Muss man Deutscher sein wollen, wenn man einen deutschen Pass haben...

Mit einen Deutschen Pass hat man sehr viele verteile für die meisten Länder kann man ohne Visum ein reißen bis ca 3 Monaten ...

Wer nur die deutsche Staatsbürgerschaft haben will um sich Vorteile zu verschaffen hat sie meiner Meinung nach nicht verdient.

Noch mal einige Informationen zur Einwanderung und dem späteren Deutsch sein wollen.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-81302971.html (Archiv-Version vom 04.12.2011)
Fremde Heimat

Von Gezer, Õzlem; Popp, Maximilian; Scheuermann, Christoph

Vor 50 Jahren landeten die ersten türkischen Gastarbeiter in der Bundesrepublik. Sie haben wie andere Einwanderer Kinder und Enkel bekommen. Doch große Teile dieser jungen Generation tun sich schwer in Deutschland. Es fehlen Bildung, Identität und Perspektive. ............ weiterlesen

Abwechselnd traten sie ans Mikrofon. Sie sind es leid, als Vorzeigemigranten nach Berlin geholt zu werden. Es sei gelogen, dass man in Deutschland nur fleißig sein müsse, um erfolgreich zu werden. Shalau Baban nahm das Mikro, 17 Jahre alt, irakischstämmig, er geht in Marburg zur Schule. "Ich habe einen guten Freund", sagte Shalau, "er heißt Adnan. Er war immer fleißig. Vor zwei Wochen ist er abgeschoben worden." Nichts sei gut in Deutschland, gar nichts.

Bereits 2006 wanderten zum ersten Mal mehr Menschen in die Türkei aus, als nach Deutschland kamen. Auch das ist ein Indiz für das Versagen einer modernen Gesellschaft: Für viele Migranten ist die Bundesrepublik nicht attraktiv genug.

Kinder mit ausländischen Wurzeln, die in Deutschland geboren sind, fallen ungleich häufiger durch Verhaltensstörungen auf als ihre deutschen Altersgenossen, hat die Bundespsychotherapeutenkammer festgestellt.
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Hier ist der Punkt , wenn man erkennen muss, das Menschen, die zwischen zwei Welten leben, ihre ID verlieren und damit zum Spielball werden und sich jemanden zuwenden der ihnen einen weg zeigt, den sie sonst niemals gegangen wären.

Die späteren Generationen die hier in Deutschland geboren und auch hier leben, einige von Ihnen haben schlechte Karten sie können nicht sagen ich gehöre hier her, hier bin ich der ich bin.

pyramiden schrieb:Die späteren Generationen die hier in Deutschland geboren und auch hier leben, einige von Ihnen haben schlechte Karten sie können nicht sagen ich gehöre hier her, hier bin ich der ich bin.

Muss man das denn? Muss man sich (für sich persönlich) denn zwingend einer Nationalität zusprechen, um ein Selbstwert- oder Zugehörigkeitsgefühl oder ein Gefühl für das Land in dem man lebt zu bekommen?

@xionlloyd

http://www.news.de/gesundheit/855028622/entwurzelte-seelen/1/

Heimat muss nicht mehr ein bestimmter Ort sein, wie es früher verstanden wurde, sagt Heimatexpertin und Psychologin Professor Beate Mitzscherlich. «Heimat ist ein inneres Konstrukt und nicht unbedingt ein realer geographischer Ort.» Dieses Konstrukt kann aus sozialen Beziehungen zu Freunden oder der Familie sein, sich auf Geschmack, Gerüche oder Geschichten und Erinnerungen beziehen.

Manche Menschen finden ihre Heimat in ihrer Arbeit oder etwa über Sport in ihrem Körper. «Manche Menschen sagen auch ‹Meine Heimat bin ich›», so Mitzscherlich. Diese innere Beheimatung kann etwa durch Yoga, Meditation oder Religion erreicht werden. Auch muss dieses Konstrukt ein Leben lang immer wieder erarbeitet werden und kann sich auch stetig wieder ändern.

Heimat wird von vielen Wissenschaftlern und Psychologen als Basis von Identität gesehen. «Man braucht einen Ort der Zugehörigkeit, um sich entwickeln und abgrenzen zu können», so Mitzscherlich. Aus der Migrantenforschung wisse man, dass die Entwurzelung, der direkte Verlust der örtlichen Heimat, zu wesentlich höheren Depressionsraten führt. Das gelte besonders für Frauen.

Das trifft aber auch auf Migranten zu, die ihre Heimat freiwillig verlassen haben und nicht unbedingt durch Krieg, Folter oder Verfolgung gezwungen waren zu gehen. Dieser Verlust von Heimat kann in bedrohlichen Situationen sogar bis zur Psychose führen und die Psyche völlig entwurzeln. Ob aber Migration und Entheimatung immer per se eine Traumatisierung darstellt, darüber ist sich die Wissenschaft nicht einig.

Traditionen als Puffer in der Fremde

Viele Migranten der ersten Generation konzentrieren sich am neuen Ort verstärkt auf ihre Traditionen, Bräuche und Speisen, um einen Puffer gegenüber dem Neuen zu bilden. Besonders, wenn der Unterschied zwischen den Kulturen oder dem Erscheinungsbild, etwa der Hautfarbe, signifikant ist. Kommen sie allerdings gar nicht erst in der neuen Heimat an, weil sie nicht integriert werden oder die Sprache nicht lernen, sondern bleiben zwischen den Welten hängen, dann kann dies zu psychischen Erkrankungen führen.

http://www.hohewarte.de/MuM/Jahr2000/Wurzeln0010.html (Archiv-Version vom 26.05.2016)

»Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft«

Heimat - ihr Wesen, ihr Wert, ihr Verlust

Von Gunther Duda

Man sollte sich anständig benehmen, Gesetze einhalten, einigermassen die Deutsche Sprache beherschen und das wars.

Wer von uns kann Deutsch perfekt ?
Ansonst sollte in unserem Land nur die Menschen einen Vorteil haben, die hart arbeiten, Leistung bringen und natürlich diejenigen die Pech haben.

also NEIN zum Teufel man muss nicht Deutscher sein ! ( Ich bin Mensch )

Man muss sich halt zum Grundgesetz und zu einem gewissen kulturellen Grundkonsens bekennen. Einfach nur Sozialleistungen abgreifen, das ist keine Grundlage für ein soziales uns solidarisches Miteinander!

Muss man sich als deutscher fühlen wenn man einen deutschen pass hat/bekommt ?
Ganz klar nein !
Aber man sollte die gesetzte respektieren und sich mühe mit der Sprache geben damit man sich in die Gesellschaft einfügen kann...... wobei dass für Franzosen, Amerikaner, Spanier, Italiener usw wahrscheinlich leichter ist als für Muslime.....

Man muss nicht Deusch zelebrieren aber, eine mindest- Anforderung sollte doch möglich sein.Und ich habe mal ein Video rein gestellt, was man nicht sein sollte um einen deutschen Pass zu bekommen. Dieses Video zeigt nur etwas das in Deutschland als nicht Integrierbar bezeichnet wird.Und es bei den meisten Ausländer, nur Fremd schämen hervor Ruft. Es gilt natürlich nicht für 99,9 % der Ausländer was man in diesem Video sieht aber peinlich ist es schon.

Das ist auch nur ein nicht gezeigtes video, das man weggelassen hat weil es nicht die masse wiederspiegelt.

klick

Ich weiß natürlich das man dieses Video nicht als ein maßstab für diese Diskusionen nehmen darf, aber es ist ein Video über Integration, und das sind sachen die ich nicht geglaubt hätte wenn ich sie selber nicht gesehen hätte. Auch bei der letzten frage war ich sehr Erstaunt wie normal es anscheinend ist das Frauen geschlagen werden.Hiemit habe ich mir bestimmt keine Freunde gemacht aber man muß es einfach mal gesehen haben.
Sorry

japistole schrieb am 05.11.2011:Muss man Deutscher sein wollen, wenn man einen deutschen Pass haben...

Nee... Man kann auch Chinese sein wollen und einen jamaikanischen Pass bei einer deutschen Behörde beantragen, um in Südafrika einzureisen. Rein theoretisch. :P


Wer einen deutschen Pass haben will, der soll sich auch minimal mit den hiesigen Verhältnissen, Gesetzen und Regeln identifizieren.
Ich lehne es ab, wenn Menschen nur für persönliche Vorteile einen deutschen Pass haben wollen, aber Deutschland verachten und nur nach ihren eigenen Gesetzen leben.

Ich bin der Meinung, das man im Herzen deutscher sein will.

Nicht im Kopf?

Die haben alle kein Problem mit dieser Thematik...

Nein, ich meine nicht, daß man sich völlig assimilieren wollen muß, oder daß man das Land total lieben muß.
Aber immer nur auf alles scheißen und schimpfen geht auch nicht.
Vieles ist hier - wie in jedem Land - verbesserungswürdig, aber da muß man sich dann eben ein bißchen konstruktiv und positiv einbringen (wollen), man sollte kreativ zur Entwicklung, Evolution, Verbesserung des Landes beitragen anstatt destruktiv und immer gegen alles zu sein.


@japistole
Einfach nur Vorteile haben wollen? Ob mir das reicht, um damit einverstanden zu sein, daß jemand den deutschen Paß bekommt, hängt davon ab, welche Vergünstigungen oder Vorteile gemeint sind. Wenn jemand nur herkommt, um Sozialhilfe zu kassieren, also plant, nix zu tun, nichts zu nützen, und dafür bezahlt zu werden, dann bin ich definitiv NICHT damit einverstanden.
@Kc hat das, was ich meine, sehr schön ausgedrückt.
Ich möchte, daß wir immer, sowohl emotional wie auch finanziell, in der Lage und bereit sind, Flüchtlinge und Asylanten aufzunehmen. Aber keine Schmarotzer.

Ich denke schon das man Deutscher sein wollen muß um einen deustchen Paß zu bekommen. Das ist ja umgekehrt genauso, wenn ich z.B. türkischer Staatsbürger werden möchte, würde dem ja eine Motivation zugrunde liegen, das ich mich mit Türkischen Gebräuchen, Mentalität, der Sprache, Staatsform und eventuell auch der vorherrschenden Religion identifizieren kann und zusätzlich ein noch mehr um mich mit türkischem Paß von Deutschen abzugrenzen, weil ich ja gerne Türke wäre.

Wenn ich das nicht kann aus freien Stücken, brauche ich auch kein türkischer Staatsbürger werden.

Ich behaupte jetzt einfach mal, das kein einziger Kasache der mal einen deutschen Schäferhund hatte, kein einziger Russe dessen Wurzeln in Wolga Deutschland lagen, kein einziger Türke oder welcher Staatsbürger auch immer nach Deutschland kommt und einen deutschen Paß haben möchte, weil er sich als Deutscher identifiziert.

Entweder handelt es sich um Wohlstandsflüchtlinge, oder um Personen deren Leben etwas unkomplizierter wird, wie z.B. Briten mit doppelter Staatsangehörigkeit die auf NATO Air Bases arbeiten etc..

japistole schrieb am 05.11.2011:Muss man Deutscher sein wollen, wenn man einen deutschen Pass haben...

Nein, muss man nicht !!!

Meine Eltern und ich sind Mitte der 80er nach Deutschland gekommen, es war nie eine Problem für mich dass ich hier lebe, weil ich es seit meinem 5 Lebensjahr nicht anders kenne. Wir haben zu Hause immer polnisch gesprochen und wir sind jedes Jahr in den Ferien in die alte Heimat gefahren. Um die polnische Sprache nicht zu verlernen, habe ich sogar polnisch Unterricht in Deutschland besucht...
Heute knapp 25 Jahre später lebe ich immer noch hier und habe keine dt. Staatsbürgerschaft... durch die Trennung meiner Eltern vor 10 Jahren ist der Kontakt nach Polen zur Familie so gut wie nicht vorhanden bzw. nur aufs nötige beschränkt.
Meine Freunde, (bis auf 2 Ausnahmen) sind Deutsche, haben mir schon oft gesagt, .... du lebst hier, du arbeitest hier, sprichst unsere Sprache, du bist doch schon mehr Deutscher als Pole.
Aber irgendwie fühle ich mich nicht als Deutscher...noch nie war dieses Feeling da und spätestens wenn man zu den Behörden muss und die Leute den Namen immer noch nicht aussprechen können, weiß ich das kein Deutscher bin.
Ich werde in Deutschland alleine durch meinen Namen immer ein Pole bleiben, in Polen werde ich immer der Pole aus Deutschland sein. Mein Akzent hat sich in den Jahren so geändert, dass man es mir anhört, dass ich nicht in Polen lebe. Eine zeitlang hat mich das schon beschäftigt, wer bin ich eigentlich? Und wo gehöre ich hin?
Mittlerweile habe ich Frau (Deutsche) und Kind und weiß wer ich bin wo ich hingehöre. Die dt. Staatsbürgerschaft habe ich dennoch nicht beantragt, aber mittlerweile, kann man als Pole auch ein doppelte Staatsbürgerschaft beantragen, vielleicht tue ich das irgendwann mal.

Warum entsteht bei "Love it or leave it"-Sprüchen von nationalistischen Organisationen eigentlich immer dieses Bild vor meinem geistigen Auge?

@Doors
wie kommst du jetzt auf nationalistische Organisationen und postest dazu ein Bild von Ausschwitz ?

@NeoDeus

Das bezog sich auf den Button, der oben gepostet wurde. Er findet sich u.a. im Angebot der Englisch Defence League.
Die English Defence League (Englische Verteidigungsliga, kurz EDL) ist eine politische Organisation in Großbritannien. Sie entwickelte sich 2009 aus der britischen Hooligan-Szene, zu der sie weiterhin in Verbindung steht. Gleichzeitig gibt es Kontakte zur rechtspopulistischen United Kingdom Independence Party (UKIP), zur British National Party (BNP) und zu vergleichbaren Parteien im europäischen Ausland. Seit ihrer Gründung erfuhr die EDL starken Zulauf und stellt eine der bedeutendsten organisierten Gruppen im rechten Spektrum des Vereinigten Königreichs dar.

Die andere habe ich nicht gecheckt, aber dahinter dürften sich ähnliche Vereinigungen verbergen.
Die Art des "Abschiebens" Unerwünschter kennen wir aus unserer Geschichte. Hier eine Illustration aus einem Kinderbuch zum Thema "Undeutsche":

@NeoDeus

Der von Doors gepostete Beitrag ist das beste Beispiel für die verblödung und unwissenheit so vieler.
Solche Leute wie der würden sogar nem Deutschen Kugelschreiber Nazionalsozialistische Züge zuschreiben! Da kann man sich nur an den Kopf packen!