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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

1.115 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Afrika, Südafrika, Nigeria ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

13.01.2015 um 13:53
@Glünggi
du kennst ja den Spruch "War sells", und wenn es eine Region betrifft, für die sich der durchschnittliche Leser der von uns benutzten Berichterstattungsorgane bestenfalls rudimentär interessiert, gilt dies erst Recht im besonderen.

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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

14.01.2015 um 07:52
wie man es für eine gute Idee halten kann, Krokodillgalle ins Bier zu mischen, ist mir ein Rätsel, leider kostete in Mosambik genau dies 69 Menschenleben....
Verdacht auf Krokodilgalle: Mindestens 69 Menschen sterben an vergiftetem Bier

In Mosambik sind mindestens 69 Menschen an gepanschtem Bier gestorben. Angeblich soll das Getränk mit Krokodilgalle versetzt gewesen sein. Mehr als 160 Menschen werden noch in Krankenhäusern behandelt.

Maputo - In der mosambikanischen Provinz Tete sind am Samstag 69 Menschen nach dem Konsum von offensichtlich vergiftetem Bier gestorben. Weitere 169 wurden mit heftigen Muskelschmerzen und Brechdurchfall ins Krankenhaus gebracht, teilten die Behörden mit.

In der Nähe des Dorfes Chitima waren Verkäufer des Traditionsgetränks "Pombe" und Trauergäste nach einer Beerdigung am späten Freitagabend zusammengekommen und hatten das selbst gebraute Bier getrunken. Die ersten Opfer habe es Samstag früh gegeben, berichteten Lokalmedien. Da das örtliche Krankenhaus nur über eine kleine Leichenhalle verfüge, seien die meisten Opfer schon gestern beerdigt worden.

Das in Ostafrika weitverbreitete Bier "Pombe" wird aus Hirse, Maismehl und Zucker hergestellt. Vermutlich wurde das Getränk mit hochgiftiger Krokodilgalle verseucht, ein Beweis dafür steht aber noch aus. Die Frau, die das traditionelle Bier braute, befindet sich unter den Todesopfern.

Labortests im Krankenhaus von Maputo sollen nun Aufschluss über das im Bier enthaltene Gift geben. Dafür wurden geringe Mengen des Getränks sowie Blutproben der Betroffenen in die Hauptstadt geschickt.

Am Sonntag ordnete die Regierung von Mosambik eine dreitägige Staatstrauer an.

vwu/dpa/ap
( http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/gepanschter-alkohol-toetet-69-menschen-in-mosambik-a-1012588.html )


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14.01.2015 um 07:55
In der Gedo-Region (Somalia) kam es zu schweren Gefechten zwischen den Regierungstruppen und der Al-Shhabab, als erstere auf eine Hochburg der Al-Schabab vorgerückt sind.
Breaking News: Heavy fighting between government forces and Al-shabab embarks in Gedo region
January 13, 2015 |

Reports from Gedo region confirm that heavy fighting between government forces backed by AMISOM troops and Al-shabab embarked in Trako locality 50 kilometres West of Bardhere district, a stronghold of Al-shabab earlier on Tuesday.

Local residents in the area say government forces and African Union peace-keeping troops taking part in the battle advanced from Elwak district at the border of Somalia and Kenya.

The casualties of the ongoing battle is not clearly known, but Goobjoog correspondent in the region reports heavy gunfire as sides exchange heavy and light weapons.

More to follow.

Wararka Goobjoog
( http://goobjoog.com/english/?p=8717 )


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14.01.2015 um 08:06
derweil soll dem Stellvertreter des LRA-Führers Kony, den man vor einer Woche gefasst hat (vergl. Beitrag von Taln.Reich (Seite 26) ) vor dem internationalen Strafgerichtshof in Den Hag der Prozess gemacht werden.
Internationaler Strafgerichtshof: Konys Stellvertreter soll der Prozess gemacht werden
Warlord Kony (Archivaufnahme): Seinem Stellvertreter soll der Prozess gemacht werden Zur Großansicht
AP

Warlord Kony (Archivaufnahme): Seinem Stellvertreter soll der Prozess gemacht werden

Er gilt als einer der wichtigsten Stellvertreter des Warlords und Kriegsverbrechers Joseph Kony in Uganda: Dominic Ongwen wurde von US-Soldaten festgenommen und soll nun dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag überstellt werden.

Kampala - Ihm werden Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen, deswegen soll nun ein führender Kommandeur der berüchtigten ugandischen Rebellenorganisation LRA dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag überstellt werden. "Es ist endgültig entschieden. Dominic Ongwen wird vor dem IStGH in Den Haag der Prozess gemacht werden", twitterte der Sprecher der ugandischen Streitkräfte, Paddy Ankunda.

Die Sprecherin des US-Außenministeriums, Marie Harf, bestätigte, US-Truppen würden den 34-Jährigen an die Afrikanische Union (AU) übergeben. Diese sollen ihn anschließend dem Gericht überstellen.

Ongwen ist als einer der wichtigsten Stellvertreter des LRA-Warlords und Kriegsverbrechers Joseph Kony bekannt. US-Soldaten hatten den Rebellen in der vergangenen Woche gefangen genommen. Gegen den 34-Jährigen liegt seit 2005 ein Haftbefehl aus Den Haag vor - wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Harf zufolge wurde das Vorgehen mit den Regierungen Ugandas und der Zentralafrikanischen Republik abgestimmt. Uganda wollte ursprünglich, dass Ongwen in dem Land der Prozess gemacht und nicht nach Den Haag überstellt wird.

Ongwen war selbst Kindersoldat

US-Spezialkräfte unterstützen AU-Truppen bei der Suche nach dem flüchtigen Kony und seinen engsten Mitarbeitern. Die LRA, also die "Lord's Resistance Army" (zu Deutsch: Widerstandsarmee des Herrn), ist dafür bekannt, Dörfer zu überfallen und Kinder als Kämpfer oder Sexsklaven zu verschleppen. Ongwen wurde einst selbst als Zehnjähriger auf dem Schulweg von LRA-Kämpfern verschleppt und als Kindersoldat zwangsrekrutiert. Er stieg innerhalb der Die christlich-fundamentalistische Organisation rasch auf.

Die LRA soll während ihres jahrzehntelangen Kampfs gegen die Regierung in Uganda 100.000 Menschen getötet und 60.000 Kinder verschleppt haben. 2005 zog sich die Gruppe aus dem Gebiet zurück und wütet im Grenzgebiet zwischen Zentralafrika, dem Südsudan und dem Kongo weiter.

vek/dpa/AFP
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/dominic-ongwen-stellvertreter-von-kony-soll-vor-strafgerichtshof-a-1012854.html )

ich hoffe, die Gerechtigkeit siegt.


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14.01.2015 um 17:01
@Taln.Reich
Ein interessanter Artikel:
Nigeria – die Wirtschaft im Hoch, die Bevölkerung im Elend

Der westafrikanische Staat verfügt über wertvolle Bodenschätze, eine junge Bevölkerung und eine boomende Wirtschaft. Trotzdem lebt die grosse Mehrheit in bitterster Armut, der Nährboden für Konflikte ist gross. Das Land wird von Terror überzogen.
bild span12
http://www.srf.ch/news/international/nigeria-die-wirtschaft-im-hoch-die-bevoelkerung-im-elend
Zu beachten ist hierbei vorallem folgendes, wie ich finde:
Der wirtschaftliche Aufschwung findet nur im Süden des Landes und in der zentral gelegenen Hauptstadt Abuja statt. Während der von Christen (landesweit 49 %) dominierte Süden also boomt, ist der mehrheitlich von Muslimen (45 %) bewohnte Norden ärmlich.



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Aktuelles aus (Zentral-und Süd-) Afrika

14.01.2015 um 17:11
@Glünggi
Ein traurige Wahrheit. Nigeria mag zwar der wirtschaftlich stärkste Staat Afrikas sein, aber an der Verteilung hapert es heftig.

Was das Süd-Nord-Gefälle an geht: das sehe ich in der Tat als extrem kritisch, und ich hoffe, dass die Nigerianische Regierung dies bald auch erkennt, und was dagegen unternimmt, alleine schon, um solchen Gestalten wie Boko Haram den Frustrations-Nährboden zu entziehen.


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14.01.2015 um 17:16
@Taln.Reich
Boko Haram operiert im Spannungsfeld zwischen Süden und Norden, Christentum und Islam, Reichtum und Armut. Letzteres verschaffte den Terroristen von Boko Haram zunächst einfach neue Rekruten. Je mehr sich ihr Terror jedoch gegen einfache Zivilisten richtete, desto mehr musste sie auf die Zwangsrekrutierung entführter Jugendlicher zurückgreifen
Ich würde sagen, man hat halt eine Entwicklung verpennt. Jetzt ist die Boko Haram da und die muss man erstmal wieder rausbringen um überhaupt die Chance zu haben der Bevölkerung soziale Gerechtigkeit zu bringen.
Dabei gibt es Kolateralschäden... die Hälfte aller Toter in diesem Konflikt soll ja auf die Regierung zurückgehen. Es ist also auch einiges an Wiedergutmachung von Nöten, da das Vertrauen argh zerstört ist.
Das ist keine einfache Sache... und es ist nicht damit getan , die Boko Haram zu besiegen.
Das ist nur ein Teil des Kuchens.


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14.01.2015 um 18:22
@Glünggi
also erst Boko Haram militärisch rauswerfen, und dann den Norden wiederaufbauen?


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14.01.2015 um 18:31
@Taln.Reich
Den Norden massiv fördern.. und auch nicht mit Entschädigungszahlungen geizen.
Und massiv an einer Annährung von Christen und Muslimen arbeiten.
Dann kann man evt. verhindern dass irgendwann eine Nachfolgeorganisation der Boko Haram erscheint und wenn nicht, wenigstens nicht wieder so einen riesigen Schaden anrichtet wie dieses mal.
Wenn man das nicht schafft kann es sein, dass es früher oder später zur einer Teilung des Landes kommt.


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14.01.2015 um 22:11
@Taln.Reich
Die EU-Aussenbeauftragte Federica Mogherini fordert, dass sich die Europäische Union stärker im Kampf gegen den Terror in Nigeria engagiert.

Es komme ihr zynisch vor, sich zwar mit den Opfern der Anschläge in Paris letzte Woche zu solidarisieren, aber nichts gegen die Gewalt in Nigeria zu tun, sagte Mogerhini vor dem Europaparlament in Strassburg.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)


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14.01.2015 um 22:16
@Glünggi
in gewisser Weise hat sie ja recht. Im Verglecih zu dem, was in Nigeria abgeht, war der Anschlag in Paris wirklich recht klein. Auf der anderen Seite kann man es allerdings wiederrum nicht vergleichen, da die Situation in den beiden Ländern doch sehr unterschiedlich ist.

Editor: ich jedenfalls sehe durchaus Sinn darin, Nigeria zu stabilisieren. Das könnte sich positiv auf die ganze Region auswirken.


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15.01.2015 um 07:52
Amnesty International hat Satellitenbilder veröffentlicht, die das Ausmaß der Zerstörung durch das Massaker der Boko Haram gegen die Stadt Baga ( Beitrag von Taln.Reich (Seite 27) ) zeigt.
Terror in Nigeria: Satellitenbilder zeigen Boko-Haram-Massaker

Von Lisa Erdmann und Vera Kämper
Boko Haram in Nigeria: Satellitenbilder des Grauens Fotos
Amnesty International/ DigitalGlobe

Hunderte Tote, unvorstellbare Brutalität: Der Angriff von Boko Haram auf das nigerianische Baga war der bislang blutigste Anschlag der Terrormiliz. Satellitenbilder und Zeugenaussagen belegen das Ausmaß des Grauens.

Hamburg - Trümmer, menschenleere Straßen, kaum noch ein Baum, vor allem grau: Die Satellitenbilder, veröffentlicht von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International, zeigen völlig zerstörte Ortschaften. Es soll sich um die Region um die nigerianische Stadt Baga handeln.

Anfang Januar startete die Terrormiliz Boko Haram dort im Norden Nigerias eine große Offensive. Die Angriffe richteten sich gegen Baga und mehrere Dörfer in der Umgebung. Die Kämpfer metzelten Menschen nieder, brannten Häuser ab. Soviel bestätigten bisher bereits nigerianische Regierungsvertreter. Es gab viele Tote, das war seit Tagen bekannt. Doch weil die Region abgelegen ist, gelangen Informationen nur spärlich an die Öffentlichkeit.

Die BBC berichtete vergangene Woche von möglicherweise bis zu 2000 Toten, die Regierung sprach später von 150 Opfern. Jetzt veröffentlichte Amnesty International genauere Informationen über das Massaker von Baga. "Von allen Boko-Haram-Anschlägen, die Amnesty International analysiert hat, ist dieses der blutigste", sagt der Nigeria-Spezialist der Organisation, Daniel Eyre. "Die detaillierten Aufnahmen zeigen eine Verwüstung katastrophalen Ausmaßes in zwei Städten."

Häuser, Kliniken und Schulen in Ruinen

Der Experte hat Satellitenbilder der Städte Baga und Doron Baga analysiert, die vor und nach den Angriffen aufgenommen wurden - am 2. und am 7. Januar. Darauf sei zu erkennen, dass mehr als 3700 Gebäude beschädigt oder komplett zerstört worden seien: rund 600 in Baga und 3100 in Doron Baga, der größeren von beiden Städten, die etwa vier Quadratkilometer Fläche hat. "Es handelt sich hier um eine vorsätzliche Attacke auf Zivilisten, deren Häuser, Kliniken und Schulen nun Ruinen sind."

Nach der Auswertung der Bilder, Gesprächen mit Augenzeugen und Menschenrechtsaktivisten von vor Ort geht die Organisation von Hunderten Toten aus. Auf eine genaue Zahl will sie sich nicht festlegen.

Augenzeugen berichteten demnach, die Angreifer seien besonders grausam vorgegangen. So sollen die Boko-Haram-Kämpfer selbst kleine Kinder und eine gerade gebärende Frau getötet haben. "Ich weiß nicht, wie viele es waren, aber überall, wo wir hinsahen, lagen Leichen", berichtete eine Frau.

Andere Zeugen sagten aus, es seien zudem Hunderte Menschen als Geiseln genommen worden. "Die älteren Frauen, Mütter und kleine Kinder wurden nach vier Tagen freigelassen. Die jungen Frauen halten sie noch immer fest", heißt es.

"Das Bild von der bisher wohl tödlichsten Boko-Haram-Attacke wird immer klarer", sagt Nigeria-Experte Eyre.

Nach den Angriffen sind laut Uno mehr als 11.000 Menschen in den benachbarten Tschad geflohen. Der größte Teil von ihnen seien Frauen und Mädchen, sagte ein Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR.

Mehr Gewalt vor den Wahlen

Das Massaker hängt vermutlich auch mit den bevorstehenden Wahlen zusammen. "Die Zahl der gemeldeten Verluste ist stark angestiegen", konstatierte etwa eine Sprecherin der US-Regierung. "Wir glauben, die Wahlen sind dabei ein Faktor."

Mitte Februar finden in Nigeria Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Der amtierende Präsident Goodluck Jonathan tritt erneut an. Sein Herausforderer ist der 73-jährige Muhammadu Buhari, der vor allem im Norden viele Anhänger hat - wo die Extremisten viele Gebiete kontrollieren. Die Wahlkommission befürchtet dort Schwierigkeiten bei der Stimmabgabe.

Der jetzige Präsident sei mit der Lage im Land sichtlich überfordert, analysiert EJ Hogendoorn, Vizechef des Afrika-Programms der International Crisis Group (ICG). "Unser Vorwurf an die nigerianische Regierung lautet, dass ihr Einsatz vor allem militärisch fokussiert war - und nicht an die Wurzeln des Problems geht", sagt Hogendoorn. Vor allem junge Arbeitslose strebten in die offenen Arme von Boko Haram.

"Deswegen konnte sich die Krise so ungestört zur Regierungskrise ausweiten", sagt der NGO-Spezialist. Mittlerweile sei die Sicherheit im ganzen Land in Gefahr. "Die generelle Strategie von Boko Haram ist es, die Autorität der amtierenden Regierung zu untergraben und ein sogenanntes Kalifat im Norden des Landes zu errichten", erklärt der Niederländer. Boko Haram sei jedoch keine geschlossene Einheit, sondern vielmehr ein Netzwerk verschiedener, teils unabhängiger Gruppen.

Die Truppe kämpft unter Anführer Abubakar Shekau. Bei Angriffen auf Polizei, Armee, Behörden, Schulen und Kirchen tötete sie seit 2009 mehr als 10.000 Menschen. Im Frühjahr 2014 entführten ihre Anhänger mehr als 200 Schülerinnen, die bis heute vermisst werden.

Die Gruppe versuche dem "Islamischen Staat" (IS) nachzueifern, der Teile des Irak und Syriens unter seiner Kontrolle hat, sagt Hogendoorn. "Der Hauptunterschied ist, dass der IS über größere Mittel verfügt", sagt der Nigeria-Experte. "Um ihre Macht zu vergrößern, brauchen sie Einnahmen. Dazu erzwingen sie Geld von Händlern vor Ort, sie nehmen Geiseln und erpressen Lösegeld", erklärt der Vizechef des ICG-Afrika-Programms. Mit dem Geld würden neue Kämpfer rekrutiert und bezahlt.
( http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-viele-tote-bei-boko-haram-massaker-in-baga-a-1013009.html )


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16.01.2015 um 08:07
in Puntland (Somalia) hat Al-Schabab eine Polizeistation angegriffen und dabei, nach Angaben der Polizei 2 und nach eigenen Angaben 3 Polizisten getötet. Nach dem Angriff starteten die Sicherheitskräfte in der betroffenen Stadt, Bosaso, eine Razzia.
January 15
Al-Shabaab militants attack a police station in the northeastern city of Bosaso with grenades and gunfire. Local residents report that the ensuing gunfight with Puntland security forces lasts 30 minutes. The insurgents flee ahead of police reinforcements at the garrison.[7] According to Puntland police captain Mohammud Saciid, two policemen are killed and three are wounded during the raid. Al-Shabaab military operations spokesman Abdiasis Abu Musab asserts that the insurgents killed three officers.[8] Security forces subsequently launch a crackdown in the city, with arrests pending.[7] The skirmish comes after Puntland security forces successfully concluded a campaign against Al-Shabaab in the Galgalga hills, scattering the remaining militants. Operation Indian Ocean in the southern part of the country has similarly confined the rebels to rural areas, from which they have resorted to launching hit-and-run attacks in urban centers.[8]
( Wikipedia: 2015 timeline of the War in Somalia#January )


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16.01.2015 um 08:12
in Nigeria wiederrum hat die Armee einen Angriff der Boko Haram abgewehrt, und dabei 42 Boko-Haram Kämpfer getötet. Zugleich hat der Nigerianische Präsident Goodluck Jonathan angefangen, den Kampf gegen Boko Haram zum Wahlkampfthema zu machen.
Armee tötet 42 Kämpfer von Boko Haram

Nigerianische Truppen haben nach Regierungsangaben eine Attacke islamistischer Terroristen abgewehrt. Für Präsident Jonathan entwickelt sich der Kampf gegen die Extremisten zum wichtigsten Wahlkampfthema.
16.01.2015
-
© AFP Vergrößern Der nigerianische Präsident Goodluck Jonathan (rechts) im Gespräch mit seinem Sicherheitsberater bei einem Besuch in Maiduguri am Donnerstag

Die nigerianische Armee hat Berichten zufolge einen Vorstoß der radikalislamischen Terrororganisation Boko Haram auf die Stadt Biu im Nordosten des Landes abgewehrt. Dabei seien 42 Kämpfer der Gruppe getötet worden, sagte der Sprecher des nationalen nigerianischen Informationszentrums, Mike Omeri, der Zeitung „Premium Times“ am Donnerstag. Aus dem Nachbarland Tschad stammten demnach 15 der Aufständischen. Über mögliche Verluste der Armee wurden keine Angaben gemacht. Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge bereits am Dienstag.

Nigerias Präsident Goodluck Jonathan besuchte derweil das häufig von den Extremisten heimgesuchte Maiduguri. Den dort gegen Boko Haram kämpfenden Soldaten sagte er die Unterstützung der Regierung zu. Einige Experten werteten den Besuch als Wahlkampfmanöver. In dem ölreichen Land steht Mitte Februar die Präsidentschaftswahl an.

In den vergangenen Monaten hatte es zunehmend Kritik an Jonathan gegeben. Die Regierung wirkt seit langem hilflos im Kampf gegen die Terroristen, die seit 2009 vor allem den Norden des Landes mit Gewalt überziehen.

Die Menschenrechtsorganisationen Human Rights Watch (HRW) und Amnesty International hatten den Extremisten am Donnerstag Gräueltaten vorgeworfen. Laut Amnesty hinterließ ein Großangriff der Gruppe auf die Stadt Baga im Nordosten Nigerias ein „katastrophales Ausmaß der Verwüstung“. Vor und nach der Offensive aufgenommene Satellitenbilder zeigen demnach, dass in den Orten Baga und Doron Baga mehr als 3700 Gebäude zerstört oder beschädigt wurden.
Zehntausende auf der Flucht

Die Satellitenbilder und Berichte Überlebender legen nach Amnesty-Angaben zudem nahe, dass die Zahl der Opfer wesentlich höher sein muss als die von der Regierung genannte Zahl von 150 Toten. Örtliche Beamte hatten nach den Angriffen, die am 3. Januar begannen, schon von Hunderten Toten gesprochen. Etwa 20.000 Menschen sind vor den Kämpfen in Nachbarländer geflohen, rund 150.000 Menschen in andere Landesteile Nigerias.

Boko Haram will im überwiegend muslimischen Norden Nigerias und den angrenzenden Gebieten in Kamerun und dem Tschad einen sogenannten Gottesstaat errichten. Bei Terroranschlägen der Gruppe wurden allein im vergangenen Jahr Tausende Menschen getötet.

Quelle: dpa
( http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/nigeria-armee-toetet-42-kaempfer-von-boko-haram-13372988.html )


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16.01.2015 um 09:25
@Taln.Reich
Der Tschad will nun Kamerun helfen gegen die Bockwurst Haram


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18.01.2015 um 06:43
Sind anscheinend schon angekommen
Tausende von Soldaten hätten die Grenze nach Kamerun überquert, berichtet die Agentur AFP
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)


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18.01.2015 um 08:31
Nachdem der Tschad in den Krieg gegen Boko Haram eingetreten ist, hat Russland dem Tschad zugesichert, ihn mit modernen Waffen auszurüsten.
January 17 - Following the January 16 Chad authorities decision to send troops to Nigeria and Cameroon to fight Boko Haram militants, the Russian ambassador to the country pledges to supply Cameroon with more modern weapons to combat the Islamist insurgents.[34]
( Wikipedia: Timeline of the Islamist insurgency in Nigeria#2015 )


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18.01.2015 um 08:37
in Somalia haben die Sicherheitskräfte Haus-zu-Haus durchsuchungen in Mohadischu und dem Umland begonnen, um möglichen Al-Schabab-Mitgliedern auf die Spur zu kommen:
Security forces launch house-to-house searches and other safety measures in Mogadishu and environs. The stabilization operations are prompted by gathered intelligence indicating possible breaches of security. A number of Al-Shabaab suspects and illicit arms are in the process seized in the Kaxda district. Following tips from residents, local police patrol specific areas in the Howlwadaag district, detain suspects that were planning attacks, and impound their vehicles. Additionally, security forces discover a small bullet- and explosive-making factory in Heliwaa district. They subsequently apprehend five suspects, and dismantle the weapons center.[9]
Außerdem hat sich ebenfalls ein Al-Schabab Kommandeur den Behörden gestellt:
Luq District Police Commissioner Siyad Abdulkadir Mohamed announces that Sheikh Osman Sheikh Mohamed, the commander of Al-Shabaab's militia in the Luq area, has turned himself in to the federal authorities. The rebel leader likewise reportedly hands over all of his weaponry. According to the police official, further Al-Shabaab members intend to defect. He also indicates that the federal government welcomes all former insurgents who disavow of the use of violence and instead pledge to take part in the peace process.[9]
( Wikipedia: 2015 timeline of the War in Somalia )


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18.01.2015 um 10:12
@Taln.Reich
Da sind die Amis sicher froh, dass Russland dieses Geschäft abwickelt ;)

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Kontrolliert die Regierung in Somalia in Zwischenzeit wieder mehr als bloss 2Quadratkillometer in Mogadischu?


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18.01.2015 um 10:24
@Glünggi
du bist nicht ganz auf dem neuesten Stand. Hier die Karte, wie es so in etwa gegenwärtig (na ja, am 12. Oktober 2014) bezüglich der Gebietskontrolle in Somalia aussieht:
Somalia map states regions districts

Das von der Regierung kontrollierte Gebiet ist hierbei das Blaue.


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