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Bürgerkrieg in Syrien

53.088 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 19:42
@catman

ja vielleicht bringen die Verhandlungen ja was. Politisch war es natürlich klug den EInsatz jetzt zu drosseln.

Kostet ja auch Geld und eine Befreiung von ganz Syrien hätte noch lange Dauern können und sogar noch Bodentruppen erforderlich gemacht. Zwischendurch wirkte Putin für mich in der Sache recht irrational. Vielleicht Showing Forces für die Medien.

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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 19:44
@catman
naja kann immer was passiern was die ganze Situation über den Haufen wirft. Von daher ist alles nur ne Momentaufanhme bis neue Variablen dazu kommen.

Wäre es so leicht die Zukunft zu sehen würde ich Bill Gates bei mir Putzen lassen...


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 19:45
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Zwischendurch wirkte Putin für mich in der Sache recht irrational. Vielleicht Showing Forces für die Medien.
ja gerade die Raketen-/Marschflugkörperstarts von U Booten und Schiffen aus...nach dem Motto "seht her wir können das auch". Ohne Witz hab das damals im TV in den Nachrichten gesehen und musste sofort dran denken...Pimmelvergleich :)


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 19:47
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wäre es so leicht die Zukunft zu sehen würde ich Bill Gates bei mir Putzen lassen...
iiiihhhh...also mit soviel Geld hätt ich lieber ne hübsche Dame...die müsst dann sowieso nich putzen, wozu hat man Personal :)


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 20:03
@Fedaykin

Fazit: bei Putin weiss keiner so genau, was er ernst meint und was er nur so daherlabert. Mal hü mal hott und diese Unberechenbarkeit macht ihn wohl zum "guten" Gegenspieler...blöderweise stellt sich nach und nach heraus, dass das eigene Volk zum Gegenspieler wird, ohne es zu merken

edit: sorry an alle fürs OT..das gehört eigentlich in den Buhland Thread


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 20:09
@catman

Bitte die Damen haben wichtigeres zu tun, als das Haus zu Putzen. :)


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 20:15
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Bitte die Damen haben wichtigeres zu tun, als das Haus zu Putzen
hab ich doch hingeschrieben...asssou du meintest wirklich nur Putzen hehe :)

Beim Bill hättest aber aufpassen müssen, dass er dir nicht 100 Dollar klaut, sie mit Buntstiften bemalt und es als eigene Erfindung und bessere Währung anbietet....he< ich hab ne Idee für ne VT, werds bissle ausarbeiten und auf Fratzenbuch posten...ma guckn wieviele es glauben


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 20:21
@evilparasit
ideologische Parteilichkeit.

Deswegen kritisieren die üblichen Verdächtigen niemals! Russland, den Iran oder die Hisbollah.
Ich kritisiere auch Russland, Iran, und Hisbollah, letztere auch wegen unerträglicher Demagogie gegen Israel.
Iran möchte sicher ein Regimewechsel, weg von Ultrareligiösem korruptem System,
aber mit Sicherheit möchte Iran keine Invasion von aussen, kein Krieg, keine Waffen an Aufmüpfige, die alles noch schlimmer machen.
Kein Land will das.

In Syrien ist es aber so passiert.

Was berechtigt ein Hohes Verhandlungskomitee, sich als alleinige Vertretung der Oppositionellen aufzuspielen?

Schon da liegt der Hase im Pfeffer.

Da wird ein Plan aufgestellt, von allen Seiten abgesegnet, und das extrem hohe HNC stellt nur Forderungen , Bedingungen,
der Plan war Übergangsregierung aufstellen, dann Wahlen, sie wollen jetzt den Kopf Assads, sonst gibts keine Verhandlung.
Kurden sind ausgeschlossen, innersyrische Oppositionen auch, die fanden in Moskau eine Nische, von wo aus sie sich einbringen können, werden als zu Assad nah, zu Kreml nah bezeichnet,

sind aber um einiges vertrauenswürdiger als was sich so im HNC tummelt.
Doch Syriens Regierung und die Opposition gingen in die von der UNO vermittelten Verhandlungen mit völlig konträren Positionen, die erneut ein baldiges Scheitern der Gespräche befürchten ließen. Mohammed Alloush, der islamistische Chefunterhändler des Oppositionsbündnisses Hoher Verhandlungsrat (HNC), erklärte bei seiner Ankunft in Genf, dass ein politischer Neuanfang in Syrien nur ohne Präsident Bashar al-Assad möglich sei. „Wir glauben, dass eine Übergangszeit mit dem Sturz oder Tod Assads beginnen sollte.“ Ein Übergangsprozess sei „nicht möglich in der Gegenwart dieses Regimes, oder solange der Kopf dieses Regimes noch an der Macht ist“.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4946104/Der-einzige-Plan-B-fur-Syrien-ist-die-Ruckkehr-zum-Krieg
Mohammad Alloush

To everyone's surprise, Jaysh al-Islam (Army of Islam) leader Mohammad Alloush was chosen as the chief negotiator for the opposition delegation. Mohammad is cousin of Zahran Alloush, the former leader of the Islamist rebel faction killed in a Russian airstrike last month.

Alloush was born in 1970 in Douma, the largest city in the Eastern Ghouta region near Damascus. He studied Sharia at Damascus University before continuing his studies in Medina, Saudi Arabia.

Alloush was among the earliest to join the rebellion, setting up several revolutionary institutions and organisations. He co-founded Jaysh al-Islam and headed its political bureau afterwards, representing it in political conferences including the Riyadh conference most recently.
https://www.alaraby.co.uk/english/indepth/2016/1/22/profiling-the-members-of-the-syrian-opposition-negotiations-team
Roland Popp: Der HNC ist ein Zusammenschluss verschiedener Oppositionsgruppen, die die Regierung Assad bekämpfen. Zusammengebracht wurden die verschiedenen Gruppen von Saudi-Arabien, Katar und der Türkei mit dem Ziel, Verhandlungen zu ermöglichen. Bei früheren Vermittlungsversuchen war jeweils nur die Exilopposition beteiligt, die im Land selber kaum Unterstützung hatte.

Wie wichtig ist es, dass nun erstmals auch kämpfende Oppositionsgruppen vertreten sind?

Das ist im Vergleich zu vorherigen Versuchen sicher eine Verbesserung. Aber letzten Endes führt es auch dazu, dass die Widersprüche noch grösser sind als zuvor.
..

Was hat das für einen Einfluss auf die Verhandlungen in Genf?



Es ist mit einer der Hauptgründe dafür, dass die Verhandlungen vermutlich scheitern werden. Die Assad-Regierung ist nicht bereit, mit Dschihadisten zu verhandeln, da sie sie – vielleicht nicht ganz zu Unrecht – als Terroristen ansieht. Es gibt zwar noch Teile der Opposition, die auf eine Reformierung und Demokratisierung des bestehenden Systems hoffen. Die dschihadistischen Gruppen dagegen wollen das Regime einfach stürzen und eine religiös fundierte Ordnung errichten. Und da kann man im Grunde auch über nichts mehr verhandeln.
http://www.srf.ch/news/international/wer-sind-die-syrischen-oppositionellen-am-verhandlungstisch
Die von der Staatsführung in Damaskus tolerierten Regierungsgegner verlangten im Anschluss an das Treffen mit De Mistura, offiziell in die Friedensverhandlungen eingebunden zu werden. "Wir sind als Unterhändler hierhergekommen", sagte die stellvertretende Delegationsleiterin Randa Kassis.

Seine Gruppe strebe einen politischen Übergangsprozess in Syrien an, erklärte der frühere syrische Regierungschef Kadri Jamil, der ebenfalls der sogenannten Moskau- Gruppe angehört. "Wir stehen mit niemandem in Konkurrenz." Das Hohe Verhandlungskomitee (HNC), das die Opposition bei den indirekten Gesprächen in Genf mit der syrischen Regierung bisher allein vertritt, hatte die Einbindung anderer Oppositionsgruppen zuvor als "inakzeptabel" zurückgewiesen.

"Wir haben eine Einladung zur Teilnahme an den Genfer Gesprächen erhalten", sagte hingegen Fateh Jamus von der sogenannten Moskau- Gruppe einer Nachrichtenagentur. "Die Einladung an uns ist ein Zeichen dafür, dass die Gespräche in eine neue und ernstere Phase getreten sind", sagte Jamus. Das oppositionelle Hohe Verhandlungskomitee (HNC) hatte allerdings am Dienstag erneut, als alleiniger Ansprechpartner aufseiten der Assad- Gegner verhandeln zu wollen. HNC- Sprecher Salem al- Meslet sagte der Agentur in diesem Zusammenhang, die Einbindung anderer Oppositionsgruppen sei "inakzeptabel".
http://www.krone.at/Schlagzeilen/Syrien-Gespraeche_in_Genf_fortgesetzt-Schlagzeilen-Story-501126 (Archiv-Version vom 19.03.2016)
Hauptstreitpunkt bei den Verhandlungen ist weiterhin das Schicksal des syrischen Machthabers Bashar al-Assad, dessen sofortigen Rücktritt das HNC verlangt. Die Moskau-Gruppe spricht sich hingegen für Verhandlungen ohne Vorbedienungen aus. - derstandard.at/2000033069997/Kreml-nahe-Oppositionsgruppe-will-Platz-am-Verhandlungstisch-in-Genf
Interressant, Randa Kassis 2011
Randa Kassis, Sprecherin eines Oppositionsbündnisses im Exil, erklärt wie die Islamisten die Herzen der Menschen gewannen
"Wir kämpfen für den Sturz von Assad, aber wir haben Angst, dass Syrien in die Hände der Islamisten fällt", sagte die Sprecherin eines syrischen Oppositionsbündnisses an dessen Gründungstag Ende September in Paris.
Randa Kassis erklärt im derStandard.at-Interview, warum es keinerlei Aussicht auf eine Einsicht Assads gibt und weshalb die Gefahr so groß ist, dass Syrien nach Assad unter das nächste Unterdrückungsregime gerät.
**** derStandard.at: Ist es überhaupt möglich, vom Ausland aus die Geschehnisse in Syrien zu beeinflussen?
Randa Kassis: Die Opposition, egal ob inner- oder außerhalb Syriens, hat keinen realen Effekt auf die Proteste im Land. Aber die Oppositionsparteien außerhalb haben die wichtige und nützliche Aufgabe, die internationale Gemeinschaft auf die Forderungen der Demonstranten aufmerksam zu machen. Sie können legitime Repräsentanten aller Demonstranten sein.

derStandard.at: Wie begründen Sie die von Ihrer Plattform formulierte Sorge, dass Syrien in die Hände von radikalen Islamisten fallen könnte, sollte Assad die Macht aufgeben?
Randa Kassis: Über Jahrzehnte hinweg war das syrische Regime bestrebt, Intellektuelle und Massen auseinanderzuhalten. Das war eine politische Strategie, die ein schwerwiegendes politisches Vakuum entstehen ließ. Zur selben Zeit hat das Regime aber zugelassen, dass ein wahabitisch geprägter fundamentalistischer Islam mit der finanziellen Hilfe saudischer Kleriker und Politiker gedeihen konnte. Über ein breit gefächertes Sozialprogramm gewannen die Islamisten die Herzen und Köpfe der Massen. Gleichzeitig konnte das Regime Minderheiten davon überzeugen, dass es ihnen Schutz bietet.

derStandard.at: Burhan Ghalioun, der Vorsitzende eines syrischen nationalen Übergangsrates, der im August gegründet wurde, hat zu einem Dialog mit den Islamisten aufgerufen. Der bessere Weg?
Randa Kassis: Wir wissen, dass Islamisten keinerlei ideologische oder politische Flexibilität an den Tag legen. Wir beobachten deren Arbeit, es besteht kein Zweifel, dass sie auch einige Intellektuelle mit Affinität zum Säkularismus vorschieben, um ihre Ansprüche zu rechtfertigen. Es ist wahr, dass wir die Islamisten nicht ausschließen können, denn sie repräsentieren ungefähr 15 bis 20 Prozent der Bevölkerung, aber wir müssen Prinzipien formulieren, unsere Sicht der Dinge darstellen und Kompromisse machen aber die auch fordern. Wir müssen sie quasi dazu bringen, Unterschiede auf demokratische Weise zu respektieren.
Ich bin nicht gegen Verhandlungen oder einen Dialog mit den Islamisten aber ich bin gegen die totale Hegemonie.

derStandard.at: Ein anderer syrischer "Übergangsrat" wurde im September in der Türkei gegründet. Wäre es nicht sinnvoller, alle oppositionellen Kräfte zu bündeln und an einem Strang zu ziehen?
Randa Kassis: Wir arbeiten daran. Aber das Problem liegt in den Ambitionen einiger Opponenten. Natürlich hat jeder das Recht individuell Ambitionen zu entwickeln, aber zuallererst sollten wir alle unsere Kräfte bündeln, um Syrien vor dem militärischen Unterdrückungsapparat zu retten. Unser Ziel ist es, das Regime von Bashar al-Assad in die Knie zu zwingen. Danach können die konkurrierenden politischen Kräfte sich in eine Debatte um eine Übergangsregierung und demokratische Wahlen stürzen. Meiner Meinung nach sollte allerdings niemand aus der Übergangsregierung auch in der neu gewählten Regierung dabei sein, um den aktuellen Wettbewerb zu entschärfen.

derStandard.at: Wer sollte in der Übergangsregierung sein?
Randa Kassis: Ich bin davon überzeugt, dass der säkulare Weg der beste wäre, um mehr als 50 Prozent der Bevölkerung zufriedenzustellen. Etwa 35 bis 40 Prozent der syrischen Bevölkerung setzt sich aus ethnischen und religiösen Minderheiten zusammen. Mindestens 15 Prozent der Sunniten wünschen sich ebenfalls eine säkulare Partei an der Macht. Natürlich muss diese säkulare Partei auch alle anderen Gruppen und Parteien akzeptieren. Aber wir sollten eine neue Verfassung bekommen, die den Wünschen und Erwartungen aller gerecht werden kann.
http://derstandard.at/1317018779269/Die-Generaele-muessten-die-Macht-ergreifen


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 20:42
Hoffe Russen halten Stellung in Latakia,
Ist das der Anfang vom Ende des Kriegs?
Man sollte sich – vorerst jedenfalls – auf die Zunge beißen, bevor man diese Frage mit Ja beantwortet. Wladimir Putins Parole "mission accomplished", die am Montag so ziemlich jeden überrascht hat, ist denn auch sofort mit Kleingedrucktem versehen worden: Russland wird seine Militärbasen am Mittelmeerhafen von Tartus sowie das neue Kommandozentrum in Latakia behalten. Eine unbekannte Zahl russischer Militärs bleibt im Land. Die Angriffe der russischen Luftwaffe werden keineswegs eingestellt. Und in einigen Regionen kämpfen weiterhin Anti-Assad-Rebellen gegen regimeloyale Truppen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/syrien-russland-abzug-friedensverhandlungen-genf

Al Nusra soll keine Chance kriegen, sich weiter auszubreiten.
Sind schon am Messer wetzen..
Nach dem begonnenen Abzug eines Teils der russischen Truppen aus Syrien bereitet die islamistische Al-Nusra-Front eine neue Offensive vor. "Es ist klar, dass Russland eine Niederlage erlitten hat, und binnen 48 Stunden wird die Al-Nusra eine Offensive in Syrien starten", sagte ein Kommandeur der Al-Kaida-nahen Extremistengruppe. "Ohne die russischen Luftangriffe wären wir längst in Latakia." Die Provinzhauptstadt ist eine Hochburg von Syriens Machthaber Baschar al-Assad.
http://www.n-tv.de/politik/Al-Nusra-Front-will-zurueckschlagen-article17227926.html

Haben schon wieder Waffen abgesahnt bei moderaten Rebellen, diesmal Division 13,
Ängste der Alawiten

Aber auch das Regime selbst hat bisher mit seiner brachialen Politik nie den Eindruck erweckt, kompromissfähig zu sein. Chancen bestehen am ehesten dann, wenn es glaubwürdige Sicherheitsgarantien für die Minderheit der Alawiten gibt, welche das Regime dominieren. Die historisch bedingten, aber vom Regime stark geschürten Ängste vor einer Auslöschung durch die sunnitische Mehrheit könnten zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Jetzt, wo die Alawiten mit der blutigen Repression eines Aufstandes assoziiert werden, ist die Gefahr so gross wie nie.

Seitens der Opposition bleibt das grösste Fragezeichen in Bezug auf den syrischen Kaida-Ableger, die Nusra-Front, dessen Präsenz eng mit den anderen Rebellen verflochten ist. Die Waffenruhe hat jedoch einen Keil zwischen die Kaida und die Rebellen getrieben. In Maarat al-Numan bei Idlib ist der Streit zwischen der Nusra und lokalen Rebellen und Bewohnern eskaliert. Nachdem die Nusra am Wochenende Waffenlager der populären Rebellengruppe Division 13 gestürmt und Mitglieder verhaftet hatte, kam es zu heftigen Protesten, die auch am Dienstag andauerten. Zivilisten steckten das Gefängnis der Nusra-Front in Brand und befreiten Kämpfer der Division 13.

Unbeliebte Kaida

Demonstrationen während der Waffenruhe haben gezeigt, dass die radikalislamische Nusra in der syrischen Bevölkerung auf wenig Rückhalt hoffen kann und dass sie allein während der Kriegshandlungen für ihre Kampfkraft geschätzt wird. Sollte es den Teilnehmern der Friedensgespräche in Genf gelingen, die Waffenruhe im Land aufrechtzuerhalten, wäre dies eine gute Chance, um die Kaida zu isolieren – vorausgesetzt, die lokalen Rebellen und Aktivisten sind stark genug dafür.
http://www.nzz.ch/international/syrien-konflikt-russland-beginnt-truppenabzug-ld.7985


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 21:05
Die syrischen Kurden und ihre Verbündeten haben eine autonome Region im Norden des Landes ausgerufen. Der Plan für ein «föderales System» sei bestätigt worden. Dies sagte ein Kurdensprecher der Deutschen Presse-Agentur.

Das Autonomiegebiet soll drei bereits existierende Selbstverwaltungen in Nordsyrien einschliessen. Die türkische Regierung hatte wiederholt gedroht, dass sie einen Kurdenstaat in Nordsyrien nicht dulden werde.

Die syrisch-kurdische Partei der Demokratischen Union (PYD) beherrscht weite Gebiete im Norden Syriens und führt diese faktisch bereits autonom. Sie ist der syrische Ableger der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK in der Türkei und wird von den USA unterstützt.

Die Reaktion des Assad-Regims folgte postwendend: Die Ausrufung einer autonomen Region sei «wertlos». Die Erklärung werde «keine rechtlichen, politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Auswirkungen» haben, liess ein Mitarbeiter des Aussenministeriums verlauten.

Auch die grösste syrische Opposition kritisierte den Schritt. Die Form des syrischen Staates zu bestimmen – ob nun zentral oder föderal – sei keine Entscheidung einer einzelnen Fraktion.
http://www.srf.ch/news/international/kurdenstaat-in-nordsyrien-wird-erdogans-albtraum-wahr
Dann wollen wir ma schauen.,., ne?


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 21:46
Oktober 2015, "moderate Rebellen" Fehlschläge.
Die USA hat bereits vergangene Woche angekündigt, die Unterstützung syrischer moderater Rebellen in Zukunft auf neue Beine stellen zu wollen. Erst vor kurzem wurde ein US-Ausbildungsprogramm für Kämpfer in Syrien eingestellt. Das Training ganzer Einheiten der gemäßigten Rebellen für den Kampf gegen die Jihadistenmiliz IS erwies sich als Fehlschlag. Von zwei kleinen Rebelleneinheiten, die in diesem Jahr von der Türkei aus nach Syrien geschickt worden waren, hatte eine davon direkt nach dem ersten Angriff aufgegeben. Die andere Einheit hatte große Teile ihrer Ausrüstung an eine mit Al-Kaida verbündete Rebellengruppe verloren. Stattdessen sollen künftig nur noch ausgesuchte Anführer der Rebellen vom US-Militär ausgebildet und ausgerüstet werden. Das Pentagon erhoffe sich von der Änderung des Programms eine bessere "militärische Kampfkraft" der Rebellen. (red, Reuters, 12.10. 2015) -
http://derstandard.at/2000023598293/Syrisch-kurdische-und-syrisch-arabische-Kaempfer-schliessen-Buendnis

Aus der Ausbildung dieser neu ausgesuchten mit härteren Kriterien angeblicher "moderaten Rebellen", war wiederum ein Fehlschlag, es gab derer nur eine Handvoll.
SpoilerModerateRebellenOriginal anzeigen (0,3 MB)


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 21:46
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Dann wollen wir ma schauen.,., ne?
Scheinbar wollen das weder Assad noch die Oppositionellen...

http://presstv.ir/Detail/2016/03/17/456328/Syria-UN-Mistura-Daesh (Archiv-Version vom 21.03.2016)
The UN special envoy for Syria says both the Damascus government and the Syrian opposition oppose federalization in the war-ravaged country.

Staffan de Mistura said on Thursday after holding talks with a delegation of the Syrian opposition in the Swiss city of Geneva that the government and opposition agree on the country's territorial integrity and oppose a "federal system."



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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 22:01
@JoschiX
Den Kurden wärs zu gönnen, wenn wenigstens bestehenden die autonomen Ansätze weiter betrieben werden könnten.
Das HNC kann nicht für alle Oppositionen sprechen, sogern sie das wollten und auch durchsetzen konnten bisher.
Wath a holy mess!
Werden in Genf dennoch Pläne für ein Nachkriegs-Syrien diskutiert?

Vermutlich wird es nicht so weit kommen. Als Russland und die USA vor einigen Tagen eine Dezentralisierung beziehungsweise Föderalisierung von Syrien zur Diskussion stellten, löste dies aufseiten der Opposition einen Aufschrei der Empörung aus. Über die Zukunft von Syrien, betonte der pro-saudische HNC, müsse nach dem Abgang Assads das syrische Volk entscheiden. Die Idee des Föderalismus sei nur dazu da, Syrien zu spalten. Vor allem die Türkei lehnt einen kurdischen «Bundesstaat» in Syrien, der de facto bereits besteht, ab. Die Kurden, die gut 10 Prozent der Bevölkerung stellen, wollen an den Genfer Gesprächen teilnehmen, was die Türkei und Saudi-Arabien kategorisch ablehnen.
http://www.aargauerzeitung.ch/ausland/sind-die-chancen-fuer-frieden-in-syrien-jetzt-besser-130129929 (Archiv-Version vom 15.03.2016)
Kein Allheilmittel Auch in Washington scheint der Widerstand gegen ein föderales Modell, dessen erste Konsequenz eine Kurdenautonomie wäre, geringer zu werden. Die Türkei, deren größter Gegner – weil es sich um Kurden, noch dazu mit der PKK verbündete, handelt – versucht in Teheran dagegen zu mobilisieren. Laut Uno-Vermittler Staffan de Mistura ist der Föderalismus in Genf kein Tabu. Dass er allerdings kein Allheilmittel ist, weiß die internationale Diplomatie genau: Im Irak führte die neue radikal föderalistische Verfassung von 2005 direkt in einen Bürgerkrieg. Aber den hätte Syrien ja schon hinter sich.
http://derstandard.at/2000032833643/Hohe-Ansagen-vor-den-Syrien-Gespraechen


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 22:16
@mayday
Das war Division 30, die jämmerlich versagten und sämtliche Ausrüstung der Nusra übergaben.
On the night of September 18, 2015, and to the next morning,[12] approximately 70 graduates of the Counter-ISIL Coalition’s Syria Train and Equip program re-entered Syria from Turkey to operate as "New Syrian Forces". Although they were trained and equipped by the coalition, they do not operate under its command and control.[13][14] According to Syrian sources, the 75 fighters newly trained in a camp near the Turkish capital crossed through the Bab al-Salama border point and entered Aleppo Governorate, heading to the town of Tell Rifaat. Most of them deployed to Division 30, while others went to support the Falcons of Mount Zawiya Brigade. The group entered in a convoy of a dozen cars with light weapons and ammunition, under air cover from the US-led coalition.[12] By September 23, 2015, al-Nusra Front sources claimed that the group had handed over all its weapons, plus ammunition and vehicles, to al-Nusra Front.[15] After initially denying the report, the United States Central Command confirmed that the group had handed over six pick-up trucks and some ammunition, about one-quarter of their equipment, in exchange for safe passage.[16]
Wikipedia: New Syrian Forces


Die später gegründete SDF kann Erfolge verbuchen, ist aber wie auch YPG oder die in Idlib vor paar Tagen von Nusra überfallene Division 13 extrem gefährdet,
ewig können sie den Daesh und alQaida-Extremisten nicht standhalten.
Downfall[edit]

On 13 March 2016, al-Nusra Front and Jund al-Aqsa seized the headquarters of the 13th Division after an overnight battle for control of Maarrat al-Nu'man. Division 13 was involved in a truce with the Syrian army since February 27. Several fighters have deserted before the conflict with the Nusra began. Division 13 has confirmed that al-Nusra and Jund al-Aqsa captured all of their weapons. According to social media activists in support of the Syrian opposition, Jabhat al-Nusra attacked Division 13 after local demonstrations used the Syrian independence flag, rather than the black flag of jihad.[10]

According to a report released by the Free Syrian Army, Jabhat al-Nusra and Jund al-Aqsa attacked their bases in Ma’arat al-Nu’man, killing 4 of their combatants and wounding as many as 20 others during a fierce battle between the groups. The Division 13 members stated that they could not hold their ground against al-Qaeda militants, so they surrendered two of their storage facilities that allegedly stored U.S. manufactured TOW anti-tank missiles.[11]
Wikipedia: 13th Division (Syrian rebel group)


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17.03.2016 um 22:49
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Dann wollen wir ma schauen.,., ne?
@Glünggi
Du bist mutig!

GDC6i


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17.03.2016 um 23:06
@JoschiX
@lilit
Jo ne alle sind dagegen... Da stehen die Kurden nun mal alleine da. Da bin ich halt gespannt wie sie das durchziehen wollen und was die anderen Parteien dagegen unternehmen wollen. Als die IS kurz davor war die Kurden auszurotten, war auch keiner der Autonomiegegner da um zu helfen.
Aber nun ja ..wie gesagt.. wollen wir ma schauen.


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17.03.2016 um 23:14
Die Einzigen die wirklich was dagegen unternehmen können sind die Türken.

Na der IS vielleicht noch...


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17.03.2016 um 23:16
@Fedaykin
Tja die Frage ist halt ob sie es tun...oder ob sie die Pille schlucken.


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Bürgerkrieg in Syrien

17.03.2016 um 23:34
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Da stehen die Kurden nun mal alleine da.
Wär ja nicht das erste Mal!
Gern gebraucht als Pufferzone und wenns ums Eingemachte geht, werden sie liegengelassen.

Sist grauenhaft.
-UN-Verhandler wirft Westen Fehler vor.

11.03.2016 | 18:53 | (Die Presse)



Doha/Damaskus. Laut dem ehemaligen Syrien-Sondergesandten der UN, Lakhdar Brahimi, hätte der Syrien-Krieg bereits 2012, also im Jahr nach dessen Beginn, beendet werden können. „Die westlichen Mächte ignorierten damals das Angebot der Russen, Präsident Bashar al-Assad zum Rücktritt zu zwingen“, sagte der algerische Spitzendiplomat zum Fernsehsender Al-Jazeera.




Und: „Die Russen kannten die Lage in Syrien. Sie haben sie viel realistischer analysiert als alle anderen.“ Das ausgeschlagene Angebot Moskaus sei „eine verpasste Gelegenheit“ gewesen, den Konflikt zu beenden, außerdem hätten die fremden Mächte nie Interesse am syrischen Volk gehabt, sondern nur „ihre eigenen Ziele verfolgt“.

Kurz vor dem fünften Jahrestag des Kriegsbeginns (das war um den 17. März 2011 herum) wächst indes die Hoffnung auf eine politische Lösung. Syriens Opposition erklärte am Freitag geschlossen, sie werde an den neuen Friedensgesprächen in Genf ab Montag teilnehmen. UN-Sondervermittler Staffan de Mistura sagte, dass es spätestens in eineinhalb Jahren unter Aufsicht der UN Parlaments- und Präsidentenwahlen geben solle.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/4944535/SyrienKrieg-haette-2012-beendet-werden-konnen?direct=4946152&_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/4946152/index.do&selChannel=&from=articlemore


Es ist unberechenbar unlustig, unter Terroranschlägen zu leiden, das erfährt man im Irak, Syrien, Jemen, Libanon, afrikanischen Staaten etc. etc. tagtäglich. die Anschläge sind meist IS, alQaida und ähnliche Extremistengruppen, kein Iran, keine Hisbollah, keine Schiiten

http://www.spiegel.de/thema/terroranschlaege_irak/
Türkei leidet unter TAK, ein extremistischer PKK-Spross. Hat sich mit letztem Anschlag in Ankara zu Terrorgruppe Nr.1 aufgeschwungen.
Bombardiert wird aus Rache im Irak. Kandilgebirge, wo auch Peshmerga Stellungen hält.
Peshmerga, PKK, YPG etc. sind dringend nötig und wichtig in verteidigung Kurdengebiete gegen Daesh, die lange Grenze besetzen und abgewehrt werden müssen.

Türkei hält schändliche Politik, es ist wirklich nicht zum zuschauen.


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Bürgerkrieg in Syrien

18.03.2016 um 09:19
Residents of Maarat al-Numaan rallied against Al-Nusra Front and burned down one of its headquarters, just days after the Al-Qaeda affiliate attacked the bases of a Free Syrian Army-linked faction in the Idlib town. Despite Nusra’s heavy-handed measures in Maarat al-Numaan, including the forcible dispersal of a protest Friday, a large crowd that included women and young children gathered again Monday to chant against the Al-Qaeda affiliate.
https://now.mmedia.me/lb/en/NewsReports/566743-angry-idlib-residents-burn-nusra-hq (Archiv-Version vom 18.03.2016)


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