Eingliederung behinderter Kinder in die Regelschulen

@darkylein


Wenn die Kinder die Schule schaffen, ist es doch toll.

Wenn sie aber , was anzunehmen ist, die Leistung nicht erbringen, dann kann bleiben sie sitzen, und dann kommen sie auf die nächst untere Schule.

Das gilt für jeden, sonst ist son Abschluss ja wertlos.

Klar schickt die behinderten Kinder in unsere völlig kaputten Schulen. Jeder Behinderte der sich in eine Hauptschule in Berlin-Kreuzberg integrieren darf wird Freudentränen weinen.

eingliederung behinderter in regelschulen ist zu riskant, da ist es wie ein 6er im lotto um eine schulklasse zu finden wo geeignete lehrer und zusammenhalt im klassengefüge sowie toleranz und akzeptanz für behinderte vorhanden ist

selbst menschen mit einen gewöhnlichen handicaps werden gedisst, nachgeäfft und bedroht

@insideman

Bringt dann aber auch nichts, wenn die Berufswelt die Behinderten dann nicht will, selbst bei Abitur und Diplom nicht.

Paka schrieb:Bringt dann aber auch nichts, wenn die Berufswelt die Behinderten dann nicht will, selbst bei Abitur und Diplom nicht.

Wieviele geistig Behinderte gibt es mit Abitur und Diplom?

Ich weiß nicht ob es soooo viele sind. Außerdem was könnte für eine große Firma schöner sein, die ohnehin Behinderte einstellen muss.

@klapsbude666
wenns von klein auf so gemacht wird, neben dem Lehrer ein Heilpädagoge (oder ähnliches) ist, ist es normal für die Kids.

@insideman

Die Behindertenquote steht nur auf dem Papier und nicht jeder Behinderte ist geistig minderbemittelt.

@insideman

Ich möchte kurz auf etwas eingehen, dass du gesagt bzw dich gefragt hast. Nämlich, dass die Schüler mit dem Stoff nicht hinterherkommen. Nehmen wir als ein Beispiel ein geistig behindertes Kind (Down-Syndrom). Wenn ein solches Kind in eine Regelklasse eingeschult wird, dann heisst das nicht, dass dieses Kind exakt den selben Lernplan hat wie alle anderen. Bei der Integration geht es darum, dass diese Kinder die Möglichkeit haben, mit anderen Kindern auf eine Schule zu gehen. Dieses Kind bekommt eine spezielle Förderung mit einem individuellen Lernplan. Die Inhalte und Ziele des Unterrichts werden an sein Können angepasst. Es wird speziell gefördert. Es ist also nicht so, dass dieses Kind nur in der Klasse sitzt und überfordert wird, weil es den Stoff der anderen nicht versteht. Sein Schulstoff wird angepasst.

Plop schrieb:Nehmen wir als ein Beispiel ein geistig behindertes Kind (Down-Syndrom). Wenn ein solches Kind in eine Regelklasse eingeschult wird, dann heisst das nicht, dass dieses Kind exakt den selben Lernplan hat wie alle anderen. Bei der Integration geht es darum, dass diese Kinder die Möglichkeit haben, mit anderen Kindern auf eine Schule zu gehen. Dieses Kind bekommt eine spezielle Förderung mit einem individuellen Lernplan. Die Inhalte und Ziele des Unterrichts werden an sein Können angepasst. Es wird speziell gefördert. Es ist also nicht so, dass dieses Kind nur in der Klasse sitzt und überfordert wird, weil es den Stoff der anderen nicht versteht. Sein Schulstoff wird angepasst.

Ähm genau das ist der Sinn einer Sonderschule.

Wie soll das funktionieren, nen anderen Lehrplan in der selben Klasse ? Na die Feindseligkeiten mag ich nicht sehen, wenn behinderte Kinder da von einer Klasse in die Nächste kommen, während faule sitzenbleiben.

Man kann ja mit mir über ne Menge Ideen fürs Bildungssystem diskutieren, aber bei Experimenten mit Behinderten zu spielen ist für mich nicht diskutabel.

Ich habe selber eine geistig behinderte Schwester und habe so einen relativ guten Einblick in die Förderung von Behinderten.
Das aktuelle Schulsystem halte ich im Grunde Ideal für Behinderte. Die Inhalte, die im Unterricht vermittelt werden sind ideal und praxis-orientiert.

Wenn ich dagegen höre, wie irgendwelche Spinner diese Menschen dem sozialen Müll, der in den Regelschulen rumläuft, aussetzen wollen, macht mich das extrem wütend.
Selbst normale Kinder werden doch dort erbarmungslos gemobbt. Wie soll das erst mit behinderten Schülern laufen?

@darkylein ja in einer grundschule würde ich das auch befürworten, aber was ist danach? dann werden die karten neugemischt neue schüler kommen zusammen es bilden sich clicken, der soziale müll der mit sicherheit nicht mit nem "spastie" abhängen will selbst die liberalen reißen vllt. ma ihr maul auf wenn einer gedisst wird haben aber kein besonderes großes persönliches interesse, weil als "uncool" will ja kaum einer dastehen und nicht jeder ist unbedingt geduldig im umgang

es müsste schon eine art pflichtquote wie in der arbeitswelt eingeführt werden, um überall von grund auf diskriminierung besser vorzubeugen jedoch werden dann auch mehr lehrerbenötigt und vllt. müssen umbaumaßnahmen stattfinden was wohl am geld scheitert, selbst wenn es das volk eher mittragen würde als finanzhilfen und überhöhte diäten

@insideman

Also, ich lebe in der Schweiz und bin angehende Lehrperson. Ich unterricht selbst in einer Klasse, in der ein Mädchen mit Down-Syndrom ist und ich kann dir sagen, dass es funktioniert. Die Lernziele werden angepasst, wenn nötig. Einige Dinge kann sie mitmachen, bei anderen hat sie einen speziellen Lernplan dessen Ziele verfolgt werden. Natürlich kommt es auf den Grad der Behinderung an, das ist ganz klar, aber allgemein zu sagen, dass Integration nicht funktioniert trifft nicht zu. Ich erlebe das genaue Gegenteil.

@racefan4
Für mich ist es eher ein Unding, dass Mobbing als so normal an Schulen angesehen wird......es ist nicht normal, es ist nicht sozial, deshalb sollten vielleicht Kinder lernen, dass jeder anders ist, jeder besonders ist, nicht das einer besser oder schlechter ist, dass man nicht, weil man sich aus unerfindlichen Gründen dazu berechtigt fühlt, andere mobbt. Aber nein, die Eltern machen ja diese Unterschiede, die Kinder gar nicht stören würden......Kindern ist es egal, ob sie Gymnasiast werden oder nicht, denn eigentlich setzen sie sich nicht mit irgendwelchen Konsequenzen, die in ferner Zukunft eintreten könnten, auseinander. Wir Erwachsenen machen Unterschiede, wir bringen unseren Kindern bei, besser, stärker, schneller zu sein. Ein ständiger Wettbewerb, den die Erwachsenen mit ihren Ansprüchen fördern. Kein Wunder das Kinder nicht mehr sozial sind, sie bekommen es ja nicht gezeigt, beigebracht, vorgelebt.....

@Tussinelda ja es ist ja so das sich lehrer auch mühe geben, um aufzuklären ABER: nur weil aufklärung gibt heißt es noch lange nicht das sich jeder aufklären lassen will manche sind halt total gnadenlos und haben kein mitgefühl oder gar ein schlechtes gewissen für ihr verhalten, im gegenteil die sind meistens noch stolz darauf was die da so machen

in der schule ist das pro klasse so: 1-2 sind wirklich coole menschen, die courage haben sich für andere einsetzen und auf jeden menschen zugehen egal wie anders sie sind

2-3 sind idoten die mit ihrer negativen energie schwächere gnadenlos dissen und selbst vor gewalt nicht zurückschrecken

2-3 sind totale außenseiter oder menschen die eher wenig ansehen genießen, einige dissen vllt. den schwächsten von allen mit um selber nicht ganz unten zu stehen

und der rest sind die schafe die im strom mitschwimmen, meistens mitläufer, leute die nomal sind und so dazwischen stehen und wegschauen, mitmachen oder auch ma partei beziehen ohne unbedingt ganz klar den gemobben wirklich als mensch auch als atze akzeptieren bzw. an sich ranlassen zu können

@klapsbude666
das weiß ich, glaube mir, besser als mir lieb ist......nur passiert einem Mobber in der Regel nix, das ist das Problem......
ich empfinde es als Diskriminierung, dass man als Eltern eines behinderten/eingeschränkten Kindes gar nicht die Wahl hat, sich für einen Schulzweig, eine Schulform zu entscheiden......

@Tussinelda

Es geht doch nicht darum Kinder zu mobbern zu erziehen, Leistungsbewusstsein ist doch nun nicht gleich Ruecksichtslosigkeit.

Hier wird ständig von Integration geredet. Es geht doch überhaupt nicht um Integration, es geht im Inklusion. Integration wird heute schon an vielen Stellen möglich gemacht, aber Inklusion ist nochmal eine ganz andere Hausnummer.

Inklusion ist nicht nur kompliziert und teilweise völlig unmöglich, sondern auch wahnsinnig kostspielig.

hallo Tussinelda. da bist du leider falsch informiert. ich weiss nicht woher du sowas informierst hast. als hörbehinderter ist es problemlos möglich abitur zu erwerben.

abi-schulen in deutschland für SH und GL gibt es in essen, stegen, münchen, hamburg, berlin.
stegen bei freiburg ist für schwerhörige die allermeisten haben eine gute schriftkompetenz und sind durchweg lautsprachlich orientiert.

essen ist für schwerhörige und gehörlosen. nach meiner erfahrung haben die meisten
schwerhörigen eine gute schriftkompetenz. gehörlosen wenige. trotzdem
holen sie das abi. was mich sehr freut. ich wünsche halt mir,dass das in zukunft ändert und irgendwie in der schulzeit in essen irgendwie deutsch-kursen speziell für gehörlose
einzubauen. damit sie die defizite in kurzer zeit behoben werden könnte. leider gibs dort
lehrermangel und zuletzt dazu finanzieller mangel. welches daran hindert :(

berlin ist nur für schwerhörige und können dort abitur erwerben.

daneben gibt es noch lohmühlen-gymnasium in hamburg, wo schwerhörige in regelschule integriert sind. auch gisela-gymnasium in münchen. das ist alles was ich weiss. trotzdem bin ich der meinung dass die förderschule erhalten bleiben muss.

@Puschelhasi
Leistung ist nicht der einzige Wert, an den man einen Menschen messen sollte oder er sich selbst messen sollte. Leistungsbewusstsein schürt einen Leistungsanspruch, dieser schürt Konkurrenz, was wiederum dazu führt, dass man Menschen nach ihren bewiesenen Leistungen einteilt, oder einteilen könnte, was dazu führt das nicht jeder als gleichwertig angesehen wird=Diskriminierung. Ein Mensch sollte als Ganzes gesehen werden, mit Fehlern, Einschränkungen und nicht aufgrund dessen, ausgegrenzt werden oder sich abgrenzen wollen.

@deafkritiker
Danke für die Information. Das bedeutet also, dass auch eingeschränkte Menschen sehr wohl genauso fähig sind, wie die, die glauben, nicht eingeschränkt zu sein.

@Tussinelda

Ich denke du siehst das zu eingleisig, in der Schule wirdman nach Leistung beurteilt, so wie im spaeteren Leben auch. Das ist nunmal so.