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Bündnis 90/Die Grünen

30.319 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Deutschland, Partei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 09:54
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Unternehmen haben immer das Ziel der Gewinnmaximierung, zumindest solche, die langfristig am Markt bestehen bleiben möchten. Damit ist zwangsläufig auch Wachstum verbunden.
Aber es gibt ja durchaus Unternehmen, die seit Jahren in schrumpfenden Märkten tätig sind und denen es recht gut geht. Es geht also auch ohne Wachstum.
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Es gibt zwar für Kapitalgesellschaften Sonderfälle, die aber in der Realität auch nicht zum tatsächlichen Nullwachstumszustand führen.
Das ein Wachstum immer angestrebt wird will ich gar nich bezweifeln, lediglich dass ohne Wachstum der Zusammenbruch folgen muss, scheint mir wenig plausibel.

Vielleicht kennst du ja einen Artikel, der die vermeintlichen Zusammenhänge beschreibt?

mfg
kuno

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10.06.2021 um 13:24
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Aber es gibt ja durchaus Unternehmen, die seit Jahren in schrumpfenden Märkten tätig sind und denen es recht gut geht. Es geht also auch ohne Wachstum.
Externe Schrumpfungen, wie die von Märkten, bedeuten aber nicht zwangsläufig ein inneres Schrumpfen von den auf diesem Markt konkurrierenden Unternehmen. Häufig findet man in solchen Situationen einen verschärften Wettbewerb zwischen wenigen Marktteilnehmern, da die zu kleinen bereits ausgeschieden sind. Wie zukunftsfähig diese Unternehmungen dann sind bleibt auch fragwürdig. Wenn wir dieses Szenario aber auf die Gesamtwirtschaft übertragen würden, gäbe es zuerst eine zunehmende Oligopolisierung.
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Das ein Wachstum immer angestrebt wird will ich gar nich bezweifeln, lediglich dass ohne Wachstum der Zusammenbruch folgen muss, scheint mir wenig plausibel.
Nur ist dies ein immanenter Zwang im Kapitalismus und somit keine bloße Doktrin. Hier hat die Betriebswirtschaft tatsächlich mal Wissen über die tatsächlichen ökonomischen Vorgänge hervorgebracht auch, wenn die Gründe dafür möglicherweise falsch abgeleitet sind. In der Realität funktionieren wachstumsneutrale Unternehmen in Form von Kapitalgesellschaften schonmal gar nicht, aber auch kleinere und andere Unternehmensformen kommen in problematische Situationen. Tatsache ist, dass Unternehmen ohne Profit nicht dauerhaft bestehen können. Wachstum ist halt die einfachste Möglichkeit zur Realisierung von Profit und die gängigste, einfach, weil das gesamte Marktvolumen zwangsläufig wächst (allein durch den technischen Fortschritt). Auf Wachstum verzichten können so nur Unternehmen, für die Fremdkapital keine Rolle spielt. Da diese meistens eine eher begrenzte Größe haben, würde in einer Wirtschaftsform die aus nur solchen Unternehme besteht weniger produziert und massiver Arbeitsplatzverlust wäre die Folge. Zudem wäre die Voraussetzung, dass eine Gesellschaft demografisch stabil bleibt. Gleichzeitig würde für die meisten Unternehmen der wirtschaftliche Anreiz wegfallen, wenn auf die Vermehrung des eingesetzten Kapitals verzichtet würde. Auf der Makroebene würde eine Stagnation einsetzen, da Unternehmen keine Reinvestitionen vonrnehmen können.


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10.06.2021 um 14:34
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kanzlerkandidatin-annalena-baerbock-das-war-s-a-69dfbcc1-a2c9-4a67-8c0a-89f1f4571f95
Annalena Baerbock hat ihren Lebenslauf aufgehübscht, eine vergleichsweise kleine Sünde. Ihre Wahlchancen sind dennoch ruiniert, denn sie hat das Wichtigste verspielt, was sie hatte: ihre Glaubwürdigkeit.
...
Die nächste deutsche Bundeskanzlerin wird nicht Annalena Baerbock heißen. Daran besteht nach den letzten Tagen kaum noch ein vernünftiger Zweifel. Die grüne Spitzenkandidatin hat nur noch die Möglichkeit, selbst über Zeitpunkt und Form ihrer Niederlage – und damit über ihre politische Zukunft – zu entscheiden.
Quelle: s.o.
Selbst die politische Korrespondentin (bis 2021)der TAZ räumt Frau Baerbock kaum noch Chancen ein.
Das heisst, dass Herr Laschet theoretisch schlafend ins Kanzleramt einziehen könnte


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 14:46
https://www.welt.de/politik/deutschland/article231713647/Umfrage-Gruene-Baerbock-verliert-drastisch-an-Ansehen-in-der-Bevoelkerung.html
Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ist einer neuen Umfrage zufolge im Ansehen der Wähler drastisch eingebrochen. In der Frage, wen die Bürger lieber als Kanzlerin oder Kanzler hätten, fiel Baerbock in dem am Donnerstag veröffentlichten „Politbarometer“ des ZDF hinter Armin Laschet von der CDU und Olaf Scholz von der SPD zurück.
Quelle: so

Lt Politbarometer fiel Frau Baerbock hinter Herrn Laschet und Herrn Scholz zurück. Vielleicht wäre Herr Habeck die bessere Lösung gewesen, die ganzen Sachen müssen intern doch bekannt gewesen sein?


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10.06.2021 um 15:05
@abberline
Ich befürchte auch, daß man inzwischen bereut Völkerrecht vor Tierkunde zum Kandidaten gemacht zu haben. Herr Habeck gibt sich derzeit eher schmallippig, was seine Parteifreundin angeht.
Es bleibt ein Rätsel, warum man eine Kandidatin aufstellt, ohne vorher bei ihr mal kurz nen Fachmann auf die Zeugnisse und Details der Vita, einen Blick werfen zu lassen.
Jetzt den Kandidaten noch zu wechseln bringt nichts mehr. Da muss sie jetzt durch.
Es könnte durchaus sein, daß man innerhalb der Partei so etwas wie Lebenslauf oder Bewerbungen als bourgeoisen Ballast betrachtet, der keine Bedeutung hat im Parteibetrieb.
Daher der laxe, sorglose, beinahe naive Umgang damit. Wer rechnet auch damit, daß jemand sich wagt, da etwas zu hinterfragen.


Btw. Soeben wird gemeldet, die FU Berlin hat Frau Giffey den Dr Titel aberkannt bzw entzogen. Ich bin gespannt, ob sie trotzdem noch zur Wahl antritt unseren Herrn Müller zu beerben.
Wir wären nicht traurig, wenn sie nun endlich mal die Konsequenzen trägt und ihre Kandidatur zurückzieht.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 15:21
@calligraphie
Das denk ich auch. Mir scheint, es waren einige zu euphorisch, als dass man mal vorher prüft. Allerdings geht es hier um die bislang evtl wichtigste Personalentscheidung der Parteigeschichte und es sind genug Profis dabei, die wissen, wie wasserdicht da alles sein muss


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10.06.2021 um 15:37
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Offensichtlich muss man als Grüne Spitzenpolitikerin weniger Sorgfalt in den Lebenslauf legen als gewöhnliche Bewerber*innen.
Da wo es auf den schoenen Schein ankommt wird das wohl so sein.
Zitat von abberlineabberline schrieb:Lt Politbarometer fiel Frau Baerbock hinter Herrn Laschet und Herrn Scholz zurück. Vielleicht wäre Herr Habeck die bessere Lösung gewesen, die ganzen Sachen müssen intern doch bekannt gewesen sein?
er ist doch aber ein alter weißer Mann 🤣😂 und die B90/Grünen wollten so gern zeigen, dass man auf alte weise männer verzichten kann.

BTW: Muss sich eine hellhaeutiger Mutter schon schämen, wenn sie einen hellhaeutiger Knaben gebiert? Schließlich hat jeder neugeborene Bub das Potential, zum alten weißen Mann zu werden? Ich frag nur...
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es könnte durchaus sein, daß man innerhalb der Partei so etwas wie Lebenslauf oder Bewerbungen als bourgeoisen Ballast betrachtet, der keine Bedeutung hat im Parteibetrieb.
Daher der laxe, sorglose, beinahe naive Umgang damit. Wer rechnet auch damit, daß jemand sich wagt, da etwas zu hinterfragen.
Der Lebenslauf reiht sich ein in eine ganze Reihe von schlampigkeiten.
Kobold wurde glaub ich schon genannt, die stromspeicherung im Netz ebenso wie die UN Charta und dass sie "vom voelkerrecht" kommt und nicht weuss, welche Nebeneinkünfte sie dem DBT melden muss.
In ihrer Blase wurde sie gehypt wie eine goettin und gefeiert als waere sie schon BK. Manch Skeptiker sah die angeblichen "verhaspler" aber kritisch als Ausdruck einer oberflächlichen Beschäftigung mit den Themen und zum Teil wirklich eklatante Nichtwissen.
Die UN Charta als wichtigstes internationales Gremium zu bezeichnen PLUS im Lebenslauf zu schreiben, man sei Mitglied beim UNHCR ist einer VOELKERRECHTLERIN unwürdig und einer BK ebenfalls.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 15:46
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es bleibt ein Rätsel, warum man eine Kandidatin aufstellt, ohne vorher bei ihr mal kurz nen Fachmann auf die Zeugnisse und Details der Vita, einen Blick werfen zu lassen.
Ein Schwenk auf Habeck hätte zu dem Zeitpunkt die berechtigte Frage "warum?" ausgelöst, die internen extrem Frauenquotler verärgert, dem politischen Gegner Munition gegeben usw.


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10.06.2021 um 16:06
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das heisst, dass Herr Laschet theoretisch schlafend ins Kanzleramt einziehen könnte
Und das obwohl man an seinem Lebenslauf durchaus auch rumkritteln könnte.

https://www.derwesten.de/politik/armin-laschet-cdu-lebenslauf-kanzlerkandidat-noten-rwth-aachen-annalena-baerbock-gruene-id232473935.html

Ein bisschen bigott ist es schon, was da bei AB für ein Bohei draus gemacht wird, während bei Kanzlerkandidat Laschet z.B. kein Hahn bzw. kein Hahn in auch nur annähernd vergleichbarer Lautstärke nach ausgedachten Noten kräht.


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10.06.2021 um 16:11
@bgeoweh
Ich habe mir eben seit der Kandidatur immer wieder die Frage gestellt, wem oder was hat man hier den Vortritt gelassen?
Quantität ala praller Lebenslauf voller phantasievoller Beschäftigungen, gespickt mit englischen Fachtermini wie Trainee oder felloship versus Qualität mit Erfahrung & einem Standing,
War es eine Mischung aus Frauen an die Macht, mal sehen wie es läuft plus der Naivität zu glauben, einer Frau sieht man so einiges nach?
Wonach hätten sie nur ausgewählt, wenn es zwei weibliche Kandidaten gegeben hätte?

Im Grunde ist das ganze wirklich sehr ärgerlich. Sowohl was die Partei und ihr Image angeht als auch für die Sache der Frauen an sich. Da wird immer gelabert von Frauen und Quoten usw. Dann tritt endlich mal eine an und was passiert, der erste Windhauch über ihren Lebenslauf hält der Überprüfung nicht stand. Es hapert schon am Basiswissen, besser gesagt das Rüstzeug, die Hausaufgaben nicht gemacht.
Nur Frau sein mit schönen Kindheits und Jugenderlebnissen, gefolgt von Assistenten und Trainee Jobs plus Hobby Journalistin reicht eben nicht .

Man bekommt ja schon beinahe Sehnsucht nach Frau Merkel, bevor sie in den Ruhestand geht. Bei ihr weiß man das, was man weiß incl DDR Sozialisierung. Und den Rest durften wir alle life mitverfolgen ab 89'. Wir mussten uns bei ihr nicht auf ein DIN A4 Blatt gefüllt mit Eventualitäten verlassen.

Ich bin mal gespannt ob Frau B. Das Handtuch wirft? Denn wenn sie nicht Kanzlerin wird und ihre Partei noch weiter Federn u % lässt, dann wird man bei ihr mit der Ursachenforschung anfangen.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 16:16
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Im Grunde ist das ganze wirklich sehr ärgerlich.
Definitiv. Das man Mängel im Lebenslauf in einer Internetpräsenz hat, sollte jemandem der Kanzler werden will schlicht nicht passieren. Das ist Futter für jeden politischen Gegner (zu Recht). Ob das allerdings in einigen Monaten noch ne Rolle spielt? Ich weiß es nicht.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 16:41
Das Problem mit den Grünen ist nunmal, dass sie die politische und moralische Korrektheit ins Zentrum aller ihrer Bemühungen und der Beurteilungen ihrer Gegner rücken...

Sie wollen das Weltklima retten, sie wollen das Tierwohl sicherstellen, sie wollen die Geschlechter gleichstellen, u.s.w.

...und sie nehmen für sich auch in Anspruch, die dafür notwendigen Maßnahmen zu kennen und als einzige auch bereit dazu zu sein, diese auch anzuwenden.

Wenn einer wie Kretschmann vor dem Hintergrund der derzeitigen Bemühungen und dem Hick-Hack innerhalb der Grünen zur Umstellung auf eine "geschlechtersensible Sprache" von "Tugendterror" spricht, dann ist das bezeichnend.

Wenn dann ausgerechnet der Spitzenkandidat aus diesem Umfeld seinen eigenen Lebenslauf ordentlich aufgeblasen hat, dann schlägt das doppelt ins Kontor...

...der da unverkennbar vorliegende Geltungsdrang lässt sich nur schwer mit dem absoluten moralischen Anspruch auf allen anderen Ebenen vereinbaren.

Der Vergleich mit Laschet hinkt auch etwas...

Das man ein unrühmliches Kapitel in der eigenen Vita nicht in den Vordergrund stellt, vielleicht sogar auslässt, ist zwar auch kein Zeichen absoluter Ehrlichkeit, hat aber doch eine andere Qualität.


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10.06.2021 um 16:46
Zitat von TrailblazerTrailblazer schrieb:Das Problem mit den Grünen ist nunmal, dass sie die politische und moralische Korrektheit ins Zentrum aller ihrer Bemühungen und der Beurteilungen ihrer Gegner rücken
Sorry, aber das ist Quatsch (oder du belegst es). Das die Grünen in irgendeiner Form hypermoralisch wären, ist eigentlich immer eine Zuschreibung des politischen Gegners. Auf der anderen Seite: das man politische Anliegen eben auch moralisch als die richtigen empfindet ist in so ziemlich jeder Partei der Fall.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 17:31
Ich denke, die Verengung auf Lebenslaufproblematiken ist zu technisch gesehen. Es ist wohl vielmehr so, dass Leute außerhalb der kerngrünen Blase Frau Baerbock einfach nicht für geeignet erachten, das Amt des Bundeskanzlers auszufüllen. Das hat auch nichts irgendwie mit dem Geschlecht zu tun, man stelle sich vor, die Union hätte Philipp Amthor als Kanzlerkandidat aufgestellt.

Es war definitiv ein großer Fehler und es ist wirklich jammerschade, dass die Grünen sich hier offensichtlich selbst um den großen Sieg gebracht haben. Mit Habeck wären sie möglicherweise ganz weit vorne gelandet, v. a. deshalb, weil die Union dann evtl. Söder aufgestellt hätte, mit dem es auf den letzten Metern möglicherweise Probleme gegeben hätte, da CDUler einfach mal nicht so wild darauf sind, einen von der CSU bedingungslos zu unterstützen. Strike für Habeck.

So aber wie es nun ist, taumelt eine überforderte Kandidatin der Grünen stammelnd gegen eine alte Diesellok der Union an, die zwar nicht besonders attraktiv und etwas klapprig ist, aber beständig, wenn auch etwas langsam ins Ziel fährt. Vorher hatten wir Mutti und Laschet versteht es vorzüglich, den Papi zu machen. Er holt bestimmt keine 40 Prozent, aber 28 Prozent reichen ihm zum Kanzler.

Aus Fehlern lernt man, heißt es so schön. Ob dies für die Politikerkaste auch gilt, bezweifle ich des öfteren. Aber was könnten die Grünen, mal rein theoretisch, lernen, wenn ihnen nun, wie abzusehen, der große Wurf, zu dem sie hoffnungsvoll angesetzt haben, nicht gelingen wird? Etwa, dass man, will man das machtvollste Amt im Staat erringen, den Leuten eine*n Kandidat*in (damit die das auch verstehen!) präsentieren muss, die oder der in der Lage ist, auch Leute jenseits der eigenen Blase abzuholen. Das macht die SPD z. B. immer ganz gut vor; Scholz streichelt sicherlich nicht gerade die linke Seele dieser Partei, als KK ist er aber ziemlich hilfreich. Mit Frau Esken oder Norbert Wieauchimmer, das weiß die SPD, wäre selbst die rote Neuauflage des Projekts 18 sehr hoch gegriffen. Kurzum, Baerbock ist die Kandidatin für die Partei, Habeck wäre der Kandidat der Partei für das Volk – auch ohne Völkerrecht, dafür aber mit einem gewissen Maß an Stallgeruch ;)

Es ist halt immer das gleiche Drama. Erfolgsbesoffenheit kann eben zu massivem Realitätsverlust führen. Die Grünen glaubten offenbar, sie könnten nur noch gewinnen, egal, wen sie da ins Rennen schicken, dabei kommt es sehr wohl auch auf den Kandidaten an. Die Leute, darunter auch meine Wenigkeit, haben halt Habeck erwartet, stattdessen kam Baerbock. Ich habe erstmal gedacht, das meinen die doch wohl nicht ernst...

Dabei wäre eine Kanzlerin Baerbock ja auch keineswegs ein Ding der Unmöglichkeit, aber eben nicht jetzt, sie ist ja auch noch jung. Man stelle sich vor, die Grünen wären nicht nur Everybody's Darling, sondern dazu auch noch intelligent, geschickt und clever. Sie hätten es so gemacht: Habeck Kanzlerkandidat, der hätte gewonnen, Baerbock prominent als Ministerin positioniert, sie kontinuierlich aufgebaut. Nun sagt keiner mehr, sie habe ja keine Qualifikationen. Und nach der Legislatur hätte Habeck die Merkel gemacht, wäre nicht mehr angetreten und Baerbock diesmal den Vortritt gelassen, nur halt vier Jahre später. Damit hätten sie den Leuten, die nicht gendern wollen, ihre grüne Quotenideologie reingedrückt, ohne dass die das je gemerkt hätten. Tragisch dabei ist, dass sie Baerbock jetzt mit der verfrühten Kandidatur möglicherweise verbrannt haben.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 17:40
gerade gefunden

Schlagzeile:
Läden erst ab Inzidenz 10 auf? Chemnitzer Grüne wollen Lockerungen verhindern
dann im Artikel
Chemnitz - Die Chemnitzer Grünen wehren sich gegen die geplanten Lockerungen in der Corona-Schutz-Verordnung.

Sprecherin Jenny Krüner (34) nannte die entspannte Corona-Lage erfreulich, "aber wir dürfen diese Erfolge nicht leichtfertig durch zu schnelle Lockerungsschritte gefährden".

Co-Sprecher Thorge Babbe (33) sprach sich für umfassende Lockerungen erst bei einer Corona-Inzidenz unter 10 aus, um eine "Fahrstuhl-Inzidenz" zu verhindern.

"Das Tragen von Masken in Innenräumen und die Nachverfolgung von Kontakten bei Besuchen von Einrichtungen sollten bleiben."

Die Grünen in Westsachsen besprechen nun, wie schnelle Öffnungen verhindert werden könnten.
Quelle: https://www.tag24.de/chemnitz/politik-wirtschaft/laeden-erst-ab-inzidenz-10-auf-chemnitzer-gruene-wollen-lockerungen-verhindern-1997402 (Archiv-Version vom 10.06.2021)

Was ist das denn? In der Schlagzeile klingt es als würden Läden (und Restautants?)geschlossen bleiben sollen bis zu einer Inzidenz von 10.
Dann im weiteren Artikel steht aber lediglich, dass das Tragen von Masken so bleiben soll und Nachverfolgung.

Hat hier jemand genauere Infos zufällig, was denn jetzt die Grünen wirklich wollen oder verhindern wollen?

Können wir eine Inzidenz von 10 überhaupt verhindern, selbst wenn ein Großteil der Bevölkerung geimpft wurde wird es doch immer noch positive Testungen von Menschen mit leichten Symptomen geben so weit ich das richtig verstanden hatte?


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 17:45
@paxito
Die entscheidenden innerparteilichen Auseinandersetzungen stehen Frau Baerbock ja nun erst mal noch ins Haus.
Da probt eine junge Basis bereits den Aufstand.
Es gab im Vorfeld vom kommenden Parteitag 3280 Änderungsanträge für das Parteiprogramm. Die wurden auf Insgesamt 20 zu erwartende Kampfabstimmungen geschrumpft und müssen nun diskuttiert und beschlossen werden. Frau Baerbock hat ihre Jungen grünen Rebellen der Basis im Nacken, denen die Pläne der Grünen viel zu lasch sind.
Vergleichbar mit der Fraktion um AOC in Washington, denen alles was Herr Biden für die Rettung des Klimas unternimmt, einfach zu wenig ist.
Wenn die sich am Ende mit ihren radikalen Forderungen durchsetzen, bekommen die Grünen ein noch größeres Aktzeptanzproblem beim Wähler.
Beim digitalen Parteitag wird es vorrangig um zwei Punkte gehen , Titel vom Wahlprogramm und CO2 Preis. Und da gibt es eben den ehemaligen Sprecher von fridays f Future und Bundestagskandidat Blasel, der viel weiter gehen will als derzeit von den Grünen propagiert. Er ist zwar von 120€ auf 80€ runter gegangen, aber zB soll das dann jährlich um 15€ erhöht werden. Dazu kommt noch die Forderung mit Tempo 100.
Man darf gespannt sein, wie sich die Parteispitze da gegen die Forderungen behauptet.
Die CO2 Abstimmung wird wohl die wichtigste und erste auf dem Parteitag.


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 17:53
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Es gab im Vorfeld vom kommenden Parteitag 3280 Änderungsanträge für das Parteiprogramm. Die wurden auf Insgesamt 20 zu erwartende Kampfabstimmungen geschrumpft und müssen nun diskuttiert und beschlossen werden. Frau Baerbock hat ihre Jungen grünen Rebellen der Basis im Nacken, denen die Pläne der Grünen viel zu lasch sind.
Die tausenden Änderungsanträge gibt es bei jeder Partei, nur verenden die normalerweise, wenn sie nicht von mindestens einflussreichen Kreisverbänden oder Interessengruppen getragen werden normalerweise sang- und klanglos irgendwo unterhalb der Bezirksebene. Einfach dadurch, wie bei anderen Parteien die Abstimmungen organisiert sind. Die Grünen sind da basisdemokratisch(er).
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Frau Baerbock hat ihre Jungen grünen Rebellen der Basis im Nacken, denen die Pläne der Grünen viel zu lasch sind.
Vergleichbar mit der Fraktion um AOC in Washington, denen alles was Herr Biden für die Rettung des Klimas unternimmt, einfach zu wenig ist.
Wenn die sich am Ende mit ihren radikalen Forderungen durchsetzen, bekommen die Grünen ein noch größeres Aktzeptanzproblem beim Wähler.
Beim digitalen Parteitag wird es vorrangig um zwei Punkte gehen , Titel vom Wahlprogramm und CO2 Preis. Und da gibt es eben den ehemaligen Sprecher von fridays f Future und Bundestagskandidat Blasel, der viel weiter gehen will als derzeit von den Grünen propagiert. Er ist zwar von 120€ auf 80€ runter gegangen, aber zB soll das dann jährlich um 15€ erhöht werden. Dazu kommt noch die Forderung mit Tempo 100.
Glaube nicht, dass die Probleme aus der Ecke kommen. Einen Blasel und vergleichbare Gestalten hält man sich als Vorzeige-"junge Wilde", zu melden hat der aber nichts, das haben auch bei den Grünen die lange vernetzten und etablierten Landes- und Gruppenprominenten. Blasel ist unerfahren, und hat das falsche Genital.
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Man darf gespannt sein, wie sich die Parteispitze da gegen die Forderungen behauptet.
Die CO2 Abstimmung wird wohl die wichtigste und erste auf dem Parteitag.
Was gibt's da zu "behaupten" - man beschliesst, dass man mit hohen Forderungen in den Wahlkampf geht, weil man weiß, dass das der erste Punkt ist, den man sich in Koalitionsverhandlungen ggf. wieder wegverhandeln lässt. Bei den "Wunschpartnern" Rot-Rot natürlich als "sozialer Kompromiss". Problem gelöst.


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10.06.2021 um 17:58
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Was ist das denn?
Das nennt man "Clickbait" und man gewöhnt sich mit der Zeit dran.

kuno


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 18:03
@kuno7

dennoch könnte man das hinterfragen, ob z.b. Restaurants jetzt auch bei einer wöchentlichen Inzidenz um den Wert 10-15 herum wieder öffnen könnten, oder ob man diese noch für die nächsten 3-4 Monate geschlossen halten muss bis wir den selben Effekt den Israel jetzt hat auch bei uns feststellen und feiern können durch die Impfungen..


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Bündnis 90/Die Grünen

10.06.2021 um 18:07
Gerade bei Sat1 Newstime gehört - von der FDP Kubicki meint, alles außer Maskentragen soll aufgehoben werden, unter 35..


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