin-Jacke, die er nun endlich auf dem freien Gelände testen kann.

Immer wieder organisiert er sich mit anderen Deutschen zusammen zu Fahrgemeinschaften oder nutzt den lokalen Nahverkehr des jeweiligen Landes (über den er sich vorher online informiert hat).

Sein Smartphone hat der Deutsche vor seiner Flucht via eBay verkauft, da er weiß, dass man als Flüchtender (genau wie im Dschungelcamp) keine Luxusgüter mitnehmen darf. Eisern verharrt er in der Kälte vor den Erstaufnahmezentren, und achtet dabei stets das deutsche Schlangenbildesystem.

In lokalen Supermärkten kauft er nur Wasser und Brot, denn auf alles andere hat er als Flüchtender keinen Anspruch. Er weiß, dass er ganz allein für den Krieg verantwortlich ist, vor dem er flüchtet. Er weiß, er hätte in seinem Land im Namen der deutschen Regierung kämpfen müssen, bis er und sämtliche seiner Landsleute gefallen sind.

Und er weiß, dass er und alle Anderen Deutsche sind. Ein Volk aus Kartoffeln, manche größer oder kleiner, aber alle schuldig und alle charakterlos. Und am Ende alle einheitlicher Kartoffelbrei. Ohne Klümpchen.

Dieser Beitrag erschien ursprünglich auf Sean Patrick Neuns Facebook-Seite.



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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 10:59
@Tussinelda
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:dass der Mensch nicht ausschliesslich instinktgesteuert ist, er kann denken, er hat eine Moral, er kann vor allem reflektieren..
was ihn nicht vor Fehlern bewahrt....
Moral ist ein ausschließlich gesellschaftliches Konstrukt.
es gab Zeiten und Gegenden, da war das Skalpieren erledigter Feinde moralisch höchst geboten, genauso wie Kanibalismus, der persönliche Besitz von Menschen zum Arbeiten (Sklaven) usw.
die ganze Debatte erinnert mich manchmal an die Zeit im Osten: der sozialistische Mensch tut nix schlechtes, er steht "moralisch" über dem Westen ...und die moralisch ganz besonders guten haben andere bespitzelt und das Leben schwer gemacht.

Moral ist das letzte, was man gegen Fremdenfeindlichkeit ins Feld führen sollte, denn jede Gruppe macht sich "ihre Moral" selbst.


letztlich zählt nicht, ob du oder andere hier wohlfeil schreiben, wie ausländerfeindlich "die Deutschen" sind und das man selbst natürlich ganz anders sei. es ist kein Privileg "der Deutschen", Fremdenfeindlichkeit findet sich über den ganzen Erdball (was sie nicht besser macht oder legitimiert. IST Zustand ist es dennoch)
Es zählt viel mehr, dass man an seinen Taten gemessen wird.
man kann hier auf >1000 Seiten gegen Fremdenfeindlichkeit Stellung nehmen - wenn man es nicht schafft, einem Menschen (oder mehreren) konkret zu helfen, dann hat man versagt.


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Sind die Deutschen ausländerfeindlich?

16.05.2016 um 11:21
Zitat von lawinelawine schrieb:Es zählt viel mehr, dass man an seinen Taten gemessen wird.
man kann hier auf >1000 Seiten gegen Fremdenfeindlichkeit Stellung nehmen - wenn man es nicht schafft, einem Menschen (oder mehreren) konkret zu helfen, dann hat man versagt.
Vor Gott ist das, was man aus tiefstem Unterbewusstsein will, schon getan.


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16.05.2016 um 11:59
@Fierna
Zitat von FiernaFierna schrieb:Und bitte gebraucht den Begriff "Fremdenfeindlichkeit" richtig, dort geht es ganz sicher nicht um Leute, die ich nicht kenne bzw vorher noch nie gesehen habe.
Doch, genau das heißt Fremdenfeindlichkeit: Fremde Menschen als potenzielle Feinde und Gefahren betrachten.
Die Gefahr kommt im Empfinden eines Großteils der Menschen - und das nicht nur in Deutschland - von ,,außen".
Von außerhalb der Gemeinschaft.

Das gilt auch für andere Bereiche:
Wir fürchten eher nicht, ja die Möglichkeit ist uns gar nicht wirklich präsent, dass aus dem eigenen Familien- und Freundeskreis jemand unsere Partner oder Kinder missbraucht.
Wir fürchten den Typ von außen. Und zwar meistens Männer, wir messen Frauen nicht das gleiche Gefahrenpotenzial bei.
Wir fürchten den Typ, der nicht zu unserer Gemeinschaft ,,Familie/Freundeskreis" gehört.
Den Fremden.

Man kann über diesen Status hinauskommen, indem man lernt und Erfahrungen sammelt.
Aber Vorsicht und sogar Abneigung gegenüber Fremden gehören zur menschlichen Natur.
Entscheidend ist, was daraus folgt, wie man damit umgeht.
Ob man sie überwindet oder ob man sich Abneigungen hingibt.


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