Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Islam - Eine friedliche Religion?

8.894 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Islam ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Islam - Eine friedliche Religion?

18.03.2013 um 03:42
Zitat von ThawraThawra schrieb:Um es mit modernen Weltsichten zu vereinbaren, mussten die lieben Christen ja auch allerlei alte Moralvorstellungen einfach fallen lassen...
Probleme tauchen doch nur dann auf wenn der Mensch meint er müsse an Gottes Stelle über andere Menschen richten.
Sätze wie " Verurteile nicht, damit Du nicht verurteilt wirst" " Denn mit dem selben Mass wie Du richtest, sollst Du gerichtet werden" "Liebe Deine Feinde " Tue niemandem etwas an , das man Dir nicht antun soll" etc. kann man ja locker ausblenden wenn man im Namen Gottes über andere Menschen urteilen kann.. ich handle im Namen Gottes ... ich setze mich auf den Richterstuhl Gottes.. ich bin Gott.
Also kommen die ganzen Probleme nur daher, weil der Mensch dauernd Gott spielen will.


1x zitiertmelden

Islam - Eine friedliche Religion?

18.03.2013 um 14:05
@Glünggi
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Probleme tauchen doch nur dann auf wenn der Mensch meint er müsse an Gottes Stelle über andere Menschen richten.
Die Aussage "an Gottes Stelle treten" würde implizieren dass er diese Aufgabe erfüllen würde.
Tut er aber nicht!
Es wäre sehr schön wenn Gott verhindern würde das Menschen andere umbringen udn vergewaltigen. Er tut es aber nicht!
Und weil er das eben NICHT tut müssen wir es selber tun.
Und dazu gehört eben auch dass wir Straftäter vor Gericht stellen verurteilen und hinter Gitter bringen um die Gesellschaft vor ihnen zu beschützen und vor diesem Hintergrund ist
"Steinigen für Ehebruch" im Vergleich zu "du sollst nicht richten" vollkommen harmlos.

Dass "du sollst nicht richten" nicht zu absolut grauenhaften Konsequenzen geführt hat liegt daran dass diese Aussage auf gesellschaftliche ebene ein Beispiel für eine moralische Richtlinie war die man fallengelassen hat weil sie nicht praktikalbel war.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

18.03.2013 um 14:37
@JPhys2
Mir geht es hier nicht um menschliche Belange...nicht um Straftaten die Schäden bei Dritten hervorrufen... die in allen Religionen wie auch bei den Atheisten gleichermassen geächtet sind.
Klar muss man die Gesellschaft schützen und die Leute wegsperren.
Aber das ist eine zwischenmenschliche Sache die gesellschaftlich geregelt wird und nicht viel mit Religion zu tun hat.
Mir geht es um die Richtersprüche die gesprochen werden, obwohl das Verhalten welches angeklagt wird, keinerlei Schaden bei Dritten hervorruft. Oder wenn man völlig übertriebene Strafmassnahmen in erwägung zieht. So das im Extremfall sogar Mord gerechtfertig wird.
Wenn man meint man müsse ein allmächtiges Wesen wie ein kleines Baby beschützen wenn jemand schlecht über ihn redet dann sehe ich da ein ziemlich verzerrtes Gottesbild.
Ich finde es Blasphemisch wenn man loszieht und im Namen Gottes handelt.


1x zitiertmelden

Islam - Eine friedliche Religion?

18.03.2013 um 15:18
@Glünggi
Schau ich begrüsse deine Ansichten durchaus.
Ich will aber daraufhinweisen dass was du da vertrittst nicht das ursprüngliche christentum ist.
Sondern dass du dir aus dem christentum bereits die Sozialvertäglichen Komponeten rausgesucht hast.
Genauso kann sich ein Moslem die Sozialvertäglichen Komponenten aus dem Islam raussuchen.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Aber das ist eine zwischenmenschliche Sache die gesellschaftlich geregelt wird und nicht viel mit Religion zu tun hat.
Das war aber eine traditionelle Funktion der Religion
Dass man diese Funktion der Religion weggenommen hat ist ein Produkt der aufklährung.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Mir geht es um die Richtersprüche die gesprochen werden, obwohl das Verhalten welches angeklagt wird, keinerlei Schaden bei Dritten hervorruft.
Ah offensichtlich haben wir hier religionsunabhängigen einen Masstab von richtig und falsch.
"falsch ist was schäden bei dritten hervorruft" und nicht "falsch ist was Prophet XY sagt das falsch ist"
Wie gesagt ich begrüsse das.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wenn man meint man müsse ein allmächtiges Wesen wie ein kleines Baby beschützen wenn jemand schlecht über ihn redet dann sehe ich da ein ziemlich verzerrtes Gottesbild.
Es ist ein sehr eigentümliches Gottesbild.
Ein allmächtiges Wesen würde sich vor Spott unglauben und Kritik wohl kaum bedroht fühlen. Höchstens leicht amüsiert...
Es ist aber sehr viel leichter zu verstehen warum selbsternannten Propheten sich von sowas bedroht fühlen, Ihre Machtbasis ist schliesslich der Glaube.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ich finde es Blasphemisch wenn man loszieht und im Namen Gottes handelt.
Ich müsste an Gott glauben um etwas Blastphemisch zu finden.
Aber ja sollte es einen wie auch immer gearteten Gott mit einem wie auch immer gearteten jüngsten Gericht geben dann ist es durchaus möglich dass eine Menge Leute sich rechtfertigen müssen wie sie dazu kommen ihre ignoranten Vorurteile und Verbrechen Gott in die Schuhe zu schieben.


1x zitiertmelden

Islam - Eine friedliche Religion?

18.03.2013 um 15:51
@JPhys2
Zitat von JPhys2JPhys2 schrieb:Sondern dass du dir aus dem christentum bereits die Sozialvertäglichen Komponeten rausgesucht hast.
Frei nach dem biblischen Leitsatz " Prüfet alles und das Gute behaltet" ;)
Zitat von JPhys2JPhys2 schrieb:Das war aber eine traditionelle Funktion der Religion
Jops weil sie sich zur weltlichen Macht aufgeschwungen haben. Weil sie zwei Herren dienen wollen Gott und dem Mammon.
Fakt ist aber, dass es die Religion nicht braucht für diese Funktion.
Dass man der Religion diesen Herrschaftsaspekt abluchsen konnte liegt daran, dass sie ihr Monopol verloren haben. Das liegt zum einen an der Aufklärung und auch an der Reformation... welche ebenso an der Macht der Kirche sägte.. bzw eine Spaltung hervorrufte welche Hohlräume entstehen lies.
Zitat von JPhys2JPhys2 schrieb:"falsch ist was schäden bei dritten hervorruft" und nicht "falsch ist was Prophet XY sagt das falsch ist"
Es mag sein, dass uns gewisse Dinge sauer aufstossen. Aber grundsätzlich besteht kein Handlungsbedarf, da bei niemanden Schaden verursacht wird. Dahingegen sage ich einfach " Soll Gott darüber richten" Der Isalm wie auch das Christentum, predigen ein jüngstes Gericht. Da gibts aber nicht viel zu richten, wenn wir alle schon auf Erden verurteilen.
Das artet dann in ein riesen Berufungsprozess und Schadenersatzklagen aus :D
Zitat von JPhys2JPhys2 schrieb:Ein allmächtiges Wesen würde sich vor Spott unglauben und Kritik wohl kaum bedroht fühlen
Ich bin zum Schluss gekommen, dass die Bezeichnung allmächtig und allwissend eh eine überinterpretation von sehr mächtig und sehr weise ist. Allein die Tatsache dass es Gott bei der Sintflut gereuht hat, dass er die Menschen geschaffen hat, weil in ihnen nur Böses gedeiht, spricht einfach gegen diese These... ein allmächtiges und allwissendes Wesen bereuht nichts.
Ich hab mit der Zeit ein viel menschlicheres Bild von Gott gekriegt als das was mehrheitlich postoliert wird. Ein Wesen das durchaus auch an seine Grenzen stossen kann und Fehler macht.
Dieses Bild vermittelt mir die Bibel. Da ändern auch all die schönen ausgeschmückten Worte nichts daran. Aber denoch halte ich dieses Wesen für mächtig und weise genug um darüber zu urteilen was nach seinem Sinne ist und was nicht. Ich sehe keinen Grund mich auf seinen Stuhl zu setzen und in seinem Namen Urteile über göttliche Aspekte zu fällen.
Ich selbst lebe auch nur in der Annahme das richtige zu tun.. eine Annahme berechtigt mich nicht dazu Urteile zu fällen.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

18.03.2013 um 23:51
@shionoro
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Muslime in Europa bekommen es hin in einem säkulären staat zu leben.
Das ist weil die Muslime den Islam praktizieren koennen und weil der Islam von den Muslimen verlangt die Gesetze anderer Laender zu achten und Vertraege nicht zu brechen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir nach Ägypten schauen, dann sehen wir, dass zwar die Muslimbrüder gewählt worden sind, sie aber keineswegs echten Rückhalt in der Bevölkerung haben, oder eine hinter ihnen stehende mehrheit, genausowenig wie andere religiöse Politikgruppen.
Das stimmt nicht. Die Muslimbrueder haben die Mehrheit hinter sich, ohne sogar diejenigen mitzurechnen, die die Salafisten gewaehlt haben (zweitstaerkste Partei).
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Geschenkt, haben die Liberalen dort auch nicht, aber das relevante ist, dass man dort nicht einfach hinnehmen will, dass dort gesetze gemacht werden von menschen die sagen, sie würden der scharia folgen, oder diese Menscen zumindest von der mehrheit nciht aktiv unterstützt werden.

Da wird den meisten leuten wohl lieber sein, anstatt dass da selbsternannte verfechter des islam ihre eigene vorstellung der scharia einführen die keineswegs unumstritten sein kann, dass da jemand einfach versucht vernünftige politik zu machen.

Dieser jemand müsste natürlich in betracht ziehen, dass vielen wählern der islam sehr wichtig ist und auch danach handeln, seine politik aber müsste nicht unbedingt islamisch bestimmt sein.
Wie gesagt, die Menschen stehen sehr wohl hinter den Muslimbruedern, aber dass Teile der Bevoelkerung erwarteten, alles wuerde nach Mubarak sofort besser werden, war naiv. Nach einer Revolution braucht es lange bis ein Land sich erholt, mit oder ohne Muslimbrueder. Wenn die Medien ueber die Muslimbrueder berichten, dann malen sie meistens den Teufel an die Wand.


1x zitiertmelden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:05
@sunset
Zitat von sunsetsunset schrieb:Das stimmt nicht. Die Muslimbrueder haben die Mehrheit hinter sich, ohne sogar diejenigen mitzurechnen, die die Salafisten gewaehlt haben (zweitstaerkste Partei).
Wie kommst du darauf?
Die wahlbeteiligung war zuletzt ziemlich gering.
JEmand, der total hinter der Sache steht, sagt, muslimbrüder sind der islam und das wollen wir, der würde für sie stimmen und sich nicht enthalten.
Zitat von sunsetsunset schrieb:Wie gesagt, die Menschen stehen sehr wohl hinter den Muslimbruedern, aber dass Teile der Bevoelkerung erwarteten, alles wuerde nach Mubarak sofort besser werden, war naiv. Nach einer Revolution braucht es lange bis ein Land sich erholt, mit oder ohne Muslimbrueder. Wenn die Medien ueber die Muslimbrueder berichten, dann malen sie meistens den Teufel an die Wand.
Das ist sicher richtig, dennoch kann man nicht behaupten, dass eine Mehrheit hinter ihnen stünde.
Eine Mehrheit toleriert sie und hat nicht gegen sie gestimmt, das ist richtig.

Aber die Alternativen waren auch nicht besonders groß.
Zitat von sunsetsunset schrieb:Das ist weil die Muslime den Islam praktizieren koennen und weil der Islam von den Muslimen verlangt die Gesetze anderer Laender zu achten und Vertraege nicht zu brechen.
Das ist richtig, aber bei den Muslimen die hier geboren sind, glaubst du die würden ohne die Passage plötzlich anfangen die Scharia umsetzen zu wollen?
Ich glaubs ehrlich gesagt nicht.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:30
@shionoro

Der Islam ist so wie er ist, warum soll ich jetzt eine "wenn" Situation kommentieren? Ich weiss es nicht, ich tippe, dass Muslime in Gefaengnisse landen, nach islamischen Laendern emigrieren oder abgeschoben werden, wenn sie nicht mit den Gesetzen klarkommen wuerden. Die Muslime, die sich an die Gesetze des Landes anpassen wuerden, wuerden eine Regel des Islam verstossen, falls der Islam so waere, ist er aber nicht.

Ich weiss nicht wie du darauf kommst, die Muslimbrueder haetten keine Mehrheit hinter sich? Die Aegypter wissen ganz genau wen sie waehlen, setzen sich mit den Parteien auseinander. Es ist keineswegs so, wie Medien oft berichten, dass die Mehrheit det Muslimbruederwaehler Analphabeten sind.

Nun, eine bluehende Demokratie oder Rechtstaat haben wir selbst in Deutschland nicht, wo der Finanzminister, der ueber die Finanzen allet Bundesbuerger regelt, 100000 DM Bestechungsgeld von der Waffenlobby annahm.
Wichtige Beschluesse werden dann durchgesetzt, wenn Barca gegen Real spielt. Die Justiz ist am Arsch. Verfassungsschutz auch am Arsch.

Will nicht ablenken, aber im Endeffekt entscheiden die Aegypter selbst, wie sie ihren Land fuehren wollen.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:35
@shionoro
Es ist auch nicht so dass ausschliesslich Muslime die Muslimbrueder waehlen.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:36
@sunset

Aber wie gesagt, wenn du dir die wahlen genauer anschaust, und die nichtwählerquote mit einbeziehst, dann kommst du keinesfalls auf einer Mehrheit.

Die Ägypter entscheiden selbst, wer ihr Land führt, aber wie gesagt, es ist nicht so als hätten die Muslimbrüder einen so großen Rückhalt wie man sagt.

Beim referendung um die VErfassungsänderung haben sich lediglich 30% der Wähler beteiligt, und diese Wahl wurde mit 2/3 derjeniegen die gewählt haben entschieden.

Das macht dann 20%.

Ich behaupte, dass sich fast alle anhänger der Muslimbrüder zum Wählen aufgemacht haben, schließlich glauben sie an die sache, und wenn sie wollen, dass sich ägypten in eine islamisch bestimmte demokratie entwickelt und das den muslimbrüdern zutrauen, dann ist diese Verfassungsänderung ein notwendiger Schritt für sie.

Und genau hier sprechen wir dann über 20% die dafür gestimmt haben.

Und genau deswegen halte ich die Muslimbrüder keinesfalls für vertreter der Mehrheit.
Ich halte sie für von der mehrheit toleriert.

Das ändert nichts an ihrer leigitimität, aber das sollte man erkennen.

Und daraus schließe ich, dass die mehrheit der ägypter nicht unbedingt enthusiastisch darauf blickt, dass ihr staat in diese Richtung geführt wird.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:38
@shionoro

Ich will die Muslimbrueder auch gar nicht loben, ich denke nur, dass ueber die Muslimbrueder oft unfair in den Medien berichtet wird waehrend die sogenannten Liberalen gefeiert werden.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:44
@sunset
Naja ich bin ein wenig skeptisch bei organisationen die Waffen in ihren Logos verwenden.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:48
@shionoro

Die Rechnung zeigt lediglich auf, dass es eine geringe Wahlbeteiligung gab. Kannst du dann fairerweise genauso den Prozent errechnen, wie die Opposition gewaehlt hat? So oder so war das keine Wahl ueber Parteien, sondern ein nationales Referendum. Ja Waehler koennten genauso von der Opposition stammen wie Nein Waehler von den Muslimbruedern.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 00:51
@sunset

Ich habe nicht gesagt, dass die Opposition mehr zustimmung hat.
Ich sagte, dass die Muslimbrüder , auch nicht zusammengerechnet mit den Salafisten, die Zustimmung haben, die sie haben müssten, wenn jeder Ägyptische Muslim gerne eine Regierung haben würde, die den anspruch stellt, islamisch zu regieren.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 01:21
@shionoro

Ja, hast du nicht. ich haette aber auch nicht fuer die Verfassung gewaehlt, so wie die durchgepeitscht wurde.

Da du zT Behauptungen aufstellst, die ja der Wahrheit entsprechen koennen, stelle ich mal selbst eine Behauptung/Theorie auf. Und zwar wissen wir, dass die Muslimbrueder und die Salafis in den Parlamentswahlen fast 70% bekommen haben, auch da wussten die Aegypyer fuer was die Parteien stehen. Nun, ich behaupte, dass wenn eine andere sagen wir liberale Partei 70% erzielt haette, sie in den Praesidentschaftswahlen und im Referendum auch nicht besser abgeschnitten haetten, als die Muslimbrueder und die al-Nour Partei, weil auch diese andere liberale Partei in der Zwischenzeit die Wirtschaft (Arbeitsplaetze, sicheres Einkommen) des Landes nicht zur Erbluehung haette bringen koennen. Somit behaupte ich, dass die Muslimbrueder nur wegen dem Chaos und der Wirtschaft nicht so gut wie davor abgeschnitten haben, weil sie auf einmal dafuer verantwortlich gemacht werden. Natuerlich kann ich auch falsch liegen. :-) Kenn mich in dem Thema eh nixht gut aus. Ich kenne die Muslimbrueder nicht, koennen vielleicht auch das schlechteste fuer das Land sein.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 01:49
@sunset

damit hast du ja auch recht, natürlich spielen die wirtschaftlichen faktoren da die aller größte Rolle.
Aber genau daran sehen wir ja, dass es den meisten Leuten NICHT darum geht, dass sie eine islamische Regierung bekommen, sondern, dass sie arbeitsplätze haben und vernünftiges einkommen.


Die haben danach auch nich angefangen, alten mubarak leuten anzuhängen oder den Liberalen, die waren ganz einfach danach enttäusch und Politikverdrossen.

Die nächsten PArlamentswahlen werden es dann zeigen, was das für die Wahlverhältnisse bedeutet.

Was ich jedenfalls sehe: Der wichtigste faktor für die stimmung pro oder kontra regierung ist, ob es den leuten gut geht, und das beeinhaltet natürlich in erster linie in ägypten auch die arbeitslosigkeitszahlen.

Und deswegen würde ich sagen, dass ich nicht denke, dass es für Muslime nicht mit dem Islam unvereinbar ist, unter einer Säkulären regierung zu leben, solange diese den Staat vernünftig führt.

Ich mein, all die Muslime die im Westen leben, da glaub ich nicht, dass die Bock darauf hätten, in ein islamisches Land zu ziehen, also jetzt in der Mehrzahl, nur weil sie sich da versprechen, islamischer leben zu können.

Ganz im gegenteil, man kann im westen teilweise besser seine eigene Religion unbehelligt ausleben als in manchen teilen der islamischen welt, wo es konflikte zwischen verschiedenen gruppen gibt oder man unter einer gewissen kontrolle steht.

Da ist dann die Frage, wozu man überhaupt eine islamische Regierung brauchen soll, wenn die westlichen Gesellschaften zu einem großen Teil islamisches Leben umfassend ermöglichen, und es bis jetzt ja doch kein selbsternannter islamischer staat hinbekommen hat, eine funktionierende islamische gesellschaft aufzubauen die ohne überwachungsstaat und diktatur auskommt.
Wenigstens kenne ich keine solche Gesellschaft.
Die Türkei fiele mir ein, aber andererseits ist die Türkei kein islamisch geführter staat der nach der scharia leben möchte, auch wenn die AKP regiert.
Eigentlich ist das sogar das bestmögliche Modell, man kann eine islamische PArtei wählen, aber lebt dennoch in einem säuklären Staat.

Und ich denke, dass genau das auch vielen muslimen klar ist.

Ich mein, was ist denn schließlich z.b. in Deutschland an wirklich wichtigen Sachen nicht möglich, was aber in einem islamischen Staat möglich wäre?

Die unterschiede beziehen sich zum großteil eher auf Verbote, das heißt, es wäre vieles verboten, was in Deutschland gang und gebe ist.
Dann wäre aber die Frage, was das denn soll, warum das erstrebenswerter sein soll, in einer gesellschaft zu leben, in der dinge verboten sind für leute die der eigenen weltanschauung nicht anhängen, anstatt in einer gesellschaft zu leben, in der du nichts musst, aber jeder das tun darf was er möchte.

Schließlich darf man nicht vergessen, dass sich die aufkommenden verbote nicht nur gegen dinge richten würden, die christen und atheisten tun, sondern, da es innerislamische konflikte gibt, würden auch irgendwelche kräfte dinge verboten, die viele muslime tun, und es würde auf Unterdrückung von seiten irgendeiner Gruppe hinauslaufen, die glaubt, sie allein kennen den wahren Islam.

Das ist oft genug passiert., als das man es als Regelfall betrachten kann.

Und deswegen denke ich eben nicht, dass für die meisten Muslime Politik und Religion untrennbar sind, solange es eine partei gibt, die ihre vorstellungen weitestgehend umsetzen will und sie diese wählen können.


1x zitiertmelden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 04:50
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da ist dann die Frage, wozu man überhaupt eine islamische Regierung brauchen soll, wenn die westlichen Gesellschaften zu einem großen Teil islamisches Leben umfassend ermöglichen, und es bis jetzt ja doch kein selbsternannter islamischer staat hinbekommen hat, eine funktionierende islamische gesellschaft aufzubauen die ohne überwachungsstaat und diktatur auskommt.
Der Islam ist nun mal politisch. Der Quran diktiert den Muslimen das Zusammenleben zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen, Männern und Frauen. Er diktiert die Kriegsführung, Strafen bei Vergehen und das ganze Privatleben eines jeden Moslems. Deshalb kommt auch kein islamischer Staat ohne eine Diktatur aus. Der Islam IST eine Diktatur. Auch in westlichen Ländern leben streng religiöse Muslime nach Diktat des Islam, wenn es um die Organisation ihres Lebens geht. Nur die militärischen Themen und Strafgesetze, welche in der Sharia erwähnt werden, werden nicht praktiziert, weil da die im GG verankerten Menschenrechte greifen. Gäbe es das progressive westliche Gesetzsystem nicht, wer weiß, wie weit der Islameinfluß in Europa schon ausgeartet wäre...


1x zitiertmelden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 10:25
@azthek
Islam ist friedvolle Religion.


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 10:29
Wenn es das progressive, westliche Gesetzessystem nicht gäbe, das den Einfluss der Sharia bremst könnte in Europa bald keine Frau mehr ohne verschleiertes Gesicht herumlaufen .
Und zum Thema der Strafen usw - diverse Strafen, die es in diesen Staaten noch gibt und die in aller Öffentlichkeit durchgeführt werden gibt es in Europa nur noch in diversen Lokalitäten .


melden

Islam - Eine friedliche Religion?

19.03.2013 um 10:54
@Nightshadow81
Ist diese Annahme nicht ein bisserl paranoid in anbetracht der Tatsache dass die Muslime knapp 5% in der Bevölkerung stellen?


melden