Alles was an der EU negativ ist

Chrest schrieb:Die Billigarbeiter haben wir aber jetzt schon, aber nicht Dank geschlossener Grenzen, sondern Dank einer "hausgemachten Agendapolitik", die inzwischen solche Ausmaße angenommen hat, daß es schon zu negativen Auswirkungen in unseren Nachbarländern kommt! Noch nicht einmal die Polen wollen hier arbeiten wegen der niedrigen Löhne und benutzen Deutschland nur noch als Transitland!

Sei doch froh ein Grund für Lohndumping weniger.

Chrest schrieb:Da wirst Du aber noch lange drauf warten müssen, wie die Eurokrise eindeutig beweist!
Vor der EU bzw. der Währungsunion ging es vielen Ländern besser, insbesondere Deutschland.
Was die Politiker aus dieser verheißungsvollen Idee gemacht haben ist schlicht zum kotzen!
Was wir bekommen haben ist das Gegenteil dessen, was man uns versprochen hat:
Eine lobbygesteuerte Bankenhaftungsunion mit übergreifenden Sozial- und Demokratieabbau!

Solch ein Projekt braucht nun mal seine Zeit. Wem geht es denn jetzt wegen EU schlechter? Den Griechen? Den Polen die "zuhause" bessere Arbeit haben?

@Warhead

Warhead schrieb:Im Gegensatz zu früher hat das EU-Parlament aber seltsamerweise mehr Rechte und Aufgaben

Das hat die Arbeit der Lobbyisten wesentlich vereinfacht, die sich rund um das EU-Parlament in Brüssel angesiedelt haben. Herausragendes Beispiel dafür ist das EU-Verbot für Naturmedizin, die sich schon über Jahrhunderte bewährt hat, sowie die Hochsetzung der Zulassungsgebühr für die Neuzulassung eines Medikamentes, was sich praktisch nur noch die großen Pharmakonzerne leisten können, womit wir deren "Chemiecocktails" ausgeliefert werden, wobei man schon krank wird, wenn man den Beipackzettel bezüglich der möglichen Nebenwirkungen liest!

Schönes Europa!

Und sicher lebst Du auch gerne in Deiner Butze mit Ofenheizung und Etagenklo in der Gewissheit, daß unser Volksvermögen bei den Banken bestens aufgehoben ist!?

Warhead schrieb:Es ist noch gar nicht so lange her,da hätte eine Krise wie diese zu neuen Kriegsmassakern in Europa geführt

Ein Blick nach Südeuropa, insbesondere Griechenland und Spanien zeigt, daß diese Entwicklung genau in diese Richtung führt! Auch oder gerade wegen "Europa"!

Was ich an Europa negativ finde ist die Bevormundung. Außerdem ist die Politik nicht wirklich interessant, kommt sowieso nichts bei rum. Europa muss mehr zusammengeführt werden meiner Meinung nach.

@Kotzi

Kotzi schrieb:Sei doch froh ein Grund für Lohndumping weniger.

Was ist das denn für ein schwachsinnige Begründung?
Wir haben doch schon Lohndumping im eigenen Land, damit sind wir Vorreiter in Europa!
Wieviel Gründe brauchst Du denn für Lohndumping?
Lohndumping brauchen höchstens die Konzerne um sich noch mehr die Taschen voll zu stopfen!

Natürlich geht es den Griechen schlechter ebenso den Spaniern und mal sehen wer der nächste ist, der sich kaputtsparen darf! Die Arbeitslosenzahlen in Spanien sind ein gutes Beispiel dafür!

Kotzi schrieb:Solch ein Projekt braucht nun mal seine Zeit.

Das Projekt ist zum scheitern verurteilt, weil besonders in den südlichen Ländern eine andere Mentalität und Arbeitsauffassung vorherrscht!

Wie es den Polen momentan zuhause geht weiß ich nicht. Aber ich weiß, daß sie es vermeiden in Deutschland zu arbeiten, wenn sie Geld im Ausland verdienen wollen!

Seltsam, dass sich Leute an den Nationalstaaten stören. Ich würde die EU am liebsten in 1000 Stücke sprengen und jedem Land wieder seine volle Souveränität zurückgeben, einschließlich eigener Währung. Wir sind keine USE und die meisten Leute wollen das auch gar nicht, wir haben ganz verschiedene Kulturen und Sprachen, im Gegensatz zu den USA. Die meisten Europäer sind stolz auf ihre eigene Kultur, für die ihre Vorfahren in unzähligen Kriegen gekämpft haben.

Manche fallen einfach auf die Panikmache der Wirtschaft herein, wonach nur die großen Einheiten überleben. Das war und ist einfach Unfug. Gerade die Wirtschaft macht es vor, Ländern wie Deutschland, wo kleine und mittelständische Unternehmen dominieren, geht es gut, großen Ländern wie den USA mit ihren riesigen Unternehmen geht es nicht annähernd so gut. Die Bestenlisten der Welt werden in fast jeder Hinsicht von 'kleinen Ländern' angeführt, z. B. den Skandinaviern.

Kleine Länder sind auch viel einfacher wieder auf die richtige Bahn zu bringen, wenn es mal Probleme gibt. Genau wie ein kleines Auto einfach wendiger ist als ein großer Schlitten. Ohne EU könnten Länder wie Portugal einfach ihre Währung anpassen und wirtschaftliche Maßnahmen ergreifen, die derzeit gegen EU-Gesetze verstoßen würden, die ihrerseits großteils vor allem zum Nutzen der Großen formuliert wurden.

Europäer sind ja heute zivilisierte Menschen. Der Vorwand, ohne EU würden sich die Länder wieder bekriegen, ist meiner Ansicht nach albern, ein absichtlicher Versuch, durch das Schüren von Angst Bewegungen gegen die EU im Keim zu ersticken, denn wer hat nicht Angst vor Kriegen ...

Ich möchte, dass sich Europa wieder stärker auseinander entwickelt und den Vereinheitlichungswahn über Bord wirft. Eine Reise ins Ausland soll wieder ein Abenteuer sein, man soll sich wieder als Auswanderer fühlen, nicht als jemand, der nur umgezogen ist. Die Staatsbürgerschaft soll wieder eine Bedeutung haben, nicht nur ein bürokratischer Akt sein.

yoyo schrieb:Der Vorwand, ohne EU würden sich die Länder wieder bekriegen, ist meiner Ansicht nach albern, ein absichtlicher Versuch, durch das Schüren von Angst Bewegungen gegen die EU im Keim zu ersticken, denn wer hat nicht Angst vor Kriegen ...

Das ist ein typisches Stammtischargument der geistig verzweifelten. In etwa so intelligent wie das Schüren vor Überfremdungsängsten. Meiner Meinung nach ein klassisches Beispiel von Schwarmblödheit

Mark Twain schrieb bei seiner Einreise in die USA auf die Dokumente bei Nationalität Mensch. Das fand ich cool.

@yoyo
Aber, ich muß Dir auch ein Stück weit Recht geben. Finanziell war und ist die EU für Deutschland eine Katastrophe. Auch, wenn die Medien permanent das Gegenteil predigen.

Was würden da erst die anderen Länder sagen, wenn sie für Deutschland schon eine Katastrophe wäre, was sie natürlich nicht ist ...

@yoyo
Vermutlich nichts Gutes.

@yoyo
Versteh jetzt aber nicht ganz... Wenn Du denkst, Deutschland hätte wirtschaftlich gewonnen, warum dann dein Hass auf die EU? Nationaldenken?

@yoyo

yoyo schrieb:ein absichtlicher Versuch, durch das Schüren von Angst Bewegungen gegen die EU im Keim zu ersticken

Genau das trifft doch auf die EU gegner zu. o_O

1.) Weil es deshalb noch lange nicht gut ist, denn ich bin ja kein Egoist.
2.) Weil ich nicht in Deutschland lebe und somit miterlebe, was EU und Euro anrichten.

@yoyo
Sehr verwirrend, deine posts.

interrobang schrieb:Genau das trifft doch auf die EU gegner zu. o_O

Seh ich nicht so, was die EU anrichtet, kann man jeden Tag erleben, z. B. anhand der Politik, die in Brüssel gemacht wird. All die Überwachungs- und Kontrollprojekte, im Schlepptau der USA.

Die Kriege werden dagegen nur an die Wand gemalt, es wird so getan, als würden wir uns bekriegen, wenn es keine EU gäbe, was aber nur die Meinung bestimmter Kreise ist, ohne jegliche Belege, wie auch ...

@yoyo

yoyo schrieb: All die Überwachungs- und Kontrollprojekte, im Schlepptau der USA.

Aha.. und welche währen das und was ist daran schlecht?

Ich kann yoyo nur Recht geben! Wir brauchen kein Europa (so wie es jetzt ist), um friedlich miteinander zu leben! Die Feindschaften, die in den vergangenen 100 Jahren zu Kriegen führten,
die gibt es nicht mehr! Zumindest in dieser Beziehung hat "Mensch" dazugelernt, aber dazu bedarf es weder Euro noch ESM um dieses künstliche Gebilde krampfhaft am Leben zu erhalten, von dem am allerwenigsten die Menschen in Europa profitieren!
Ein Land ist wirtschaftlich stark, wenn es innovativ ist und einen Wissensvorsprung gegenüber anderen hat!

@Chrest

Chrest schrieb:Ein Land ist wirtschaftlich stark, wenn es innovativ ist und einen Wissensvorsprung gegenüber anderen hat!

Sprich: Wen es andere ausnutzen kann.
Na schönen dank auch an die Nationalen.

Bringt es was darauf hinzuweisen, dass die EU eben nicht(!) nur die Währungsunion ist?
Wenn ihr was gegen die Währungsunion habt, dann schreibt das so. Die Europäische Union besteht aus viel mehr Ländern als die Währungsunion.

Was an der EU negativ ist? Das ein Großteil der Leute zu faul/desinteressiert ist um sich wirklich über die EU zu informieren.
Und die Politiker es leider nicht schaffen, die Leute darüber aufzuklären bzw. den Leuten einen Anreiz zu geben, sich damit zu beschäftigen.
Lieber stur nachplappern, was man irgendwann mal gehört hat. Wen interessiert schon, ob es stimmt.

Nationalstaatsdenken gehört dem letzten Jahrhundert an, auch wenn einige immer noch nicht begreifen wollen, dass die Nationalität letztlich egal ist und wir alle nur Menschen sind.

@Smithonian
Manche Menschen grenzen sich halt gerne von anderen Menschen ab. Das beginnt bei Nachbarschaftsstreiterein und endet bei Rassismus.