Die Lüge über den Aufschwung

collectivist schrieb: Aber irgendwie geschieht es denen doch recht! Zumal sie von Bildung nix wissen wollen, stattdessen lieber Partys machen und in der Schule den Coolen spielten! Grad die meisten Leiharbeiter haben wenig Allgemeinwissen, wollen auch nicht viel wissen, vielleicht liegt das auch an ihrem debilen Intelligenzquotienten. Aber 9 Euronen sollten auch stupide Leute bekommen. Kann ja nicht jeder Intellektuell sein!

Naja... ich kenne viele Leiharbeiter die haben eine abgeschlossene Berufsausbildung, oder sind sogar Akademiker weil sie in ihren Beruf keinen richtigen Job gefunden haben.
Viele sind gezwungen in die Leiharbeit zu gehen, weil sonst keine Jobs zu finden sind. Die Firmen stellen eh nur noch Leiharbeiter ein,ist doch bequem.
Also nichts mit dumm oder ungebildet.

Naja... Ich kenne viele Leiharbeiter, die haben keine abgeschlossene Berufsausbildung und streben meistens auch keine an! Ich rede jetzt eher von der jüngeren Generation, in einer Altersgruppe zwischen 18 - 25! Mit solchen Leuten kann ich nicht über komplexe Themen diskutieren, die haben einfach kein breites Spektrum an Allgemeinwissen. Die haben von Wirtschaft, Politik, Geschichte und dergleichen einfach keinen Plan und auch kein Interesse. Kein Wunder, denn viele, die ich persönlich kenne, haben sogar die Schule abgebrochen, demnach haben sie nicht mal nen Schulabschluss in der Tasche. Ihre Freizeitaktivitäten beschränken sich hauptsächlich mit Saufen, in der Stadt rum irren und Leute anpöbeln, nen Harten schieben!
Ich bin sogar der Meinung, diese Gruppe stellt die Mehrheit der Leiharbeiter dar. Die Qualifizierten finden früher oder später ein anständiges Arbeitsverhältnis. Ungelernte ohne Schulabschluss werden immer Leiharbeiter bleiben, hin und wieder geraten sie in Arbeitslosigkeit, bis das Amt sie zur nächsten Leihfirma übermittelt!

Viele sehr große Unternehmen haben Ihre eigenen Zeitarbeitsfirmen, um Gesetze die zu gunsten
von Arbeitnehmer sein sollen zu umgehen.
Was ich immer in talk-shows so seltsam finde ist - wieso finden immer nur die Menschen Zeitarbeit gut die gar nicht in einer Zeitarbeisfirma beschäfftigt sind? Wieso bemüht sich der Leiharbeiter bei Siemens, Daimler und Co so sehr in die Stammbelegschaft wechseln zu dürfen??

Weil Leiharbeit die Grundbedürfnisse eines Menschen nicht stillt. Der Mensch braucht z.B. Sicherheit, Anerkennung und Wertschätzung.

@mroktober
Früher ist es auch ohne Zeitarbeit gegangen, ginge locker auch heute wieder. Die Regierung ist Erfüllungsgehilfe, um Niedriglöhne zu halten. Egal welche dran ist.

Die Regierung war gezwungen den Weg für Leiharbeit frei zu machen. Das ist ein Instrument um das Ende des Systems zu bremsen.
Früher hat der Familienvater in der Regel genug gGeld nach Hause gebracht, so das Mutti sich um die Kinder kümmern konnte. Spätestens seit der Euro da ist, müssen beide Elternteile ran.

Unsere jetzige Regierung wird mehrheitlich von Rentner gewählt, denen wichtig ist das Ihre Rente mindestens konstant bleibt. Und wir haben 20 Mio Renter, das freut natürlich die CDU.
Die FDP war nur eine Ausnahmeerscheinung, die von vielen Unternehmer gewählt worden sind.
ich bin mir sicher, es wird immer schwerer werden ein Land zu regieren. In 10 Jahren schaut das alles ganz anders aus. Ein solzialer Wandel muss folgen - egal ob Du Haupschule hast oder studiert hast. Jeder Mensch braucht seine Wertschätzung für das was er arbeitet, egal ob Topfspüler oder Küchenchef- denn ohne Töpfe kann auch der beste Koch nicht kochen.

Früher oder später wird die Erkenntnis kommen nur leider ist sie jetzt noch nicht in Sicht.

@suspect1
@mroktober

Früher, früher war alles besser....

Auch befristete Arbeitsverträge arten heutzutage aus. Früher bekam man sofort eine unbefristete Stelle mit 6 Wochen Probezeit. Heute bekommt man einen 1-Jahres Vertrag mit einer Probezeit von 6 Monaten, also die Hälfte des Arbeitverhältnisses besteht aus Probezeit!
Die Arbeiter bangen ein halbes Jahr, nur um kurz darauf wieder zu zittern ob sie verlängert werden oder nicht.
Natürlich wird auch wieder nur um ein Jahr verlängert. Braucht der Arbeitgeber 2 volle Jahre um einen Mitarbeiter kennenzulernen?
Kann er ihn nicht schon nach 6 Monaten oder 1 Jahr fest einstellen?
Spätestens nach 2 Jahren, der Arbeitnehmer wähnt sich endlich erlöst in der Hoffnung auf die feste Stelle, wird er auf die Strasse gesetzt und das ganze Spiel beginnt von vorn, mit einen Neuen.

Ich weis nicht ob früher alles besser war?

Aber wenn ich höre was mein Vater und Schwagervater früher während Ihrer Arbeitszeit so noch alles getrieben haben, da rum geseilt da ein Nickerchen in der Sonne, sowas ist heute undenkbar. Heute wird kontrolliert und gefordert das einem schwindelig wird.

@Linner74

da gebe ich Dir voll recht. Wie soll ein junger Mensch da noch planen?
Zum Beispiel Hauskauf für die Familie unmöglich, was soll man der Bank erklären wie der Kredit nach der befristetn Zeit bedient wird.

@mroktober

Das Wirtschaftswunder ist halt spätenstens dann vorbei gewesen, nachdem alles richtig wieder aufgebaut war und die Industrie ihren Höhepunkt erreicht hatte. Dann trat eben die Öffnung der Länder ein und die Beziehungen zueinander vertieften sich sich, was eben auch dazu führte dass man in enen globalen Wettbewerb eintrat. Und bei der globalen Konkurrenz waren eben auch entsprechende Veränderungen im Arbeitsleben unerlässlich

Ein bisschen Mitschuld an dem extremen Misstrauen der Arbeitgeber haben die Arbeitnehmer (die früheren) auch, mein Vater erzählt das damals die Kollegen nach einem Monat Urlaub einfach so noch einen Monat Krankheit hinzugefügt haben.
Dies ist heute unmöglich.

mroktober schrieb: was soll man der Bank erklären wie der Kredit nach der befristetn Zeit bedient wird.

ja, darum müssten die Banken langsam umdenken, denn sonst können sie bald keine Kredite mehr vergeben. Kleinere Kredite kann man auch mit geringen Lohn abzahlen, doch noch weigern sich die Banken komplett.

@Linner74

Ich erinnere mich da auch noch an die verlogene Bewegung für die 35-Stunden Woche bei vollem Lohnausgleich. Welche geführt wurde um angeblich mehr Zeit für die Familie zu haben und um neue Plätze für neue Arbeitnehmer zu schaffen. Anschließend haben sich eben diese Gewerkschaftsdemonstranten als erstes eingeschrieben wenn es darum ging wer Überstunden machen will. Man wollte also nur mehr besser bezahlte Überstunden

@Klartexter
Der statistische Einkaufswagen war früher ein bißchen voller und konnte leichter gefüllt werden..:-)
Erzielung bestimmter Weltmarktpreise treibt die Lohn oder Gehaltsspirale in den gewerblichen Bereichen nach unten, was dann den tertiären Faktor mit runter zieht, das ist das Problem.

@suspect1

Die Waren haben aber an hedonistischen Werten zugelegt. Klar, der Fernseher früher war günstiger aber überlege mal für ein Qualitätszuwachs am Fernseher stattgefunden hat.
Das gleiche gilt auch für viele andere Produkte

@Klartexter
Nein, der Fernseher war früher nicht günstiger.

Die Gewerkschaften haben damals die 35 Stunden Woche geschrien, die Absahner. Werden sie doch dann bei den Überstundenzuschüssen wegen des steigenden Lohns anteilig auch höher bezahlt. Gewerkschaften verdienen mit jeder Lohn- oder Gehaltssteigerung ihrer Mitglieder automatisch mehr...

Und beschäftigen dann in ihren Zentralen Leiharbeiter und zahlen keinen Tarif.

@suspect1

Gewerkschaften sind eh nur heuchlerische Vereinigungen auf die ich keinen Pfifferling geben würde

@Klartexter
Ist aber immer wieder schön zu sehen, wie gut sie sich bei Tarifverhandlungen mit den AG-Lagern verstehen und durchwinken...

apropos Fernseher:

Solange das Volk sich von dummen castings Shows berieseln lässt und dazu sich sein Bierchen gönnen kann, wird sich nicht viel ändern. Nehmt den Menschen seinen Fernseher weg und spätesten nach 2 Wochen wird vielen bewusst was in der Welt falsch läuft.

@mroktober
Tja, der Zug ist wohl schon abgefahren, daran wird sich die nächste Zeit nichts ändern...

Kühe sind lila...

@smoky63

Kompliment an dich, toller Beitrag. Wenn es nicht so traurig wäre, dann könnt ich mich über die Nachrichten jeden Tag todlachen, weil die Politiker uns für dermassen verblödet halten das wir für sie scheinar nur noch Willenlose Puppen sind. Habe selbst schon diese Vertuschungsmethoden am eigenen Leib erlebt und wer einmal in diesem Teufelskreis drin steckt, kommt da kaum noch raus. Wir werden systematisch belogen und betrogen und es wird jedes Jahr schlimmer. Sie geben sich noch nicht mal mehr grosse Mühe das zu verbergen. Ich kann nur sagen, wehrt euch endlich und lasst euch nich für dumm verkaufen. Interessiert euch für Politik und vor allem was dahinter steckt. Und lasst euch nicht von den verdummungstaktiken ablenken.