Schadet der Glaube der Intelligenz?
21.04.2012 um 14:20Anzeige
matraze106 schrieb:du hast - vermutlich bewusst - die sterne aus dem kontext gestrichen.Ja habe ich, weil ich nicht sehe was das an meiner Aussage ändert.
matraze106 schrieb:ob erfolgreich oder nicht, das obliegt nicht und niemals DEINER wertung - höchstens auf dich selbst bezogen.Aus welcher Schublade hast du jetzt den Erfolg gezogen? Was meinst du damit?
matraze106 schrieb:wenn du schlechte erfahrungen mit religiösen menschen gemacht hast und dich nun rebellisch-rpvokant-läuternd gegen ihre gesinnung in stellung bringst, ist das vollkommen okay. diese suppe musst du löffeln, nicht ich.Ich habe kein Problem mit Gläubigen Menschen, nur mit Religion Irrationalem Denken.
matraze106 schrieb:beschäftige dich lieber mit den ansichten der menschen als großartig über sie zu theoretisieren und über deren legitimation nachzudenken.Das tue ich doch.
matraze106 schrieb: ich persönlich finde es eines der ekelhaftesten angewohnheiten von menschen, anderen menschen ihr dasein absprechen zu wollen oder die legitimation ihrer individualität in frage zu stellen.Ich spreche niemandem seine Daseinsberechtigung ab. Ich habe kein Problem mit Menschen und würde mich selbst als säkularen Humanisten bezeichnen.
matraze106 schrieb: es gibt auf nichts eine eindeutige und unanfechtbare antwort - das sollten gerade die feinde des glaubens verstehen.Und das legitimiert es jeden Schwachsinn als wahr hinzustellen?
matraze106 schrieb: glaube ist in meiner gedankenwelt nichts anderes als das sekundäre abschätzen von wahrscheinlichkeiten, was mich schliesslich zu einem ambivalenten menschen macht, der zu nichts steht, ohne nicht auch das gegenteil einzuräumen.Dann musst du aber eingestehen, dass ein Universum mit Gott wesentlich unwahrscheinlicher ist als ein Universum ohne Gott. Ein Gott macht jede Vorstellung vom Universum komplizierter, nicht einfacher. Das ist dir doch klar oder?
matraze106 schrieb:wer glauben wie wissen behandelt bzw. schliesslich ausgliedern will, der hat für mich nicht alle tassen im schrank.Das wären dann so ziemlich sämtliche Wissenschaftler auf der Welt.
matraze106 schrieb:es gibt zig millionen unterschiedliche gedanken darüber, wie oder was diese große unbekannte intelligenz ist, die uns provoziert hat. solche gedanken zu tabuisieren riecht mir nach faschismus der übelsten sorte.Gott provoziert mich nicht im Geringsten. Religion reizt mich (im negativen Sinne) und Religion ist menschengemacht. Religion (speziell die abrahamitischen Religionen) ist ignorant, selbstverliebt, verlogen, in sich unlogisch und menschenverachtend.
Holzer2.0 schrieb:Ja habe ich, weil ich nicht sehe was das an meiner Aussage ändert.ich denke schon, dass 'malerische landschaften' nicht so sehr reinknallen wie das schockierende vergegenwärtigen des universums (nur wir menschen scheinen dazu imstande). der rückschluss auf eine übergeordnete ordnung, also etwas noch intelligenterem als uns menschen, liegt nahe, denke ich.
Holzer2.0 schrieb:Aus welcher Schublade hast du jetzt den Erfolg gezogen? Was meinst du damit?du hast die konstruktiven gedankengänge von kindern diesbezüglich als "wenig erfolgreich" abgetitelt.
Holzer2.0 schrieb:Und das legitimiert es jeden Schwachsinn als wahr hinzustellen?was "schwachsinn" ist und was nicht, liegt ebenfalls nicht in deinem ermessen. über die wahrscheinlichkeit eines schöpfers nachzudenken, ist in meinen augen keinesfalls schwachsinn.
Holzer2.0 schrieb:Dann musst du aber eingestehen, dass ein Universum mit Gott wesentlich unwahrscheinlicher ist als ein Universum ohne Gottna, das sehe ich etwas anders. aber ich hab ja auch eine lockere gott-vorstellung, die sich nicht wesentlich an den religionen orientiert.
matraze106 schrieb:ich bezweifle, dass es was bringt, aber ich werde deinem wunsch nachkommen.Ach wie großzügig. Und wie charmant formuliert. Du herzensgutes Schuffelchen, du. :)
matraze106 schrieb:okay, wodurch zeichnet sich ein atheist sonst aus, ausser dass er glaubt, es gäbe keinen gott?So hart würde ich das nicht formulieren, so meisten Atheisten sind bei der Frage nach der Existenz Gottes eher agnostisch. Also mehr nach dem Motto: "Es gibt vermutlich keinen Gott, also höre auf dir den Kopf zu zerbrechen und lebe dein Leben."
matraze106 schrieb:sicher gibt es auch hier gedankenlose mitläufer und trittbrettfahrer, die sich mit hass und abneigung auf fundamentalisten anstecken lassen. sie tun dies aber im wesentlichen durch die provokante these, dass es all das nicht gäbe, an das die fundis glauben. sogar die pappenheimer von darwinisten plappern nur falsch nach, was sie von darwin noch falscher verstanden haben. dieser war sich nämlich der unbeantwortbarkeit der frage sehr wohl bewusst.Was hat den der Darwin jetzt damit zu tun? Sicherlich bekommen die Abrahamitischen Religionen ein Problem, wenn die Evolutionstheorie stimmt. Aber ein deistischer oder naturalistischen Gottesbild kommt prima mit der Evolution zurecht, das steht nicht im Widerspruch.
matraze106 schrieb:das problem mit den christlichen fundamentalisten ist zudem nicht, dass sie an gott glauben, sondern, dass sie sich - genau wie islamisten übrigens - schon bereits weil sie sich der religionsgruppe zugehörig fühlen bzw. geben, als gute bzw. bessere menschen ohne makel sehen.Das sehe ich auch so, das Problem ist nicht der Glaube an Gott, sondern die Religion der sie sich verhaftet fühlen.
matraze106 schrieb: und der selbe chauvinismus spiegelt sich in ihrer kontergruppe namens atheisten wieder.Sorry, kann ich nicht nachvollziehen.
Holzer2.0 schrieb:Atheisten sind bei der Frage nach der Existenz Gottes eher agnostisch. Also mehr nach dem Motto: "Es gibt vermutlich keinen Gott, also höre auf dir den Kopf zu zerbrechen und lebe dein Leben."ja, dass sollten sich ein paar der selbsternannten "atheisten" mal hinter ihre rotzlöffel schreiben.
Aber das war es auch. Mehr zeichnet einen Atheisten im Wort nicht nicht aus.
Holzer2.0 schrieb:Sorry, kann ich nicht nachvollziehen.ein blick ins amerikanische tv-programm - vorzugsweise talkshow-auftritte von dawkins - sollte dir diesbezüglich auf die sprünge helfen. aber im grunde schrieb ich oben in diesem beitrag bereits, wo mich der schuh drückt.
matraze106 schrieb:ich denke schon, dass 'malerische landschaften' nicht so sehr reinknallen wie das schockierende vergegenwärtigen des universums (nur wir menschen scheinen dazu imstande). der rückschluss auf eine übergeordnete ordnung, also etwas noch intelligenterem als uns menschen, liegt nahe, denke ich.Ja nu, der naheliegendste Gedanke ist aber nicht immer richtig. Bei einem fliessenden Wasserhahn gehst du doch auch nicht davon aus, dass das Wasser direkt aus der Wand kommt. Auch wenn das erstmal naheliegend ist.
matraze106 schrieb:nur weil die religionen sich diesbezüglich verbissen haben und im kreise drehen, muss man solche erwägungen nicht als lächerlich abtun. dies stellt nämlich nichts anderes als einen latenten tabuspruch dar.Doch, muss man und das hat nichts mit Tabuisierung zu tun. Wir wissen auch das die Erde keine Scheibe ist. Es trotzdem zu behaupten ist nunmal lächerlich.
matraze106 schrieb:was "schwachsinn" ist und was nicht, liegt ebenfalls nicht in deinem ermessen. über die wahrscheinlichkeit eines schöpfers nachzudenken, ist in meinen augen keinesfalls schwachsinn.Ne, ist es auch nicht. Wenn das so rüber kam war das nicht meine Absicht. Aber den Inhalt der Bibel oder des Korans für wahr zu halten ist hanebüchener Schwachsinn.
matraze106 schrieb:ein blick ins amerikanische tv-programm - vorzugsweise talkshow-auftritte von dawkins - sollte dir diesbezüglich auf die sprünge helfen. aber im grunde schrieb ich oben in diesem beitrag bereits, wo mich der schuh drückt.Auch Dawkins sagt nicht, dass es Gott nicht gibt. Dafür ist er zu viel Wissenschaftler. Er hat auch nichts gegen ein Deistisches Weltbild oder ein naturalistisches.
Holzer2.0 schrieb:Aber den Inhalt der Bibel oder des Korans für wahr zu halten ist hanebüchener Schwachsinn.ich nehme an, du kennst die inhalte dann in und auswendig, dass du solch ein urteil fällen kannst?
Holzer2.0 schrieb:Man braucht die Inhalte nicht in- und auswendig zu kennen um zu Holzers schlussfolgerung zu kommen.
Aber den Inhalt der Bibel oder des Korans für wahr zu halten ist hanebüchener Schwachsinn.
matraze106 schrieb:
ich nehme an, du kennst die inhalte dann in und auswendig, dass du solch ein urteil fällen kannst?
ich beschränke meine urteile eher auf die verurteiler.
matraze106 schrieb:ich nehme an, du kennst die inhalte dann in und auswendig, dass du solch ein urteil fällen kannst?Sorry, gegenüber sprechenden Schlangen, unbefleckter Empfängnis, weltweiter Sintflut, Wiederauferstehung eine 6000 Jahre alte Erde und Menschen die auf Dinos reiten bin ich voreingenommen. Nenn mich verbohrt, wenn du magst. :)
ich beschränke meine urteile eher auf die verurteiler.
im wesentlichen, denke ich, liegen unsere vorstellungen dicht beieinander, nur dass ich mich aufgeschlossen gegenüber spinnereien halte und du vorgibst, dies gänzlich nicht zu tun. deine einstellung ähnelt nach meinem verständnis ein bisschen der medizinerkrankheit.
matraze106 schrieb:und chauvinismus ist niemals angebracht.Ja mag sein, ich halte Dawkins aber auch nicht für einen Chauvinisten.
matraze106 schrieb:für mich ist die bibel - zumindest das neue testament - im wesentlichen durchwebt von weisungen zu einem gütigen und beherztem leben, nicht anders als schon die schriften von konfuzius.Deckt sich nicht so ganz mit den Tatsachen, aber bitte... 'im Wesentlichen' muss da schon recht grosszügig ausgelegt werden.
matraze106 schrieb:aber hört euch mal die geschichten von euren alten an und lasst euch belehren, dass religionen nicht so fehl und falsch am platze sind, wie euch deucht.meine Großeltern waren allesamt areligiös, auch wenn sie sich selbst vermutlich nicht als Atheisten bezeichnet hätten.