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Warum zweifeln Menschen an Gott?

1.383 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Mensch, Schöpfung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
leeth ehemaliges Mitglied

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 01:07
Aber im großen und ganzen find ich deinen Beitrag sinnvoll und stimm dir auch zu, besonders was das Login betrifft :)

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 01:18
@leeth

Hmmm ... eine Dimension der Einheit löst aber denk ich die Mathematik nicht auf.

... zudem stell ich mir solch eine Dimension als ziemlich statischen Brei vor ... :)


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 01:50
@soulsaver
begehe nich die frefel deiner väter und versuche zu missionieren... akzeptiere die ansichten anderer, dann bist du deinen ahnen einen schritt voraus. stelle deinen gott nicht über die ansichten eines anderen. beginne und du erkennst...
zu deinen fragen:
Zitat von soulsaversoulsaver schrieb:Was ist der Sinn des Lebens?
Was passiert nach dem Tod?
Ist der Mensch als so ein unglaublich komplexes Wesen nur ein Zufall?
Warum glaubt ihr nicht?
An was glaubt ihr überhaupt?
1. hast du ne antwort drauf.? im grunde ist diese antwort einfach, wenn man sie erwarten kann.
2. genug passiert nach dem tod, was passiert deiner meinung nach.?
3. es gibt weder zufall, noch bestimmung.
4. glaube is die wissenschaft vor dem wissen (der wissenschaft) wer wahrlich erkennt, der beginnt zu wissen und glaubt nich mehr.
5. willst du das wirklich wissen.? wenn ja, dann beantworte diese fragen bitte per pn ;)

best greez


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 10:00
@soulsaver
Zitat von soulsaversoulsaver schrieb:Es ist Unglaublich wie menschen übberhaupt sagen können "Ich glaube nicht an Gott"

Was heutzutage nur los?

Eine Frage an euch "Ungläubigen"

Was ist der Sinn des Lebens?
Was passiert nach dem Tod?
Ist der Mensch als so ein unglaublich komplexes Wesen nur ein Zufall?
Warum glaubt ihr nicht?
An was glaubt ihr überhaupt?
Es ist unglaublich, dass Menschen ihre Meinung immer noch über andere stellen und sich selbst als Seelenretter bezeichnen.
Bist du also besser als wir? Danke schön...

1. Der ist ganz offensichtlich, schade das du ihn nicht mehr erkennst.
2. Das liegt ganz bei dir.
3. Kein Zufall, er war eine Möglichkeit die sich durchgesetzt hat.
4. An deinen Glauben? Jeder von uns glaubt und hofft, aber nicht jeder brauch ein Gedankenkonstrukt wie einen vollkommen fragwürdigen Gott.
5. Ich wüsste nicht, warum dich das was an geht. Glaube ist etwas persönliches.

Es ist NICHT deine Aufgabe irgendjemanden zu retten. Du versuche ein guter Mensch zu werden und dich selbst zu retten, der Rest ist nicht deine Aufgabe.


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 10:34
@Freakazoid

Also, als ehemaliger Christ und mittlerweile überzeugter Atheist muss ich folgende Fragen an alle stellen (mit meinen Antworten), die tatsächlich meinen, es gäbe soetwas wie den "lieben Gott":

1. Was ist der Sinn des Lebens?

Nehmen wir jetzt das "Buch der Bücher" zur Hand und schlagen 1. Mose 2:15 auf. Was können wir da als unsere Bestimmung, unseren Sinn des Lebens erfahren? Richtig! Wir sind alle zum Gärtner von Gott berufen worden... Alleine über diese "biblische Tatsache" darf man sich jetzt seine Gedanken machen!

2. Was passiert nach dem Tot?

Nehmen wir auch hier wieder die Bibel zur Hand und schlagen Prediger 9:5 auf. Was lesen wir da? Aha, die Toten sind sich nicht des Gerinsten bewußt. In Verbindung mit der Tatsache, das die Bibel an manch anderen Stellen den Tot mit einem Schlaf vergleicht, legt die Tatsache nahe, das selbst die Bibel davon ausgeht, das nach dem Tot erstmal nichts mehr kommt. Was auch? Himmel und Hölle sind schließlich katholische Erfindungen....

3. Ist der Mensch als so ein unglaublich komplexes Wesen nur ein Zufall?

Vergleicht man jetzt den "Schöpfungsbericht" aus dem "von Gott inspirierten" (2. Tim. 3:16, 17) und unfehlbaren Buch, tun sich doch Abgründe auf in Bezug auf das, was wir biologisch über uns wissen. Die Bibel sagt, Gott entnahm Adam eine Rippe und machte daraus die Frau. Doch ist es im biologischen Prozess nicht so, das alles erst weiblich entsteht und sich später dann zum männlichen wandelt? Man könnte den Fragenkatalog noch viel weiter ausdehnen, doch ist es so, das wir 2 Dinge haben: Mit unseren Radioteleskopen ist es möglich den Urknall noch zu hören (den Auslöser für die Evolution) und wir haben zum anderen haben wir die religiösen Schöpfungsmythen. Was liegt jetzt näher? Sich an einen Mythos oder an fundierte Wissenschaft zu klammern?

Frage 4 läßt sich wieder mit der Bibel beantworten. Schlagen wir Hebräer 11:1 auf. Was sagt die Bibel, was Glauben wäre? Der offenkundige Beweis.... Spannend, denn außer das man im Trüben fischt, kommt da nicht wirklich was bei rum. Tritt man den "Jüngern" dann auf die Füße oder stellt unangenehme, nicht ins Glaubenskonzept passen wollende Beweise zur Diskussion, erntet man Antworten wie du sie zu Frage 5 gibst. Da wird Glauben plötzlich etwas persönlichen, was alle anderen nichts angeht. Warum? Weil man keine Antworten mehr hat - weder gegenüber anderen noch sich selbst. Um jetzt nicht ins Straucheln zu geraten, zieht man seine Scheuklappen auf, greift in sein Kästechen mit fragwürdigen Ausreden und fertig ist das Ganze. Aber ist es nicht so, das die Heilige Schrift ihre Anhänger auffordert, Zeugnis abzulegen über die Wahrheit? Den Fußstapfen des Herrn zu folgen? Sagt die Bibel nicht auch, wenn das Herz voll ist, läuft der Mund über? Was ist mit dem Wasser des Lebens? Trinkt ihr das elitärer "Ich-habe-einen-Glauben-an-Gott-Kreis-und-besser-wie-die-anderem-Kreis" im stillen Kämmerlein? Zieht man daraus eine Bilanz, sieht es nicht wirklich gut für die Gott-Befürworter aus. In Ermangelung ihren Glauben wenigstens zu verteidigen ziehen sie sich in ihr Schneckenhaus zurück und weichen so jeder Konfrontation aus.

Schade! Gerade bei so einem wichtigen Thema, an das viele ihr Leben verschwenden, den größten Betrug in der Menschheitsgeschichte. Da helfen auch solche Aufrufe nichts, die eine Rettung suggerieren sollen und den Angesprochenen aber in Selbstzweifel stürzen versuchen - übrigens DAS Erfolgsmodell der Religion.


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 11:30
@darknemesis
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Nehmen wir jetzt das "Buch der Bücher" zur Hand und schlagen 1. Mose 2:15 auf. Was können wir da als unsere Bestimmung, unseren Sinn des Lebens erfahren? Richtig! Wir sind alle zum Gärtner von Gott berufen worden... Alleine über diese "biblische Tatsache" darf man sich jetzt seine Gedanken machen!
Was ist daran so schlimm? Willst du lieber der Gott sein und er der Gärtner?
Zitat von darknemesisdarknemesis schrieb:Nehmen wir auch hier wieder die Bibel zur Hand und schlagen Prediger 9:5 auf. Was lesen wir da? Aha, die Toten sind sich nicht des Gerinsten bewußt. In Verbindung mit der Tatsache, das die Bibel an manch anderen Stellen den Tot mit einem Schlaf vergleicht, legt die Tatsache nahe, das selbst die Bibel davon ausgeht, das nach dem Tot erstmal nichts mehr kommt. Was auch? Himmel und Hölle sind schließlich katholische Erfindungen....
Genau, erstmal kommt nichts. Dann kommt der Jüngste der Tag, ist nicht schwer zu verstehen, oder?

Übrigens sind die Geschichten in der Bibel ganz sicher nicht auf jede Person übertragbar. Man soll daraus lernen und nicht alles wortwörtlich verstehen.


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 11:41
@Saul.Silver

"Übrigens sind die Geschichten in der Bibel ganz sicher nicht auf jede Person übertragbar. Man soll daraus lernen und nicht alles wortwörtlich verstehen."


Ein Buch, das für sich die endgültige Wahrheit beansprucht und zudem dann noch von Gott persöhnlich verfasst ist, sollte mindestens wortwörtlich genommen werden. :)


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 11:42
@nemo

Warum? Ist für mich nicht ersichtlich, warum man ein Buch, dass angeblich von Gott geschrieben worden ist, wortwörtlich nehmen sollte. Wenn man es eben nicht wortwörtlich nimmt, muss man sich viel mehr mit der Materie befassen.
Ist halt doch schwerer als in allem einfach nur Mordaufrufe und Totschlag zu sehen ;)


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 11:52
@Saul.Silver
Zitat von Saul.SilverSaul.Silver schrieb:Was ist daran so schlimm? Willst du lieber der Gott sein und er der Gärtner?
Ist das nicht traurig? Deine "Hoffnung", dein Sinn des Lebens ist es Bediensteter des lieben Gottes zu sein? Was für eine Vision! Also ich entscheide lieber selbst über mein Leben und bin froh, nur mir darüber Rechenschaft ablegen zu müssen und nicht in Angst vor einem "Gott" zu leben. Da wären wir wieder bei unserer Diskussion zum freien Willen...
Zitat von Saul.SilverSaul.Silver schrieb:Genau, erstmal kommt nichts. Dann kommt der Jüngste der Tag, ist nicht schwer zu verstehen, oder?
Nun verwirrst du mich! Ich dachte die Guten und Frommen kommen samt zu engem Heiliegenschein in den Himmel und die anderen zu dem Typ mit den roten Strumpfhosen. Jetzt also doch nicht? ;)
Zitat von Saul.SilverSaul.Silver schrieb:Übrigens sind die Geschichten in der Bibel ganz sicher nicht auf jede Person übertragbar. Man soll daraus lernen und nicht alles wortwörtlich verstehen.
1. Da fällt mir wieder ganz schnell 2. Tim. 3:16, 17 ein. Was lesen wir da? 16 Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit, 17 damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk.

Da steht nichts von einem geschlossenen Personenkreis, richtig?

Und nicht wörtlich nehmen? Wo hast du das her? Aber dazu will ich dir was sagen. Jesus sagte, man müsse wie ein Kind werden um seine Botschaft zu verstehen. Denkst du ernsthaft, ein kindlicher geist würde die abstrusen Interpretationen die die Christenheit so gerne Aufstellt verstehen? Liest man die Bibel wörtlich, ergibt sehr vieles einen anderen Sinn wie das, was der Klerus predigt.

Bibeltreue Gläubige werfen Kritikern gern vor, die Bibel allzu wörtlich zu nehmen. Warum aber sollte man das Buch, dass angeblich ein die Menschen liebender Gott seinen Kreaturen zur Anleitung für rechtes Leben gegeben hat, nicht wörtlich nehmen dürfen?

Die Bibel beim Wort zu nehmen ist kein engstirniges Sektierertum. Entweder sie ist das Wort Gottes und das Buch der Wahrheit oder sie hat uns Menschen nichts Verbindliches zu sagen.

Mit der Ausrede, die Geschichten der Bibel seien nur mythische, symbolisch zu deutende Bilder, lässt sich jeder Unsinn rechtfertigen und jeder Widerspruch verschleiern. "Wenn alles sinnbildlich gemeint ist, müssen die Bilder doch Sinn machen", stellte Rudolf Augstein, ehemaliger "Spiegel"-Redakteur, in seinem kritischen Jesusbuches knapp und präzise fest.

Sollte der Gott der Bibel ein Gott aller Menschen sein, müsste er in einer Sprache sprechen, die alle, auch die Ungebildeten, verstehen. Oder ist die Bibel nur ein Buch für Leser mit Hochschulabschluss? Gottes Wille kann das jedenfalls nicht sein, denn der Apostel Paulus, Heiliger der Christenheit, schrieb in einem Brief an seine Glaubensbrüder (1. Kor 1,20): "Denn es steht geschrieben (Jesaja 29,14): "Ich will zunichte machen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen." Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht?"

Auch Gottes Sohn, Jesus, sagte angeblich (Mt 11,25): "Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen verborgen hast und hast es den Unmündigen offenbart."

Also gehen wir davon aus, dass Gott nicht in Metaphern, Gleichnissen und Bildern zu Gelehrten sprach - wenn er denn gesprochen hat -, sondern nur die Theologen es gern so sehen würden. Als wäre das Buch nur für ihresgleichen verfasst worden.

Professor Dr. Franz Buggle, Verfasser einer herausragenden Streitschrift zur Moral in der Bibel schreibt zu diesem Thema: "Wie kann man vernünftigerweise Gott als Quelle, als Kommunikator einer Botschaft ansehen, die so schlecht bei ihrem Empfänger ankommt, dass über ihren Inhalt so chaotische Uneinigkeit besteht, dass seit der Frühzeit des Christentums bis heute die verschiedensten Kirchen und sonstigen konfessionellen Gruppen sich darüber streiten, was eigentlich mit dieser Botschaft gemeint sei."

Nun bin ich gespannt....


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leeth ehemaliges Mitglied

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 12:21
@darknemesis
"Vergleicht man jetzt den "Schöpfungsbericht" aus dem "von Gott inspirierten" (2. Tim. 3:16, 17) und unfehlbaren Buch, tun sich doch Abgründe auf in Bezug auf das, was wir biologisch über uns wissen. Die Bibel sagt, Gott entnahm Adam eine Rippe und machte daraus die Frau. Doch ist es im biologischen Prozess nicht so, das alles erst weiblich entsteht und sich später dann zum männlichen wandelt? Man könnte den Fragenkatalog noch viel weiter ausdehnen, doch ist es so, das wir 2 Dinge haben: Mit unseren Radioteleskopen ist es möglich den Urknall noch zu hören (den Auslöser für die Evolution) und wir haben zum anderen haben wir die religiösen Schöpfungsmythen. Was liegt jetzt näher? Sich an einen Mythos oder an fundierte Wissenschaft zu klammern?"

Schonmal was von Gentechnik gehört? Aus ner Rippe kann Gott sicher auch nen Menschen klonen, wenn wir das aus ner einzelnen Zelle können kein Problem...

Und wieso überhaupt an etwas klammern? Ich für meinen Teil betrachte die physische Welt als nur bedingt real, insbesondere die sinnliche Wahrnehmung ist ein Wirrwarr aus Täuschungen und Fehlannahmen und die Wissenschaft bestätigt diese Aussage.
Das Problem das ich sowohl in Wissenschaft als auch Religion sehe, ist die Annahme es gebe eine absolute Realität, die jederzeit Gültigkeit hat und für jeden gleich ist. Die Erfahrungswissenschaft (mein neues Lieblingswort) sollte uns eines Besseren belehren, wir wissen, dass die Psyche rein subjektiv ist und ich denke mit der physischen Realität verhält es sich genauso. Um es auf die Spitze zu treiben behaupte ich, es besteht eine schöpferische Verbindung von der Psyche in die physische Realität, die physische Realität wird durch die Psyche geschaffen und ist nicht Produkt derselbigen sondern ihrer selbst.
Kein Wissenschaftler kann beweisen, dass das nicht stimmt. Man kann Zusammenhänge feststellen und beweisen, dass diese tatsächlich zusammenhängen, aber den Ursprung, die eigentliche Verkettung ist für uns nicht ergründlich, da unser Wissen von der Psyche aus wissenschaftlicher Sicht stark begrenzt ist. (teilweise auch durch gewisse Axiome, die nicht hinterfragt werden oder wo uns jetzt noch die Mittel und die Reife fehlen sie als falsch zu beweisen)
Daher ist Religion als etwas, das sich grundsätzlich auf die Psyche bezieht und nur mangelhaft über die physische Realität berichtet (jeder der das leugnen will ist verblendet, da stimme ich ja gerne zu), auch immernoch aktuell und wichtig, aber genauso wie alle Bereiche unserer Gesellschaften reformbedürfig. Die Psyche des Menschens hat sich in den letzten Jahrtausenden massiv verändert und die Religion als Hilfsmittel zur Wahrheitssuche in der psychischen Erfahrungswelt muss diesem Wandel Rechnung tragen. Dann hoffe ich, wird es den Massen bewusst werden, welche Funktion ihre Psyche eigentlich erfüllt und die Wissenschaft wird herausgefordert sein der Metaphysik Rechnung zu tragen und sie in ihre Modelle mit einzubeziehen als bewiesenen Fakt.
Die Frage ob Gott existiert oder nicht oder was der Ursprung ist sehe ich in dieser Entwicklung als nebensächlich und erst sehr sehr viele Generationen nachdem wir diesen Schritt in der Evolution gemacht haben werden wir überhaupt in der Lage sein uns eine realistische, ungetrübte, wissenschaftliche Meinung bilden zu können.

@Saul.Silver
"Was ist daran so schlimm? Willst du lieber der Gott sein und er der Gärtner?"

Ist Gott für uns nicht auch quasi der Gärtner? :)


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 12:24
@darknemesis
guter Beitrag .... stimm dir zu ! :)


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leeth ehemaliges Mitglied

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 12:38
Mein Weltbild besteht zu großen Teilen aus der Annahme, dass die Realität der Psyche aus Gefühlen besteht. Für die Psyche ist es unerheblich wie viele Atome in meinem Kaffee sind oder welche Molekülstruktur sie haben, das einzig erfahrbare sind die Gefühle die mit dem Erfahren an sich (trinken, riechen, zubereiten, in der hand halten, ...) einherkommen müssen.
Insofern ist die Welt nicht real weil sie aus Atomen und Molekülen besteht, sondern weil sie erfahrbar ist, das ist die einzig wichtige Definition für Realität aus meiner Sicht.
Auf die selbe Art und Weise ist auch Gott real, da der Glaube an ihn ein Gefühl vermittelt. Ob dieses Gefühl nun wirklich von Gott kommt oder aus einer tieferen Ebene unserer eigenen Existenz oder welche Gefühle genau da sind, ist unerheblich, für einen Gläubigen Menschen ist Gott, das was er damit verbindet. Für einen Ungläubigen genauso, so gesehen könnte man sagen gerade die Ablehnung und der Hass, vllt sogar Spott (sehr gut!) den manche ihm gegenüber fühlen, ist gerade der Beweis, dass er existieren muss, da er ja erfahrbar ist (wenn auch durch den Frust der Nichterfahrbarkeit).
Ich liebe Widersprüche, sie ergeben so viel Sinn wenn man auf den Kopf gefallen ist.
Worauf ich hinaus will, ist dass ich denke dass so wie starre Rationalisten verklärt sind was Gott angeht, so sind es auch die starren Gläubigen häufig, denn die Gefühle die man erfährt, sind auch durch die eigene Erwartungshaltung und den Druck von Außen geprägt und gerade in den monotheistischen Religionen stark durch eine gewisse Art von Sturheit oder Fanatismus geprägt, die der natürlichen Freiheit der Psyche widerspricht und so ist ihr Gott eben zum einen Befreier und zum anderen Sklaventreiber oder sachter formuliert Autorität. Und viele Gläubige dieser Religionen bilden sich auf ihr Gottesbild oder Weltbild etwas ein (das tue ich ja auch sieht man ja) und meinen es propagieren zu müssen. Aber das ist kein Fehler von Religionen per se, in vielen Religionen werden Werte wie Neutralität, Enthaltsamkeit (in jeder Form), Bescheidenheit, usw. propagiert, die einen anstatt zum Faseln und zum Streiten zur simplen, reinen Erfahrung der psychischen Realität führen und meiner Meinung nach auch tragend für den Erfolgs Jesus Christi waren (ich nehme einfach mal an, dass es ein historischer Fakt ist, dass er auf Wasser ging und das ganze Zeugs, weil es sich mit meinen Erfahrungen vereinen lässt).
Der Fehler liegt also meiner Meinung nach nicht in Religion an sich, sondern in den Auswüchsen die organisierte Religion annimmt, wenn die Führer arrogant (unfehlbar...) und selbstsüchtig (brauch man wohl nix zu sagen...) eine Glaubensgemeinschaft in eine Sekte zu ihren Zwecken umformen und ihren Mitgliedern ein elitäres Gefühl vermitteln.


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leeth ehemaliges Mitglied

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16.11.2009 um 12:39
@nemo
"Ein Buch, das für sich die endgültige Wahrheit beansprucht und zudem dann noch von Gott persöhnlich verfasst ist, sollte mindestens wortwörtlich genommen werden. "
Da muss ich saul.silver recht geben, dir ist doch gewiss bewusst was eine Parabel ist oder etwa nicht?


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leeth ehemaliges Mitglied

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 12:44
Und du bist sicher auch schlau genug zu erkennen, dass an dem Buch Manipulationen vorgenommen wurden und Gott keinen physischen Körper hat, der es aufschreiben konnte, es also folglich durch die Psyche eines Menschens übersetzt werden musste, bevor es aufgeschrieben werden konnte.
Ich denke wenn man sich dieser Dinge bewusst ist, kann man die Bibel in Auszügen durchaus als wertvoll erachten. Und mach dir nix draus wenn dir nich passt was ich sag, niemand kann oder sollte dich zwingen irgendwas zu glauben wogegen du ein Gefühl der Ablehnung hast, Frustration ist natürlich und vollkommen gesund.


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16.11.2009 um 12:50
@leeth
Eigentlich sagst du es ja.

Die Bibel bietet nicht den Perfektionismus den man von einem Gottwesen erwarten möge.


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leeth ehemaliges Mitglied

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 13:06
Naja das kann man so nicht sagen. Da wir eben Menschen sind haben wir größte Probleme damit Allmacht und Allwissen nachzuvollziehen oder gar anzuwenden, sogesehen haben wir keine Möglichkeit zu beurteilen, ob die offensichtlichen Fehler in der "heiligen Schrift" aus einer übergeordneten Sichtweise nicht Teil einer größeren Perfektion oder schlichtweg irrelevant sind und die Perfektion nicht mindern, da die Bibel für ihre Existenz nicht wesentlich ist. In dem Buch steht ja neben vielen anderen Dingen auch, dass es im Prinzip unwesentlich ist, man braucht keine Bibel oder Kirche, alles was man braucht ist einen Stein umzudrehen ;)


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leeth ehemaliges Mitglied

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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 13:22
Es ist auch interessant zu erfahren, dass der Begriff Gott ansich früher ein reines Neutrum war und oft auch im plural verwendet wurde. Das man vor dem monotheismus darunter passive Wesen verstand, denen man Trankopfer gab und von denen man nicht erwartete, dass sie sich in das Geschehen einmischen. Das Trankopfer finde ich sehr interessant, da dieses Ritual noch heute weit verbreitet ist, zumindest aus dem Buddhismus ist es mir bekannt und meinem Gefühl nach war und ist der Sinn eines solchen Opfers nicht etwas zu erfordern oder gar zu erstreiten, sondern schlicht und einfach die Anwesenheit angenehm zu gestalten. Wir alle wissen, dass die Anwesenheit eines Menschens uns beeinflusst (Spiegelneuronen, usw.), ich denke mit dem gleichen Grundgedanken geschehen Trinkopfer, man möchte die Attribute der Gottheit in sich aufnehmen, sie überfließen lassen um dem Gott den man verehrt ähnlicher zu werden, eventuell zu gleichen. Die passive Gottheit wird in die Mitte gerufen und genauso wie ein Affe vom anderen nur durch zugucken lernt, wie man eine Dose öffnet, lernen die Menschen von der Gottheit irgendwas halt, was auch immer die Gottheit macht.
Der monotheismus hat das radikal verändert, jetzt sind es nicht mehr wir die sagen "naja gut lass mal gucken wie und was du so machst, wenn du magst", sondern der Obergott (unser eigener Wille uns weiterzuentwickeln?) sagt uns "so und so musst du jetzt machen damit das so und so klappt".


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 13:42
@leeth

So, zunächst wollen wir die "Kirche mal im Dorf lassen" - wie der Volksmund so schön sagt.

Also, was der liebe Gott so alles kann, und wir erst. Aber gut, fangen wir mal an. Fakt ist, du hast mit keinem Wort auf meine bestätigte These geantwortet, das unser embryonaler Entwicklungsprozess - durch die ganze Artenvielfalt an Lebewesen - so ist, wie beschrieben, nein du kommst damit, das der liebe Gott doch alles können muss wenn wir schon Gene manipulieren können... Was eine phänomenale Einsicht.... Ich will dir mal was über deinen achso allwissenden lieben Gott zu bedenken geben:

Warum hat also unser Gott der Bibel vor zweitausend Jahren nicht gesagt: "Die Erde, die ich geschaffen habe, ist eine Kugel und eines Tages werdet ihr die Länder kennen lernen, die sich auf der anderen Seite befinden."

Aus welchem Grund hat er nicht handfestes Wissen vermittelt und einem Propheten eingehaucht? "Das Herz ist's in eurem Körper, das das Blut durch eure Glieder pumpt. Es verteilt die Energie der eingeatmeten Luft in den Muskeln." Oder warum nicht: "Es sind winzige Lebewesen, die ihr nicht sehen könnt, die Krankheiten verursachen. Haltet euer Wasser sauber oder kocht es auf dem Feuer, bevor ihr es trinkt."

Mit ein paar wenigen klaren Aussagen hätte er sich in die Herzen der Menschen sprechen können.

Dann wären keine Drohungen, Jahrtausende währende Verfluchungen, Druck und Zwang nötig gewesen, um sich den Glauben an seine Person zu sichern.

Die Menschen hätten ihn von Anfang an dankbar verehrt. Aber nein, so kommt er mit der "Geschichte", er habe aus der Rippe Adams Eva geschaffen... Und was ganz komisch ist: Wieso spricht der Schöpfungsbericht nicht von den Dinosaurieren, die ja auch "Geschöpfe Gottes" waren? Oder sind die eine "Sinnestäuschung" in deiner Wahrnehmung?

Dann geht es weiter: Du fängst an eine Vermengung DEINER Sinneswahrnehmung deiner Realität hier als bare Münze verkaufen zu wollen. Ich für meinen Teil kann sagen, das alles was ich im täglichen Leben habe und brauche doch real und keine Sinnestäuschung ist. Die neue Definition die du hier zu etablieren versuchst, ist nichts weiter als ein Angehen gegen die täglichen Unzulänglichkeiten und sich eine "Hoffnung" und Ausrede dafür zu verschaffen, warum man nicht immer in "Gottes Gnaden" gewandelt ist - aber trotzdem ein Leben nach den Tot verdient. Du strickst dir eine Privatreligion und fühlst dich von jedem, der diese - aus berechtigten Gründen - ablehnt bedroht. Du bist wie andere hier ein Fanatiker - doch BEWEISE für eure halbgaren Hypothesen habt ihr keine. Ihr steht mit Ausflüchten und esoterisch-christlichem Gepansche da und versucht euch alles so zu reden, wie es gerade paßt. Aber das ist nicht das, was einen weiter bringt.


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16.11.2009 um 13:58
@darknemesis
1. Ich glaube nicht an den Gott der Bibel.
2. Wenn er all das gesagt hat, denkst du irgendjemand hätte ihm glauben können? Das ist doch lächerlich. Die waren schon begeistert, dass sie das Rad erfunden hatten und da willst du ihnen mit Mikrobiologie kommen? Versuch das doch mal einem 2 jährigem Kind zu erklären...
3. Für das HERZ ist es doch vollkommen irrelevant, wie gesagt das Gefühl machts, wie's zu stande kommt ist egal und Massenillusionen sind star, du kannst nicht einfach von oben herab bestimmen, dass die Welt jetzt so oder so gesehen werden muss, du musst aus dem Kontext heraus, für das Verständnis der Zeit erklären.

"Die Menschen hätten ihn von Anfang an dankbar verehrt."
Weil er sie mit lauter Zeugs voll quatscht, dass für sie keine Bedeutung hat, sie nicht verstehen oder anwenden können und ihr LEBEN nicht im geringsten berührt?
Für die erfahrung des Lebens ist es doch vollkommen irrelevant ob du jetzt davon überzeugt bist dass du winzig kleine Wesen in deinem Körper hast oder ob du überhaupt ne Ahnung hast was da vorgeht. Das ist doch nur eine Metaebene die am eigentlich Leben vorbeigeht.

"Du strickst dir eine Privatreligion und fühlst dich von jedem, der diese - aus berechtigten Gründen - ablehnt bedroht. Du bist wie andere hier ein Fanatiker - doch BEWEISE für eure halbgaren Hypothesen habt ihr keine. Ihr steht mit Ausflüchten und esoterisch-christlichem Gepansche da und versucht euch alles so zu reden, wie es gerade paßt. Aber das ist nicht das, was einen weiter bringt."
Puh. Auf ne gewisse Art und Weise hast du natürlich Recht. Ich stricke mir meine Privatreligion, schon immer. Erfahrung ist subjektiv und nur das kann der Grund für mein Glaubenssystem sein, alles andere wäre Selbstbetrug und würde Selbsterkenntnis behindern.
Ich bin dir und Niemand anderem einen Beweis schuldig, ich erwarte auch nicht, dass du oder jemand anders nachvollziehen kann wie ich empfinde oder dass es in ihnen das selbe Gefühl von Natürlichkeit regt, geschweige denn dass sie die praktischen Anwendungsmöglichkeiten sehen oder gar ausprobieren und sich so selbst auf die Suche nach Beweisen für ihre eigene Privatreligion machen.

Abgesehen davon habe ich hier nichts als bare Münze verkauft, ich habe gesagt, dass es MEINE MEINUNG ist. Ich habe keine Unfehlbarkeit für mich beansprucht, so wie du es indirekt tust in dem du dich hinter der Wertigkeit von bestätigten Modellen versteckst.
Meiner Meinung nach, ist es nicht möglich die Evolutionstheorie zu bestätigen oder gar zu beweisen, kein Mensch hat die Möglichkeit jeden einzelnen Augenblick der jemals war und jemals sein wird zu beobachten, alles was wir je haben können sind starke Indizien. Und so habe ich in meinem Gefühl und Selbstverständnis private Indizien gegen das wissenschaftliche, als auch jedes religiöse Weltbild in der Gänze, sehe jedoch in Teilen immer eine Wahrheit die meinem Gefühl und meiner Vernunft entspricht.


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Warum zweifeln Menschen an Gott?

16.11.2009 um 14:00
Und ich möchte auch nicht sagen, dass deine Vernunft deswegen minderwertig wäre oder das wir nicht beide gleichzeitig richtig liegen (wovon ich fest überzeugt bin: Gegensätze und Widersprüche schließen sich nicht aus.)


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