Legalisierung von Drogen

Wer seinen Körper regelmässig, unter Umständen während mehreren Monaten oder gar Jahren mit THC voll pumpt, wird dennoch auch körperliche Entzugserscheinungen verspüren, sollte er den Cannabis-Konsum reduzieren oder ganz damit aufhören. Dies hat aber mit der schieren Menge an aufgenommenen THC zu tun. Die THC-Depots sind dann über den Körper verteilt und nicht mehr nur bei den Fettzellen alleine. Ein solcher Abbau wird spürbar werden, allerdings ist die Heftigkeit des körperlich empfunden Entzugs dem von Nikotin vergleichbar (also eher gering). Dies umso mehr, da Cannabis häufig mit Nikotin/Tabak vermischt konsumiert wird und deshalb ein genuiner Zusammenhang zwischen Cannabis und Nikotin bestehen kann.

http://www.psyche-psychotherapie.ch/deutsch/drogen-abhaengigkeit.htm (Archiv-Version vom 16.11.2011)

Wird langsam zu offtopic, geht hier nicht um Cannabis, lass uns doch zum Thema zurückkehren.
Ich akzeptiere ja, dass Cannabis keine harte Droge ist.

@Quimbo
gut ^^ aber ich bleibe dabei das jeder selbst dafür verantwortlich ist mit was er seinen körper vergiftet!

@sympathic

sympathic schrieb:Den Punkt der Selbstschädigung lasse ich nicht gelten, da es dem Staat nicht um die Seelen der Menschen geht, sondern nur ums Geld.

Endlich mal einer ders gerafft hat :D

sympathic schrieb:Sollten Drogen wirklich bewusstseinserweiternde Substanzen sein, die einen Menschen zu höheren Wahrheiten gelangen lässt und seine Leistungsfähigkeit objektiv steigern ließe. Wäre das eventuell der Weg zu einer friedlichen liberalen altruistischen Gesellschaft?

Und wenn ich Kriege finanziere? Was hab ich davon? Milliardenverluste! Und weil die Finanzierenden die Macht haben sorgen sie dafür das wir keine heile Welt haben werden mit Menschen die erleuchtet und friedlich sind.

sympathic schrieb:Ich bin klar auf der Seite der Drogen und finde die Frage sollte lauten, ob es überhaupt Gründe für das Verbot von Drogen gäbe. Selbst die Drogenforschung wäre ein riesengroßes neues Forschungsgebiet.

Die Gründe gibt es aber zu welchem gunsten? (Kriegstreiber)

Und dann immer die Superschlauen Kommentare in der Art "wir werden alle sterben"
Jeder der sich kaputt macht ist selber schuld und es ist auch Schuld, das Drogen Tabuisiert werden und niemand weiß wie damit umgegangen wird.

Und wer Drogen nehmen WILL der nimmt sie jetzt schon.
Wer keine verbotenen Drogen nimmt der will sie auch nicht, auch nicht wenn sie legal sind.

Bestes Beispiel ist ja THC mit 4 Mio Konsumenten, d.h. jeder 20igste nimmt es.
Das bisschen was ich dafür kriminalisiert werde, kann ich im Fall der Fälle verschmerzen.
Man muss mal bedenken, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden?
Was heißt, das jeder der THC konsumieren will es jetzt schon längst tut.

Deswegen würde es trotz legalisierung nicht mehr Konsumenten geben. Außer die paar wenigen die es aus anderen Gründen nicht Konsumieren aber wolln .B. die wo regelmäßig Drogentests machen müssen usw...

Wenn s nach mir geht alles legalisieren.

Solange ich Alkohol und Zigaretten in allen Formen und Farben im Supermarkt kaufen kann is die Illegalität von Hasch, Heroin etc eh Schwachsinn ...

Daran sieht man ja schon das die Schädlichkeit einer Droge keine Rolle spielt bei der Frage nach Verbot oder Freigabe ... Was dann, fragt man sich ...? Irgendwelche wirtschaftlichen Interessen vielleicht ...? Für irgendjemanden is es wohl profitabler wenn bestimmte Sachen illegal bleiben ...

Meiner Erfahrung nach is, ist s eh nicht der "Stoff" der die Menschen kaputt macht, sondern die ewige Rennerei danach, der Beschaffungsstress und die ständige Verfolgung durch die Staatsorgane ...

Damit will ich sagen, die durch die Illegalität bedingten Umstände unter denen der Süchtige konsumieren muss, sind schädlicher als die Drogen selbst ...

Ich denke wenn harte Drogen legal werden, würden mehr Menschen es mal versuchen, diese Drogen einfach mal ausprobieren, und ich will nich wissen wie viele an den stoffen dann hängenbeiben! Es ist wie mit den Zigaretten oder dem Alkohol... wieviele Raucher gibt es? Und Raucher wissen genau wie schädlich das is :D

-dagegen-

@Addy
Denke, dass man da schon unterscheiden muß bei den Drogen. Harte Droge ist auch Nikotin und Alkohol.
Morphium ist für den Krebspatienten oder den mit den köperlichen Schmerzen mehr Segen denn eine verfluchte Droge. Warum kann es für den mit den seelischen Schmerzen nicht auch Medikament sein? Das Gehirn unterscheidet nicht so viel zwischen seelischen Schmerzen und körperlichen Schmerzen.
Zumal seelische Schmerzen auch irgendwann somatisch werden können.
Meine Ängste führten mich z.B. zu einem schweren Bandscheibenvorfall. Seelisches Leid wird physisch. Warum da nicht schon bei der Psyche ansetzen, und diese medikamentisieren, bevor man körperlich ein Krüppel wird?

@Dämonlilith
Ich denke bei seelischen Leiden machen Drogen mehr kaputt als dass sie helfen! Nehmen Wir eine 25 jährige Frau, in der Kindheit vergewaltigt, und sie kommt damit nicht klar... würdest du ihr dann zu Drogen raten? Was wenn sie schwanger wird? Was mit dem Kind? Ich würde das Risiko nicht eingehen!

Bei Krebs im Endstadium... was haben die Patienten noch? Deren Leben ist vorbei! Ich weiß wie schwer seelisches Leid ist, und wie krank es machen kann... Aber da muss sich ein anderer Aisweg finden!

Ich bin der Meinung wenn Drogen legal wären greifen mehr, viel mehr Menschen zu der Alternative! Wieviele Alkoholiker und Raucher gibt es? Es sind die häufigsten Todesursachen, wilst du das es genauso viele Junkies gibt?

@Addy
Heroin hat nicht diese Organschädigenden Nebenwirkungen wie Alkohol und Nikotin.
Denke, Du meinst eine Heroinüberdosis? Die entsteht meist durch Kombination Heroin, Alkohol, Benzos nach einer Entgiftung, wenn man keine Toleranz hat.
Es gibt Versuchsreihen, bei denen die Patienten sich auf eine bestimmte Dosis Morphium einpendelten. Da gab es keine Toten, nur Menschen, die wieder arbeiten und leben konnten. Für Schmerzpatienten ist es ein lebensbejahender Stoff, die Abstinenz wäre für sie viel tödlicher. Denn in der Abstinenz sind Schmerzen, Angst, Verzweiflung, was das Opium, oder Heroin behandeln kann. Es ist eigentlich mehr Medizin, als Droge, das Heroin oder Morphium, auch für seelische Schmerzpatienten, leider für die noch nicht legal, wie für körperliche Schmerzpatienten, und nur bei Dr.Feelgood auf dem Bahnhof zu erwerben, und das unter schlimmsten illegalen Verhältnissen.
Wäre für eine Legalisierung, weil ich mir auch die ganzen 16-jährigen Junkies vorstelle, die auf dem Babystrich ihre Tagesration erarbeiten. Soetwas unterstütze ich nicht. Warum gibt man diesen Mädels nicht einfach ihre Medizin?

@Dämonlilith
Ich habe einige meiner Bekannten durch Drogen verloren, und weiß wie es aussieht ;)
Mein Bekannter starb nichtmal an Heroin, er fraß einfach nur Pillen! Und er wusste genau was er tat, wieviel er nehmen darf, und trotzdem ist er nun Tot!
Er ist einfach morgens nicht mehr aufgewacht! Ich halte Drogen selbst unter kontrollierter einnahme für mehr oder weniger unberechenbar!

Zumal: Jeder Raucher (Ja, jetzt komm ich nochmal mit den Rauchern, ein letztes mal ;) ) kann sich sicher noch an die Anfänger erinnern, als er erst eine am Tag rauchte, dann 5, und dann 10... Der Konsum steigt mit der Zeit, das ist nunmal bei Drogen so!

Die Regelung heutzutage ist doch ganz gut... Wer es haben will, kommt dran, und dem Rest ist es egal ;)

Konsum von sogenennten "harten" Drogen, tja ich denke da wird von Seiten der Regierungen schon auch der volkswirtschaftliche Schaden gesehen, denn Folgeerkrankungen verschlingen einiges an Kosten, die andersweitig vielleicht sinnvoller investiert wären.

Mich kotzt nur diese abscheuliche Doppelmoral an, denn mit Tabak und Alkoholsteuer machen die ja auch fett die Kohle und fördern ja damit wie z.B. für Alkohol geworben wird die "Volksdroge Nr.1" !

@x-ray-2

hm, hab mir zu der Thematik mit dem Umgang mit THC auch so meine Gedanken gemacht und wenn ich mir die Geschichte so anschau, dann könnt ich glatt annehmen, dass Substanzen die zum "freigeistigen Denken" anregen in manchen Regierungen der Welt einfach nicht gerne gesehen werden, denn ein Konsument könnte ja Theman aufwerfen die sich einer im Alkrausch, oder im Konsumwahn von Unterhaltungsmedien nicht mal annähernd einfallen ließe.

THC wirkt bewusstseinserweiternd...irgendeinen Grund wird es schon haben, denn weltweit wurden in den 70ern (sogar schon früher im Zusammenhang mit Militär) Versuche mit Soldaten gemacht, ich denke dass dabei einige ein von Außen nicht kontrollierbares Verhalten, eine bestimmte Wesensänderung aufwiesen die nicht erwünscht war...denke da könnte schon was dran sein, warum man von sovielen Seiten THC nicht legalisieren will...ist aber nur mein Rückschluß den ich da ziehe !

Also wenn schon Tabakund Alkohol legal sind, warum dann nicht auch Marihuana??

Ich selbst konsumiere keine Marihuana..
Aber eines fällt mir hier im Altendorf immer wieder auf, wenn man durch die Gassen spaziert:

Die Betrunkenen

streiten sich untereinander, bzw man bemerkt destöffteren deren Spannung. -kurz vor sinnlose klopperei.

Die Gekifften

sind eher friedlich, end oder entspannt verstummt, oder sehr unerhaltsam und fröhlich.

@benutzer76

Die Gekifften
sind eher friedlich, end oder entspannt verstummt, oder sehr unerhaltsam und fröhlich.

Grade als Frau is man unter Bekifften sicher besser aufgehoben als unter Besoffenen ... "Zieh Dich aus kleine Maus ..." ... Diese enthemmende, und für die Mitmenschen sehr unangenehme Wirkung gibts beim Hasch nicht. Und Entzugserscheinung schon mal gar nicht.

@DieSache
Wie gesagt, ich glaube das wirtschaftliche Interessen die primäre Rolle spielen. Monopole und Patente ... Hanf kann ja jeder anbauen ...

Und was die Pharmakonzerne dazu wohl meinen ... die wollen ja auch ihren Kram verkaufen und nich dass sich jeder mit selbst angebautem Opium plötzlich selbst hilft ...

Das Gesundheitswesen hat da wohl auch gewisse Interessen das bestimmte Dinge illegal bleiben.

Der bewusstseinserweiterungs Aspekt spielt sicher auch ne Rolle ...

Das wollen "die Mächtigen" sicher nich ... Die haben uns Bürger lieber dumm und unkritisch ...

oh beim Ansprechen funktionuckelte was nich ...

@benutzer76
@DieSache

edit: jetz war auf einmal doch alles gut ...

sorry für den Doppelpost ...

@Quimbo

Das ist ein sehr schlechtes Argument. Die Beschaffung stellt sicherlich eine enorme Hürde da, ganz besonders für Unerfahrene!

Ersetze Argument. durch Argument:, dann macht der Satz Sinn.

@x-ray-2

x-ray-2 schrieb:Damit will ich sagen, die durch die Illegalität bedingten Umstände unter denen der Süchtige konsumieren muss, sind schädlicher als die Drogen selbst ...

Genau. Aber es sind eben nicht nur die Umstände sondern vorallem die Streckmittel, die dem ganzen Zeug beigemischt werden. Die machen die Leute kaputt, nicht die Drogen!

Hallöchen...
Also wie hier bereits erwähnt wurde ist es absolut unangebracht chrystal und heroin als beispiele für drogen die legalisiert werden sollen anzubringen.Diese zwei, und ich bin mir sicher zustimmung zu bekommen, sind wohl die beiden größten problemdrogen der illegalen substanzen.
Gerade chrystal zerstört den körper der konsumenten in einem ausmaß dass selbst das der zerstörung durch alkohol bei weitem übersteigt.
Dennoch muss man die rolle einiger drogen auf jeden fall überdenken, da, gerade in der behandlung chronischer schmerzen und psychischer störungen und behinderungen wie dem tourette-syndrom beispielsweise thc eine schlüsselrolle spielen könnte.
Der medizin sollte deshalb mehr handlungsfreiheit in sachen erforschung der wirkung von derartigen substanzen gegeben werden.
Zur absoluten legalisierung kann man sagen, dass die meisten illegalen substanzen auch illegal bleiben sollten, da beispielsweise nicht ausreichend kontrolliert werden kann, ob menschen unter drogen auto fahren etc.
Die illegalisierung von alkohol halte ich auch aus diesem grund für sinnvoll.
Hingegen wäre ien guter legalisierungskandidat ecstasy.
Die sucht nach "e's" ist praktisch nicht vorhanden.
Ds problem an dieser droge ist das unwissen und die leichtsinnigkeit der konsumenten was ihren wasserhaushalt angeht.
Doch in einem staat in dem das starke rauschmittel alkohol erlaubt ist,
Sollte MDMA auch erlaubt sein.

Fazit: Forschung? Ja.
Neubewertung? Ja.
Absolute Legalisierung? NEIN.

Peace

Schon putzig:

Dass jeder 10. Alkoholiker aggressiv ist, zeigt: Alkohol macht aggressiv.
Dass jeder Dritte Kiffer nicht nur aggressiv wird, sondern auch völlig verblödet und sein ganzes Umfeld durch Bösartigkeit terrorisiert, zeigt: Kiffen macht friedlich und weise.

Mich beeindrucken auch diese höheren Bewusstseinszustände, die eintreten, wenn jemand keinen einzigen klaren Satz mehr fassen kann: Bewusstsein. Höhö. Bewusst sein. Wuhaha. Be Wusstsein. Be wusst sein. Hahahahihihihi. Be? Was hab ich gesagt? So stelle ich mir echte Genialität vor. Deswegen beschäftigen wir ja auch Dreijährige an den Universitäten.